Holz fault nach Lasur (kesseldruckimprägniert)

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pehon

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Hallo Forum!

Ich habe vor 2 Jahren kesseldruckimprägniertes Holz (KIefer/Fichte) mit "BONDEX Holzlasur für aussen" gestrichen, welches nun zu faulen beginnt sowie die chromatierten/passivierten Schrauben durchgerostet sind. An den verzinkten Schrauben habe ich keine Roststellen gefunden.

Das Holz habe ich angescotched und dann lasiert, ca. 2-3 Wochen trocknen lassen und dann draussen montiert.

Das Holz (nahmhafter Hersteller von Spieltürmen) schreibt mir dazu folgendes:

"Wir müssen leider feststellen das sie das Holz falsch behandelt haben. Sie hätten ein Mittel für Kesseldruckimprägniertes Holz nutzen sollen. Bei Bondex gibt es dafür spezielle Öle. Weil sie das Holz direkt nach dem Empfang gestrichen haben, hat das Holz keine Zeit zum austrocknen bekommen. Daher fängt es jetzt zu faulen an."

Kann das sein, dass mit der "falschen" Lasur chromatierte Schrauben rosten und das Holz zu faulen beginnt bei einer Lasur? Eine Lasur soll ja feuchtigkeitsregulierend sein.

Gruss,
Peter
 

ChristophW

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Wie immer würden ein paar Bilder sicher nicht schaden.
Bondex behauptet:emoji_open_mouth:ffenporig und feuchtigkeitsregulierend was das genau heißt ... das das Holz durch eigene Feuchte faulen sollte hört sich aber erst mal merkwürdig an...
 

sachsejong

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DIe Frage ist ja auch: Was fault wo, und wie ist es verbaut? Erdkontakt?
Chromatisierte Schrauben rosten sehr schnell, für aussen sollte man VA- Schrauben nehmen.
 

pehon

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Farbton ist Nussbaum, das Holz hat kein Erdkontakt (ca. 4cm ab Boden, Fundament mit verz. Stahlzunge). Die Bretter (nicht 9x9 Stütze) des Sandkastens sind auf Boden, dabei nehme ich in kauf dass da mal was ersetzt werden muss.

Anbei noch ein paar Bilder.

Am äergerlichsten finde ich, dass gerade der Balken welcher von entscheidender Bedeutung für die Statik ist die schlechteste Qualität aufweist. Das Harz habe ich schon mehrmals mit Föhn bearbeitet und abgewischt.

Mich würden vorallem andere Meinungen interessieren. Muss man sowas ich kauf nehmen? Oder habe ich was falsch gemacht?
 

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pehon

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In den Rissen auf dem ersten Bild und beim zweitten Bild dort wo es dunkel/schwarz ist.
 

WinfriedM

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Da fault nichts, da harzt höchstens was und das ist bei Nadelholz nicht auszuschließen.

Ich kann jedenfalls nichts entdecken, wo das Holz fault.
 

pehon

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Dann wirds wohl doch nicht so schlimm sein und an meinem Leienauge liegen...

Hat jemand eine Idee wesshalb die Schrauben rosten? Ich wollte mal ein paar ersetzen, sind abgebrochen weil durchgerostet (sollen chromatiert sein). Ich habe noch viel verz. Stahl zu Hause, soll ich diese nehmen oder trotzdem V2A auftreiben?
 

michaelhild

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Die Schrauben rosten, weil sie nass werden.
Chromatiert und verzinkt sind nicht für Außenanwendungen gedacht, vor allem nicht, wenn sie der Bewitterung ausgesetzt sind.
 

fritz-rs

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Auf Bild 2 ist ein Trockenrißschaden zu sehen, der nicht ganz eindeutig ist.
Auf dem letzten Bild erkennt man stark harzende Gallen.
Die Anwesenheit von Harz kann ich nur als ein gutes Zeichen werten.

Ich mag VA-Schrauben nicht besonders, aber für Außenanwendung sind sie außer Messingschrauben, die recht out sind, die einzige Möglichkeit, wegrosten zu vermeiden.

Gruß Fritz
 

hutch

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Wie immer halt.
Kesseldruckimprgniertes Holz ist mit 95%iger Sicherheit ein minderwertigeres Holz, welches keiner zum bauen nehmen würde. Meist sehr astig, Markröhre(wie auf dem Bild zu erkennen) drinngelassen, verwachsen, harzig, hoher Splintanteil usw.
Bei kesseldruckimpregniertem Holz kann man das machen, dem Kunden wird mit dem kesseldruck... suggeriert, dass der Sondermüll den er sich da gekauft hat, was ganz was besonderes ist.
Das Holz was ich auf den Bildern sehe, ist das was im Baumarkt immer als letztes im Regal steht, was nun wirklich keiner mehr haben mag, nur eben mit Farbe dran/drin.

