Hobelbank Beinzange nach Roubo Art - Selbstbau für unter 50€

JStrassheim

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Hallo Holzwerker,

ich habe nur einen alten Ulmia Werktisch und will jetzt eine Vorderzange dran bauen. Genauer eine Roubo Beinzange.

Allerdings sehe ich es nicht ein hunderte von Euros in das Zeug von Benchcrafted zu investieren. Daher möchte ich bis auf die Spindel (für 27€ bei Feine Werkzeuge bestellt) alles selbst bauen.

Mich beschäftigt sehr wie ich eine gute parallel-spannende Zange hinbekomme. Das ist ja eine schwäche der Beinzangen. Mich nervt es, wenn man ständig auf einer Seite etwas unterlegen muss. Daher möchte ich die Schere sehr breit und massiv machen. 6cm genauer gesagt und an den Seiten mit 12mm dicken und drei Zentimeter hohem Flachstahl.

Außerdem möchte ich die Gewindehülse der Spindel (das Teil unterm Tisch worin sich die Spindelstange dreht) genau in Vollholz einpassen.

Hab mal ein bißchen was gezeichnet. Was haltet ihr davon und meint ihr das könnte so funktionieren?

Zu den Bildern: erstes- Werkbank seitlich aktuell.
Zweites - links Werkbank seitlich mit Beinzange / rechts Vorderansicht Beinzange ohne Beschläge

LG Johns
 

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JStrassheim

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So und jetzt noch ein Bild wie ich mir die Schere vorstelle.
Soll aus Metall (6mm Flachstahl 3cm breit.) und einigen Rundstäben (12mm Edelstahl für die Achse und 19mm Stahl für die Gleitflächen immer am unteren Ende der Schere) hergestellt weden. Habe die Rundstäbe noch hier rumfliegen.

Würde das zusammenschweißen und am Ende die MittelAchse durch die Löcher stecken und auch festschweißen. Danach die Zange auf jeder Seite oben auch mit einem Rundstahl befestigen.

Bin wie ihr seht Sozialpädagoge und daher kein großer Zeichner :emoji_wink:. Hoffe ihr kommt mit den Zeichnungen klar...
 

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Holzrad09

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Hallo
Verstehe die Frage nicht ganz, wenn man sich eine originale Zange nachbaut, sie verbessert und stärker dimensioniert, warum soll es nicht funktionieren ?
Im folgenden Video kann man sich die Herstellung und den Einbau einer solchen Zange anschauen.
lg
[ame]http://www.youtube.com/watch?v=t4u7l68VNYc[/ame]
 

Komihaxu

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Das mit dem Parallel spannen dürfte bei dieser Art Zange gar nicht so wild sein wie bei den klassischen deutschen Hobelbänken.
Warum spannt man bei denen denn überhaupt seitlich ein und nicht in der Mitte?
Na klar, weil die Führungsstangen so weit oben sitzen und man keinen Platz in der Mitte hat für alles, was breiter als 5 Zentimter ist.

Bei der Roubo ist das anders. Dort hast du von Tischoberkante bis zur Spindel gut 20 Zentimeter. Man ist also viel seltener gezwungen, außermittig zu spannen. Und so schlecht ist das gar nicht, wenn sich die Zange etwas bewegen kann. Dann wird sie sich immer schon ans Werkstück heranziehen - selbst wenn das Werkstück mal nicht 100% parallele Flächen hat.
 

Dietrich

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Hallo,

das Scherenteil mit massiver Spindel, Mutter und passendes Hartholz wird das Budget bei weitem sprengen.

Ein Tip sind die sog. englischen Tischlerschraubstöcke aus Stahl und Grauguß. Bei Feine Werkzeuge gibt es 3 Größen, passen unter jede Bank. Hab den mittleren im Einsatz, der spannt anständig.

Übrigens bezweifel ich das die Ami-Beinzwinge parallel spannt, wie auch?
Selbst die schwerste Doppelspindel mit Kettenantrieb bekommt bei robustem Einsatz hin und wieder Probleme.

Gruß Dietrich
 

JStrassheim

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Freu mich über das Feedback.

