Holz Akustikdecke im Wohnraum?

RUMBA

ww-buche
Registriert
19. Mai 2008
Beiträge
269
Ort
53879 Euskirchen
Erstmal ist doch der Einrichtungsstil wichtig.

Wahrscheinlich haben wir ein sehr schlichtes Einrichtungskonzept.

Also alles geschlossen und sehr aufgeräumt. Dann noch die Stühle wahrscheinlich ohne Polster usw.
Wahrscheinlich allergiebedingt.

Das Schall durch Oberflächen "gebrochen" wird, wurde hier schon ja schon gesagt, auch von Dir.

Ohne das Zimmer mit Möbeln zu sehen, würde ich als erstes Mal als Test empfehlen:

Decken hat jeder da.
Nimm diese Decken, leg die über die Ess-Stühle. platzier die dann auch unterschiedlich im Raum.
Wenn Du dann noch irgendwas hast, was höher als die Stühle ist, dann auch da drüber.

Also erschaffe, künstlich und optisch nicht schön, erstmal mehr Oberfläche für den Schall.

Für das subjektive Empfinden natürlich, nach und nach bei laufender Musik, die vorher auch gehallt hat.

Jetzt merkste vielleicht einen Unterschied und auch wo diese Maßnahme was bringt.

Aber halt Schallbrechen und soll kein Staubsammler sein, das wird schwierig.
Die Deckenpanele werden auch Staubsammler sein.
Auch die sehr schönen Hirnholzbilder die hier vorgeschlagen werden.

Wenn es dann in bestimmten Ecken/freien Flächen an den Wänden was mit den Stühlen und Decken bringt.
Dann kauft Euch ne schöne Efeutute/oder ne andere Männerpflanze (also pflegeleicht) und stellt die in die Ecke/an die Wand.
Und schaut, ob es besser wird. Kostenpunkt 50€

Wird es besser, dann Ziel erreicht.

Wenn nicht, Strukturputz an die Wand oder entsprechende Akkustikpanele an der Wand passend zum Wohnkonzept.
Oder mal ne andere Deckenleuchte über dem Essplatz, die halt Oberfläche hat.

Ich denke halt, das Ihr ein sehr aufgeräumtes/eher minimalistisches Wohnraumkonzept habt.
Was dem Hall keinen Widerstand bietet.
 

Heener

ww-robinie
Registriert
19. September 2021
Beiträge
2.642
Alter
53
Ort
Thüringen, Landkreis Schmalkalden-Meiningen
Für Bekannte habe ich mal Baumwollputz an so eine Betondecke angebracht, das war schon ein Unterschied. Die gibt es in allen möglichen Strukturen und Farben.
Man könnte auch erst eine Trockenbaudecke unterhängen. Da kann man auch mit indirektem Licht an den Rändern spielen oder sie auch in Segmente teilen, falls die Bereiche des Raumes so betont werden sollen.

Kleine verschiebbare Raumteiler als Bücherregal, Anrichten oder Pflanzenträger würden auch was bringen.

Den Vorschlag zum Austesten der Wirkung mit Provisorien finde ich gut.
 

Bau und Fragen

ww-pappel
Registriert
16. April 2014
Beiträge
6
Hallo Leute, als Thread Ersteller möchte ich mich auch mal wieder melden. Hier ist ja eine rege Diskussion zu meinem Thema entstanden, vielen Dank für die vielen Ideen und Anregungen.

Wie schon von einigen vermutet, haben wir in der Tat einen schlichten und reduzierten Einrichtungsstil, der so ein bisschen „skandinavisch“ ist. Glaube meine Frau hat das mal „scandy-look“ genannt, davon hat sie sich ein bisschen inspirieren lassen.

Diese genannten Holzelemente von Ligno und Co. könnte man auch in diesem „scandy-look“ (Helles Holz, weiß pigmentiert) anbringen, daher ist diese Idee bei uns entstanden für diese Deckenelemente. Der Blick auf die Preisliste hat uns aber, ehrlich gesagt …, schon etwas die Stirn runzeln lassen!

Der Raum ist komplett hell gehalten, weiße Wände und Decke, wenige Möbel mit glatten Oberflächen. Unser Esstisch z.B. mit Sitzbank hat keine Polster, sondern nur kleine, dünne Sitzkissen. Die wenigen Möbel haben glatte Hochglanz Oberflächen. Wir wohnen in einer unverbaubaren Ortsrandlage mit herrlichem Blick auf das Umland und die Natur, daher auch die vielen Fensterfronten auf der Längsseite.

