Holzarterkennung

psytoon

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Kann mir eventuell jemand helfen, dieses Holz zu erkennen? Ist eine größere Schnitzerei.
Vielen Dank

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flüsterholz

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Wie gesagt, nur Touristen, Exportware. Man könnte sie noch wohlwollend als Kunsthandwerk bezeichnen. Wäre aber auch schon sehr optimistisch. Am Bodensee gibt es doch bestimmt auch irgendwo einen Afrikamarkt. Da bekommt man über die Preise schnell eine Vorstellung über die verschiedenen Qualitäten. Ich müsste mich schon sehr irren, aber deine Maske ist, trotz der Größe, eher im unteren Bereich anzusiedlen.
 

derdad

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Während meiner Zeit in Afrika betreute ich in meinem Projekt neben Tischlern auch 2 Schnitzer. Die verwendeten alle Hölzer die für kleines Geld zu haben, oder Abschnitte von Tischlern. Wenn man sie nach den Holzarten fragte, sagten sie natürlich Ebony oder Mahagony oder, oder... Ich wusste natürlich aus unseren Werkstätten, dass es Hölzer waren die so aussehen wie Ebenholz oder echtes Mahagoni, aber meist lokale Hölzer waren, die bei uns unbekannt sind.
Natürlich ist auch ausschlaggebend in welchem Winkel der Erde die Schnitzerei hergestellt wurde.
Von viele Hölzer die bei uns ein Vermögen kosten und wir nur in riesen Dimensionen kennen bekommt man vor Ort Sägewerkabfälle als "Firewood". Und solche Abfälle sind natürlich für "Touri Schnitzereien" sehr begehrt.
Also ist es sehr schwer die Holzart am Bild zu bestimmen. Noch dazu wenn die Herkunft unbekannt ist.
LG Gerhard
 

psytoon

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Wie gesagt, nur Touristen, Exportware. Man könnte sie noch wohlwollend als Kunsthandwerk bezeichnen. Wäre aber auch schon sehr optimistisch. Am Bodensee gibt es doch bestimmt auch irgendwo einen Afrikamarkt. Da bekommt man über die Preise schnell eine Vorstellung über die verschiedenen Qualitäten. Ich müsste mich schon sehr irren, aber deine Maske ist, trotz der Größe, eher im unteren Bereich anzusiedlen.
Hab vielen Dank für deine Zeit.
Werde mal schauen, ob ich sowas hier finde.
 

psytoon

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Während meiner Zeit in Afrika betreute ich in meinem Projekt neben Tischlern auch 2 Schnitzer. Die verwendeten alle Hölzer die für kleines Geld zu haben, oder Abschnitte von Tischlern. Wenn man sie nach den Holzarten fragte, sagten sie natürlich Ebony oder Mahagony oder, oder... Ich wusste natürlich aus unseren Werkstätten, dass es Hölzer waren die so aussehen wie Ebenholz oder echtes Mahagoni, aber meist lokale Hölzer waren, die bei uns unbekannt sind.
Natürlich ist auch ausschlaggebend in welchem Winkel der Erde die Schnitzerei hergestellt wurde.
Von viele Hölzer die bei uns ein Vermögen kosten und wir nur in riesen Dimensionen kennen bekommt man vor Ort Sägewerkabfälle als "Firewood". Und solche Abfälle sind natürlich für "Touri Schnitzereien" sehr begehrt.
Also ist es sehr schwer die Holzart am Bild zu bestimmen. Noch dazu wenn die Herkunft unbekannt ist.
LG Gerhard
Vielen Dank für deine Info.
So könnte es durchaus möglich sein.
 

Mathis

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flüsterholz

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Ich bin mir inzwischen gar nicht mehr sicher, dass es eine Maske ist. Ich kenne es von den Pfosten bei Eingangstüren der Ashanti (wenn ich much richtig erinnere), dass diese mit abnehmbaren halbrunden Zierelementen verkleidet wurden, die übereinandergesteckt wurden. Lässt sich da am oberen Ende etwas erkennen? Das würde auch erklären, dass die "Maske" auf dem Boden stehen kann. Das wäre dann aber was für einen Experten.
Gruß Michael
 

derdad

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Da irrst du, Wenge kann unter Sonnenlicht sehr stark ausbleichen, bis zu einer Honigfarbe mit ewas Braun drin.
Hab selbst Böden aus Wenge gesehen, dei extrem hell geworden sind.
Leider gibts den Laden nicht mehr, in dem das damals lag.
Richtig. Wenge ist eines der am meisten ausbleichenden Hölzer, das ich kenne.
Wenn Wenge auch noch nach vielen Jahren schön dunkel ist, dann wurde es sicher gebeizt.
LG Gerhard
 

derdad

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Ich bin mir inzwischen gar nicht mehr sicher, dass es eine Maske ist. Ich kenne es von den Pfosten bei Eingangstüren der Ashanti (wenn ich much richtig erinnere), dass diese mit abnehmbaren halbrunden Zierelementen verkleidet wurden, die übereinandergesteckt wurden. Lässt sich da am oberen Ende etwas erkennen? Das würde auch erklären, dass die "Maske" auf dem Boden stehen kann. Das wäre dann aber was für einen Experten.
Gruß Michael
Falls es nicht wirklich eine regionale Antiquität ist (die dann auch Ausfuhrbeschränkungen unterliegt) wird für den Touristenmarkt heutzutage produziert was sich schnell und einfach verkaufen lässt. Da spielt auch die Grösse eine Rolle. Es muss einfach als "Handgepäck" transportierbar sein.
LG Gerhard
 

psytoon

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Ich bin mir inzwischen gar nicht mehr sicher, dass es eine Maske ist. Ich kenne es von den Pfosten bei Eingangstüren der Ashanti (wenn ich much richtig erinnere), dass diese mit abnehmbaren halbrunden Zierelementen verkleidet wurden, die übereinandergesteckt wurden. Lässt sich da am oberen Ende etwas erkennen? Das würde auch erklären, dass die "Maske" auf dem Boden stehen kann. Das wäre dann aber was für einen Experten.
Gruß Michael
Lässt sich nix erkennen. Hab vielen Dank für die Rückmeldung.
 

