Hochkant durch die Bandsäge?

KaiX0

ww-robinie
Registriert
2. November 2021
Beiträge
2.331
Ort
Stubben bei Bad Oldesloe
Kann man Bohlen, die aus verschiedenen kurzen Stücken bestehen, eigentlich hochkant durch die BS schieben. Oder gibt das Probleme mit dem Faserverlauf?
 

heiko-rech

ww-robinie
Registriert
17. Januar 2006
Beiträge
4.390
Ort
Saarland
Hallo Tom,
was sind Bohlen aus verschiedenen kurzen Stücken?
Neben der Bandsäge ist auch das Band sehr wichtig und natürlich der eigene Anspruch an die Oberfläche und die Genauigkeit. Durchschieben kann man fast alle, es ist halt die Frage, was am Ende dabei rauskommt.
Gruß
Heiko
 

KaiX0

ww-robinie
Registriert
2. November 2021
Beiträge
2.331
Ort
Stubben bei Bad Oldesloe
Hallo Tom,
was sind Bohlen aus verschiedenen kurzen Stücken?
Neben der Bandsäge ist auch das Band sehr wichtig und natürlich der eigene Anspruch an die Oberfläche und die Genauigkeit. Durchschieben kann man fast alle, es ist halt die Frage, was am Ende dabei rauskommt.
Gruß
Heiko
Moin Heiko!

Nun, ich habe eine unbesäumte Bohle Ziricote gekauft. Statt die am Stück zu besäumen - ich hätte dabei zuviel in der Breite verloren - habe ich sie in kurze Stücke von etwa 26cm gekappt. Die Bohle wird nach außen/hinten (Fachbegriff entfallen, linke Seite?) etwas schmaler. Nun will ich durch auftrennen mgl. viele Stücke erhalten, die etwa mein Zielmaß für Messerblöcke, 250x250mm mit 18 Grad schräger Kante, ergeben. Zu jedem dieser Stücke benötige ich einen Fuß, den schneide ich aus Abschnitten.
Eine Seite habe ich leicht! besäumt, ein Rest Baumkante steht noch. Entweder säge ich auf dieser Kante stehend, oder ich nehme die Schnittfläche der Kappschnitte. Dann steht das Stück hochkant, Faserverlauf parallel zum Sägeblatt.
 

Pringles87

ww-robinie
Registriert
17. November 2019
Beiträge
992
Ort
Wug
ich würde die Abschnitte erst einmal abrichten und fügen, dann kannst du auch ordentlich an der Bandsäge auftrennen.
 

NOFX

ww-robinie
Registriert
22. Mai 2020
Beiträge
979
Ort
Brühl
Du hast also trapzerförmige Querschnitte wegen des schrägen Besäumens und möchtest die senkrecht sägen?

Das "einzige" Problem, was gegen das normale Sägen quer zur Faser spricht, ist doch, dass du die Stücke nicht gut führen kannst, oder? Dann bau die doch aus einem Brett mit "Niederhaltern" doch einen vernünftig zu führende Hilfe.
 

TomfromMuc

ww-robinie
Registriert
17. Januar 2011
Beiträge
1.435
Ort
bei München
"auf den Kappschnitten stehend" hättest Du ja Längsschnitt, würde ich nicht machen. Eine Längskante besäumen und dann auf die Bandsäge.
 

KaiX0

ww-robinie
Registriert
2. November 2021
Beiträge
2.331
Ort
Stubben bei Bad Oldesloe
Du hast also trapzerförmige Querschnitte wegen des schrägen Besäumens und möchtest die senkrecht sägen?