Ich weiß, Vorhänge und Teppiche würden das Problem wohl entschärfen, aber das wollen wir eigentlich nicht aus den schon genannten Gründen.

Ich habe am Wochenende eine Rolle Malervlies in der Garage entdeckt, die ist 2m breit und ca. 15m lang. Bei Gelegenheit werde ich diese mal in dem Raum auslegen als Teppich oder provisorisch im Raum aufspannen. Mal sehen, wie es sich auswirkt auf den Hall bzw. die Raumakustik.
 

Seanathair

ww-esche
Registriert
16. März 2023
Beiträge
458
Ort
Kiel
Unser Ferienhaus (>100Jahre alt) hat eine Wohnraum mit hoher Decke bis zum Dach und Empore mit Klavier. Als wir es übernommen haben, wollte ich sofort die Decke sanieren, da sie eine gruseliege Oberfläche hat. Es sieht aus, als wenn der Maler die Fläche nicht mit der Kelle, sondern mit dem Quast verputzt hat. Mittlerweile glaube ich , dass war gewollt. Der Klang im Raum ist wirklich toll.
Wahrscheinlich ist die Decke nicht von Yasuhisa Toyota gestaltet, aber ich lasse sie lieber so unegal wie sie ist.:emoji_wink:
 

Dale_B_Cooper

ww-robinie
Registriert
17. November 2020
Beiträge
634
Ort
HH
Toller Klang ist nicht das, was man will... du willst gar keinen Raumklang.

Was der Threadersteller schreibt, klingt katastrophal. Ne Akkustikdecke wird in dem Fall nichts ändern, solange sie nicht mal 30-40cm tief ist...

Und du kannst ein Wohnzimmer nicht mit einer Turnhalle vergleichen.
 

Heener

ww-robinie
Registriert
19. September 2021
Beiträge
2.642
Alter
53
Ort
Thüringen, Landkreis Schmalkalden-Meiningen
Hallo Leute, als Thread Ersteller möchte ich mich auch mal wieder melden. Hier ist ja eine rege Diskussion zu meinem Thema entstanden, vielen Dank für die vielen Ideen und Anregungen.

Wie schon von einigen vermutet, haben wir in der Tat einen schlichten und reduzierten Einrichtungsstil, der so ein bisschen „skandinavisch“ ist. Glaube meine Frau hat das mal „scandy-look“ genannt, davon hat sie sich ein bisschen inspirieren lassen.

Diese genannten Holzelemente von Ligno und Co. könnte man auch in diesem „scandy-look“ (Helles Holz, weiß pigmentiert) anbringen, daher ist diese Idee bei uns entstanden für diese Deckenelemente. Der Blick auf die Preisliste hat uns aber, ehrlich gesagt …, schon etwas die Stirn runzeln lassen!

Der Raum ist komplett hell gehalten, weiße Wände und Decke, wenige Möbel mit glatten Oberflächen. Unser Esstisch z.B. mit Sitzbank hat keine Polster, sondern nur kleine, dünne Sitzkissen. Die wenigen Möbel haben glatte Hochglanz Oberflächen. Wir wohnen in einer unverbaubaren Ortsrandlage mit herrlichem Blick auf das Umland und die Natur, daher auch die vielen Fensterfronten auf der Längsseite.

Ich weiß, Vorhänge und Teppiche würden das Problem wohl entschärfen, aber das wollen wir eigentlich nicht aus den schon genannten Gründen.

Ich habe am Wochenende eine Rolle Malervlies in der Garage entdeckt, die ist 2m breit und ca. 15m lang. Bei Gelegenheit werde ich diese mal in dem Raum auslegen als Teppich oder provisorisch im Raum aufspannen. Mal sehen, wie es sich auswirkt auf den Hall bzw. die Raumakustik.
Hänge das Flies bitte an die Decke, das ist die größte ungegliederte Fläche.
 

Heener

ww-robinie
Registriert
19. September 2021
Beiträge
2.642
Alter
53
Ort
Thüringen, Landkreis Schmalkalden-Meiningen
Toller Klang ist nicht das, was man will... du willst gar keinen Raumklang.

