Holzbretter schneiden (nur selten) - Fräse, Japansäge, Multifunktionswerkzeug?

hlzbt

ww-esche
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ber Stichsäge am Anschlag führen … dazu habe ich neben eigener Erfahrung mit „klappt nicht“ auch angelesene Infos. Fazit: nur die besten können auch das.
Es geht um das Ablängen von wenigen 19mm dicken Brettern. Ich denke, dass man DAS, auch ohne besonderer "Könner" (oder Könnerin) zu sein, auch mit einer Stichsägenführung etwa so gut hinbekommt, wie mit einer Handsäge.
 

Franz-Josef_B.

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Hmm, ich finde die Führungen ganz brauchbar, allerdings bei Materialstärken von bisher max. 12 oder 15mm.
Ja, diese angeblichen Stichsägenführungen kenne ich. Hab ich von Festool.Kann man die Schiene der TS für nutzen. Aber das Sägeblatt biegt sich bei jedemSchnitt weg. Taucht nichts. Nicht mal nen Meter.
Aber Stichsäge am Anschlag führen … dazu habe ich neben eigener Erfahrung mit „klappt nicht“ auch angelesene Infos. Fazit: nur die besten können auch das.

Es kann nur unter folgenden Bedingungen wirklich zufriedenstellend funktionieren:

- Das Material darf nicht zu dick sein.
- Das Material darf keine zu großen Inhomogenitäten (Bereiche mit unterschiedlichen Festigkeiten) aufweisen.
- Das Sägeblatt muss scharf und geschränkt sein, um sich jederzeit freischneiden zu können und um nicht zu klemmen.
- Das Sägeblatt sollte dicker als ein Standardblatt sein, da die Dicke exponentiellen Einfluss auf die Biegesteifigkeit hat (z.B. Bosch-Blätter mit Kennbuchstaben P* und 1,6 anstatt 1,2 mm Dicke oder Blätter mit Kennung FSG = führungsschienengeeignet)
- Die Stichsäge muss von guter Qualität mit kleinen Toleranzen und darf nicht zu ausgeschlagen sein, weil schon eine geringfügige Abweichung der Sägeblattausrichtung aus der Längsrichtung der Grundplatte unweigerlich zu einer Rechts- oder Linkslastigkeit führt.

Deshalb sind - auf den ersten Blick irritierenderweise - oftmals rein handgeführte Schnitte im Endergebnis von besserer Qualität und Rechtwinkligkeit, vorausgesetzt, der Bediener schaut die ganze Zeit von vorn/oben mit Schutzbrille auf das freiliegende Sägeblatt, ohne heruntergeschobenes Visier an der Säge selbst, und führt das Gerät exakt auf dem Anriss, wobei er minimale Korrekturen niemals durch seitlichen Druck, sondern ausschließlich durch ganz leichte Dreh- bzw. Schwenkbewegungen am Hinterteil des Stichsägegehäuses vornimmt. Deshalb klappt es auch meistens bei Stabmodellen besser als bei Bügelversionen, wobei das auch Geschmacks- und Gewöhnungssache ist. Außerdem gilt immer: Die Säge gibt das Tempo vor, nicht der Bediener. Wenn das Blatt in Ordnung und vom geeigneten Typ ist, muss man nur minimal anschieben.

* Ich nehme bei Führungsschienengebrauch fast ausschließlich T 144 DP.
 
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raziausdud

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Ich hatte damals einen Bericht über die Entwicklung der Mafell Stichsäge P1CC gelesen. Ich erinnere mich genau: das Problem war dort die Hinterkante des Sägeblatts. Wenn die nicht 100%ig rechtwinklig ist, weicht das Sägeblatt beim Vorschub durch den Druck auf die Rückenrolle aus.

Das erklärt mE zB auch die Wirksamkeit des allgemein gern gegebenen Tipps, den man für einigermassen gutes Geradeaussägen gibt: wenig Vorschubdruck !!!

Und wir können ja mal gemeinsam die Rückenrolle bei der Mafell suchen :emoji_wink: , am besten jemand der sie hat. Ich hab sie in Fotos nicht gefunden, aber dieses Foto dazu, offenbar eine echte Sägeblatt-FÜHRUNG ähnlich wie bei einer Bandsäge (das dritte Bild; das zweite zeigt etwas vom Aufbau).

Rainer

https://www.baupunkt-hain.de/elektr...isions-stichsaege-p1cc-maximax-im-t-max-64498
 
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Franz-Josef_B.

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Vor einiger Zeit ist mir bei Amazon eine Rezension aufgefallen, in der ein verärgerter Käufer über dünne, kurze Kurvenblätter für dünne Materialien herzog (ich glaube, es ging um das T 119 B0): "Die Dinger verlaufen wie verrückt, trotz Führungsschiene!!!" So viel Inkompetenz und Unwissenheit, ausgedrückt in einem einzigen Wort...
 

