Baus_mclane

ww-kastanie
Registriert
4. Januar 2021
Beiträge
25
Ort
Röhrnbach
Hallo,

Ich habe einen ehemaligen Kuhstall mit ca 20m länge. Mittig befindet sich eine erhöhte betonierte Durchfahrt ca 3m breit. Links und rechts sind ja ca 4m breit die ehemaligen Standflächen der Kühe mit je einem Abflussgraben(-Rinne) wo die ausscheidungen drin gelaufen sind.

Die Durchfahrt liegt ca 30cm höher als die Standflächen.

Ich möchte daher das Niveau ausgleichen indem ich eine Art doppelten Boden einbaue.
Dieser sollte auf einem Teilstück, ca. 12m befahrbar sein um 2 pkws darauf abstellen zu können (über Winter). Der Rest wird nur zu Fuß begangen bzw darauf möchte ich Werkbänke und sowas stellen.

Ich hätte gedacht viele Querbalken mit eben den ca 4m länge reinzulegen und vll. 2x oder 3x? längs zu verbinden.

Darauf hätte ich gedacht OSB Platten ca. 22mm zu schrauben um somit auf Niveau der Durchfahrt zu kommen.

Die Frage ist, wie gross sollten die Balken dimensioniert sein bei einem Abstand von ca. 50cm je Querbalken und Balkenlänge 4m beim befahrbaren Bereich?

Und wie gross könnte bei gleichen Balken der Abstand sein beim nur zu Fuß betretenen Bereich?

Am liebsten wäre es mir unter die Balken noch so Stahl-Schraubfüße zu machen um damit die Balken besser ausrichten zu können.

Unter den Balken ist auch betoniert, bis auf die besagte Rinne welche ca 80cm breit ist.

Ich habe noch skizzen angefertigt damit das ganze hoffentlich besser zu verstehen ist.
Qualität der Skizzen bitte unbewertet lassen:emoji_grin:
 

Anhänge

  • 1609778679922873273877048026828.jpg
    1609778679922873273877048026828.jpg
    131 KB · Aufrufe: 73
  • 16097793008177946052139018300641.jpg
    16097793008177946052139018300641.jpg
    118,7 KB · Aufrufe: 74

schrauber-at-work

ww-robinie
Registriert
24. April 2016
Beiträge
7.182
Alter
44
Ort
Neuenburg am Rhein
Nabend,

Deine Erhöhung in der Mitte nennt sich Futtergang.
Ganz ehrlich?
Spitz dem Mist raus und mach eine Ebene draus.

Klar mit Arbeit und Bauschutt Entsorgung verbunden, dafür alles Ebenerdig, es gammelt kein Holz weg und man bekommt im Fall auch ein etwas höheres FZG. rein.

Kostentechnisch wird es sich zu einer, wie auch immer gearteten Holzkonstruktion, nicht wirklich viel nehmen.

Haben wir bei nem Kumpel auch so gemacht, da wo der Futtergang war ist ne Öffnung zun Heustock, steht jetzt die Hebebühne.

Überdenke Deinen Plan vielleicht nochmal.


Gruß SAW
 

Baus_mclane

ww-kastanie
Registriert
4. Januar 2021
Beiträge
25
Ort
Röhrnbach
Ja also hatte ich auch schon überlegt. Aber das ganze raus zu reissen und dann betonieren kostet auch ne stange Geld und Holz wäre vorhanden bis auf evtl OSB platten.
Zum kalkulieren was wieviel kostet bräuchte ich eben die Daten zur Konstruktion aus Holz.

Vll sind ja die 50cm abstand auch zu wenig und es würde auch 75cm gehen?
Ich weiss es leider nicht.

Die Höhe ist in dem Fall egal, da ich da auch mitm Traktor rein komme also reicht für ein Auto locker..

Mir ginge es eig nur darum eben rüber gehen zu können und halt im besten fall noch für 2 pkw einen zusätzlichen Stellplatz zu haben.