Was der Threadersteller schreibt, klingt katastrophal. Ne Akkustikdecke wird in dem Fall nichts ändern, solange sie nicht mal 30-40cm tief ist...

Und du kannst ein Wohnzimmer nicht mit einer Turnhalle vergleichen.
Da kaum ein privater Wohnraum diesen hohen Deckenaufbau zulässt, ist dies weder zutreffend noch hilfreich.
Die kleinsten Maßnahmen sind die Veränderung der Oberflächenstrukturen, auch da kann eine deutliche Verbesserung erreicht werden.
Neben der Strukturierung kann eine weichere Beschichtung der Flächen angebracht werden, selbstredend nur bei Decken und Wänden...
:emoji_slight_smile:
 

Dale_B_Cooper

ww-robinie
Registriert
17. November 2020
Beiträge
634
Ort
HH
Das mit den hohen Decken und dem Vergleich mit der Turnhalle kommt nicht von mir.

Ansonsten: totaler Unsinn. Mit Oberflächenstrukturen veränderst Du gar nichts signifikant.
Viel Wirkung = viel Material. Alles andere ist Hokuspokus oder Augenwischerei.
 

Heener

ww-robinie
Registriert
19. September 2021
Beiträge
2.642
Alter
53
Ort
Thüringen, Landkreis Schmalkalden-Meiningen
Das mit den hohen Decken und dem Vergleich mit der Turnhalle kommt nicht von mir.

Ansonsten: totaler Unsinn. Mit Oberflächenstrukturen veränderst Du gar nichts signifikant.
Viel Wirkung = viel Material. Alles andere ist Hokuspokus oder Augenwischerei.
Dann kommen wir da eben nicht zusammen, ist nicht schlimm.
Dass glatte harte Flächen bei Schall anders als weiche strukturierte Flächen wirken ist m.M.n. eine physikalische Tatsache.
 

Leibhaftiger

ww-robinie
Registriert
12. Januar 2013
Beiträge
1.068
Ort
Affalterbach
Vielleicht diskutiert ihr hier aber auch einfach aneinander vorbei. Das eine ist ja reiner Hall, und den kann man durch Struktur sehr schön brechen/ausschalten. Da reichen wirklich ein paar Bilder, Pflanzen o.ö.
Das andere wäre das Vorhaben, die Raumakustik stärker zu verändern, und ja, das geht nur mit entsprechender Masse an Material. Das ist aber dann auch kein kleines Problem mehr und ohne Ahnung von der Materie und mit Eigenmitteln nicht mehr ganz so leicht zu beheben.

Ich glaube, dem TE geht es vor allem um den Hall, und den bekommt er mit ein paar Hausmitteln einfach in den Griff. Mein Tip: auch die Skandinavier haben Einrichtungsgegenstände in ihren Häusern, der Ausdruck "Hygge" kommt ja nicht von ungefähr. Also ruhig mal ne Pflanze, ne Lampe, ein Wandbild o.ä. aufstellen, damit sollte das Problem zu beheben sein. (auch ohne dass das Haus vollgestopft aussieht)
 

FredT

ww-robinie
Registriert
26. Juni 2014
Beiträge
5.704
Ort
Halle/Saale
Und Hausstaub wird nicht weniger mit ohne Wohntextilien, im Gegentum, diese binden ihn besser und müssen eben auch turnusmäßig entstaubt werden. (Auf Laminat hast du immer Staub sichtbar...) Da sollte doch noch mal der Allergologe befragt werden?
 

Dale_B_Cooper

ww-robinie
Registriert
17. November 2020
Beiträge
634
Ort
HH
Dass glatte harte Flächen bei Schall anders als weiche strukturierte Flächen wirken ist m.M.n. eine physikalische Tatsache.
Ja, das stimmt, aber es ist ziemlich irrelevant. Ich mag physikalische Tatsachen, ich bin Physiker. :emoji_grin:
Eigentlich hat @Leibhaftiger schon alles Wichtige geschrieben...
Den Sprachbereich bekommt man möglicherweise etwas in den Griff mit viel Kleinkram und Streuung, je tiefer desto schwierig und massig. Alleine schon wegen der Wellenlängen.
 