Wenn das Holz dich stört oder durch ist, ersetze es durch eines welches du beim Holzhändler kaufst. Schau dir das Holz an, und achte auf geraden Wuchs, wenig Äste, Viertelholz oder Halbholz usw. streiche es und gut.
Wenn dich die Schrauben stören, dreh sie raus dreh neue rein, wenn sie sich abdrehen, hol den Kopf raus setz das Brett ein paar mm rüber und schraub es wieder mit C1 TerrassenSchrauben fest.
 

Holz-Fritze

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Wie kann man nur auf die Idee kommen ein Kinderklettergerüst mit Bioziden zu streichen bzw. Holz mit Bioziden verbauen.

Ich würde da nur unbehandelte Lärche nehmen.
 

ChristophW

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Mich würde trotzdem interessieren ob Holz "faulen" kann wenn man die enthaltene Feuchte "einsperrt" oder ob da Blödsinn vom Händler erzählt wird.
Weil wenn nix raus kann, wie sollen dann Holzzerstörende Prozesse insbs. Fäulnis stattfinden?

ZU Kesseldruckimprägniert: Leider wird das halt oft als guter Schutz verkauft, die Gefahr/Folgekosten jedoch verschwiegen.
 

fritz-rs

am 7.9.2016 verstorben
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Wenn Du Holz mit einem nichtdiffusionsfähigen Anstrich abdeckst, ist es schnell hinüber.
Deshalb gibt es diese Anstriche.

Gruß Fritz
 

magmog

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guude,

ich würde den horizontalen Balken mit einer Abdeckung versehen, dann ist Ruhe. Selbst wenn er infiziert sein sollte, haben die Schädlinge unter 20% rel. Holzfeuchte kein weiteres Wachstumspotential.
 

WoodenCarpenter

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Middlfranggn
Hallo zusammen,

Ich habe vor langer Zeit mal für einen Architekten Balkone gemacht die auch Kesseldruckimprägniert wurden.

Bei diesem Verfahren wird das Imprägniermittel unter Druck ins Holz gepresst. Nach Beendigung des Imprägniervorgangs braucht das Holz relativ lange, um auszutrocknen, dies ist wohl am ehesten mit dem natürlichen Trocknungsvorgang zu beschreiben, von Fällfrisch bis zur Ausgleichsfeuchte. So auch die Dauer der Trocknung.

Einer der Mieter der Wohnanlage hat dann das Holz relativ kurz nach der Montage mit einem deckenden Acryl-Lack gestrichen da die braune Farbe nicht gefiel. Ein paar Jahre später war das Holz trotz Imprägnierung kaputt, einfach durch die eingesperrte Feuchtigkeit zersetzt.

Mittlerweile bin ich ein Fan von unbehandeltem Lärchen- oder Douglasienholz, wenn die Patina nicht gefällt empfehle ich einfach Stahl oder Beton, in der Wunschfarbe lackiert...
 

Gast aus Belgien

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Bei KDI bestehen sehr grosse Unterschiede, die grösste Lebensdauer hat KDI dass nach der Behandlung noch unter Hochdruck mit übersättigtem Dampf fixiert wird. Dies ergibt eine feste Bindung des Imprägniermittels mit dem Holz und verhindert auch ein Ausloggen des Produktes.
Solches KDI kann eigentlich direkt nach der Behandlung weiterverwendet werden, ist aber natürlich noch sehr feucht.

Wenn man jetzt diese Feuchtigkeit auch noch im Holz einschliesst sind die Folgen vorhersehbar, vorallem auch weil sehr viele Menschen ein falsches Bild von KDI haben.
KDI ist nicht bis in den Kern behandelt, in der Regel dringt das Imprägnierungsmittel maximal 2 bis 3 Zentimeter ein.
Im Zentrum der Balken sitzt einfach unbehandeltes Holz und das kann natürlich sehr schnell wegfaulen, erst Recht wenn die Feuchtigkeit im Holz eingesperrt wird.
Hier trifft die Herstellerangabe KDI nur zu ölen oder mit einer sehr offenen Lasur zu behandelen den Nagel auf den Kopf.