Ed-o-mat

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Tamm
holy moly... Leute.... Lasst doch mal bitte die Kirche im Dorf. Das werden keine Designermöbel. Der arme TE will doch einfach nur ein paar Brettchen für Hochbeete ablängen. Das muss weder ultra-präzise noch perfekt gerade sein. Wenn man gerne etwas Sport macht, nimmt man halt ne Handsäge. Hier würde ich ganz klar nen Fuchsschwanz o.ä. und keine Japansäge (Why wtf??) empfehlen, einfach weil der Nicht-Holz-Hobbyhandwerker nun mal mit Kraft in beide Richtungen ritschratscht. Wenn man lieber schlankere Arme hat, eine Stichsäge (grüne Bosch, Metabo, Parkside,... whatever) von Kleinanzeigen. Bei der "Anforderung" hält auch eine 5 Euro Sticksäge 30 Jahre. Dazu noch einen Satz neue halbwegs gute Blätter für Holzschnitte aus dem Baumarkt.
 

Dale_B_Cooper

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HH
Man hat ja weder 8000 noch 5000 Beiträge immer nur Sinnvolles geschrieben.. offensichtlich. :emoji_grin:
So ist das in Foren nun mal, ist ja auch kein Dienstleistungsgeschäft am Fragenden, sondern soll allen Spaß bringen..
 

ClintNorthwood

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Ja, diese angeblichen Stichsägenführungen kenne ich. Hab ich von Festool.Kann man die Schiene der TS für nutzen. Aber das Sägeblatt biegt sich bei jedemSchnitt weg. Taucht nichts. Nicht mal nen Meter.
Das Problem lässt sich einfach lösen. Dickes Bett, dickes Sägeblatt. so sägt man auch eine 8 cm dicke Bohle rechtwinklich ablängen.
Das Hauptproblem ist ja immer das gleiche. Tolle Säge gegönnt und nach dem Kaufkater ist nur noch ein Budget da für ein eierlegendes Wollmilchsägeblatt.
Damit wird dann Laminat gesägt, Küchenarbeitsplatten und Bohlen. Mit generell schlechtem Ergebnis, da ein zu dünnes Sägeblatt den Gesetzen der Physik folgt und nicht dem Willen eines Holzwerkers.
Bei meiner ersten Trion bekam ich die Krise, weil das nicht besser sägte als mein altes 20 € Schrottteil.
Nach dem Zusammenbruch meiner Stichsägenwelt rettete mich die Festoolhotline mit ein paar Tipps zum richtigen Sägeblatt.
 

Jowe

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Das ist lustig. Meine Erfahrung damit ist bestimmt schon 20 Jahre her und ich war damals halt auch total blauäugig. Das es verschieden dicke Sägeblätter geben könnte, hatte ich damals nicht auf dem Schirm. Leider hat mir die Festoolhotline damals nicht geholfen......Und somit liegt der Adapter seitdem in der Schublade. Vielleicht hol ich den nochmal raus und teste das mal an.
 

Der alte Wagner

ww-kiefer
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Die 1,6 bis 1,7 mm dicken Bosch-Blätter passen in die meisten vernünftigen Stichsägen hinein, da braucht es keinen Adapter. Beachten sollte man, dass sich diese Angabe auf den Blattrücken und nicht auf die vordere lichte Breite bezieht, die durch die Schränkung entsprechend größer (ca. 2,2 mm) ist. Das heißt, Schnitte werden auch mindestens 2,2 mm breit und es muss entsprechend viel Material zerspant werden, was man nicht unbedingt einer 350-W-Säge zumuten sollte.

Führt man die Stichsäge "frei Hand", also ohne Führungsschiene oder Latte/Wasserwaage, dann sind die dicken Blätter unnötig und bringen auch keinen Vorteil - was aber voraussetzt, dass man
Korrekturen niemals durch seitlichen Druck, sondern ausschließlich durch ganz leichte Dreh- bzw. Schwenkbewegungen am Hinterteil des Stichsägegehäuses vornimmt
 
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hlzbt

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War bestimmt mal zugelassen. Aber das Brettersägen des TE wird wohl jenseits des Zuständigkeitsbereichs der BG ablaufen.
(Wäre mir aber auch oversized für den Job)
 

odul

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Dass die BG im privaten nicht zuständig ist, weiß ich auch. Aber wenn ich das Teil so mit einer aktuellen FKS vergleiche, wäre mir mulmig damit zu arbeiten.

Die Frage zielte da drauf, ob die im Wirkungsbereich der BG noch zulässig sind, bzw. ob da Sicherheitsfunktionen dazu gekommen sind.
 

KaiX0

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Genau für diese Zwecke (händisches Ablängen von Brettern) nutze ich seit 2015 eine Stanley Jet Cut-Säge. Ich habe damit meine ganzen Hochbeete gebaut bzw. die Bretter und Kanthölzer zugeschnitten. Wenn ich z. B. mal Holz für Hochbeete holen fahre, dann kaufe ich Schalung 4 m und länge sie händisch auf 2 m ab (damit sie in den Hänger passt) , weil der Schnitt feiner als ein Kettensägenschnitt wird.

Die Säge ist sehr scharf, hat ein Blatt mit gehärteten Zähnen, die auf Zug/Stoß schneiden. Sie hat mir in den Jahren sehr, sehr gute Dienste geleistet.

Anhang anzeigen 166500

Wolfgang
Die setze ich auch gerne ein.
 

Alceste

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Lorenzo

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Die Bäuerle ist ne Pendelsäge, und is in Sägewerken und Betrieben die große Dimensionen verarbeiten nicht unüblich. Gibts auch jetzt noch in moderner aussehend und auch in kleiner von diversen Firmen.
 
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