Das "einzige" Problem, was gegen das normale Sägen quer zur Faser spricht, ist doch, dass du die Stücke nicht gut führen kannst, oder? Dann bau die doch aus einem Brett mit "Niederhaltern" doch einen vernünftig zu führende Hilfe.
Das ist definitiv eine Option. Mir ging es erst einmal um den Faserverlauf, es könnte ja sein, das der ein KO Kriterium ist. Ich werde es heute versuchen und berichte dann mal.
 

heiko-rech

ww-robinie
Registriert
17. Januar 2006
Beiträge
4.390
Ort
Saarland
Hallo,
Mit aufrecht stehender Maserung sägt es sich schwieriger, als mit liegender Maserung. Mit einem entsprechenden (eher groben) Blatt sollte das aber gehen. Du brauchst einen möglichst hohen Anschlag, um das Holz sicher zu führen. Und auch ich rate zum vorherigen Hobeln. Allerdings schon komplett, alle vier Seiten. Dann musst du nach dem Auftrennen nur noch die geschnittenen Seiten hobeln und hast dadurch in der Regel weniger Verlust bei höherer Genauigkeit.
Rechne aber auch damit, dass sich das Holz nach dem Auftrennen verzieht. Du musst es dann noch ein bis zwei Wochen mit Stapelleisten lagern, dann wird es in der Regel wieder gerade.
Gruß
Heiko
 

Herr Dalbergia

ww-robinie
Registriert
3. Juli 2010
Beiträge
1.582
250mm Ziricote ist mal eine Hausnummer.
Ich hab das schon sehr oft geägt...jetzt würde mich interessieren mit welcher Säge Du da ran gehst.....
 

KaiX0

ww-robinie
Registriert
2. November 2021
Beiträge
2.331
Ort
Stubben bei Bad Oldesloe
250mm Ziricote ist mal eine Hausnummer.
Ich hab das schon sehr oft geägt...jetzt würde mich interessieren mit welcher Säge Du da ran gehst.....
Das sage ich Dir morgen. Die Bandsäge steht bei einem Freund, ich habe leider keine(n Platz dafür). Ist kein High End Gerät, hat aber bisher alles an Harthölzern aufgetrennt, was wir durchgeschoben haben.
 

Oloide

ww-ahorn
Registriert
2. Juli 2022
Beiträge
103
Ort
Südniedersachsen
Hallo ,
als Handdrechsler ist für mich die Bandsäge DIE Zuschneidemaschine . Es gibt da eigentlich keine Alternative , normalerweise säge ich die Rohlinge mit der Bandsäge aus Brettern und dann geht es gleich an die Holzdrehbank , zum handlichen Ablängen vorher gibt es Handkreissäge und Kettensäge . Die Bandsäge sägt zwar ungenauer als eine Kreissäge aber hat dafür einen niedrigeren Schnittverlust , eine enorme Schnitthöhe und kann Zuschneidetechnisch überhaupt vieles was die Kreissäge nicht kann .
Ich schneide hochkant ( = mit der Faser ) ohne große Probleme . Ein Beispiel sind z.B. quadratische Klötze ( für Holzkugeln ) die erst aus Bohlen quergeschnitten und zu Klötzen geschnitten werden um sie dann hochkant einzeln schnell achteckig zu schneiden .
Das Schneiden mit der Faser erzeugt halt sehr lange "Späne" die dann auch gerne die Absaugung behindern und schlimmstenfalls auch mal zu Verstopfungen zwischen unterer Rolle und Gehäuse führen können ( Bandsäge ist Kölle BG 63 ) . Trotzdem ist das Hochkantschneiden alternativlos:emoji_stuck_out_tongue: , man muß natürlich immer auf sichere Auflage/Führung beim Hochkantschneiden von kleinen Querschnitten achten !
Grüße
Andreas
 

Mitglied 59145

Gäste
Wenn ich das richtig verstehe geht es um Stücken mit Baumkante. Weil da Baumkante dran ist überlegst du die 90°gedreht, also stehend, zu sägen?

Alternativ kann man mit Heisskleber einfach die Stücken auf etwas Plattenmaterial kleben, dann lässt man die Platte an der BK soweit überstehen dass man eine gute Auflage hat. Die Platte dann am Anschlag führen.

Man muss halt etwas aufpassen weil die Platte kippen möchte durch das Gewicht des Holzes.