Chromatierte oder verzinkte Schrauben haben im Aussenbereich eigentlich nichts zu suchen wenn es etwas länger halten soll. Wenn man nur einen Wegweiser zu einer Grillparty aufstellen will, kann man sie verwenden :emoji_grin:
 

Mitglied 59145

Gäste
@woodencarpenter

Da gebe ich dir recht, mir fällt grade ein Zitat von nen Kollegen ein....

Ich und Garten, bloß nicht. Das wird alles gepflastert und wenn Sie es grün haben will dann soll Sie es doch anmalen!!

Er hatte gerade mit seiner Frau ein kleines Haus gekauft, musste sehr lachen....

Gut war nen bisschen OT.

Gruss
Ben
 

Holzwurm1952

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ZU Kesseldruck Imprägnierung sind bor-Salze (chomsalze sind seit 20 jahren in deutschland verboten) und etwas chemie gegen fäulnisbildung und schädlingen
das heißt alle verzinkten chomatisierten teile die damit in berürung kommen werden aufgefressen
beständig ist nur A4 aber sehr schwer zu bekommen A2 reicht normaler weise.
Holz im außenbereich sollte nur mit imprägnierlasur behandelt werden, da die poren geöffnet bleiben so das holz atmen kann.
Kieferholz machen die poren bei druck auf aber fichte machen poren zu.
darum wird wechseldruckimpägniert von namhaften herstellern.
aber auch da sind nur eindringtiefen bis max. 5 mm möglich.
das fichtenholz fault von innen heraus schon ab 8 jahre im bodenbereich bereits ab 6 jahre
außen noch schön und innen verfault wer kennt nicht das mit den zaunpfählen auf einmal fällt zaun um und sieht dann das genau auf bodenhöhe der pfosten ab ist also genau da wo immer trocken und feucht sich abwechseln.
ich habe früher nur trogtränkung gemacht wobei trockenes holz solange untergetaucht war bis sich das holz gänzlich sich vollgesogen hat. nur borsalz verwendet welches auch für lebensmittel zugelassen ist.
für diese hölzer im baumarkt wird industrieholz verwendet wobei auf güte nicht sortiert wird, so wie das holz im wald anfällt bei einer durchforstung, wobei selten hölzer über 20 cm durchmesser anfallen
 

Gast aus Belgien

ww-robinie
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Trogtränkung bis sich das Holz gänzlich vollgesogen hat?
Was war das dann? 5 mm Leisten?

Die DGfH hat in ihrem Merkblatt "Verfahren zur Behandlung von Holz mit Holzschutzmitteln, Teil 2, Nichtdruckverfahren" das Verfahren der Trogtränkung beschrieben.
Und was lesen wir da:
Ziel
Randschutz, wenige mm Eindringung im Randbereich. Verlangt wird: Einlagerung des Holzes über mindestens einen bis mehrere Tage für Holzfeuchten: bis 20 % trocken und halbtrocken bis 30 %, im Sonderfall: feucht bis max. 50 %
Hättest Du jetzt über das Tragsaugverfahren gesprochen, dann würde ich zugeben dass hier über einen Zeitraum von einigen Wochen die Eindringtiefe bei Kiefer und Buche bis zu 30 mm betragen könnte (bei den anderen Hölzern eher 5-10mm), würde damit aber immer noch unter der Eindringtiefe der Kesselimprägnieurng liegen.

Aber der Holzwurm aus Reichertshausen schaffte mit der Trogtränkung eine komplette Sättigung bis in den Kern :emoji_grin:

Weiter im Tekst, in der EN 350-2 ist die Tränkbarkeit von Holz in 4 verschiedene Klassen unterteilt, von gut uber mäßig und schwer bis sehr schwer tränkbar. Mal kurz schauen wie die verschiedenen einheimischen Hölzer über diese Klassen verteilt werden:

Klasse 1: gut tränkbar (Kiefer (Splintholz-Bereich), Buche)
Klasse 2: mäßig tränkbar
Klasse 3: schwer tränkbar (Douglasie, Lärche)
Klasse 4: sehr schwer tränkbar (Fichte)


Wenn Zaunpfähle oder Panelenpfosten am Übergang zum Erdreich abfaulen, dann ist die andauernde Feuchte schuld und ist es in der Regel ein "Einbaufehler" der Person die sie gesetzt hat.
Als Beispiel könnten hier die 7x7 Pfosten dienen die in KVD die Panelen rund meinem Poll jetzt schon 20 Jahre halten ohne das geringste Zeichen von Fäule, oder die 9x9 Pfosten die Panelen entlang meiner Einfahrt genauso lang schadenfrei halten, oder auch 10er Zaunpfähle die über den gleichen Zeitraum ohne Fäulniszeichen den Kastaniezaun recht halten.

