Holzdrehmaschine HDM 1000 - Spindel ausbauen

B.G.

ww-pappel
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Hallo liebe Holzwerker,

bei meiner Holzdrehmaschine Elektra Beckum HDM 1000 (von Metabo übernommen) möchte ich die Lager austauschen. Dazu muss die Spindel ausgebaut werden. Frage: wie bekommt man die Riemenscheiben von der Welle runter? Drehen oder Abziehen (mit einem Abzieher)? Die Kontermutter M20 konnte ich lösen, die Riemenscheibe sitzt bombenfest. Wie löst man dieses Bauteil? Auf der Explosionszeichnung ist leider nicht erkennbar, wie die Riemenscheiben auf der Welle sitzen. Ob mit Nut oder ohne, mit Gewinde oder ohne. Vielleicht weiß hier jemand, wie das geht. Vielen Dank.

Gruß
B.G.
 

netsupervisor

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Von der Maschine selbst hab ich keine Ahnung.
Üblicherweise sitzen Riemenscheiben auf der Spindelseite entweder auf einem Konus oder sind geschraubt. Ich würde vermuten, sie sitzt auf einem Konus. Das heißt zaghaft mit dem Abzieher ansetzen, Vorspannung geben und mit dem Hammer beherzt Schläge zugeben.
 

B.G.

ww-pappel
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Vielen Dank für die Antwort. Ich vermute auch, dass es ein Konus ist, bin aber nicht sicher. Es wäre schön, wenn mir jemand sicher sagen könnte, wie die Riemenscheiben auf der Welle befestigt sind. Bevor ich eine Rohrzange (zum Drehen) oder einen Abzieher (zum Ziehen) ansetze würde ich schon gerne wissen wollen, welches Werkzeug zum Erfolg führt. Wenn man dreht, wo man abziehen muss, können die Scheiben beschädigt werden und wenn man zieht, wo man drehen muss, kann zudem noch das Gewinde beschädigt werden. Einen eventuellen Schaden würde ich gerne vermeiden.
 

B.G.

ww-pappel
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Hallo Harald,

naja, jetzt hab ich erst mal hier gefragt ... vielleicht kommt ja noch eine hilfreiche Antwort.

Gruß
B.G.
 

B.G.

ww-pappel
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Es ist eine Elektra Beckum HDM 1000, aber diese Maschine dürfte baugleich mit der Metabo HDM 1000 sein. Wenn man die Riemenscheibe bei Metabo nach links abdrehen muss (Feingewinde), dann sollte das auch bei Elektra Beckum so sein. Vielen Dank für den Link auf die Antwort.

Abdrehen (Lösen der Feingewindeverschraubung) per Hand funktioniert allerdings in meinem Fall nicht (jedenfalls reicht meine Kraft dafür nicht aus). Ansatzpunkte für ein Werkzeug (z.B. für einen Schraubenschlüssel etc.) gibt es an der Riemenscheibe nicht.
 

netsupervisor

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Ein ausgedienter Ledergürtel und eine Holzkantel erfüllt den gleichen Zweck.
Erstaunlich, dass die Riemenscheibe geschraubt ist, aber so ist es nun. Das Gewinde ist andersherum, als dass der Kontermutter.
 

B.G.

ww-pappel
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Bin mir leider immer noch nicht sicher, ob die Riemenscheibe geschraubt ist oder auf einem Konus sitzt. Der Grund: Zeichnungen gibt es im Netz nur noch von der Metabo-Maschine, von der älteren (baugleichen) Elektra-Beckum habe ich leider keine Unterlagen. Wenn ich die Explosionszeichnung der Metabo-Maschine mit der bei mir vorliegenden Realität vergleiche, dann fehlt auf der Explosionszeichnung die M20 Kontermutter, die bei mir auf der Welle (vor der Riemenscheibe) sitzt. Außerdem ist bei mir am Bauteil 615 eine Ausbuchtung, und zwar genau an der Stelle, wo in der Zeichnung die Bauteilnummer angezogen ist. Diese Ausbuchtung fehlt auf der Metabo-Zeichnung. Es könnte sich um eine Ausbuchtung für ein dort anzusetzendes Abziehwerkzeug handeln. Diese beiden Beobachtungen sprechen meiner Meinung nach für eine Konusbefestigung der Riemenscheibe.

Wenn das zutrifft, dann wäre zumindest die Welle und die Riemenscheibe nicht baugleich mit der Metabo-Maschine.

Außerdem: ich habe die Riemenscheibe mit mehreren Lagen Klebeband (als Schutz vor Beschädigung) umwickelt und dann versucht, mit einer Rohrzange zu drehen, was mir trotz der guten Hebelwirkung der Rohrzange nicht gelang. Die Riemenscheibe sitzt nach wie vor bombenfest. Das dürfte meiner Meinung nach ebenfalls ein Indiz für eine gegenüber Metabo andere (ältere?) Wellenausführung sein.

Nächster Schritt: Abzieher kaufen und dann damit probieren.
 

Andreas_Herberts

ww-robinie
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Zylindrische Passung mit Passfeder und Madenschraube.ist gängig.
Konus wird idR da wo man häufig lösen/wechseln will eingesetzt,
Gewinde absolut unwahrscheinlich weil Sinnfrei und fertigungstechnisch zu teuer.
Aber du hast doch die Paarung Welle Nabe direkt vor Augen,worin besteht das Problem?

Guten Rutsch
 

Daniboy

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Ja, eigentlich müsste man das Gewinde doch stirnseitig erkennen, wenn es vorhanden ist, oder nicht.
Wenn das Riemenrad ein Mutterngwinde hat, wird es ja durchgängig sein und an der Stirnseite sichtbar (ggf. Inspektionslampe und Lupe bzw Handy).
 

Sagl12

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Nicht unbedingt. Habe ich schon gesehen das es nicht offensichtlich ist. Einfach probieren. Abziehen .Wenn abdrehen nicht Funktioniert.
 

netsupervisor

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Sieh doch mal hin,wenn da ein Gewinde ist wirst du den Anschnitt wo der Gewindedrehstahl einfährt deutlich sehen.
Was hältst du denn von Fotografien ?
Das kann ich nicht bestätigen.
Es gab bei meinen Reparaturen schon einige Wellen bei denen man das Gewinde für die Riemenscheibe nicht erkennen konnte. Meistens mache ich die Riemenscheibn etwas warm mit dem Brenner. Löst sich trotz Abzieher und Vorspannung nichts, dann ist was "faul"
 
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