Holzkarre restaurieren

Christian...

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Hallo Daniel,

danke für deine schnelle Antwort :emoji_slight_smile:
Leider kann ich nicht wirklich was damit anfangen.
Warum Esche (ein paar Gründe wurden ja bereits genannt)?
Warum Lärche statt Fichte? Was spricht gegen Fichte?

Gruß,
Christian
 

Christian...

ww-fichte
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Hallo,

habe gerade noch mal telefonisch nach Lärche gefragt.
Wäre kein Problem, aber nicht getrocknet - angeblich würde Lärche generell nicht getrocknet.

Nun bin ich ratlos :confused:

Nehm ich getrocknete Fichte oder nicht getrocknete Lärche?

Gruß,
Christian
 

Bastihahn

ww-ahorn
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Nicht getrocknet heisst ja nicht gleich dass Sie fällfrisch ist,
Fichte würd ich für dieses vorhaben überhaupt nicht nehmen, überhaupt nicht knickfest (bei kleinen Dimensionen), nehm deinen Hammer mit dem Eschenstiel und schlag damit kräftig auf nen Stück Holz, und stell Dir das selbe mit einem Fichten Stiel vor..
Hier wurde ja der Rat auf Esche oder Eiche gelegt, vielleicht solltest Du diesem folgen, irgendwie redest Du da die ganze Zeit gegen, falls nich das richtig lese.. (ich will Dich damit keinesfalls angreifen, es fiel mir nur in meiner Interpretation auf)

Ich will noch schnell hinzufügen, dass auch Fichte nicht ohne ist, in Punkto Bearbeitung musst Du wohl doppelt so aufpassen wie bei Eiche oder Esche, sofort druckstellen etc.. und von der Behandlung her, guck dir einfach mal Baumarkt Fichte für den Aussenbereich an..

dazu kommt wohl sowohl für Lärche als auch für Fichte, dass es warscheinlich schwer werden wird, etwas herzustellen was Knickfest sein soll, wo doch Fichte teils böse böse Äste hat... bzw. erstmal Astreines Holz in diesen Dimensionen zu finden, ich denke nähmlich nicht, dass ein geviertelter Baum also Balken dann, für soetwas das wahre ist.. eher doch 3 lagig leimen, so könnten dann z.B. die Zapfenlöcher freigelassen werden, so dass diese später nich gestämmt werden müssen, sondern durch die verleimung bestehen.. jedenfalls eine saubere Sache dann..


so nun ist mein Senf auch dabei!

Bastian
 

Christian...

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Hallo,

Hier wurde ja der Rat auf Esche oder Eiche gelegt, vielleicht solltest Du diesem folgen, irgendwie redest Du da die ganze Zeit gegen, falls nich das richtig lese.. (ich will Dich damit keinesfalls angreifen, es fiel mir nur in meiner Interpretation auf)

Ja, ist mir auch schon aufgefallen :emoji_wink:
An Esche komme ich leider nicht 'ran - hat der Holzhändler, den ich gefunden habe, nicht im Angebot :emoji_frowning2:
Und Sägewerke hier liefern nur LKW-Weise ... oder ich habe bisher die richtigen Sägewerke/Holzhändler nicht gefunden.

Na ja, dann such ich mal weiter.
Aber danke für die offene und ehrliche Antwort, Bastian - ich taste mich so langsam ran, und da ist dein Beitrag eine große Hilfe.