Also zum Budget. Das passt schon da ich das Hartholz selbst eingeschnitten und getrocknet da habe. Die Spindel kostet 27€ und der flach Stahl vielleicht 10€. Ist aber auch eher nebensächlich.

Wichtig ist, das es gut funktioniert. Das mit dem parallel spannen funktioniert tatsächlich schlecht bei den roubo Zangen.
(Sind übrigens eher französisch als amerikanisch .) Und irgendwie fände ich das halt wichtig, obwohl man es vielleicht in der tat nicht so oft braucht.

Daher ja auch meine Frage. Ich hatte grade noch ne andere Idee. Was wenn ich noch eine kleinere schere horizontal unter der Spindel anbringe?
Dir sorgt ja dafür das dann Tischkante und die beinzange parallel bleiben...

Wird dann aber alles zu schwergängig?
 

ranx

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Freu mich über das Feedback.

Also zum Budget. Das passt schon da ich das Hartholz selbst eingeschnitten und getrocknet da habe. Die Spindel kostet 27€ und der flach Stahl vielleicht 10€. Ist aber auch eher nebensächlich.
/QUOTE]

moin,

was heißt nebensächlich? Der Preis von unter 50 Euro steht in der Überschrift.

Was du an Geld und Energie in die Zange rein steckst kannst du nicht in deine
Werkstücke rein stecken... es sei denn du hast Zangen bauen zu deinem
Hobby auserkoren.

LG uwe
 

JStrassheim

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Feinewerkzeuge.de große Hobelbank Spindel.

Ja das mit den 50€ war so ne Info das es halt ne günstige Zange werden soll. Hauptsächlich geht es mir aber um die Frage: Wie kann sie parallel spannen und funktioniert meine Planung so.
Lg Johns
 

Komihaxu

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Übrigens bezweifel ich das die Ami-Beinzwinge parallel spannt, wie auch?
Selbst die schwerste Doppelspindel mit Kettenantrieb bekommt bei robustem Einsatz hin und wieder Probleme.
Dietrich, was sagst du als alter Hase zur Relevanz des parallelen Spannens?
Bei einer typischen "deutschen" Vorderzange mit 40 cm Breite sicherlich wichtig, wenn ich mal wieder eine 10 cm breite und 50 cm lange Leiste (Hirnholz nach oben) ganz seitlich in die Zange spannen muss.

Aber bei diesen französischen/englischen Konstruktionen mit rund 20 cm und weniger Breite?
Ist es da nicht völlig wurst, ob sie parallel geführt wird? Zudrehen, Backe richtet sich am Werkstück aus, fertig. Oder nicht?
 

Jens2001

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@ Johns
nun ich plane ebenfalls den Bau einer solchen Vorderzange allerdings einer kompletten Hobelbank. Von Beruf bin ich Maschinenbau Ingenieur und eher klassischer Metaller auch mit Meisterbrief...
Ein paralleles Spannen ist mit dieser Zange ist auf Grund ihrer Bauform nicht möglich da ihr abgesehen von der Spindel selbst, jegliche Führung fehlt die ein kippen und angleichen an das Werkstück verhindert. Hierin sehe ich jetzt aber nicht unbedingt einen Nachteil da unterschiedliche Dicken im Werkstück bis zu einem gewissen Grad ausgeglichen werden.
Wenn du eine Zange bauen willst, die absolut parallel spannen soll, so benötigt diese auch wieder eine Führung ähnlich einem Schraubstock im Metallbereich. Dies hat jedoch auch wieder den Nachteil, dass die Spannbacke sich dann nicht mehr am Werkstück anlegen kann und sich gern die Kanten der Spannbacke im Werkstück eindrücken können. Diesen Ausgleich von Winkeln um ein paar Grad betrachte ich eher als erwünscht als schädlich.
Bei der Konstruktion könnte ich gern behilflich sein... wenn ich etwas Zeit finde werde ich mich mal ans CAD setzen.

lg Jens
 

Dietrich

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Hallo Komihaxu,

die ideale, sprich parallel spannende Vorderzange wäre bspw. ein senkrecht montierter Dickentisch mit 4 Spindeln, an jeder Ecke eine, verbunden mit einer stabilen Kette:emoji_slight_smile:
Problem bei den Einspindelzangen, wird nicht nahe der Spindel gespannt taucht die Seite weg an der sich kein Werkstück befindet, gleichzeitig bildet sich am Werkstück ein "Drehpunkt", weil dieses nur noch an einer Kante gespannt wird.
Dieses Werkstück sitzt nicht mehr fest und das ärgert den Anwender.
Die schwere 2-Spindel Variante, die ich damals an meiner Bank verbaut habe, verhindert das relativ sicher, wenn man nicht auf den letzten cm ganz außen spannt.
Nahe an den Spindeln oder gar zwischen den Spindeln funktioniert es natürlich 100%ig.

