Holz über Nacht in Öl einlegen?

MWX

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Hallo Woodworker!
Kann man es mit dem ölen übertreiben?
Bisher habe ich ein paar Anhänger für Schmuck hergestellt und teilweise über Nacht in Leinölfirnis eingelegt. Dadurch wurde das Holz sehr schön dunkel (Mandelholz). Für das gleiche Ergebnis müsste ich die Sachen sehr oft „normal“ ölen (zumindest nach meiner bescheidenen Erfahrung).
Ich denke, dass sich die Trocknungszeit erhöht, was kein Problem wäre. Nach dem Einlegen das Öl sorgfältig wegpolieren, trocknen lassen und gut?
Kann man mit dem Einlegen in Öl wohl etwas „kaputt“ machen?

LG Moritz:emoji_grin:
 

ger-247

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Hi,
so lange du den Überschuss ordentlich abnimmst und das Öl aushärtet, sehe ich da kein Problem. Bei Ölen die länger aushärten, kann es passieren, das das Öl ausschwitzt, also wieder an die Oberfläche tritt. Passiert oft bei Wärme.
 

MWX

ww-fichte
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Danke für die schnelle Antwort! Das ist ja ein tolles Forum hier :emoji_hugging:
Sollte ich das Stück dann beobachten und ggf. nochmal das Öl abnehmen?
Ich glaube das hatte ich schon mal nach einer Woche einlegen, dass es immer wieder „fettig“ wurde. Das war zu Glück nur ein Test.
Je nach Aushärtedauer muss man dann schnell sein mit dem abnehmen, um die klebrige Oberfläche zu verhindern?
 

ger-247

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Besser wäre gar nicht so viel ölen. :emoji_slight_smile:
In der Regel reicht es, satt aufzutragen, ggfs. auch öfter, bis das Holz gesättigt ist. Dann Überschuss abnehmen und auspolieren. Je nach der Oberflächengüte, die du haben möchtest, musst du den Vorgang wiederholen. Zwischendurch aushärten lassen und leicht schleifen.

Zu deiner klebrigen Oberfläche noch: Du kannst das klebrigen bis zu einem gewissen Punkt wieder mit frischem Öl anlösen. Dann geht das besser runter.
 

seschmi

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Das Härten des Öls funktioniert mit Sauerstoff. Wenn Öl tief einzieht, kann es sehr lang dauern, bis genug Sauerstoff in die Tiefe diffundiert um dort das Öl fest werden zu lassen, vor allem, wenn es an der Oberfläche schon fest ist. Wenn tief im Holz noch flüssiges Öl ist, kann das bei Erwärmung an die Oberfläche austreten. Das kann lästig sein.

Was hilft, ist Wärme: Die erhöht die Reaktions- und die Diffusionsgeschwindigkeit. Außerdem siehst Du gleich, ob noch flüssiges Öl austritt, und nicht erst der Kunde. Schmuck passt ja gut in den Backofen, 50-60 Grad reichen da sicher, halt aufpassen, dass das Holz nicht reißt.
 

flüsterholz

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Kann mir nicht vorstellen, dass es was bringt, Holz solange in Leinölfirnis einzulegen. Mache das zwar bei Kleinteilen auch, aber nur etwa eine halbe Stunde. Von Leinölfirnis habe ich mich auch schon lange verabschiedet. Benutze nur noch reines Leinöl, bzw verdünntes Leinöl (mit Balsamterpentinöl und Orangenöl) Ein Tip für ein Fertigprodukt wäre z.B. die Nr. 117 von Auro. Zieht schneller und tiefer ein als Leinölfirnis, feuert genau so gut das Holz an, braucht aber etwas länger zum trocknen. Nach 24h ist es meistens problemlos möglich, die Oberfläche weiter aufzubauen. Schellack, Öle, Wachse, etc.
Gruß Michael
 
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MWX

ww-fichte
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Danke euch vielmals! Diese Infos sind für mich Goldwert. Von Kunden bin ich noch ein gutes Stück entfernt, bin gerade in der Experimentierphase damit wirklich nur Hochwertiges mein Haus verlässt.

Mit Leinölfirnis habe ich angefangen da vorhanden. Die Alternativen wollte ich auch noch hinterfragen. Habe hier ein Antikwachs vom fliegenden Holländer, da fehlt es mir aber etwas an Anfeuerung und es scheint mir etwas grau und zu spiegelnd. Zur Zeit spiele ich aber auch noch viel mit Olivenmaserung. Es wird wohl eine lange Reise auf der es wahrscheinlich unterschiedliche Mittel für unterschiedliche Zwecke geben wird.

