Weil Ich jetzt gerade noch mal zeit habe.
1. Die Bilder sind alle Reststücke, die ich verwendet habe um nach einem Farbwechsel eine Probe zu machen,und die Düse sauber zu fahren.
2. Bei mir war es außerdem noch so,das der Techniker überhaupt keinen Plan hatte (Anfang 20). Ich habe mich auch kleiner gemacht als ich eigentlich bin ( Nebenerwerb etc. ). Habe aber schon bei dem Kaufgesprächen rausgehört, das sie die Artea eigentlich nicht verkaufen möchten.
Den Techniker hab ich dann mit " Wenn du für meine Firma arbeiten würdest, wäre das dein letzter Tag" verabschiedet.
Was er halt nicht wusste: Ich hab früher im Auftrag von Händlern und auch für Kollegen Kantenanleimer eingerichtet. Das was der Techniker als das Maximum der Maschine ausgab, war schlechter als meine vorherige 30 jahre alte Hebrock.
Nun hab ich mir dann durch meine Kontakte die komplette Dukumentation zur Einrichtung einer Artea besorgen lassen. Die erste Stichprobe ergab schon eine Abweichung.Habe dann Innerhalb von 6 Stunden die gesammte Maschine neu eingerichtet (Techniker 14 Stunden).
Danach war sie echt Top.Viel viel besser als auf den Bildern.
Die Fügefräser sind halt nicht mehr die besten, aber Immerhin haben sie fast 10000m durchgehalten. Denke das das doch ausreichend ist, denn die CNC Fräser halten nur 2500-5000m durch.
Ich hatte dann auch mal ein Telefonat (1 von 3) mit Holzher wo wirklich einer dran war der richtig Ahnung hatte. Da ich ja auch mit der Materie vertraut war, waren dann alle noch verbleibenene Fragen damit geklärt + tipps für das Einstellen des Leimaggregat.
Für mich war entscheidend, daß ich 2 Säulen hatte, die 3,9m Auseinander waren, und die Maschine genau da rein passt. Auch das GLJ system ist meines erachtens sehr gut, da die Plattenstruktur mit kleber geschlossen wird und somit auch die Plattenkante "abgedichtet" wird.
Die Halbarkeit ist Extrem, ist die Kante erstmal kalt, dann bekommst du die nicht mehr ab, es bricht die Kante ab statt das du die kante von der Platte ziehen kannst.
2. Punkt warum es dann eine Artea geworden ist (GLJ system wollte ich auf jeden fall haben, bisher nur Walze) der Preis.
Ich habe seinerzeit mit den Extras,Einweisung etc. 31300€ netto gezahlt.
Laut dem letzten Prospekt (mit Extras,Einweisung etc.) : Artea 39900€ ,Streamer 1057 XL C 51200€ , Auriga Power 66500€ , Sprint 119000€
Als Fausformel nehme ich immer: Nettopreis/8 = Min. kantenverbrauch im jahr.
bedeutet: Artea 5000m/jahr Streamer =6400m/jahr Auriga = 8312m/Jahr Sprint = 14875m/jahr
Wenn es die Artea nicht gegeben hätte wäre es keine Streamer geworden (Damals gab es die nicht mit der neuen Ausstattung)
Ich hätte dann lieber mit dem Bejamin Lange eine Lange KFE 85 umgerüstet.(Sprüheinrichtung).
Die Steuerung ist super. Ich hab für jeden Scheiß ein programm geschrieben (Postforming, Nesting Topfband, 1mm, 2mm , Alles in 1_2 und 3_4, alle Programme in je einmal EVA und PU.
Zusammenfassend: Ital. maschinenbau muss nicht schlecht sein (Biesse,Morbidelli) und Deutscher Maschinenbau wird überbewertet. Die Artea ist machmal ein wenig zickig (Druck nachjustieren, Flächenziehklinge)aber nichts was nicht in ein paar sekunden gefixt werden kann. Allerding ist es notwendig sich mit der Materie zu beschäftigen und auch mal selbst die Hand anzulegen.
Für die Generation App und Knöpfchen ist die Maschine eher nix. Die Steuerung sagt dir zwar was zu tun ist, aber warnt nicht wenn du was vergisst einzustellen.
Laut HolzHer beanspruche ich die Maschine viel mehr als das für was sie ausgelegt ist (Nun,ich sage 1€ pro lfm nur für die Maschine, in 10 jahren muss die also 50000€ eingespielt haben, damit es eine neue geben kann).
Trotz allem möchte der Techniker von HolzHer (der mit Ahnung) gerne 1 mal im Jahr anrufen und mich ausfragen, da ich ja allen anderen Anwendern dieser Maschine min. um 3000m vorraus bin.