Da muss ich, elektrotechnisch, reingrätschen.
Da hast du vollkommen Recht. Spielt aber im Feuchtebereich unter 14% keine wirkliche Rolle.
Wenn du jetzt einen sehr trockenen Bereich und einen feuchteren Bereich misst - gehen wir mal von 8 und 12% HF aus, kann man für die 8% HF einen Widerstand (bei Fichtenholz) von ca. 50.000MOhm erwarten. Für den Bereich bei 12% HF ca. 800MOhm. Daraus resultiert dann ein Gesamtwiderstand von ca. 790MOhm - also durchaus die gleiche gemessene Holzfeuchte von 12%. Auch wenn die Abweichungen der Feuchte nicht ganz so groß sind - nehmen wir die ca. 10.000MOhm bei 10%HF dann kommt ein Gesamtwiderstand von 9090MOhm raus. Das Messgerät wird die Feuchte mit vielleicht
12,1% (Edit 11,9%) anzeigen obwohl es in "ECHT" nur 12,0% sind.
Wenn wir jetzt Holzfeuchten über 18% betrachten würden, käme dein Einwand immer mehr zum tragen, da die Veränderung des Widerstandes nicht mehr so krass ist. Deswegen tun sich alle Messverfahren da dann auch schwer mit dem Messen.
Hier gibt es eine ganz interessante Publikation zu dem Thema wo ich auch die groben Widerstandswerte her habe. Ist aber auf Englisch.
https://publications.vtt.fi/pdf/publications/2000/P420.pdf
Das aber würde nur Sinn machen wenn die ohmsche Messung hochfrequent gemacht wird.
Ich gehe davon aus, leider haben die mir damals keine Infos rausgerückt wie die Messung genau erfolgt, dass die mit Gleichstrom messen und da im Prizip nur ein gutes Multimeter mit einem kalibrierten Parallelwiderstand drinne ist. Parallelwiderstand um den Messbereich, für normale Messgeräte, in erträgliche Größenordnungen zu bringen.
Gruß Daniel