Hmm, ich finde die Führungen ganz brauchbar, allerdings bei Materialstärken von bisher max. 12 oder 15mm.
Ja, diese angeblichen Stichsägenführungen kenne ich. Hab ich von Festool.Kann man die Schiene der TS für nutzen. Aber das Sägeblatt biegt sich bei jedemSchnitt weg. Taucht nichts. Nicht mal nen Meter.
Aber Stichsäge am Anschlag führen … dazu habe ich neben eigener Erfahrung mit „klappt nicht“ auch angelesene Infos. Fazit: nur die besten können auch das.
Es kann nur unter folgenden Bedingungen wirklich zufriedenstellend funktionieren:
- Das Material darf nicht zu dick sein.
- Das Material darf keine zu großen Inhomogenitäten (Bereiche mit unterschiedlichen Festigkeiten) aufweisen.
- Das Sägeblatt muss scharf und geschränkt sein, um sich jederzeit freischneiden zu können und um nicht zu klemmen.
- Das Sägeblatt sollte dicker als ein Standardblatt sein, da die Dicke exponentiellen Einfluss auf die Biegesteifigkeit hat (z.B. Bosch-Blätter mit Kennbuchstaben P* und 1,6 anstatt 1,2 mm Dicke oder Blätter mit Kennung FSG = führungsschienengeeignet)
- Die Stichsäge muss von guter Qualität mit kleinen Toleranzen und darf nicht zu ausgeschlagen sein, weil schon eine geringfügige Abweichung der Sägeblattausrichtung aus der Längsrichtung der Grundplatte unweigerlich zu einer Rechts- oder Linkslastigkeit führt.
Deshalb sind - auf den ersten Blick irritierenderweise - oftmals rein handgeführte Schnitte im Endergebnis von besserer Qualität und Rechtwinkligkeit, vorausgesetzt, der Bediener schaut die ganze Zeit von vorn/oben mit Schutzbrille auf das freiliegende Sägeblatt, ohne heruntergeschobenes Visier an der Säge selbst, und führt das Gerät exakt auf dem Anriss, wobei er minimale Korrekturen niemals durch seitlichen Druck, sondern ausschließlich durch ganz leichte Dreh- bzw. Schwenkbewegungen am Hinterteil des Stichsägegehäuses vornimmt. Deshalb klappt es auch meistens bei Stabmodellen besser als bei Bügelversionen, wobei das auch Geschmacks- und Gewöhnungssache ist. Außerdem gilt immer: Die Säge gibt das Tempo vor, nicht der Bediener. Wenn das Blatt in Ordnung und vom geeigneten Typ ist, muss man nur minimal anschieben.
* Ich nehme bei Führungsschienengebrauch fast ausschließlich T 144 DP.