glasin

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Macht es in Bezug auf die Längenänderung der Balken einen Unterschied, ob man Konstruktionsvollholz oder Leimbinder verwendet, und ob es sich um einen Innen- oder Außenraum handelt?
Und verstehe ich das richtig, die eine Seite soll gar nicht verschraubt werden? Ich habe etwas die Befürchtung, dass sich dann die ganze Platte verschieben lässt?
 

JuBa3006

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Moin
Ja das macht einen Unterschied, jedoch wird es arbeiten ... spätestens wenn lasst drauf ist, wird sich die Durchbiegung geringfügig bemerkbar machen.
Schraub eine Seite los und leg die Platten drauf. Die werden dann in 100-150mm Abständen mit den Balken verschraubt. Dann bewegt sich da nichts mehr :emoji_wink:
So verschraubt ist das ganze homogen und dadurch, das eine Seite fest ist, wird sich nichts bewegen.
 

tiepel

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Hi,
die Theorie mit Fest-/ Loslager mag in der Theorie theoretisch richtig sein.
Praktisch kann man das vernachlässigen.
Gruß Reimund
 

JuBa3006

ww-ulme
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Kann man vllt. probieren, aber bringen tut das nichts. Im gegenteil, wenn die Theorie doch richtig ist, hat man ein Problem.
Ich würde es nicht machen.
 

IngoS

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Die Aussage ist falsch, wenn der Belastungsfall ist ein Lastfall 1 und nur als Punktlast an zu sehen ! Streckenlast ist, wenn 50kg über die 2,2m verteilt wären !

Die Biegelinie ist je nach Holz anders und ist nicht allgemein zu beschreiben.

Hallo,

lies dir mal meinen Beitrag richtig durch.
Außerdem gilt immer noch, dass das Biegemoment im Balken bei einer bestimmten Streckenlast nur halb so groß ist, wie bei
einer mittigen gleich großen Punktlast.
Nichts anderes habe ich geschrieben.
Auch was du über das nur einseitige Verschrauben schreibst (Loslager-Festlager) hat bei einer Brücke Relevanz,
hier aber nicht, da die Längenänderung viel zu klein ist, um sich nennenswert auszuwirken.
Im Gegenteil stabilisiert die Verschraubung die an der Wand angebrachte Tragleiste und bewirkt, dass die Wandschrauben nur auf Abscherung belastet werden und es nicht zu einem Wegbiegen der Leiste kommt.
 

predatorklein

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Moin

Hier mal ein einfaches Bild wie das Holz arbeitet :

https://www.google.de/search?q=arbe...QsAQIQw&biw=1536&bih=706#imgrc=3CrcAFLoln7FvM:

In Längsrichtung zwischen 0,1 bis 0,3 % .
Spiellt imo absolut keine Rolle in dem Fall hier .

200 Kilo sind für die die Hochebene mit Sicherheit kein Problem , bei gleichmäßig verteiltem Gewicht .

Auch wenn ich die Hölzer etwas größer dimensioniert hätte :emoji_wink:

Und vor allem hätte ich die Rahmenhölzer die seitlich an die Wand gedübelt wurden mit 2 K Mörtel und Gewindestangen befestigt .
Sicher ist sicher :emoji_muscle:

Gruß
 

dascello

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Liebe alle,

das ist klar: Das Schwinden/Schwellen in Längsrichtung ist zu vernachlässigen, dazu muss man nicht eine Seite nur lose auflegen.
Aber: Bei den vom Themenersteller so hartnäckig verteidigten geringen Dimensionen der 2,2 m überspannenden Balken und der angegebenen Last wird sich die Konstruktion nach unten biegen, also durchhängen. So lange da nichts bricht ist das ja auch kein Problem.

Nur: Wenn der Balken eine Kurve nach unten beschreibt, wird die Sehne, also der Abstand von Befestigung zu Befestigung, kürzer. Und das zieht am Dübel, es entsteht also genau die Kraft, die ein Dübel nicht mag. Bei stärker dimensionierten Kanthölzern passiert das nicht oder in viel geringerem Ausmaß.

Gruß aus der rheinischen Sauna


Michael
 

Eder Franz

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Alles zu verkopft hier in D. In anderen Ländern wäre das ein Luxus-Balkon oder ein Schwerlastregal. Neulich habe ich eine Fernsehdokumentation über den Eingang zum Bosporus gesehen. Dort saßen vier Opas auf einer Art Balkon und tranken seelenruhig ihren Tee. Die Stütz-Konstruktion der Restaurant-Terrasse bestand aus Holz und zwar aus windschiefen, vertüdelten Ästen. (Sah ähnlich aus wie ein Vogelnest oder ein Bau-Gerüst aus Bambus) Früher gab es diese Lässigkeit auch hier. Ein Nebenerwerbslandwirt hat mir mal erzählt, wie er (Zimmermann) Hochzeit in seinem alten Bauernhaus gefeiert hat. Plötzlich hat die Decke unter der Last der tanzenden Gesellschaft nachgegeben. Drei Kollegen haben dann die Ärmel hochgekrempelt und haben unten im Stall einfach einen Balken verkeilt. Dann wure weitergetanzt. Heute würde der Statiker geholt, der das Haus dann für unbewohnbar erklärt hätte.
Auch ich wollte mal eine Hochebene bauen, bin dann aber an meinen hohen Ansprüchen gescheitert, weil ich kein Experte für Holz-Tragwerke bin. Auch ich habe gedacht, die Längendehnung schubst mir die Wand um. Im Nachhinein ärgere ich mich über mich selbst, weil ich an meinem eigenen Bau dann gesehen habe, wie unkundig "sogenannte" Fachleute arbeiten. Die haben echt Mut zur Lücke, der mir abgeht...
 