Trotzdem Danke für deine Antwort, ist ja evtl. auch noch eine Option. Kommt eben drauf an..
 

Ossei

ww-eiche
Registriert
11. April 2011
Beiträge
315
Ort
Ebersberg
Hallo,

ich würds auch abspitzen (ist aber viel Arbeit, da i. d. R. harter Beton mit Zusätzen an den Futtertischen verbaut ist), mit dem Schutt gleich die Güllerinnen auffüllen und danach noch 10cm Beton drüber. Ist dann tipptopp eben, ohne Fugen.
Haben meine Eltern im alten Stall auch so gemacht.
In den Güllerinnen kannst du gleich Installationsrohre einbringen, einen kleineren Unterflur-Kanal anlegen usw..
Für Elektro, Druckluft, usw.

Gruß,
Matthias
 

Baus_mclane

ww-kastanie
Registriert
4. Januar 2021
Beiträge
25
Ort
Röhrnbach
Hallo,

Was hat das denn ca gekostet, raushauen, entsorgen? Beton wird sich wohl auf ca. 110eur pro m3 belaufen.

Liebe Grüße.
 

falco

ww-robinie
Registriert
2. Februar 2014
Beiträge
3.136
Ort
Norddeutschland
Da wo die Autos stehen, schütt das mit Kies auf und leg oben Waschbetonplatten aus (sollte es nachwievor zuhauf umsonst geben) oder anderes, billiges Pflaster/Spaltboden etc. was eben da ist. Der Teil der zu Fuß begangen werden kann würde ich genauso aufschütten, wenn das Holz aber da und umsonst ist hau es rein. Die Gefahr ist überschaubar, da geht es auch ein wenig mit Gefühl.
 

Baus_mclane

ww-kastanie
Registriert
4. Januar 2021
Beiträge
25
Ort
Röhrnbach
Hallo,

ich würds auch abspitzen (ist aber viel Arbeit, da i. d. R. harter Beton mit Zusätzen an den Futtertischen verbaut ist), mit dem Schutt gleich die Güllerinnen auffüllen und danach noch 10cm Beton drüber. Ist dann tipptopp eben, ohne Fugen.
Haben meine Eltern im alten Stall auch so gemacht.
In den Güllerinnen kannst du gleich Installationsrohre einbringen, einen kleineren Unterflur-Kanal anlegen usw..
Für Elektro, Druckluft, usw.

Gruß,
Matthias

Zum raushauen wird aber wohl ein Bagger mit meissel anrücken müssen, mit hilti oder so kommt man ned weit bei dem harten Beton. Wie habt ihr das gemacht?

LG
 

Ossei

ww-eiche
Registriert
11. April 2011
Beiträge
315
Ort
Ebersberg
Hallo,

haben mein Vater und mein Bruder von Hand mit einem Scheppach-Abbruchhammer selbst gemacht. Ca. 60qm, teilweise in drei "historisch gewachsenen" Beton-Schichten...

Es geht, ist halt aufwendig.

Gruß, Matthias
 

U.Tho

ww-robinie
Registriert
18. November 2020
Beiträge
4.897
Alter
62
Ort
Thüringen
Lass Dir doch mal 3 - 4 Angebote machen - alles raus, bewehrte Bodenplatte rein. Alles andere ist nur provisorisches gebastel, auf Dauer wirst damit nicht glücklich. Wenn es gewerblich ist, kann man auch mal abklopfen, ob es für die Umnutzung vielleicht Förderung gibt.
Gruß Uwe
 

Baus_mclane

ww-kastanie
Registriert
4. Januar 2021
Beiträge
25
Ort
Röhrnbach
Lass Dir doch mal 3 - 4 Angebote machen - alles raus, bewehrte Bodenplatte rein. Alles andere ist nur provisorisches gebastel, auf Dauer wirst damit nicht glücklich. Wenn es gewerblich ist, kann man auch mal abklopfen, ob es für die Umnutzung vielleicht Förderung gibt.
Gruß Uwe

Ja jetzt bin ich schon am umdenken. Weil haltbarer und bessere Nutzung.
Aber man soll ja alle Möglichkeiten betrachten.
Ich denke, dass ich mir das nochmal alles durchkalkuliere und schau was an Eigenleistung vll. Noch zu machen ist damits billiger wird.