Heener

ww-robinie
Registriert
19. September 2021
Beiträge
2.642
Alter
53
Ort
Thüringen, Landkreis Schmalkalden-Meiningen
Ja, das stimmt, aber es ist ziemlich irrelevant. Ich mag physikalische Tatsachen, ich bin Physiker. :emoji_grin:
Eigentlich hat @Leibhaftiger schon alles Wichtige geschrieben...
Den Sprachbereich bekommt man möglicherweise etwas in den Griff mit viel Kleinkram und Streuung, je tiefer desto schwierig und massig. Alleine schon wegen der Wellenlängen.
Dachte, Du wärst IT-ler?

Ok, alles hier hilft dem TE hoffentlich
 

Bau und Fragen

ww-pappel
Registriert
16. April 2014
Beiträge
6
Hallo Leute, danke für die weiteren Inputs.

Ich habe ne elektrotechnische Ausbildung, aber bei der Vorlesung zur technischen Akustik wohl nicht so genau aufgepasst....:emoji_grin::emoji_sunglasses:
Vorher habe ich wieder ein Buch zur technischen Akustik (Dr.-Ing. Ivar Veit) gefunden.
Wie schon von euch angedeutet, ist mein Problem wohl der sog. Nachhall an den schallharten Wänden und Oberflächen.

In dem Buch wird erwähnt, dass die optimale Nachhallzeit in einem Raum dem Benutzungszweck angepasst werden soll.
Bei der Sprachdarbietung (z.B. in Wohnräumen) soll die Nachhallzeit nicht größer als 0,8s bis 1,0s sein, ansonsten leidet die Sprachverständlichkeit. Bei Konzertsälen geht die Nachhallzeit wohl eher Richtung 2,0s.

Des Weiteren wird erwähnt, dass man Wände mit Material auskleiden soll, welches den Schall bei tieferen Frequenzen absorbiert.
Hier sind beispielhaft auch "hölzerne Wandtäfelungen" genannt bei der Sprachverständlichkeit.

Aber ich möchte das Thema hier nicht zu wissenschaftlich diskutieren, dachte halt, hier sind viele Schreiner, Fachleute für Innenausbau, Raumausstatter usw., die sich mit dem Thema vielleicht schon mal praxisnah befasst haben.

Thema ist also bei mir nicht die Raumakustik sondern der sog. Nachhall.
Daher denke ich schon, dass man mit solchen "hölzernen Deckenelementen" was erreichen kann...

Ob ich mir den Aufwand antue, optisch wie finanziell..., lasse ich mal noch offen!
Wie gesagt, ich werde mal ein bisschen mit dem großen Malervlies experimentieren...
 

Dale_B_Cooper

ww-robinie
Registriert
17. November 2020
Beiträge
634
Ort
HH

inselino

ww-robinie
Registriert
15. Januar 2017
Beiträge
1.144
Ich habe keine besondere physikalische Expertise aber ich empfehle mal, die Uni-Mensa in Potsdam-Golm zu besuchen. Dort gibt es eine Wand zwischen der Geschirrrückgabe und dem Raum wo gegessen wird. Diese Wand ist vielleicht 40cm tief und von der einen Seite ist so eine ähnliche Holzkonstruktion wie eingangs erwähnt montiert. Was dahinter liegt weiß ich nicht.
Aber es absorbiert den Schall so extrem, dass wenn man an einem Tisch neben dieser Wand saß das Gefühl hatte, auf dem wandseitigen Ohr halb taub zu sein. Das war so unangenehm, dass wir uns da zu Studienzeiten nicht mehr hingesetzt haben.
 

Dale_B_Cooper

ww-robinie
Registriert
17. November 2020
Beiträge
634
Ort
HH
Ich habe keine besondere physikalische Expertise aber ich empfehle mal, die Uni-Mensa in Potsdam-Golm zu besuchen. Dort gibt es eine Wand zwischen der Geschirrrückgabe und dem Raum wo gegessen wird. Diese Wand ist vielleicht 40cm tief und von der einen Seite ist so eine ähnliche Holzkonstruktion wie eingangs erwähnt montiert. Was dahinter liegt weiß ich nicht.
Aber es absorbiert den Schall so extrem, dass wenn man an einem Tisch neben dieser Wand saß das Gefühl hatte, auf dem wandseitigen Ohr halb taub zu sein. Das war so unangenehm, dass wir uns da zu Studienzeiten nicht mehr hingesetzt haben.
Ja - kenne ich von woanders auch - ziemlich faszinierend. :emoji_slight_smile:
Die Dinger funktionieren übrgeins meistens so, dass Holz-Deko auf den Absorber geklebt wird. Das Holz sieht primär gut aus und streut meinetwegen etwas und der dicke Absorber dadrunter absorbiert. :emoji_wink: Die Dinger z.B. https://www.wodewa.de/akustikpaneele/
 

wilhelm62

ww-birnbaum
Registriert
2. Juli 2012
Beiträge
241
Ort
Republik Freies Wendland
Ich würde zunächst den 'Bedarf' differenzieren.