Werde mal versuchen etwas zu den Ölen/ Mittelchen die @flüsterholz genannt hat zu finden und auszuprobieren.
Kannst du sagen was du an Leinölfirnis nicht gut findest? Bzw. was bei den anderen besser ist?
 

flüsterholz

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Jetzt wird es kompliziert. Zunächst kommt es ja immer darauf an, wieviel Zeit Du in die Oberfläche investieren möchtest. Welchen Effekt (matt oder glänzend) und welchen Schutz Du erreichen möchtest. Wie ich bei Dir herausgehört habe, handelt es sich ja eher um kleinere Objekte. Da lohnt sich ja der Zeitaufwand für eine aufwendige Oberflächenbearbeitung nicht so unbedingt. Da würde ich mich an Deiner Stelle mal im Drechselbedarf umschauen. da gibt es viele Produkte, die sich schnell und einfach auftragen lassen. Einige lassen sich aber tatsächlich nur sinnvoll bei laufender Drechselbank auftragen. Auch Hartwachsöl oder Danish Oil wären vielleicht eine Option für Dich.
Aber egal, welche Oberfläche ich letztendlich auftrage, als erstes benutze ich immer ein verdünntes Leinöl. (500ml Leinöl, 400ml Balsamterpentinöl, 40ml Orangenöl oder Auro Nr.117, das riecht besser). Dieses Öl trage ich entweder sehr satt mit einem Pinsel auf ( Hirnholz auch öfter), oder lege kleinere Teile direkt ins Öl, lasse es eine halbe Stunde einwirken und nehme die Überstände mit einem Lappen ab.
Bei Möbeloberflächen trage ich dann meistens noch eine Schellackzwischenschicht und eine Wachspolitur auf, bzw. bei stark beanspruchten Oberflächen drei bis vier Schichten Hartöl mit abschließender Hartwachspolitur.
Bei kleineren Teilen bin ich selber noch am experimentieren. Das für mich optimale Mittel habe ich da noch nicht gefunden. Oft wird es dann doch die oben beschriebene Oberfläche mit Öl, Schellack und Bienenwachs.
Bei Leinölfirnis mag ich persönlich die dünne Schutzschicht nicht, die sich auf der Oberfläche bildet. Ist für mich die schlechteste Möglichkeit fürs Finish. Jede andere finde ich besser. Macht auch jede weitere Bearbeitung nur schwieriger. bei Hitze löst sie sich auch manchmal, wird klebrig, haftet dann nicht mehr richtig am Holz und wird im schlimmsten Fall "krüsselig".
Von Antikwachs würde ich auch die Finger lassen. Das ist eher dafür gedacht einen Antikeffekt zu erzeugen (wobei sich mir der noch nie wirklich erschlossen hat). Bienenwachs oder Hartwachs sind da sicher die bessere Alternative.
Gruß Michael
 
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Guido_CH

ww-eiche
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Bei Leinölfirnis mag ich persönlich die dünne Schutzschicht nicht, die sich auf der Oberfläche bildet.
Leinölfirnis kenne ich als Leinöl mit Sikkativ, so dass es schneller trocknet. Überstände sollten abgenommen werden. Wie andere schon geschrieben haben, kann es natürlich beim Trocknen ausschwitzen, aber das sollte dann auch entfernt werden. Was Du beschreibst, klingt mir sehr nach diesem Ausschwitzen, also letztlich nach zuviel Öl.
Oder reden wir gerade von unterschiedlichen Dingen?
 

flüsterholz

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Leinölfirnis kenne ich als Leinöl mit Sikkativ, so dass es schneller trocknet. Überstände sollten abgenommen werden. Wie andere schon geschrieben haben, kann es natürlich beim Trocknen ausschwitzen, aber das sollte dann auch entfernt werden. Was Du beschreibst, klingt mir sehr nach diesem Ausschwitzen, also letztlich nach zuviel Öl.
Oder reden wir gerade von unterschiedlichen Dingen?
Ja, vermute ich mal. Wusste doch, dass es kompliziert wird. Muss da wohl mal etwas weiter ausholen. Habe in den 80er und 90er Jahren lange in der Möbelrestauration gearbeitet. In der Zeit habe ich viel mit Ölen, Schellack und Wachsen experimentiert. Was damals so verfügbar war. Wichtig für mich war es, eine Oberfläche mit biologischen Mitteln herzustellen, die einen guten Schutz bildet, möglichst zügig, ohne lange Wartezeiten, zu verarbeiten war und einen schönen Glanz erzeugt. Bei den damals angebotenen Leinölfirnissen war es immer so, dass sich nach dem Trocknen, obwohl ich die Überstände abgenommen habe, auf dem Holz eine dünne Schicht gebildet hat, die für den weiteren Oberflächenaufbau eher hinderlich war. Bei Leinöl hatte ich das nicht.
Hinzu kam dann noch folgendes. Wenn ich Verzierungen noch mit einer Wachspolitur überziehen wollte, habe ich hierfür das Wachs relativ dick aufgetragen, dann mit einer Heissluftpistole erwärmt, dass es flüssiger wird und mit einer Bürste auspoliert. Hierbei hat sich diese Leinölfirnisschicht oft"gekräuselt" und von der Oberfläche gelöst. Somit kam Leinölfirnis nicht mehr in Frage.
Der Begriff Leinölfirnis scheint heute aber wohl auch für Leinöle mit Sikkativen gebräuchlich zu sein. Da ich aber nach meinen Erfahrungen in den 80ern Leinölfirnis nicht mehr angefasst habe, kann ich dazu nichts sagen. Benutze heute fast nur noch vorgekochtes Leinöl.
Das "ausschwitzen" kenne ich nur von meiner Terasse an heißen Tagen, die ich jedes Jahr neu öle (nein, hier verwende ich kein gekochtes Leinöl).
Gruß Michael
 

