Holzhärte

Michael1

ww-kastanie
Registriert
25. August 2003
Beiträge
36
Ort
1
Das Prüfverfahren für die Bestimmung der Härtegrade von Holz wurde nach dem schwedischen Ingenieur J. A. Brinell (1849-1925) benannt. Bei der Prüfung wird eine Stahlkugel mit einem Durchmesser von 10 mm mit langsam steigender Belastung 30 Sekunden lang in den Holzkörper bei 12% Holzfeuchtigkeit eingedrückt. Die Eindruckfläche der Stahlkugel wird mit einer Lupe ausgemessen und nach einer bestimmten Formel berechnet. <br> <br>Je höher der so ermittelte Brinellwert ist, desto härter und widerstandsfähiger ist das Holz. <br> <br> <table width="80%"> <tr><td width="40%" bgcolor="#CCCCCC"><b><font color="#FFFFFF">Holzart: </b></font></td> <td bgcolor="#CCCCCC"><b><font color="#FFFFFF">Brinell Härte in N / mm2</b></font></td></tr> <tr><td>Esche </td><td>37 - 41</td></tr> <tr><td>Eiche </td><td>34 - 41</td></tr> <tr><td>Buche (Rotbuche)</td><td>32 - 34</td></tr> <tr><td>Kirsche (europ.) </td><td>30 - 31</td></tr> <tr><td>Ahorn (europ.) </td><td>27 - 28</td></tr> <tr><td>Birke </td><td>23</td></tr> <tr><td>Erle </td><td>16 - 17</td></tr> </table> <br>Andere Holzarten im Vergleich: <br><br> <table width="80%"> <tr><td width="40%" bgcolor="#CCCCCC"><b><font color="#FFFFFF">Holzart: </b></font></td> <td bgcolor="#CCCCCC"><b><font color="#FFFFFF">Brinell Härte in N / mm2</b></font></td></tr> <tr><td>Robinie (Akazie) </td><td>48</td></tr> <tr><td>Ahorn kanad. </td><td>35</td></tr> <tr><td>Zwetschke </td><td>33</td></tr> <tr><td>Birnbaum </td><td>32</td></tr> <tr><td>Ulme </td><td>30</td></tr> <tr><td>Bergahorn </td><td>27</td></tr> <tr><td>Nussbaum </td><td>25 - 28</td></tr> <tr><td>Apfelbaum </td><td>21 - 32</td></tr> <tr><td>Kiefer </td><td>19</td></tr> <tr><td>Lärche </td><td>19</td></tr> <tr><td>Linde </td><td>16</td></tr> <tr><td>Tanne </td><td>16</td></tr> <tr><td>Rosskastanie </td><td>13</td></tr> <tr><td>Fichte </td><td>12 - 16</td></tr> <tr><td>Pappel </td><td>11</td></tr></table> <br> <br>Fichte und Erle, sind weiche Hölzer. In einigen Fällen reicht die Angabe des Holzes alleine nicht aus: so ist beispielsweise der europäische Ahorn ein mittelhartes Holz, der kanadische hingegen ein Hartholz. Zu den mittelharten Hölzern zählen noch die Birke und die Gebirgslärche, während die Lärche selbst zu den weichen Holzarten zählt. Harte Hölzer sind Esche, Eiche, Buche, Birnbaum, Kirschbaum. Eine sehr harte Holzart ist z.B. Robinie (Akazie). <br>

Anmerkung vom webmaster:
Lieber Frankie, diese Tabelle ist nicht auf deinen Mist gewachsen.
Bitte in Zukunft mit Quellenangabe.:
Quelle: "www.masstisch.de"
 

flügel

ww-fichte
Registriert
18. Mai 2006
Beiträge
19
moin,
kann man mal sehen.ich dachte immer,dass spezifische gewicht spielt dabei auch eine rolle......

g/flügel
 

raftinthomas

ww-robinie
Registriert
16. Oktober 2004
Beiträge
3.810
Ort
Aachen/NRW
so isses wohl auch. denn logischerweise ist das sehr feinjährige holz einer sorte fester als ein schnellgewachsenes.
insofern ist die tabelle sicherlich eher (durchschnittes-)vergleich zwischen den sorten zu sehen.
holz lässt sich nun mal nicht standartisiert "produzieren", auch wenn wir alle da mehr oder weniger dran arbeiten.
 

flügel

ww-fichte
Registriert
18. Mai 2006
Beiträge
19
@raftinthomas

der geographische ursprung spielt da mit sicherheit ne rolle.wo sollen den die frühjahrsringe herkommen,wenn es in der wüste gar kein frühjahr gibt... grins

wobei man zwischen härte und wiederstandsfähigkeit vieleicht noch unterscheiden sollte:wie siehts mit kurzfaserig geschlossenporig aus oder langfaserig offenporig?

sind die zellen gefüllt mit holzinhaltsstoffen oder wie?

g/flügel
 

raftinthomas

ww-robinie
Registriert
16. Oktober 2004
Beiträge
3.810
Ort
Aachen/NRW
brinell hat das damals definert (in etwa) als widerstand gegen das eindringen eines eines prüfkörpers und daraus bleibende plastische verformung.
hat geundsätzlich nix mit scher-, zug- oder sonstiger festigkeit zu tun.
 

European

ww-kastanie
Registriert
2. Juni 2006
Beiträge
25
Ort
London
ups ..... - ich dachte immer die Härteskala währe nach Mohs bennant ....
also "Mohs Härteskala" ...???...???
 

FooFan

ww-robinie
Registriert
25. August 2003
Beiträge
701
Ort
Dresden
European schrieb:
ups ..... - ich dachte immer die Härteskala währe nach Mohs bennant ....
also "Mohs Härteskala" ...???...???

Hi,
damit werden meiner Meinung nach nur die Härte von Mineralien (z.B. Schleifmittelkörnung) bestimmt.
 

carsten

Moderator
Teammitglied
Registriert
25. August 2003
Beiträge
18.970
Alter
50
Ort
zwischen Koblenz und Wiesbaden
Hallo

die Mohs'sche Härteskala gilt für Mineralien bzw Stein. die geht von 1 -10 ( ohne Einheit)
1 wäre Talk und 10 ( sicher bekannt) Diamant.

Die Brinellhärteskala ist weitgehend Werkstoffunabhängig.
Hier wird eine gehärtete Stahlkugel rechtwinklig in den Prüfkörper eingedrückt und der Druck ca 10 -15 sec aufrechterhalten.
Nach Wegnahme der Prüfkraft wird der bleibende Eindruck des
Eindringkörpers vermessen und der entsprechende Härtewert mit Hilfe von Tabellen der DIN bestimmt.
Für Stahl ist die Rockwellskala am gebräuchlichsten.
Kunststoffe und Gummi werden meist nach Shore angegeben.
Daneben gibt es noch fast unzählige andere Härteprüfverfahren.
Für Holz hat sich halt irgendwann mal die Prüfung nach dem Herrn Brinell durchgesetzt.
 
Oben Unten