IngoS

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Hallo,

ja, eigentlich müssten alle Häuser mit Holzbalkendecken oder 12m langen Pfetten einstürzen, weil das ja einfach zusammengenagelt, oder geschraubt ist, ohne Dehnungsfugen, ohne Loslager...

Zum Thema:
Übrigens soll ja hier die Platte mit den Bälkchen verschraubt werden, was die Biegefestigkeit der Konstruktion deutlich erhöht.

Gruß

Ingo
 

Daniboy

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Ja, mit starr oben draufgeschraubten Platten überschlagsmäßig gerechnet, theoretisch auf das vierfache (!).

Ich finde es stets auch sinnvoll darüber nachzudenken, welche *Auswirkungen* bestimmte Sachen haben und wie man damit umgehen kann.

Also zB liegt im Regal ein scharfkantiger, metallischer 200kg Gegenstand (mögliches tödliches Risiko beim Versagen der Konstruktion)
oder lauter einzelne Stoffballen mit in Summe 200kg (ev. nicht so tödlich).

Wohne ich alleine in der Wohnung (eigene Entscheidung für Mehrrisiko)
oder zusammen mit Kindern (müssen beschützt werden).
 

dewoh

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Hallo an Alle,

da ich jetzt auch vorhabe so eine ähnliche Empore zu bauen wie hier besprochen, wollte ich noch einmal nachfragen, wie das ist mit der Befestigung der Unterkostruktion auf den Trägern ist. Bin etwas verwirrt, dass man eine Seite der Unterkostruktion nicht befestigen soll. Ist das wirklich so?
Vielen Dank für eure Antworten.

Danke, Dennis
 
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Mister G

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Hallo Dennis,
ich hab den Faden jetzt mal kurz quergelesen :emoji_astonished:. Meine Sicht sieht da etwas anders aus:

Die Befestigung der Balken (und letztlich die gesamte Konstruktion) ist viel zu biegeweich, um sie als Festlager (oder gar, wie weiter oben geschrieben, als "eingespannt") zu bezeichnen. Die Schrauben sind keine Auflager sondern dienen der Lagesicherung der Balken.

Das Arbeiten der Balken in Längsrichtung ist (wie ebenfalls oben beschrieben) zu vernachlässigen. Natürlich arbeitet die Konstruktion ein wenig beim begehen und bei Luftfeuchteschwankungen – und dann knarzt das Ganze auch mal. Das ist aber völlig normal und – sofern ausreichend dimensioniert – völlig unproblematisch. Es gibt überhaupt keinen Grund, eine Seite nicht zu verschrauben. Da wurde einiges an Halbwissen in einen falschen Zusammenhang gebracht.

Jedes Fachwerkhaus, jede Holzbalkendecke, jede Holztreppe, jeder Dachstuhl, jeder Holzsteg, jedes Carport, … macht die beidseitige Befestigung der Balken problemlos mit – manche davon schon über Jahrhunderte…
 

dewoh

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Hallo Mister G,

Vielen Dank, hätte mich bei meiner Konstruktion auch etwas unsicher gefühlt wenn 1 Seite nicht fest gewesen wäre.

Habe zwar immer noch nicht wirklich verstanden warum eine Seite evtl. Lose bleiben soll. Aber auch egal :emoji_wink:

Beste Grüße
Dennis
 

Mister G

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Habe zwar immer noch nicht wirklich verstanden warum eine Seite evtl. Lose bleiben soll. Aber auch egal :emoji_wink:
Vermutlich in der Annahme, dass die Balken in Längsrichtung arbeiten würden und dann die Querträger verbiegen/verspannen oder die Schrauben abreißen könnten. Z.B. bei Stahl- oder Stahlbetonbrücken hat man immer ein Festlager und auf der anderen Seite ein Loslager, das als Rolle ausgeführt ist und Längsverschiebungen zulässt. Diese Werkstoffe arbeiten (allerdings temperaturbedingt) in allen Richtungen sehr stark. Beim Holz ist das völlig anders. Das wurde hier reichlich durcheinandergeworfen.
 

Friederich

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Habe zwar immer noch nicht wirklich verstanden warum eine Seite evtl. Lose bleiben soll
dascello in #32 hats mMn recht gut erklärt. Vom Prinzip her; auch wenns hier sicherlich keine große Rolle spielt.

Wenn diese Ebene, die ja durch die Verschraubung der Platten ja als statische "Scheibe" zu sehen ist, nur minimal gesichert ist gegen Verrutschen, wäre aber Alles in Ordnung. Einen wirklichen Grund zum Verdübeln auf beiden Seiten sehe ich nicht.
Überflüssiges suche ich persönlich grundsätzlich zu vermeiden. Meist ist es dann ja sogar nachteilig.
 
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