Leibhaftiger

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...
Der Begriff Leinölfirnis scheint heute aber wohl auch für Leinöle mit Sikkativen gebräuchlich zu sein. Da ich aber nach meinen Erfahrungen in den 80ern Leinölfirnis nicht mehr angefasst habe, kann ich dazu nichts sagen. Benutze heute fast nur noch vorgekochtes Leinöl.
...

Jetzt wird für mich Laien auch ein Schuh draus. Ich hatte Deine ersten Beiträge so verstanden, dass Du reines Leinöl nimmst, unbehandelt etc. Das braucht ja. ewig zum trocknen/aushärten (Tage/Wochen/Monate etc). Das gekochte Leinöl ist ja auch behandelt, daher kann man das wirklich nach einem Tag überarbeiten.
Wollte das nur nochmal deutlich machen, damit nicht jemand, der das hier liest ins Reformhaus geht, Leinöl kauft und sich dann wundert, dass sein Schneidebrett alles vollölt.
 

flüsterholz

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Jetzt wird für mich Laien auch ein Schuh draus. Ich hatte Deine ersten Beiträge so verstanden, dass Du reines Leinöl nimmst, unbehandelt etc. Das braucht ja. ewig zum trocknen/aushärten (Tage/Wochen/Monate etc). Das gekochte Leinöl ist ja auch behandelt, daher kann man das wirklich nach einem Tag überarbeiten.
Wollte das nur nochmal deutlich machen, damit nicht jemand, der das hier liest ins Reformhaus geht, Leinöl kauft und sich dann wundert, dass sein Schneidebrett alles vollölt.
Oh, danke. Das hätte wirklich zu Missverständnissen führen können.
 

Pringles87

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Wo kauft ihr gekochtes Leinöl, oder wird das selbst gekocht? Ich hab das schon öfter gesucht, bin aber nie fündig geworden.
 

WinfriedM

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Kleine Info: Auch wenn Leinölfirnis oder andere fertige Holzöle Sikkative haben, dauert es tief im Holz irre lange. Denn dort kommt nahezu kein Sauerstoff hin. Nach meiner praktischen Erfahrung kann selbst 3 Monate später noch Öl ausschwitzen, wenn da mal die Sonne drauf scheint oder wenn man ein Schmuckstück am Körper trägt.

Muss also lange trocknen, dabei sollte man direkte Sonneneinstrahlung vermeiden und auch größere Temperaturschwankungen sollen vermieden werden. Licht ist allerdings gut für den Trocknungsprozess und natürlich Luft, die von allen Seiten herankommt.

Wenn es nicht ganz so stark angefeuert werden soll, nutze ich für vieles, was man oft anfasst, das Steinert Drechsleröl. Das ist fast identisch mit Livos Kunos Objektöl bzw. Livos Kunos Naturölsiegel, aber deutlich günstiger. Wurde auch von Livos entwickelt und vermutlich auch dort produziert.

https://drechslershop.de/media/docs/merkblatt_oel.pdf
 

MWX

ww-fichte
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1. Küchen-Leinöl = Mit Schleimstoffen? Nicht gut für Holz

2. Reines Leinöl roh = kaltgepresstes, geklärtes Leinöl?

3. Reines Leinöl gekocht = kaltgepresstes, geklärtes und dann gekochtes Leinöl?

4. Sobald da Zusätze drin sind = Leinölfirnis?

Der Unterschied zwischen 2. und 3. ist mir noch nicht ganz klar bzw. was das kochen bringt.

