Holzbalken biegen für Hängeliege Sessel oder sowas

Saerdnast

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Hallo zusammen ich möchte mir sowas für den Garten bauen. Siehe Fotos
Es geht nur um den Balken biegen so wie auf den Fotos.

https://faktor-holz.de/haengeliegen/aufhaengebogen.html

Ist es möglich dickere Balken 10x10 so zu biegen ohne Maschinen, also ich hatte es so gedacht.
Holzbalken vollständig sehr lange im heißen Wasser hinein legen und danach mit einer Art Vorrichtung/ Schablone und mit Hilfe eines kleinen Kettenzuges zu biegen und dann mehrere Tage trocknen zu lassen.

könnte mir ein Fachmann dazu was sagen. Ob es geht welches Holz? Laubholz soll gut sein.

Vielen lieben Dank
 
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carsten

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Hallo

Nein das sind Formverleimungen. Mit speziellen Leimen.
Hölzer wie Buche und Esche die sich gut biegen lassen würden, allerdings auch nicht in den Dimensionen sind für Außen gänzlich ungeeignet.
 

Saerdnast

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Danke Dir

Das heißt wie könnte ich sowas selbst hin bekommen?
oder kann man sowas irgendwo erwerben was man auch dann bezahlen kann?
 

carsten

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Hallo

Suchbegriff wäre z.B. Leimholzbogen. Hab aber auf die Schnelle nix für den Halter gefunden.
Könntest du die Bilder bitte gegen die direkten Links tauschen. Stichwort Urheberrechte. Danke.
 

Johannes

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Hallo,
das hängt natürlich auch von deinen Möglichkeiten ab. Wenn du den Maschinenpark zur Verfügung hast, Kiefernholz (oder Lärche) in passender Länge auf 13mm Dicke hobeln, also 8 mal 13 x 110mm in (geschätzt) 3m Länge. Dann eine Form bauen, für den Bogen und die Lamellen mit PU-Leim in Form verleimen und anschliessend auf 10cm Breite hobeln. Dann die obere Fläche dachförmig abschrägen, damit da kein Wasser stehen bleibt. Dann noch den Stützfuß überarbeiten, damit sich da kein Wasser ansammelt und schon ist es fertig.

Es grüßt Johannes
 

Johannes

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Also könnte ich 8 Stück davon kaufen

https://www.bauhaus.info/bretter-dielen/glattkantbrett/p/28930941

Alle nach und nach mit Pu Leim in der Haltevorrichtung Leimen und nachher bearbeiten.

Kann ich diese direkt biegen oder besser vorher eine kleine Dampfkammer aus KG oder HT Rohr bauen?
Hallo,
ich glaube nicht, das es mit dem Holz funktioniert. Erstens ist das Holz mit 19mm wesentlich dicker, zweitens ist die Beschreibung "markant gemasert" auch nur eine schöne Bezeichnung für Holz schlechter Qualität. Im Baumarkt bekommt man meist Holz aus der unmittelbaren Nähe des Stammmittelpunktes. Dieses Holz ist für diese Konstruktion nicht geeignet.

Es grüßt Johannes
 

Saerdnast

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Dankeschön

Ok dann muss ich mal schauen ob ich hier im Ruhrpott einen guten Holzhandel finde.

wenn ich sage ich will die biegen müssen die ja Wissen was ich brauche.
Soll ich die dann so biegen oder vorher Dampfkammer?

Kann ich denn auch anderes Holz nehmen? Ich kann doch auch 2m Stücke nehmen zwecks besseren Transport und immer versetzt Leimen oder? Also erst 2m und 1m Stücke , dann mit dem Rest anfangen und immer so weiter.
 

mj5

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Johannes war schneller... Mit den Baumarktbrettchen wuerde ich auch gar nicht erst anfangen.

Den Bogen bauen ist schon eine ziemlich anspruchsvolle Sache. Material, Methode, Kleber - alles wichtig.
Ist ja kein Zierbogen sondern ein ziemlich belastetes Bauteil. Dann noch den Staenderfuss
(Den ich im Original den Bildern nach nicht uerbezeugend finde, wie wird der entwaessert?)
und das passende Fundament machen - da hast Du was vor! Mir persoenlich waere es weder die Zeit, noch mein Steissbein, wert da eine Versuchsreihe zu starten. :emoji_wink: Auch wenn es nett aussieht.

Kurerzere Abschnitte stueckeln? Bitte nicht!
Das mag in in der Industrie gehen. Aber die haben Labore und Pruefzertifikate und das ganze Besteck.

Dampf benoetigst Du fuer den Traeger eher nicht, wenn die Brettdicke passt. Aber fuer den geschwungenen Liegerahmen koennte es noetig sein.
Wieviel Erfahrung hast Du mit PU-Leimen?

oder kann man sowas irgendwo erwerben was man auch dann bezahlen kann?
Das kommt immer darauf an wieviel man ausgeben kann oder will. Was moechtest Du ausgeben?

