Hobel / Stemmeisen schärfen mit Nassschleifpapier

blues

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Guten Abend liebes Forum,

da ich gerade am Anfang stehe, und ich auch noch nicht gut ausgestattet bin mit Handhobel und Stemmeisen, würde ich gerne mit dem Thema anfangen.

Allerdings ist die Grundausstattung zum schärfen ja nicht gerade billig.

Kann ich mit einer Veritas MK II und Nassschleifpapier auf einer Granitfliese einigermaßen schärfen ?

Ich weiß, das das wahrscheinlich auf Dauer teuer ist, mit dem Papier, aber zum anfangen mal ein paar Blatt Papier ist billiger, als noch für 80 ,- € Steine zu kaufen. Und für meine handvoll Werkzeug, das ich noch sehr selten nutze, wäre mir das Papier am Anfang lieber.

Körnung dachte ich mir 1000 und 3000 oder 5000. Für meinen Günstighobel und Alt-Stemmeisen genug, denke ich.

Vielen Dank für Eure Tipps.

Gruß Andi
 

narrhallamarsch

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moin Andi,

überleg doch mal, dir einen kombistein zuzulegen. sie kosten nicht die welt und sind vom ergebnis wesentlich besser, als das papierzeugs.

das papier kannst du zum abrichten der steine nehmen und für vermackte eisen oder zum abrichten der spiegelseiten. da würde ich korn 60, 120 und 600 nehmen.

guggst du hier: Japanische Wassersteine: Kombi-Schleifsteine, Sensenwetzsteine, Bildhauereisensteine

gruß

Frank
 

blues

ww-esche
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Hallo Frank,

vielen Dank für den Tipp. Die Homepage von Feine Werkzeuge kenn ich, lese ich nach dem aufstehen und vorm ins Bett gehen. Und zwischendrin lese ich dort auch noch :emoji_slight_smile:

Reicht für den Anfang ein 1000/3000 ?

Ich weiß 1000/6000 wäre besser, aber zum anfangen und üben mit Billigeisen......:emoji_grin:

Gruß Andi
 

blues

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Achso, wieso ich überhaupt auf die Idee komme mit Papier zu schärfen ? Von Veritas gibt es ein Video, wo die MK II erklärt wird. Dort wird mit Papier geschärft.....

Daher meine Abwege weg vom Stein.

Gruß Andi
 

Holz-Ralle

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Hallo Frank,

vielen Dank für den Tipp. Die Homepage von Feine Werkzeuge kenn ich, lese ich nach dem aufstehen und vorm ins Bett gehen. Und zwischendrin lese ich dort auch noch :emoji_slight_smile:

Reicht für den Anfang ein 1000/3000 ?

Ich weiß 1000/6000 wäre besser, aber zum anfangen und üben mit Billigeisen......:emoji_grin:

Gruß Andi

Such in der Bucht nach einem günstigen 1000/6000 er das lohnt sich wirklich. Und ne Schleifhilfe, fürn Anfang reicht auch da eine günstige.
 

narrhallamarsch

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tja Andy,

scary sharp ist selbst in den staaten umstritten.

zum üben kannst du selbstverständlich damit anfangen, ich habs auch mal versucht und es war mir defintiv eine zu große sauerei mit dem nasschleifpapier, zumal es auch bei mir ordentlich rumgerutscht ist auf der fliese und sehr schnell stumpf wurde.

was mich daran stört, ist der letzte fehlende schliff zur politur. es gibt zwar papier, dass das können soll, aber da kostet so ein bogen auch ordentlich geld.

ich will dich damit nicht entmutigen, das waren meine erfahrungen und ich sage immer: nur versuch macht kluch. bilde dir dein eigenes urteil und versuche es einfach mal damit.

gruß

Frank
 

elidor

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Hallo Andi,

Ich schleife immer mit Naßschleifpapier auf einer Glasplatte.
120-180-220-360-500-800-1000-1500-3000.
Habe auch noch 4000 und 6000, ist auf Gewebe eher weich und darum habe ich Angst die Schneidkante rund zu machen und außerdem geht da sowieso nicht mehr viel.
Mache oft den Fehler zu schnell in den Feinen zu wechseln und dann sieht man zum Schluss feine Kratzer. Das 1500 greift noch und ist noch leicht matt auf der Schleiffläche. 3000 ist wie verchromt. Besonders schnell geht es wenn du Bandschleifpapier nimmst oder einen Schleifpapierbogen in der Mitte teilst, aneinander reihst und mit Krepppapier seitlich auf die Glasplatte klebst. Mit Tapetenkleister auf Trägerkarton würde auch gehen. Macht also Meter sozusagen. Arbeitsaufwand ca. 10 min pro Stemmeisen ohne Microfase.
Also 120 bis volle Fläche abträgt.
180 10 mal - sauber machen,
220 12 mal - sauber machen,
360 15 mal
usw.
wenn es beim 3000 nicht schön spiegelt fange ich beim 800 noch einmal an.
Da ist schon ein wenig Spinnerei dabei, denn schneiden würde es auch so - tut aber nicht Weh:emoji_slight_smile:
Zum Messerschärfen nehme ich lieber Wassersteine, aber zum Stemmeisen schleifen finde ich Schleifpapier besser weil, immer gerade, billig, schön abstufbar und viel schneller wenn du "Meter machst".

lg elidor
 

opferholz

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......überleg doch mal, dir einen kombistein zuzulegen. sie kosten nicht die welt und sind vom ergebnis wesentlich besser, als das papierzeugs.

das papier kannst du zum abrichten der steine nehmen und für vermackte eisen oder zum abrichten der spiegelseiten. da würde ich korn 60, 120 und 600 nehmen.