Exakt das ist der Vorteil bei den engl. Tischlerschraubstöcken, übrigens von York aus Tcheschien,
sie sind rel. kompakt haben recht lang geführte kräftige Stangen die ein Verziehen ganz gut verhindern, zusammen mit der einfacheren Montage und den weniger aufwändig zu fertigenden Zangenkörper/Backen eine gute Alternative.
An meiner zerlegbaren Werkbank in der Garage habe ich seit Jahren den mittelgroßen engl. Tischlerschraubstock im Einsatz und arbeite gern daran.

Gruß Dietrich
 

Keilzink

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Ich habe mir eine solche Zange letztes Frühjahr gebaut.

Die Scheren-Lösung hat bei mir nicht gut funktioniert: Wenn die Schere knapp eingestellt war, war der Widerstand beim Verstellen zu groß. Wenn ich sie lockerer gestellt habe, dann war die Abweichung beim Spannen zu groß. Letztlich habe ich die Schere wieder raus genommen und unter der Spindel eine zweite Spindel eingebaut, deren vorderes Ende stumpf auf der Spannplatte steht. Hinten, unter dem Tisch, sind beide Spindeln mit schweren Kettenrädern und Kette verbunden, so dass sie sich synchron drehen. (Die Anordnung unter dem Tisch war mir wichtig, weil dort keine Holzabfälle in die Kette geraten können.)

Wenn ich mit dieser Anordnung ganz oben in der Zange ein 100 mm Kantholz einspanne, dann messen ich 30 cm tiefer nur 2 mm weniger. Das ändert sich nicht, auch wenn ich die Zange spanne bis fast der Schlüssel bricht. Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung besteht darin, dass die Spannplatte nicht so weit runter gehen muss, wie bei der Scherenkonter-Konstruktion, sie ist also leicher und damit laufen auch die Spindeln leichter. (Für mich ist die kurze Spannplatte besonders wichtig, weil ich meine Bank motorisch in der Höhe verstellen kann.)

Meine Spannplatte ist etwa 20 cm breit. Wenn ich einseitig (rechts oder links) einspanne, habe ich keinen sehr starken Verzug, vorausgesetzt, ich gehe mit dem Werkstück dicht an die Spindeln. Und mir ist bis jetzt keine Arbeitssituation untergekommen, bei der das nicht möglich gewesen wäre.

Mein beiden Spindeln habe ich günstig in der Bucht geschossen, mit Bankschlüssel-Aufnahmen und je einem schweren Gewindeklotz für knapp 60 Euro inklusive Porto. Die Kettenräder und die Kette hatte ich von einem andern Projekt noch rumliegen. Auch sowas kann man in der Bucht schiessen - für die Kosten würde ich maximal 40 Euro annehmen.

Noch was Grundsätzliches zu deinem Projekt: Nachdem ich jetzt gut 6 Monate mit dieser Art von Zange gearbeitet habe, fasse ich keine Zange nach deutscher oder skandinavischer Bauart mehr an.

Viel Erfolg beim deinem Bau:

Andreas
 

JStrassheim

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Also ich bin jetzt munter am bauen. Die Vorderzange habe ich heute verleimt. Baue alles aus Kirsche und ein wenig Eiche Massivholz in zwei Lagen. Recht aufwendig, aber wird ganz hübsch, glaub ich.

Ich werde das mit der Schere trotz negativer Erfahrungen versuchen und aber auf eine weitere Einrichtung zum erhalten der Parallelität verzichten.

Was ich nicht verstanden habe: Wie kann man die Schere knapp einstellen???