Wer Borsalze zur Imprägnierung verwendet weiss dass diese keine Verbindung mit der Holzfaser eingehen und darum ausgewaschen werden. In den ersten 6 Monaten werden bei freier Bewitterung schon etwa 35% ausgewaschen, langfristig selbst 60-80%.
B-Salze wirken insektizid und fungizid, sie können also alleinstehend zur Behandlung eingesetzt werden, bieten aber langfristig keinen ausreichenden Schutz.
Borsalz-Imprägnierung wird zum Beipiel für Dachlatten eingesetzt da diese ja keiner dauernden Bewitterung ausgesetzt sind.

Ach ja, beinahe vergessen :emoji_grin:
Borverbindungen sind für den Menschen praktisch ungiftig, sollen jedoch nicht verwendet werden für Holzbauteile, die in direkten Kontakt mit Lebens- oder Futtermitteln kommen können
 

Holzwurm1952

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Trogtränkung bis sich das Holz gänzlich vollgesogen hat?
Was war das dann? 5 mm Leisten?

Die DGfH hat in ihrem Merkblatt "Verfahren zur Behandlung von Holz mit Holzschutzmitteln, Teil 2, Nichtdruckverfahren" das Verfahren der Trogtränkung beschrieben.
Und was lesen wir da:

Hättest Du jetzt über das Tragsaugverfahren gesprochen, dann würde ich zugeben dass hier über einen Zeitraum von einigen Wochen die Eindringtiefe bei Kiefer und Buche bis zu 30 mm betragen könnte (bei den anderen Hölzern eher 5-10mm), würde damit aber immer noch unter der Eindringtiefe der Kesselimprägnieurng liegen.

Aber der Holzwurm aus Reichertshausen schaffte mit der Trogtränkung eine komplette Sättigung bis in den Kern :emoji_grin:

Weiter im Tekst, in der EN 350-2 ist die Tränkbarkeit von Holz in 4 verschiedene Klassen unterteilt, von gut uber mäßig und schwer bis sehr schwer tränkbar. Mal kurz schauen wie die verschiedenen einheimischen Hölzer über diese Klassen verteilt werden:

Klasse 1: gut tränkbar (Kiefer (Splintholz-Bereich), Buche)
Klasse 2: mäßig tränkbar
Klasse 3: schwer tränkbar (Douglasie, Lärche)
Klasse 4: sehr schwer tränkbar (Fichte)


Wenn Zaunpfähle oder Panelenpfosten am Übergang zum Erdreich abfaulen, dann ist die andauernde Feuchte schuld und ist es in der Regel ein "Einbaufehler" der Person die sie gesetzt hat.
Als Beispiel könnten hier die 7x7 Pfosten dienen die in KVD die Panelen rund meinem Poll jetzt schon 20 Jahre halten ohne das geringste Zeichen von Fäule, oder die 9x9 Pfosten die Panelen entlang meiner Einfahrt genauso lang schadenfrei halten, oder auch 10er Zaunpfähle die über den gleichen Zeitraum ohne Fäulniszeichen den Kastaniezaun recht halten.

Wer Borsalze zur Imprägnierung verwendet weiss dass diese keine Verbindung mit der Holzfaser eingehen und darum ausgewaschen werden. In den ersten 6 Monaten werden bei freier Bewitterung schon etwa 35% ausgewaschen, langfristig selbst 60-80%.
B-Salze wirken insektizid und fungizid, sie können also alleinstehend zur Behandlung eingesetzt werden, bieten aber langfristig keinen ausreichenden Schutz.
Borsalz-Imprägnierung wird zum Beipiel für Dachlatten eingesetzt da diese ja keiner dauernden Bewitterung ausgesetzt sind.

Ach ja, beinahe vergessen :emoji_grin:
Borverbindungen sind für den Menschen praktisch ungiftig, sollen jedoch nicht verwendet werden für Holzbauteile, die in direkten Kontakt mit Lebens- oder Futtermitteln kommen können

schon beim ersten !!! satz habe damit stämme mit bis zu 40-50 cm halbiert für gartentische gemacht gewicht dann 700 - 1000 kg !!!
geschweige 5 mm lass solche unqualifizierte antworten
keine Tischplatten unter 9 cm und davon einige hundert
 

Holzwurm1952

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Trogtränkung bis sich das Holz gänzlich vollgesogen hat?
Was war das dann? 5 mm Leisten?

