Holzöl geruchsneutral

Holzmichel1701

ww-birke
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Guten Abend,

ich bin auf der Suche nach einem geruchsneutralen Holzöl für eine Küche in Bambus.
Die Kundin ist im höchsten Maße geruchsempfindlich und nach bereits vier verschiedenen Ölen bin ich immer noch auf der Suche..
Renuwell Holzbutter und auch die Proterra Produkte von Hesse Lignal konnten ebenso nicht überzeugen....

Ich freue mich sehr über Hinweise und Empfehlungen von Euch.

Liebe Grüße aus Bamberg
Michael
 

DZaech

ww-robinie
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Da würd ich empfehlen:
Renner wasserbasiertes Möbelöl, Typ YS-M009, das riecht praktisch nicht und ergibt sehr robuste, schöne Oberflächen.

Grüsse David
 

carsten

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Hallo

teile die Idee von David. DAS KÖNNTE eine Lösungsrichtung sein.
Personen mit hoch sensiblem Geruchssinn oder gar allergischen Reaktionen empfinden bzw reagieren SEHR individuell.
Da würde ich auf jeden Fall bemustern. Und die Muster auch vorher länger gut belüftet in der Werkstatt lagern bzw ablüften lassen.
Hatte selbst im Bekanntenkreis jdm der auf Geruchsstoffe hochallergisch reagiert. Hatten jahrelang einen 08/15 Tisch aus Spanplatte Dekor. Sich dann einen neuen gekauft. In irgendeinem ÖKO laden. Konstruktiv völlig daneben und Verleimung der Zarge unzureichend. Der befreundete Schreiner musste also nacharbeiten. Sowohl vom Platz also auch, weil ich PU Leim verwendet habe ist die Arbeit auf die Terrasse verlegt worden. In der Zeit hatte die Betroffene deutlich weniger Probleme. Nach einigen Tests mit einem frischen Holzbrett und dem Öl des Ladens. flog der Tisch raus und wurde auf der Terrasse genutzt. Der neue Tisch vom Schreiner des Vertrauens wurde dann lackiert ( nach Bemusterung Bzw Geruchstest).
Alter heute völlig VOC unkonformer 2K PU Lack. Seit dem keine Probleme. Fazit nicht alles was Öko ist, ist auch für alle gesund.
Ein ausgehärteter 2K Lack ist meines Erachtens geruchlos und gibt nix mehr ab.
 

Holzmichel1701

ww-birke
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Hallo

teile die Idee von David. DAS KÖNNTE eine Lösungsrichtung sein.
Personen mit hoch sensiblem Geruchssinn oder gar allergischen Reaktionen empfinden bzw reagieren SEHR individuell.
Da würde ich auf jeden Fall bemustern. Und die Muster auch vorher länger gut belüftet in der Werkstatt lagern bzw ablüften lassen.
Hatte selbst im Bekanntenkreis jdm der auf Geruchsstoffe hochallergisch reagiert. Hatten jahrelang einen 08/15 Tisch aus Spanplatte Dekor. Sich dann einen neuen gekauft. In irgendeinem ÖKO laden. Konstruktiv völlig daneben und Verleimung der Zarge unzureichend. Der befreundete Schreiner musste also nacharbeiten. Sowohl vom Platz also auch, weil ich PU Leim verwendet habe ist die Arbeit auf die Terrasse verlegt worden. In der Zeit hatte die Betroffene deutlich weniger Probleme. Nach einigen Tests mit einem frischen Holzbrett und dem Öl des Ladens. flog der Tisch raus und wurde auf der Terrasse genutzt. Der neue Tisch vom Schreiner des Vertrauens wurde dann lackiert ( nach Bemusterung Bzw Geruchstest).
Alter heute völlig VOC unkonformer 2K PU Lack. Seit dem keine Probleme. Fazit nicht alles was Öko ist, ist auch für alle gesund.
Ein ausgehärteter 2K Lack ist meines Erachtens geruchlos und gibt nix mehr ab.
Vielen Dank auch Dir für die Hinweise Carsten.
 

brubu

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Hallo zusammen
Die Ausdünstungen der Holzöle sind meist sogar sehr ungesund. Die zulässige Geruchsbelastung an Arbeitsplätzen liegt für dauernde Arbeit bei etwa der halben Geruchsschwelle. Das heisst sobald wir etwas riechen ist die Belastung mindestens doppelt so hoch wie theoretisch erlaubt.
Im Wohnbereich halten sich viele zudem mehr als 8 Std täglich auf.
Gruss brubu
 

pedder

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Hallo zusammen
Die Ausdünstungen der Holzöle sind meist sogar sehr ungesund. Die zulässige Geruchsbelastung an Arbeitsplätzen liegt für dauernde Arbeit bei etwa der halben Geruchsschwelle. Das heisst sobald wir etwas riechen ist die Belastung mindestens doppelt so hoch wie theoretisch erlaubt.
Im Wohnbereich halten sich viele zudem mehr als 8 Std täglich auf.
Gruss brubu
Gibt es dazu Belege? Insbesondere zu "sehr ungesund"? Mich würde ja brennend interessieren, was für Stoffe da ausdünsten.
 

brubu

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Belege kann ich leider nicht liefern, die Problematik ist aber schon sehr lange bekannt. Es handelt sich um die MAK Werte, das könnte das Stichwort sein (ist mir vorher nicht mehr eingefallen). Der MAK Wert definiert die maximale Arbeitsplatzkonzentration eines bestimmten Stoffes bei täglicher
8-stündiger Arbeit. Klar die Meisten arbeiten nicht täglich 8 Stunden mit Öl aber gesund sind die Lösemittel nicht.
Ev, bitte hier selber suchen (habe keine Zeit) https://www.suva.ch/de-ch/services/grenzwerte#gnw-location=/
Gruss brubu
 

uli2003

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Die Ausdünstungen der Holzöle sind meist sogar sehr ungesund.
Mich würde ja brennend interessieren, was für Stoffe da ausdünsten.
Das ist abhängig davon, was für ein 'Öl' verwendet wird. Das von David verlinkte ist eher ein Lack als ein Öl. Eine festgeschriebene Definition, was ein Öl enthalten muss gibt es nicht, dem natürlich umweltbewussten Kunden reicht es wenn 'Öl' auf der Dose steht, klingt so schön natürlich. Ob dem Öl nun Isocyanate beigemischt werden, entscheidet der Handwerker.

Natürliche Öle binden bei unzureichender Luftzufuhr manchmal Aldehyde und Carbonsäuren. Irgendwo haben wir das schon einmal diskutiert.
Synthetische Öle bzw. Ölgemische ihre Lösemittel, Trocknungsbeschleuniger, Verdünnungen, Emulgatoren etc., was halt so in der Mischung verbaut ist.
 

Mitglied 59145

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Wichtig wäre mir die Muster wirklich lange in der Werkstatt zu haben.

Ist kein Garant für den Erfolg, aber ganz sicher nicht verkehrt.

Schwierig ohne zu wissen um was es sich handelt.

Ich kriege von Rubio Kopfschmerzen beim verarbeiten, danach aber nicht mehr.
Vielleicht ist das nen Versuch wert.
 
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