Oder man nimmt eine Blockbandsäge, aber auch da behelfe ich mir ähnlich bei manch merkwürdigen Schnitten.

Wenn man weiß wo der schnitt läuft und was noch "weg kommt" kann man evtl auch schrauben.
 

KaiX0

ww-robinie
Registriert
2. November 2021
Beiträge
2.331
Ort
Stubben bei Bad Oldesloe
Hallo ,
als Handdrechsler ist für mich die Bandsäge DIE Zuschneidemaschine . Es gibt da eigentlich keine Alternative , normalerweise säge ich die Rohlinge mit der Bandsäge aus Brettern und dann geht es gleich an die Holzdrehbank , zum handlichen Ablängen vorher gibt es Handkreissäge und Kettensäge . Die Bandsäge sägt zwar ungenauer als eine Kreissäge aber hat dafür einen niedrigeren Schnittverlust , eine enorme Schnitthöhe und kann Zuschneidetechnisch überhaupt vieles was die Kreissäge nicht kann .
Ich schneide hochkant ( = mit der Faser ) ohne große Probleme . Ein Beispiel sind z.B. quadratische Klötze ( für Holzkugeln ) die erst aus Bohlen quergeschnitten und zu Klötzen geschnitten werden um sie dann hochkant einzeln schnell achteckig zu schneiden .
Das Schneiden mit der Faser erzeugt halt sehr lange "Späne" die dann auch gerne die Absaugung behindern und schlimmstenfalls auch mal zu Verstopfungen zwischen unterer Rolle und Gehäuse führen können ( Bandsäge ist Kölle BG 63 ) . Trotzdem ist das Hochkantschneiden alternativlos:emoji_stuck_out_tongue: , man muß natürlich immer auf sichere Auflage/Führung beim Hochkantschneiden von kleinen Querschnitten achten !
Grüße
Andreas
Danke Dir, das macht Mut!
 

Pringles87

ww-robinie
Registriert
17. November 2019
Beiträge
992
Ort
Wug
Ich verstehe nicht, warum das unbedingt hochkant aufgetrennt werden soll. Nur wegen der Schnittkante des Kappschnittes? Auch wenn da eine Baumkante dran ist, kannst du die doch auch ganz normal auftrennen, solange eine seite der Bohle abgerichtet ist. Der Druck muss ja seitlich auf das Brett in Richtung Parallelanschlag ausgeübt werden, oder hab ich da einen Denkfehler?
 

Mitglied 59145

Gäste
Auf der Baumkante schieben ist jetzt nicht ideal. Ob ich das machen würde, würde stark von der Form der Kante abhängen.
 

KaiX0

ww-robinie
Registriert
2. November 2021
Beiträge
2.331
Ort
Stubben bei Bad Oldesloe
Auf der Baumkante schieben ist jetzt nicht ideal. Ob ich das machen würde, würde stark von der Form der Kante abhängen.
Das ist der Punkt. Vllt. habe ich mich unverständlich ausgedrückt: ich habe eine Seite besäumt, auf der guten Seite ist keine Baumkante mehr, auf der Rückseite, die ich mgl. ebenfalls verwenden will, ist aber noch etwas Baumkante. Schiebe ich nun auf dieser Teilbesäumten Fläche oder auf det Schnittfläche des Kappschnittes, also hochkant?
Ich probiere es aus und berichte dann.

Vielen Dank an Alle!
 

Mitglied 59145

Gäste
Ich versteh die Bilderfolge nicht. Mache jetzt mal eine Skizze......

Edit: Bild angefügt und der Hinweis dass man die Platte auch vorne überstehen lassen könnt.

Anmerkung: Bei sowas ist es immer einfacher, besser verständlich und schneller eine "hochprofessionelle und vor Zeichentalent strotzende" Handskizze anzufertigen :emoji_wink:
 

Anhänge

  • IMG_20221019_113627.jpg
    IMG_20221019_113627.jpg
    120,2 KB · Aufrufe: 76
Oben Unten