Holzhobel aufarbeiten - Messer schleifen - lohnt es bei diesem?

rafikus

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Ja, das mit der Schleifscheibe und Spiegelseite habe ich schon verstanden. Ich habe da auch schon die Vorbesitzer verflucht.
Als Tipp hätte ich noch eine Frage: welche Lupe steht Dir zur Verfügung?
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man zwar nach einiger Übung auch ohne auskommt, doch möchte ich es nicht missen genau nachsehen zu könnnen, wie die Schneide genau aussieht. Und da kann man manchmal Sachen sehen ....

Rafikus
 

ChrisOL

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Hallo Micha,

wenn du an der Spiegelseite eine Mikrofase anschleifst erhöhst du den Schnittwinkel. Du musst dann mehr Kraft aufwenden um den Hobel über das Holz zu schieben. Bei einer vermurksten Spiegelseite aber wohl das kleinere Übel im Vergleich zu ein paar mm Materialabtrag am Eisen.

Alternativ möchte ich noch neue ECE Ersatzeisen ins Rennen werfen. Die Kosten ~ 20 Euro.

Grüße
Christoph
 

elchimore

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Ja, das mit der Schleifscheibe und Spiegelseite habe ich schon verstanden. Ich habe da auch schon die Vorbesitzer verflucht.
Als Tipp hätte ich noch eine Frage: welche Lupe steht Dir zur Verfügung?
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man zwar nach einiger Übung auch ohne auskommt, doch möchte ich es nicht missen genau nachsehen zu könnnen, wie die Schneide genau aussieht. Und da kann man manchmal Sachen sehen ....

Rafikus

Versteh ich gut, hab extra noch eine angeschafft. Ich hab einmal eine 10x und sone kleine 30x funktioniert ganz gut um die Schneide zu begutachten. :emoji_wink: Ja es ist erschreckend wie dann die Kratzer aussehen, die ein einziges verschlepptes Korn vom gröberen Stein anrichtet.

Grüßle Micha
 

rafikus

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wenn du an der Spiegelseite eine Mikrofase anschleifst erhöhst du den Schnittwinkel. ...

Alternativ möchte ich noch neue ECE Ersatzeisen ins Rennen werfen. Die Kosten ~ 20 Euro.

Es geht nicht um die Mikrofase (die kommt zusätzlich auf die Fasenseite drauf), auch nicht um eine Rückenfase (wird auf der Spiegelseite angebracht), sondern um das Abziehen der Spiegelseite unter einem Winkel kleiner 1°. Damit wird nur ein kleinerer Bereich an der Schneide bearbeitet und nicht die große Fläche der Spiegelseite. Manche werden damit Glücklich, ich lehne es für mich ab.

20 Euro für ein neues Eisen, wo der Hobel um die 12 gekostet hat? Dann lieber noch etwas suchen und wieder einen preiswerten Hobel mit einem laminierten Ulmia oder Kirschen-Eisen kaufen. Ich habe zwei ältere Kirschen-Eisen dieser Sorte, eines davon für die Rauhbank. Ich sag nur: Lecker, und nicht nur, weil da die Früchte drauf sind. Die neueren ECE, aber auch Ulmia, die nicht laminiert sind, überzeugen mich einfach nicht.

Micha: ja, je besser die Lupe, desto mehr "Spaß" hat man beim Schleifen und das Wort "Sorgfalt" bekommt auf einmal eine ganz andere Bedeutung. :emoji_grin:

Rafikus
 

Komihaxu

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So, ich habe es dir heute nachgetan und zwei alte 48er Hobel aufgearbeitet.
Lagen lange hier rum und waren schon sehr rostig.

Mein Vorgehen:
- Schleifen der Eisen und Klappe auf 120er und 240er Papier (Nass auf Glasplatte, Gartenschlauch immer schön drauf tröpfeln lassen)
- Schleifen der Eisen auf 1000er und 6000er King-Stone (25° und Mikrofase)
- Schleifen der Hobelsohle
- Reinigung / Entfeuchten / Einölen mit Ballistol

Hat mich jetzt für 2 alte Hobel, einen neuen Flachwinkler und zwei sehr geschundene Stemmeisen 6 Stunden gekostet. *puh*

Nächstes Mal schleif ich die gröbsten Scharten erst mal auf einer Tormek-Maschine raus.
 
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