....


Hallo,

damit bereits alles Wesentliche gesagt, mir bleibt nur aus eigener Erfahrung Gemachtes hinzuzufügen : habe auch mit dieser Schleifführung von Veritas angefangen und schnell festgestellt, daß es ohne Führung genauso gut geht. Einfach die Fase mit einem Edding einfärben, die Klinge sauber auf den (geplanten) Stein aufsetzen und mit gleichmäßigen Bewegungen schleifen. Anhand der Eddingmarkierung sieht Du schön wo Du geschliffen hast und kannst entsprechend korrigieren. Nach einigen Versuchen klappt das - zumindest bei mir - hervorragend.
mein Vorschlag: kauf einen Kombistein und versuche es freihändig (gerade im Hinblick auf die Tatsache, daß Du noch nicht im Besitz hochwertiger Eisen bist). Die Schleifführung kannst Du immer noch kaufen, wenn es freihändig - wider Erwarten - nicht klappen sollte.

Gruß Albert
 

Keilzink

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,,, wenn mit Papier, dann mit ganz einfachem (und günstigen) Korund-Papieren aus den Autozubehörhandel. Und dann nicht mit Wasser, sondern mit kleinem Mengen Babyöl oder Kamelienöl. Bis 2000 oder 3000 K auf Papier, das Abziehen auf einer Diamantplatte auf Nickel/Stahl- Basis mit 8000 K (hier allerdings mit Wasser). Mikrofase ebenfalls damit.
Das ganze wird unterm Strich nicht billiger als mit Steinen, man spart sich aber das Bohei mit dem Abrichten der Steine. Und Öl ist zum Schleifen ein besserer Träger als Wasser - meiner Meinung nach.

Andreas
 

elidor

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Hallo Andi!
Habe ein Foto gemacht. Die Führung ist selbstgemacht. Wichtig die Lehre zum wikeligen einspannen und nachschärfen.
Ich schleife übrigens trocken. Würde nass sicher besser gehen, aber wenn ich an den, dabei enstehenden Saustall denke.
lG elidor
 

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elidor

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Hallo Keilzink!

Wo hast du den die Diamantplatte 8000 gekauft?

Ich schätze beim Papier, das ich pro Zug 40 cm schleife und beim Stein max 10 cm.

lg elidor
 

Keilzink

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... das ist die grosse von DMT, gekauft bei dictum - das ist der Alleinimporteur, soweit ich weiss.
Man sollte für beste Ergebnisse übrigens nicht die DMT-Platten auf Kunsstoffbasis nehmen, sondern die durchgehend beschichteten auf Stahl/Nickel. Kostet so um die 75 Euro, sollte aber lange halten, bei vernünftiger Handhabung.
Die Gradierung "Extra-extra fein" kommt etwa auf K 8000 raus.

Andreas
 

blues

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Guten Morgen Ihr Lieben,

vielen Dank für die vielen Tipps. Das mit dem Papier scheint, außer das man es nicht planen muss, auch ein ziemliches Gefummel zu sein. Bis die ganzen Bögen irgendwie auf der Granitplatte befestigt sind. Da scheint ein Kombi-Stein doch einfacher zu sein.

Allerdings, man lässt die Steine ja dauerhaft im Wasser. Fault das Wasser da nicht in der Bspweise PE Box mit Deckel ? (Frühstücksbox oder ähnliches)

Oder sollte ich die Steine, weil nur alle Monate in Gebrauch, einfach trocknen lassen und 15 Min vorher wässern ?

Gruß Andi
 

Nikster

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Man sollte für beste Ergebnisse übrigens nicht die DMT-Platten auf Kunsstoffbasis nehmen, sondern die durchgehend beschichteten auf Stahl/Nickel.

Das kann ich nur unterstreichen. Ich hab welche auf Kunststoffbasis, die sind überhaupt nicht plan. Ich bin daher wieder weg von dem neumodischen Kram und schärfe wieder auf Schleifpapier und zum Schluss auf einem Wasserstein.
 

elgarlopin

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@ blues (und andere, die das Problem haben):

"Fault das Wasser da nicht in der Bspweise PE Box mit Deckel "?

Tat es bei mir auch ständig, bis ich ins Wasser ein paar Krümel(!) Algenverhüter aus dem Pool-Zubehör gegeben habe. Funzt prima!
:emoji_slight_smile: Franz
 
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