1. Sprachverständlichkeit.
Bei sehr viel schallharten Flächen führen die Erstreflexionen gerne zu Auslöschungen des Direktschalls (Kammfiltereffekte) und der damit verbundenen Verschlechterung der Sprachverständlichkeit.
Diese treten bei asymmetrischer Architektur deutlich weniger auf als bei symmetrischer, kubischer.
Um Sprachverständlichkeit deutlich zu verbessern braucht es nicht unbedingt viel 'Masse' für die Absorption.
Es gibt Systeme, die mit dem entsprechenden Akustikputz 'unsichtbar' verbaubar sind - z.B. hier: https://dekozell.de/akustikputz_system_flexo-panel.htm (dort gibt es auch einen Akustik Rechner).

2. Musikverständlichkeit
Hier kommt, zu den Kammfiltereffekten im mittleren Frequenzbereich, das Problem der Bassfrequenzen, die sich vor allem in den Raumecken überlagern und verstärken (Raummoden), hinzu.
Auch hier muss nicht zwingend mit viel 'Masse' gearbeitet werden, denn neben der reinen Absorption (mit viel Masse für die tiefen Frequenzen) gibt es noch die Möglichkeit, mit Resonatoren zu arbeiten.
Bei Verbundplatten-Resonatoren z.B. nehmen unterschiedlich dicke Stahlplatten (für verschiedene tiefe Frequenzanteile) die Schallenergie auf und wandeln sie dadurch in kinetische Energie um. Das funktioniert ziemlich perfekt bei einer Aufbauhöhe von lediglich 100 mm. (https://www.ibp.fraunhofer.de/de/ko...hallabsorber-fuer-exzellente-raumakustik.html).
Hier ist, neben dem Wirkungsgrad, vor allem die Positionierung der Systeme entscheidend. Diese lässt sich nur durch eine vernünftige Akustik-Analyse bestimmen.

Diffusoren haben ihren Wirkungsgrad vor allem in den höheren Frequenzen und befördern die 'Klarheit' bzw. die Genauigkeit der räumlichen Abbildung. Dies ist mit 'Hausmitteln' wie porösen Oberflächen, Stoffen, etc. relativ trivial zu beheben.

Wenn es eine Bedarfsgerechte, differenzierte Korrektur werden soll, würde ich immer den Rat (und die Messung / Analyse) eines Akustikers hinzuziehen.
Sicher, das kostet schon Geld - aber am Ende spart man doch erheblich, wenn man aufgrund einer verlässlichen Analyse gezielt bauen kann.
Und zwar nicht nur Geld, sondern auch Zeit und Nerven :emoji_wink:

Im Übrigen geht heutzutage gute Raumakustik auch in Schön und / oder unsichtbar ..

Ich bin kein Akustiker. Ich versuche lediglich das, was ich bei der Korrektur meines 150 m ² großen Studios vom Fachmann 'aufgeschnappt' habe, wiederzugeben.

Ich kann aber gern, bei Bedarf, den Akustiker meines Vertrauens empfehlen ..
 

quenten

ww-buche
Registriert
5. April 2018
Beiträge
283

Dale_B_Cooper

ww-robinie
Registriert
17. November 2020
Beiträge
634
Ort
HH
ja, 45mm schafft schon schon mehr weg.

Das Problem ist, dass du bei Reflektion von Wellen an der Wand halt einen Punkt hast, wo sich nichts bewegt. Der nächste Wellenbauch sollte dann halt im Material liegen. 45mm --> 90mm Wellenlänge, optimal für 3,8kHz. Deutliche Dämpfung vermutlich auch noch darunter (schräge Reflektion, anteilig ok usw., aber < 1kHz wird da nicht viel passieren.

Für Sprache also sicherlich gut brauchbar, die Teile.
 
Oben Unten