Holz-Ständerwand Schalloptimierung

tritom

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Liebe Woodworker

Kennt sich jemand aus, wie man Holz-Ständerwände möglichst gut schallisoliert?

Hintergrund ist, dass in unserem Renovationsprojekt unseres Holzhauses Innenwände versetzt werden sollen und dabei möchten wir diese in Bezug auf Schallisolation zwischen den Innen-Räumen möglichst optimal aufbauen.
Die Holzbauer mit denen wir im Gespräch sind, schlagen unterschiedliche Sachen vor: einerseits entkoppelte Duo-Balken oder auch Sandplatten. Die äussere Schicht soll beidseitig 2cm Lehmputz sein - unser Wunsch, um Masse gegen Schall und generell das Raumklima zu verbessern. Der Fussboden der Zimmer wird ebenfalls schallenkoppelt und bekommt Fussbodenheizung plus Parkett.

Was ist eure Meinung zum schalloptimierten Aufbau einer Holtständerwand?

Danke & LG
Tom
 

Annis

ww-robinie
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Mit Holz kenne ich es nicht. Bei Gipskarton mit Metallständerwerk baut man zwei schmale parallele (einseitig beplankte) Wände mit 1cm Luft und versetztem Ständerwerk (gibt bestimmt auch noch andere Lösungen). Ein Nachteil ist die relativ geringe Tragfähigkeit der schmalen Einzelwände, also nix um schwere Bücherregale dran aufzuhängen.
 

Laky05

ww-pappel
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Grundsätzlich geht die Schallisolierung nur auf dem o.g. Weg, die Weiterleitung des Schalls muss an der "Außenwand" durch einen
"Hohlraum" unterbrochen werden...

Das ist zumindest mein Kenntnisstand, bin aber eher im Akustikbereich heimisch !

Grtz
 

magmog

ww-robinie
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Guuden,

zuerst für eine Unterbrechung der Boden-, der Wand- und der Deckenschalen sorgen.
Dann zwei getrennte Wände errichten. Den Zwischenraum mit schwerer Mineralwolle dämmen.
Die Wandschalen in verschieden Stärken und/oder Materialien ausbilden.
Alle Anschlüsse an vorhandene Bauteile elastisch ausführen.
 

markusonlein

ww-eiche
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Hallo Tom,

wir haben eine Zwischenwand beim Dachbodenausbau in klassischer Holzständerbauweise 180mm stark + Beplankung mit Holzfaderdämmplatten 40mm gebaut und mit Isofloc eingeblasen. Die Böden sind getrennt, schwimmend verlegte OSB-Platten auf Trockenschüttung.
Verputzt sind die Wände mit Lehm; das geht sehr gut direkt auf den Holzfaserdämmplatten auch ohne Vorbehandlung oder Putzgittergewebe; nur vornässen sollte man. Die Wand ist wirklich gut schalldämmend, trotz der durchgehenden Dachschalung aus Brettern.
Ob die 180mm Stärke für eine gute Schalldämmung nötig sind, weiß ich nicht; das hatte sich wegen des am Boden liegenden Balkens (uraltes Haus ohne Ringanker) der Dachkonstruktion so ergeben.

Gruß Markus
 
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