psytoon

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Falls es nicht wirklich eine regionale Antiquität ist (die dann auch Ausfuhrbeschränkungen unterliegt) wird für den Touristenmarkt heutzutage produziert was sich schnell und einfach verkaufen lässt. Da spielt auch die Grösse eine Rolle. Es muss einfach als "Handgepäck" transportierbar sein.
LG Gerhard
Ist halt ein verrücktes Stück Holz, 70 cm hoch und 17 kg schwer.
 

KaiX0

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Das gezeigte ist eindeutig Wenge, das passt auch zu Afrika. Wenge kommt dort häufig vor, in Kongo, Kamerun, wo ich diese Maske verorten würde, und evtl. noch Gabun.
Makassar ist völlig abwegig, das wächst nicht in Afrika, sondern in SO-Asien. Ebenso Zirikote und Bocote, das wächst in Mexiko. Grenadill sieht völlig anders aus, und Cocobolo ist lächerlich falsch.

Soweit zur Kompetenz von KI: komplette Idiotie.
Ich war jetzt noch einmal in meinem Warenlager:
- Wenge ist für mich weiterhin 'raus, die Farbe der hellen Anteile passt nicht (nicht hellbraun/gelblich wie auf dem Bild)
- Ziricote ist für mich noch wahrscheinlicher geworden. Ich habe hier einges an fertiger Ware, aber auch an Bohlenabschnitten liegen. Passt perfekt.
- Makassar habe ich nicht, hatte aber gerade welches in der Hand. Passt ganz gut.
- Cocobolo. Naja, ist halt ein Chatbot/Sprachmodell...

Ich bin für Ziricote.
 

Ed-o-mat

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Ich bin mir zu 98% sicher, dass das irgend eine Form von Ebenholz ist. Ob das jetzt Makassar oder eine andere Unterart ist, kann ich nicht sagen. Aber vermutlich Makassar.

Dafür sprechen:
Süßlicher Geruch beim verbrennen
Hochglanz-Polierbarkeit
Farbe
Maserung

Wenn Du ganz sicher gehen willst: an einer Stelle einfach mal bis 800 schleifen. Wenn Du einen deutlichen Unterschied zwischen 400 und 800 in der Oberflächengüte erkennst, dann ist es zu 99,5% Ebenholz.
 

Ed-o-mat

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Noch eine Anmerkung zu um Preis: Ebenholz kann bis zu 40 Euro/Kilo kosten. Dazu muss das allerdings ein wirklich größeres rissfreies und vor allem dickes Teil sein. Das ist hier nicht der Fall. Aus meiner Sicht sollte das Preisschild für das Holz hier deutlich drunter liegen.
 

KaiX0

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Ebenholz ist der einzige Grund, warum ich Schleifpapier jenseits der 1000 da habe. Ist allerdings müßig, da das Holz einen sehr hohen Öl-Anteil hat und entsprechend das Schleifpapier zusetzt. Aber man kann das Zeug tatsächlich hochglanzpolieren.
Ja, ich weiß es sogar selber, jetzt, wo es hier Thema ist. Mein Onkel (Berufspilot) brachte manchmal Schnitzereien von seinen Reisen mit. So hatten meine Eltern eine kleine Elefantenherde als Miniaturen im Regal. Schwer, hart, schwarz und glänzend...
Ich hätte dennoch nicht gewusst, wie ich es bestimmen kann.
 

flüsterholz

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Süßlicher Geruch beim verbrennen
Interessant. Wenge hatte schon sehr aromatisch, süßlich gerochen. Die Bilder sehen von der Maserung fast 1 zu 1 wie mein Werkzeugschrank aus. Der ist auch z.T. aus Wenge. Wenge kann schon recht unterschiedlich aussehen. Von sehr fein bis sehr grob. Auch die helleren Farbtöne sind unterschiedlich. Bräunlich bis rötlich, zum Teil auch gräulich.
Ich werd morgen mal den Geruchstest machen. Tut das weh. Ebenholz verbrennen. :emoji_cry: Ich überleg es mir nochmal. Ebenholz, zumindest das Schwarze lässt sich wirklich gut polieren, auch durch Feinschliff. Eines der wenigen Hölzer, dass ich feiner als 320 schleife.
 

flüsterholz

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da das Holz einen sehr hohen Öl-Anteil hat
Das hat mit Sicherheit keinen hohen Ölanteil. Das täuscht nur, weil sich der feine Schleifstaub gerne überall reinsetzt und schlecht wieder zu entfernen ist. Auch das es nur langsam Öl aufnimmt, liegt an der Feinporigkeit des Holzes, nicht am vermuteten Ölanteil. Aber dem Irrtum bin ich auch schon erlegen.
 

flüsterholz

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Obwohl, wenn es frisch geschlagen, zeitnah bearbeitet oder vorbearbeitet wurde, müsste es eigentlich gehen. Da ist ja nicht mehr viel Restmaterial vorhanden. Wenn ich mir aber vorstelle, wieviel Abfall dabei entstanden ist. Das wäre mein Bedarf für mehrere Jahre gewesen. Nicht drüber nachdenken.
:emoji_confounded:
 
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