Für Sachen mit längerem Hautkontakt schließe ich gerade auf Vorbehandlung mit reinem Leinöl (roh oder gekocht?) und ein finish mit Bienenwachs? Bei „Zusätzen“ bekomme ich bekomme ich irgendwie ein komisches Gefühl.
Der zeitliche Aspekt spielt bei mir eine kleinere Rolle. Man soll die Maserung aus allen Betrachtungswinkeln gut sehen können und das finish deshalb nicht zu viel glänzen.
Schweiß, Sonne, Temperaturunterschiede sollten der Beschichtung nichts anhaben können. Egal welchen Aufwand ich betreiben muss.
 

flüsterholz

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Bienenwachs eher nicht. Das hat schon einen Schmelzpunkt von ca 45°. Würde bei Schmuck mal kalt gepresstes, gekochtes Leinöl probieren und dann Hartwachs ohne Bienenwachsanteil. Oder als Kombiprodukt Hartwachsöl. Lässt sich beides auch noch etwas auspolieren, so dass du einen leichten Glanz hast. Schmuck habe ich aber bisher nur wenig gemacht. Vielleicht haben da andere Foristen mehr Erfahrung.
Gruß Michael
 

pedder

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Wenn es Öko sein soll, würde ich es mal mit heißem Bienenwachs probieren. Dass dann von der Oberfläche gründlich abreiben und dann mit Carnaubawachs drüber. Das muss man dafür heiß machen. Dann mit der Schuhbürste polieren.

Für Marsu, dessen Durchstreichungen ja nichts besser lesbar machen, mit dem Ratschlag die eigene Signatur öfter mal zu lesen...
 
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WinfriedM

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Küchen-Leinöl: Im Innenbereich geht das problemlos. Dauert aber etwas lange, bis es trocknet. Wenn du es einen Sommer in einer mit Glasscheibe abgedeckten Pfanne voll besonnen lässt, ist es voroxidiert und trocknet deutlich schneller. Im Außenbereich eher ungünstig wg. Schleimstoffen, gute Nahrung für Schimmel.

"Reines Leinöl roh" ist keine klar definierte Bezeichnung. Hingegen gibt es die Bezeichnung "Lackleinöl". Das ist ein Leinöl, wo Schleim- und Schwebstoffe entfernt wurden. Kann man gut als Basis für ein Holzöl nehmen. Enthält noch keine Sikkative.

Und ja, sobald Sikkative in einem Leinöl sind, heißt es Leinölfirnis.

Tipp: Tungöl ist sehr interessant. Ist oft noch etwas belastbarer, als Leinöl und hat den Vorzug, dass es von alleine ohne Sikkative recht schnell trocknet. Dauert so etwa 3-6 Tage. Bei der Verarbeitung Handschuhe tragen, im flüssigen Zustand reagieren manche allergisch drauf.
 

agnoeo

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Zur Ergänzung: es gibt auch noch "sonnengereiftes" Leinöl oder erhitztes, beides müsste dann Standöl sein, z.B. bei Kremer Leinöl-Standöl "ohne Sauerstoff erhitzt". Das ist dann vorpolymerisiert, hat dann auch eine wesentlich höhere Viskosität:


Tung zeichnet sich zudem dadurch aus, dass es wesentlich weniger gelbstichig wird mit der Zeit.

Es gibt Leute die Lein- oder Tungöl mit Bienen- oder Carnaubawachs und Lösungsmittel (Orangenöl, Terpentin) erhitzen (Achtung, Brandgefahr!). Hab ich bisher aber noch nicht ausprobiert.

Gruß, David
 

flüsterholz

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Zur Ergänzung: es gibt auch noch "sonnengereiftes" Leinöl oder erhitztes, beides müsste dann Standöl sein, z.B. bei Kremer Leinöl-Standöl "ohne Sauerstoff erhitzt". Das ist dann vorpolymerisiert, hat dann auch eine wesentlich höhere Viskosität:


Tung zeichnet sich zudem dadurch aus, dass es wesentlich weniger gelbstichig wird mit der Zeit.

Es gibt Leute die Lein- oder Tungöl mit Bienen- oder Carnaubawachs und Lösungsmittel (Orangenöl, Terpentin) erhitzen (Achtung, Brandgefahr!). Hab ich bisher aber noch nicht ausprobiert.

Gruß, David
Ja, kann man gut selber mischen durch erhitzen. Harze kann man auch noch hinzufügen.
 

Johannes

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Hallo Moritz,
wenn du noch in der Experimentierphase bist, solltest du auch mal kochen oder dämpfen des Holzes probieren.
Dann kannst du eventuell auf das lange Ölbad verzichten.

Es grüßt Johannes
 
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