Die DGfH hat in ihrem Merkblatt "Verfahren zur Behandlung von Holz mit Holzschutzmitteln, Teil 2, Nichtdruckverfahren" das Verfahren der Trogtränkung beschrieben.
Und was lesen wir da:

Hättest Du jetzt über das Tragsaugverfahren gesprochen, dann würde ich zugeben dass hier über einen Zeitraum von einigen Wochen die Eindringtiefe bei Kiefer und Buche bis zu 30 mm betragen könnte (bei den anderen Hölzern eher 5-10mm), würde damit aber immer noch unter der Eindringtiefe der Kesselimprägnieurng liegen.

Aber der Holzwurm aus Reichertshausen schaffte mit der Trogtränkung eine komplette Sättigung bis in den Kern :emoji_grin:

Weiter im Tekst, in der EN 350-2 ist die Tränkbarkeit von Holz in 4 verschiedene Klassen unterteilt, von gut uber mäßig und schwer bis sehr schwer tränkbar. Mal kurz schauen wie die verschiedenen einheimischen Hölzer über diese Klassen verteilt werden:

Klasse 1: gut tränkbar (Kiefer (Splintholz-Bereich), Buche)
Klasse 2: mäßig tränkbar
Klasse 3: schwer tränkbar (Douglasie, Lärche)
Klasse 4: sehr schwer tränkbar (Fichte)


Wenn Zaunpfähle oder Panelenpfosten am Übergang zum Erdreich abfaulen, dann ist die andauernde Feuchte schuld und ist es in der Regel ein "Einbaufehler" der Person die sie gesetzt hat.
Als Beispiel könnten hier die 7x7 Pfosten dienen die in KVD die Panelen rund meinem Poll jetzt schon 20 Jahre halten ohne das geringste Zeichen von Fäule, oder die 9x9 Pfosten die Panelen entlang meiner Einfahrt genauso lang schadenfrei halten, oder auch 10er Zaunpfähle die über den gleichen Zeitraum ohne Fäulniszeichen den Kastaniezaun recht halten.

Wer Borsalze zur Imprägnierung verwendet weiss dass diese keine Verbindung mit der Holzfaser eingehen und darum ausgewaschen werden. In den ersten 6 Monaten werden bei freier Bewitterung schon etwa 35% ausgewaschen, langfristig selbst 60-80%.
B-Salze wirken insektizid und fungizid, sie können also alleinstehend zur Behandlung eingesetzt werden, bieten aber langfristig keinen ausreichenden Schutz.
Borsalz-Imprägnierung wird zum Beipiel für Dachlatten eingesetzt da diese ja keiner dauernden Bewitterung ausgesetzt sind.

Ach ja, beinahe vergessen :emoji_grin:
Borverbindungen sind für den Menschen praktisch ungiftig, sollen jedoch nicht verwendet werden für Holzbauteile, die in direkten Kontakt mit Lebens- oder Futtermitteln kommen können

"Wenn Zaunpfähle oder Panelenpfosten am Übergang zum Erdreich abfaulen, dann ist die andauernde Feuchte schuld "
falsch dann schau mal in den boden da stecken unversehrt die zaunspitzen drinn
und die poller an den anlegestegen von schiffen genau auf wasserspiegel und knapp darüber unten wie neu
laienhafte bemerkungen
 

Gast aus Belgien

ww-robinie
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Ach du dickes Ei, ich hatte Deinen Lebenslauf total aus den Augen verloren :emoji_grin:
Wie war das auch wieder?
10.000 Stühle von Hand gefertigt
5.000 Tische
2.000 Türen von Hand geschnitzt

und jetzt wahrscheinlich auch noch 100 km Anlegesteiger für Schiffe :emoji_grin:


Verzeihe mir Laie bitte meine laienhaften Aussprachen die auf nichts fundiert sind, shit, willst Du Qellenangaben ausser dem Merkblatt der DGfH und der EN 350-2?

Oder soll ich Dir eine Einladung schicken für einen Werksbesuch in der Vakuum-Tränkstation wo ich jahrelang gearbeitet habe?

Poller an den Steigern werden im Übrigen nicht aus KDI gebaut sondern aus Hartholz, aber das ist dann wieder eine andere Geschichte :emoji_grin:

Thema für mich geschlossen :emoji_stuck_out_tongue:
 
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