Holzbodenaufbau für Außensauna

fahe

ww-robinie
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Ich halte den Energieverlust bei 2-3 Stunden Nutzungsdauer für vernachlässigbar und leider sorgt Dämmung allein nicht für einen warmen Fußboden.
Das letztgenannte ist ja nun Binse statt Erkenntnis. :emoji_grin:

Das erste würde ich halt auch in Abhängigkeit zur Nutzungsfrequenz sehen. Klar ist letztlich die Temperaturdifferenz am Boden nicht so groß, wenn die Hütte erst einmal aufgeheizt ist... Sie zu diesem Punkt zu bringen kostet halt bei einer winterlich temperierten Bodenplatte Energie.

Die Dämmung für so eine Minifläche kostet kein Vermögen. Und darüber eine ordentliche Dielung zu haben, wäre mir auch lieber, als barfuß über 'nen Lattenrost zu gehen, der den rauen Beton präsentiert. Hat halt was vom früheren Kartoffelkeller. Aber... jeder, wie er mag.
 

Jowe

ww-robinie
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Ich würde gerne folgendes anmerken:

1. Ist durch Deine Konstruktion wirklich eine so gute Belüftung möglich, als das sich nicht doch noch Feuchtigkeit fängt?
Ich bin kein Saunaexperte, wie kommt denn im allgemeinen die Feuchtigkeit durch schwitzen,Aufgüsse,etc.wieder raus. Ich habe gelesen,das Holz ist unbehandelt. Und unbehandeltetes Holz ständig und dauerhaft Feuchtigkeit auszusetzen ist ja bekanntlich nicht gut.
2. Wenn Ingo sagt, das der Boden in der Regel nicht extra beheizt werden muss, dann nehm ich das mal als gegeben an. Wenn Du trotzdem gerne warme Füsse haben möchtest, kommt wieder die bereits von Dir angesprochene FBH ins Spiel. Ist natürlich energetisch ein Kostenpunkt.Ich müsste aber jetzt selbst nachschauen wieviel die so verbraucht,denke aber bei nicht täglicher Nutzung ist das vertretbar. Spätestens da wäre aber eine Dämmlage notwendig.
3. Ich bin kein Betonbauer aber wenn wir -10° draussen haben und 60-70° und mehr in der Sauna, die dann ja auch wieder abkühlt und zudem mit dem Abfluss einen weiteren Faktor haben, so ist das schon belastend für das Material. Nimmt man da einen Spezialbeton?
4. Gänzlich ohne Dämmlage würde ich es wahrscheinlich nicht machen und auf den Beton jetzt eine Dämmlage von 3cm (je nachvorhandener Höhe zur Not auch 2cm) kleben ,darauf eine Entkopplungsmatte und Fliesen. Das wäre eine "saubere" Lösung die die Füsse etwas wärmer macht und das Material schützt. Und natürlich dabei hilft die Wärme im Raum zu behalten. Den Abfluss würde ich in der Tat zugiessen.
Fliesen legen ist kein Hexenwerk. Nicht allzu große Platten für das erste Mal nehmen. Je kleiner desto einfacher. Es gibt ja auch diese Mosaikmatten. Damit geht es recht gut und schnell. Fänd ich ganz nett für eine Sauna. Flex reicht dabei aus,da braucht es keinen extra Fliesenschneider. Dazu eine Zahnkelle und ein Fugengummi. Kostet nicht viel.
 

idasenpop

ww-kastanie
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Hallo zusammen,

erstmal vielen Dank für eure Beiträge und Tips!
Das letztgenannte ist ja nun Binse statt Erkenntnis. :emoji_grin:
Korrekt :emoji_wink: !
Die Dämmung kostet fast nichts, stimmt, nur dann muss ich darüber wasserdicht aufbauen.
1. Ist durch Deine Konstruktion wirklich eine so gute Belüftung möglich, als das sich nicht doch noch Feuchtigkeit fängt?
Ich bin kein Saunaexperte, wie kommt denn im allgemeinen die Feuchtigkeit durch schwitzen,Aufgüsse,etc.wieder raus. Ich habe gelesen,das Holz ist unbehandelt. Und unbehandeltetes Holz ständig und dauerhaft Feuchtigkeit auszusetzen ist ja bekanntlich nicht gut.
Ich denke, dass die Fugen zwischen Belag und Unterkonstruktion das größte Problem darstellen, wenn Feuchtigkeit dort nicht so schnell wegtrocknet. Ansonsten wären die Hölzer immer relativ kurz erhöhter Feuchte ausgesetzt und könnten dann im Anschluss bei guter Lüftung und Restwärme abtrocknen. Ist aber tatsächlich auch ne Frage der Nutzungsfrequenz, ob das funktioniert.
Ich müsste aber jetzt selbst nachschauen wieviel die so verbraucht,denke aber bei nicht täglicher Nutzung ist das vertretbar.
Die Matten haben eine Leistungsaufnahme von ca. 200W/qm. Das wäre dann die Luxusausführung, muss aber nicht sein.
Nimmt man da einen Spezialbeton?
Ich hab "normalen" Beton genommen, da mache ich mir keine Sorgen, dass der das nicht schafft.
So richtig groß sind die Temperaturschwankungen ja auch gar nicht.
4. Gänzlich ohne Dämmlage würde ich es wahrscheinlich nicht machen und auf den Beton jetzt eine Dämmlage von 3cm (je nachvorhandener Höhe zur Not auch 2cm) kleben ,darauf eine Entkopplungsmatte und Fliesen.
Würdest du dann die Entkopplungsmatte direkt auf die Dämmung legen, ohne weitere Lastverteilung?
Ich hab viel Platz nach oben, ich kann locker 10cm aufbauen.

Besten Gruß
Victor
 

Jowe

ww-robinie
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Ja, genau die meine ich. Gibt es bei jedem Baustoffhändler oder auch im Baumarkt. Vom Gewicht her halten die XPS auch einen schwitzenden Elefanten aus. Da die Fläche nicht sonderlich groß ist,würde ich mir eine Entkopplungsmatte gönnen. Und dann evtl. wirklich mit den Mosaikfliesen auf Gewebe........ Dann bist Du mit 3cm Dämmplatte bei ca.6 cm und alles kann arbeiten. Mit oder ohne Abfluss. Ich nehme an der endet irgendwo im Garten.
 

idasenpop

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Dann bist Du mit 3cm Dämmplatte bei ca.6 cm und alles kann arbeiten.
Dann wäre der Aufbau von Beton:
30mm Dämmung z.b. XPS
20mm armierte Hartschaumplatte
ca. 10mm Fliese?

Der Ablauf geht unter der Platte horizontal weg in eine Drainage, den würde ich eigentlich gerne behalten.
 

K2H

ww-robinie
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