LG Jonathan
 

Basic2004

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Die Funktion einer Beinzange ist nach meinem Empfinden etwas eingeschränkt, es können keine Bankhaken eingesetzt werden, die Spannbreite ist nicht besonders groß und die Beinzange hat keine richtige Führung. Die Schere ist der Versuch eine nicht parallele Führung auszugleichen, trotzdem hat diese Spannvorrichtung ihren eigenen rustikalen Reiz. Eine moderne Vorderzange hat 2 Führungen, Löcher für Bankhaken und mehr Spannbreite. Die beste Lösung sind moderne Arbeitstische mit Führungsschienen und Bohrungen mit fast unendlichen Spannmöglichkeiten.

MfG
Reinhard
 

Keilzink

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Was ich nicht verstanden habe: Wie kann man die Schere knapp einstellen???

LG Jonathan


Die Schere muss der Theorie nach unten und oben genau gleich breit sein - bei verschiedenen Spreizungen. Oben hast du zwei Fixpunkte, an denen die Schere festgeschraubt ist, unten gleiten die beiden Enden auf Holz oder auch auf Gleitflächen aus Metall. Wenn du die Schere so baust und einbaust, dass sie ganz genau stimmt, wird sie nur sehr schwer laufen. Du musst also etwas Spiel in die Konstruktion bringen, etwa in dem du die beiden Gleit-Enden eine Winzigkeit kürzer machst. Wegen des großen Hebelarms der Schere ist diese Einstellung aber sehr heikel. Dazu kommt, dass die Schere im Laufe des Gebrauchs der Zange auch lockerer wird, vor allem, wenn sie auf Holz läuft. Wieder bedingt durch den langen Hebelarm sind unten ein halber Millimeter zu wenig oben sehr schnell einige Millimeter zuviel.
Mir war das Spiel schon nach ein paar Tagen zu groß. Es ist ja nun so: wenn ich ein Stück Holz zum Hobeln einspanne, muss ich ordentlich festziehen können. Meine Zange ist aus Buche, wenn sie nicht recht genau parallel spannt, laufe ich Gefahr, das Holz, das ich hobeln will, beim Spannen zu beschädigen. Deshalb habe ich bei mir die Schere wieder ausgebaut und bin auf die Lösung mit der Kettenkonterung gekommen. Und die arbeitet seit 6 Monaten einwandfrei.

Wenn du die Schere selbst anfertigen willst, hast du ein noch ein weiteres Problem: Du musst den Radius der Gleitenden so anlegen und rausarbeiten, dass die Schere in allen Stellungen unten die gleiche Breite zeigt. Das ist nicht einfach.

Insofern wünsche ich: Gutes Gelingen!
 

JStrassheim

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Hmm,
da kann ich jetzt so nicht zustimmen. Ich sage einfach mal, wo ich Denkfehler sehe, vielleicht irre ich mich aber auch.

1. Die Zangen sollten genau gleich breit sein, sogar sollte man unten das Widerlager (auf jeden Fall aus Stahl bei mir) an der Beinzangenseite etwas dicker machen. Damit die Beinzange sich zuerst an die obere Tischkante drückt.
Dadurch wird aber nichts schwergängiger. Die Sache muss mit Kontakt der Schere zu den Gleitflächen gut gleiten. Gleitet die Schere nicht gut genug, dann muss an der Konstruktion derselben etwas verändert werden. Spiel reinbringen hilft nicht, weil: kürzt man unten die Schere, dann kommt zweifelsfrei oben ein Spalt und ein nicht paralleles Spannen zustande.

2. Der Hebelweg von Spindel zu unterem Ende Beinzange ist länger als der Hebelweg von Spindel zu oberem Ende Beinzange. Ein halber Millimeter unten weniger ist also oben weniger als ein halber Millimeter, nicht mehr!

3. Der Radius der Gleitenden ist nicht schwer zu berechnen. Das Lager muss oben und unten kreisrund sein. Dann ist automatisch immer die Breite gleich, egal in welcher Stellung.

So weit meine Sozialpädagogen Theorie. :emoji_slight_smile:
 

Keilzink

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... genau das waren auch meine Überlegungen. Ohne diese hätte ich mich nicht an den aufwändigen Bau dieser Schere gemacht. Aber das wichtigste Wort in deinem Post ist das letzte: "Theorie"

Versuchs einfach!