Gruesse
Mattes
 

raziausdud

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Das Biegeverhalten kannst Du doch selbst ausprobieren. Beim Hölzhändler oder im Baumarkt diverse Leisten in die Hand nehmen und versuchen zu biegen.

19mm erscheint mir auch zu stark zu sein. Und Baumarktqualität wie schon gesagt halte ich auch für nicht geeignet.

Ev ein Tipp: ich habe neulich Deckenpaneele, eigentlich für ein Holzlager gebraucht erworben. Die liegen bis heute unverbaut im Garten. Einfach zu tolles absolut astreines Holz (eine Tannenart, soviel ich weiß, war es Helmlock-Tanne …?) für meinen ursprünglich geplanten Zweck viel zu schade. Was das wohl heute neu kosten würde? Für Dein Vorhaben hier aber bestimmt (?, s.u.) ein geeignetes Holz.

Du kannst ja im bekannten Kleinanzeigenportal mal schauen, ob in Deiner Nähe jemand so etwas anbietet. Ich hab gerade mal geschaut: in Neubrandenburg wird gerade so etwas angeboten, also Deckenpaneele, nur als Ansichts-Beispiel (Verlinken bekomme ich leider nicht hin).Und ja, das ist Helmlock-Tanne … :emoji_slight_smile:

Und bei Interesse nochmal fragen, was die Profis hier von meinem Vorschlag halten.

Rainer
 
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odul

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Ich fürchte ja, dass der Bogen Recht teuer ist schön aussehen tut er ja. Nehme ann, deswegen möchtest du es gerne selber machen. Aber die Gefahr, dass du dich da verhebst nund am Ende eine Investitionsruine hast oder einen Materialbruch und Unfall, ist leider real. :emoji_frowning2:
 

mj5

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Hi Rainer.
Das Biegeverhalten kannst Du doch selbst ausprobieren. Beim Hölzhändler oder im Baumarkt diverse Leisten in die Hand nehmen und versuchen zu biegen.
Mein Holzhaenlder wuerde mir "einen Vogel zeigen", wenn ich divererse Bretter im Lager an einem Hochregal einklemmen wollte, um sie in einem (geschaetzt) 1.5 bis 2.0m Radius zu biegen. Im Baumarkt haette ich "Secutity to Aisle 12!" am Hals... :emoji_wink:

Und bei Interesse nochmal fragen, was die Profis hier von meinem Vorschlag halten.
Nix! Sorry, ich bin natuerlich nicht "die Profis hier", sondern nur ein Tischler. Der aber auch schon oft genug das Vergnuegen hatte Objekte fuer draussen zu bauen. Hast Du dein Holz hier schon in die Kleinanzeigen gestellt?
Edit: Nix fuer ungut @raziausdud, aber "wahrscheinlich Hemlock " reisst hier nix raus, meiner Meinung nach

Warum gibt es keine historischen Beispiele fuer einen solchen Schaukelkran? Weil Baume nur seeehr selten so wachsen.
Deshalb muss man m. E. den Faserverlauf per Zuschnitt/Holzauswahl optimieren. Und das in alle drei Dimensionen. Fachwerk ist simpel dagegen.
Dieses "hohe C" steht oder bricht mit dem Klebstoff. Wenn der nicht Temperaturen von wenigstens 20C bis +50C aushaelt, dann wuerde ich Bedenken haben. UV-stabil waer das Zeug natuerlich auch. Dauerhaft wasserfest ist selbsverstaendlich...

Ich finde das Teil elegant, aber
Hallo zusammen ich möchte mir sowas für den Garten bauen.
fuer den Garten wuerde ich mir das keinesfalls so bauen.

Gruesse
Mattes
 
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Alceste

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mal ne doofe Frage: Warum nicht den Bogen aus Segmenten herstellen, die man mit Fremdfedern stabilisiert (Domino / Dübel etc.) und dann das ganze rund fräsen / schleifen?
Aber generell hab ich auch im Gefühl, dass das zwar schick aussieht, aber eigentlich besser aus einem anderen Material gebaut werden sollte.
 

mj5

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Jau, Nicolas, doofe Frage.

Zwei, eher durchschnittlich leichtgewichtige, Menschen schaukeln draussen ueber ein paar Jahre an einer Duebelverbindung aus 4-6 Dominos.
Kharma is bitch! Physik auch... egal ob die Dominos aus Eiche oder Edelstahl sind.

Ach ja, ist ja ne Einpersonenschaukel... hat ich vergessen...
 

Alceste

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ich hatte tatsächlich überlegt, man könnte ja auch massives Rundmaterial aus Stahl verwenden statt Dominos. Darauf rumturnen würde ich so oder so nicht. Da würde ich mir für die Zeit zu zweit ein anderes Plätzchen suchen, "man" könnte das sonst schnell bereuen...
 

teluke

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Also für machbar halte ich das, aber nicht mit "Heimwerker"-Mitteln.
Ich habe den Bogen kurz berechnet und komme auf eine Segmentlänge von gut 420cm.
Es ist ein Kreissegment mit r ca. 192cm und ca. 126° was diese Länge ergibt.

