Holzhütte Spalten zwischen Stössen abdichten

Friederich

ww-robinie
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Ein Dampfsperre wird sicher nicht notwendig sein aber eine Luftdichte Ebene bei einem diffusionsoffenen Wandaufbau im Holzrahmenbau ist nach meinem Wissen Standard. Wenn ich mich dazu entschließe auf die lufdichte Ebene zu verzichten würde ich den Wandaufbau vorher auf jeden Fall durchrechnen (z.B. in Wufi).
Mir ist nicht ganz klar, was da passiern könnte, ohne luftdichte Ebene. Wärmeverluste ist klar, wenns durch Fugen zieht. Würd ich aber als gänzlich unerheblich ansehen, wenn er nur einigermaßen sauber arbeitet. Und evtl. größere Fugen mit besagtem Werg ausstopft.
Und Kondenswasser in der Dämmung dürfte, wie ja schon besprochen hier auch überhauptkein Problem sein, da es erst ganz außen auftritt....
 

tomkaes

ww-robinie
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Aber unsere Altvorderen haben auch ohne Folien und mit manchen nach heutigen Massstäben und Vorschriften unzulänglichen Konstruktionen dauerhafte Gebäude errichtet.
Gruß
peter

... und damals war sowieso alles besser!
Da hat man sich wenigstens im Winter in den unbeheizten Rämen einen abgefroren,
ist früh an Rheuma eingegangen, und brauchte niemals zu Lüften, weil es durch die undichten Buden gezogen hat wie Hechtsuppe...

Und von deinen dauerhaften, historischen Gebäuden habe ich in meinem Leben schon genug sanieren dürfen:emoji_frowning2:Schimmel-) Pilzbefall, Fäulniss und Fehlkonstruktionen bis zum Einsturz.
 

peter bussmeyer

ww-buche
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@Thomas,
Du hast vollkommen Recht mit Deinem Hinweis auf die damals sogar ungesunden Wohnbedingungen von natürlich auch früher gemachten Fehlern ganz zu schweigen. Leben möchte ich auch nicht in ungedämmten, zugigen Behausungen - aber darum geht es hier ja nicht.
Die Fragestellung war, ob bei der geplanten Nutzung und Beheizung Probleme zu erwarten sind. Ich meine nein. Natürlich steht es jedem frei, mehr Aufwand zu betreiben als unbedingt erforderlich und auf der sicheren Seite sein ist sicher nicht verkehrt.
@allgemein:
Ganz sicher würde ich aber nicht innen sichtbare Folienverklebungen auf den OSB-Platten vornehmen sondern dann die Fugen und Schwachstellen mit einem zum Holzmaterial passenden Füllstoff schließen (ich glaube Hanfschnüre wurden schon erwähnt).
Gruß
peter
 

Spatianer

ww-kastanie
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Mir ist nicht ganz klar, was da passiern könnte, ohne luftdichte Ebene.

Zum einen ist natürlich die Dämmwirkung nicht so effektiv, aber das wurde ja eh schon geschreiben.

Der ander Punkt ist, dass ein Tauwasserausfall in Folge von Luftströmung eben punktuell in einer Konstruktion zu einem starken anstieg der Holzfeuchte führen kann. Wenn der Taupunkt bei einer Konstruktion ganz außen liegt ist das sicherlich nicht ganz so tragisch, weil die Feuchtigkeit schnell nach außen abgeführt wird.

Deshalb kann es auch gut sein, dass die Konstruktion funktioniert aber ich würde wenn ich von einem Standard abweiche die Folgen bedenken und die Konstruktion vorher durchrechnen um sicher zu gehen.
 

Friederich

ww-robinie
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...ein Tauwasserausfall in Folge von Luftströmung eben punktuell in einer Konstruktion zu einem starken anstieg der Holzfeuchte führen kann. Wenn der Taupunkt bei einer Konstruktion ganz außen liegt ist das sicherlich nicht ganz so tragisch, weil die Feuchtigkeit schnell nach außen abgeführt wird.
Und es sind ja Weichfaserplatten außen vorgesehen, welche besonders saugfähig sind, und punktuell anfallendes Wasser daher besonders schnell verteilen und abführen.
Also ich sehe da überhauptkein Problem.
Klassische Blockhäuser haben ja auch jede Menge Fugen, die nur durch Moos und Werg zugestopft sind.
 
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