Andreas
 

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Hallo,
der thread passt mir nun sehr gut in den Kram, da ich mich auch mit dem Thema Bau einer Hobelbank beschäftige, im besonderen einer Roubo-Bank.
Dazu hatte ich mir kürzlich Christopher Schwarz' "Hobelbänke" zugelegt. Er stellt dort unter anderem den Bau der Bank auf dem Titelbild dar. Hier nutzt er keine Schere, sondern lediglich eine Spindel (Holz) und einen Parallelanschlag, eine Holzzunge in den Maßen 400x75x15, die senkrecht im unteren Teil der Zange befestigt ist und durch eine Aussparung im entsprechenden Bankbein gleitet. Dies sollte doch eine gute Alternative zur Variante von Andreas sein, auch kostenseitig. Als Verbesserung stellt er dann noch eine Rollenführung eines Mr. Abraham dar, wo der Parallelanschlag innen und aussen am Bankbein zusätzlich geführt wird.
Sicherlich wird auch dadurch kein 100%iges paralleles Spannen möglich sein, aber immer noch besser als mit der Zange und prinzipilell auch besser als die Doppelspindel von Andreas. Auch der Einbau sollte unproblematisch sein. Wie seht Ihr das?
 

Keilzink

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... wenn ich das Bein meiner Zange bis auf Bodenniveau hätte führen können, wäre ich bestimmt bei einer dieser Lösungen gelandet. Aber das konnte ich nicht, weil meine Bank höhenverstellbar ist.
Wie diese Kettenlösung funktioniert, kann ich nicht beurteilen, habe so was noch nie live gesehen. Und diese Filmchen auf youtube sind ja bekanntlich so geduldig wie Papier, danach bilde ich mir kein Urteil.
Die Zunge, die ich nur als Lochbrett kenne, hat halt den Nachteil, dass man nur in gewissen Abständen "kontern" kann und dazu muss man jedes Mal den Bückling machen, um den Splint umzustecken, wenn sich das Spannmaß ändert. Ich war auf eine "automatische" Konterung aus. Insofern kam für mich eben nur die Schere in Frage, und die hat mich von der Nachführgenauigkeit her nicht überzeugt. War halt auch selbsgefrickelt und deshalb eventuell nicht präzise genug.
Eine weitere Lösung habe ich noch gesehen: Da geht das Bein ganz zum Boden runter und auf dem Boden liegt ein langer Keil aus Holz, der zwischen das untere Ende der Zange und das Bein der Hobelbank geschoben wird. Man spannt oben locker, schiebt mit dem Fuß den Keil zwischen Zange und Bein bis er klemmt und spannt dann fest. Man muss sich nicht bücken und hat eine stufenlose Konterung. Allerdings hat man halt auch diesen Keil am Boden rumliegen - auch nicht so mein Fall.

Aus meiner Sicht gibt es drei mögliche, gute, automatische und stufenlose Konterungen: Einmal die Schere - wenn sie so präzise gearbeitet und angepasst ist, dass sie gut funktioniert und dann vielleicht noch diese Kettenlösung von der Stefan schreibt. Und meine Sonderlösung mit den zwei Wellen.

Andreas
 

Mitglied 30872

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Hallo Jürgen
Danke für den Herrn Myers. Damit entfällt der Bückling, von dem Andreas sprach. Gute Idee.
Bitte mehr davon, ich stehe ja noch ganz am Anfang.
 

ranx

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Hallo Jürgen
Danke für den Herrn Myers. Damit entfällt der Bückling, von dem Andreas sprach. Gute Idee.
Bitte mehr davon, ich stehe ja noch ganz am Anfang.

moin,

ich finde das auch sehr schön umgesetzt!
Schade das es so viele Weichholz Teile hat, oder Täusche ich mich da?

LG uwe
 

ranx

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moin,

die letzten 20 cm sind die härtesten ... :emoji_frowning2:

aber bei den vielen jungen Kerlen hier ist das wohl egal ...
also wie tief man sich bücken kann :emoji_slight_smile:

LG uwe
 
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