Es müsste also eine Vorrichtung gebaut werden mit der hier die Leisten entsprechend verleimt werden können.
Dann müsste ein entsprechend breiter Dickenhobel vorhanden sein um den verleimten Bogen auszuhobeln.

Die Befestigung ist da das kleinste Problem.
Ein entsprechendes massives Fundament und ein maßgeschneiderter Balkenschuh wären sicher machbar.

Ich habe ja schonmal Bögen gemacht (Gartenbrücke) aber 420cm übersteigen auch meine Werkstatt. Da ist bei 320cm Schluss.
Könnte also diesen Bogen, auch wenn er interressant ausschaut, nicht machen.

Wäre der TE entsprechend besser ausgerüstet als ich mit meiner Werkstatt dann würde er die Fragen schon gar nicht so stellen.

Also würde ich behaupten für einen Nichtprofi und ohne passende Werkstatt nicht zu stemmen.
 
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thomi

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draußen stehen lassen kann man das teil sicher nicht, also sollte es leicht abnehmbar sein.
Den Fußpunkt aus metall baut dir jeder schlosser im nu, da sehe ich das kleinste problem. wird auch nicht die welt kosten einen quadratrohrstummel auf eine grundplatte zu schweißen.

was das biegen betrifft. Ich werde nun bestimmt gleich gesteinigt, aber der Let´s bastel hatte vor 1-2 Monaten ein Video in dem er einen Holzschlitten baut. Da kann man sehr gut sehen wie anstrengend das ganze ist und wie schnell es schief gehen kann. Auch in einer im verhältnis sehr kleinen dimension.
 

Handjive

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Hallo Johannes,

Du und noch jemand schreibt hier, dass dafür PU-Leim verwendet werden sollte (müsste?).
Würde ein D4-Weißleim nicht auch gehen?

Gruss

peter
 

fried.chycken

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Aus Stahl wäre das Recht gut machbar... Setzt eigentlich nur eine flex und ein billiges MAG Schweißgerät voraus. (Oder eine massive Rollenbiegemaschine, aber das ist dann Kategorie machen lassen. Könnte preislich aber gehen...)

Eigenbaulösung: Vierkantrohr 80x80x3 oder x4 nehmen. Mit der flex und der Millimeterscheibe ein gleichen Abständen drei Seiten des Rohrs schlitzen. (Ich würde mit 10cm Abstand anfangen). Dann den Fuß einspannen und biegen, sodass der ungeschlitzte Gurt außen liegt. Wenn der Radius schon stimmt, alle Schlitze zuschweißen und verschleifen...
 

thomi

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aus Stahl sicher die dauerhaftere Lösung aber so mir nichts dir nichts easy peasy alle 10cm ein schlitz machen ist das auch nicht :emoji_wink:
 

fried.chycken

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aus Stahl sicher die dauerhaftere Lösung aber so mir nichts dir nichts easy peasy alle 10cm ein schlitz machen ist das auch nicht :emoji_wink:
Wieso? Hab ich schon öfter gemacht... Hat bislang immer geklappt. Wenn der Radius noch nicht passt oder der Bogen nicht gleichmäßig genug ist, muss man halt noch mehr Schlitze machen.

Ich biege es dann auf dem Werkstattboden, damit es eben bleibt. Dann muss es halt komplett geheftet werden, bevor man anfängt durchzuschweißen.
 

Kerstenk

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Wenn du den Maschinenpark zur Verfügung hast, Kiefernholz (oder Lärche) in passender Länge auf 13mm Dicke hobeln, also 8 mal 13 x 110mm in (geschätzt) 3m Länge.
Hallo

Ich habe die Bretter mal gezählt, das sind 12 Stück und damit käme am deutlich unter 10mm pro Lage, ich würde sogar noch weiter heruntergehen um die Biegekraft zu reduzieren, denn die sind nicht zu unterschätzen. Die Bretter zu beschaffen/machen sehe ich nicht als Hindernis, sondern die Gegenform welche ja die gesamten Kräfte aufnehmen muss und die vielen Schraubzwingen mit denen man das zusammenzieht.

Wenn der Bogen fertig ist, braucht es keine grosse Hobelmaschine, ein E-Handhobel reicht dafür aus, ist dann halt Fleißarbeit.

Ich sollte mal für einen Kunden 270° Ringe machen auf diese Weise mit einem Querschnitt von 10Hx4Dcm und einem Durchmesser von rund 90cm, wir haben der Form wegen Abstand davon genommen und machen sie seit dem in Segmentbauweise.
Ich könnte mir vorstellen hier aus Brettstücken die Bogenförmig ausgeschnitten werden, ich Schichtbauweise zu realisieren. Liese sich mit einfachen Mitteln realisieren, auch aus fertigen Brettern, ist halt viel Arbeit.

Gruss Kersten
 
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