Gruß,
Christian
 

Bastihahn

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Ja.. aber Esche wirst Du wohl kaum in 150mm Ware bekommen, zumindest wüsste ich das nicht..

aber es gibt doch 56er Stammware, wenn Du diese so auf 15 oder 19% hast.. also so wie Du sie meist bekommst, dann lass die doch einfach von einem Tischler Abrichten und auf 50mm aushobeln, danach könnte der Aufbau ja wiegesagt so verlaufen:

1. Schicht durchgehend,
2. Schicht dann mit Unterbrechungen, (für die Zapfenlöcher)
3. Schicht wieder durchgehend

dass ganze dann verleimen

dann die Sprossen dazwischen verleimen und dementsprechend den Zapfen absetzen, einschneiden, verleimen und verkeilen


56mm Stammware hat doch der Holzhändler,
bei einem 150mm Balken mit Kern an einer Ecke.. der verdreht sich bestimmt, dann die Zapfenlöcher stemmen.. holla die Waldfee..
Ich kenn da Holzhandlung Herbst aus Lüneburg, die haben ein riesen Lager, und von "jedem" Holz mehrere Stämme da..
Ich selbst habe da für mein Gesellenstück das Holz ausgesucht, und von Black-Cherry habe ich mir dann mehrere Stämme angeschaut, wir haben diese aufgeblättert und dann habe ich mich entschieden, das dauerte bei den ganzen Stämmen wirklich lange, aber die Zeit war da.. das fand ich wirklich Service.. gerade bei Esche etc würde ich nicht blind kaufen!
Danach haben Sie es geliefert, ich hätte es aber auch in unserem Transporter mitnehmen direkt mitnhemen können..

Naja, gutes gelingen wünsche ich

Bastian

achso was mir noch einfällt zum Thema Transport.. eben rief mich mein Kumpel an wegen einem Umzug, er hat ein Kurzfristiges Angebot von einer Frima die Lieferwagen vermieten, 50Euro plus 240freie Kliometer.. vllt als Alternative zum liefern lassen..! Holzliste und Fichtenmoped in den Kofferaum und ab gehts.
 

Christian...

ww-fichte
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Hallo,

ich berichte mal kurz vom aktuellen Stand: bisher habe ich immer noch kein Holz :emoji_frowning2:
Ein Sägewerk habe ich nach viel 'rumfahrerei (ne, ham'wa nich, aber fahr mal da hin, der müsste was haben ...) finden können, bei dem vielleicht eine Chance besteht: Er wolle mal gucken was sich machen ließe. Hörte sich erst mal nicht ganz schlecht an.

Derjenige hat mir zu Eiche statt Esche geraten, weil Eiche eindeutig wetterbeständiger ist. Esche wäre auch deutlich schwerer zu beschaffen :confused:

Das Problem sind halt die vielen verschiedenen Maße und, daß das Holz relativ trocken sein muss, damit die Verbindungen auch halten.

Dazu habe ich noch eine Frage: kann man Holz in solchen Dimensionen trocknen? Ich meine, mal vor etlichen Jahren in einen Schreinerei so eine "Trocknungsanlage" gesehne zu haben, sah aus wie eine Truhe, in die das Holz gelegt wurde :confused:

Mein Ziel ist es, daß das Holz nachher nicht schwindet (die Zapfen also maßhaltig bleiben) und daß das Holz sich möglichst nicht verzieht bzw. nicht reißt. Kann man das mit so einer Trocknung erreichen? Oder sollte ich mir darüber besser keine weiteren Gedanken machen (weil das nix wird, weil niemand so kleine Mengen trocknet, ...)?

Gruß,
Christian
 

carsten

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Hallo

Eiche ist sehr sorgfältig und langsam zu trocknen. Suche jdm der da Erfahrung hat. Restauratoren im Zimmererhandwerk würden mir da einfallen. Die Kennen auch sicher Bezugsquellen,da die öfter größere Dimensionen brauchen.
Egal welches Holz du nimmst es wir arbeiten und wirklich maßhaltige Holzverbindungen gibt es nicht. Das mit den Verziehen kann man durch passende Holzauswahl ( Verlauf der Jahrresringe) reduzieren. Das mit dem Reißen zum Teil auch aber auch stark von den Dimensionen abhängig. Würde evtl auf verleimtes Holz setzen. Da sind beide "Nachteile" am einfachsten zu beherrschen.
 
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