Händisch raushauen glaub ich ist zu krass, da dann mit der Futterrinne insgesamt schon an die 100m2 wegzuarbeiten wären und der Beton ist elendig hart und drunter haben se auch noch riesen Steine reingeschmissen. Ohne Bagger wird das wohl nicht gehen.
 

schrauber-at-work

ww-robinie
Registriert
24. April 2016
Beiträge
7.182
Alter
44
Ort
Neuenburg am Rhein
Ich meinte damit wenn der Mischer kommt mit dem neuen Beton:emoji_slight_smile:

Auch das ist abhängig von der abgenommen Menge.

Wie habt ihr das gemacht?

3,5t Bagger mit Meissel, am Rand Abbruchhammer.
Wenn man(n) mit dem Bagger umgehen kann und den Schutt direkt in Mulden schafft geht so ne Aktion einen Samstag.

Mit bisschen Beziehungen (Kumpel ist Lohnunternehmer hat mehrere 4-Achser + Abroll-Mulden, Bagger kam vom befreundeten Bauunternemer) bekommt man so ne Aktion an einem Samstag zu dritt durch.
Mulden dann Montags auf den 4-Achser ziehen und ab dafür.

Gruß SAW
 

pixelflicker

ww-robinie
Registriert
8. August 2017
Beiträge
1.854
Ort
Mitten in Bayern
Hallo,

also ich kann da gut mitreden, ich hab etwas sehr ähnliches dieses Jahr gemacht und meinen Schweinestall umgebaut. Ich würde es auch so machen, das zeug raus hauen und eine neue Bodenplatte rein. Das ist eine Dauferhafte Lösung, die du eh brauchst, oder willst du das Gebäude in absehbarer Zeit abreißen? Wenn nicht, dann brauchst du doch eh eine dauerhafte Lösung.

Was du natürlich auch machen kannst, wenn deine Deckenhöhe reicht (war bei mir halt nicht der Fall) ist auffüllen. Das kannst du dann oben betonieren oder Pflastern. Wenn du auffüllst und Pflasterst, dann kommst du bestimmt billiger als mit Holz und die Lösung wäre besser. Wenn du Betonierst hast du natürlich eine bessere Lösung. Aber Holz auf 30cm würde ich nicht reinbauen, das ist nichts dauerhaftes und in 10 Jahren stehst du wieder vor dem gleichen Problem und dann ist es noch mehr Aufwand.

Wenn du das Podest raus haust könntest du glück haben, bei mir waren diese Podeste nachträglich drauf betoniert. Es spricht vieles dafür, dass das meistens so gemacht wurde, schließlich ist das viel einfacher als es in einem durchgang zu betonieren. Das bedeutet dann aber auch, dass es eine "sollbruchstelle" gibt und das kannst du ausnutzen. Dürfte dann ganz gut runter gehen, vielleicht auch ohne Bagger.
Wir haben es so gemacht: Ich hab mir einen Bekannten gesucht der Baggerfahren kann und hab mir einen Minibagger ausgeliehen. Der Boden war dann in etwa einer Woche raus. Die neue Bodenplatte Betonieren war dann nicht schlimm. Bei mir war es viel mehr Aufand das Gebäude umzubauen (Trennwände raus, Öffnungen in der Außenwand für Garagentore, Kellerdecke aufschneiden, neue Wände einziehen usw.), aber das würde bei dir ja wegfallen.

Hier mal ein Bild:
20200321_094332.jpg

Also ich empfehle dir, mach es ordentich. Kostet dann bestimmt einen höheren vierstelligen Betrag, wenn du viel selber machst, aber dann hast du eine Dauerhafte Lösung. Glaub mir, sowas bereut man nicht.

Grüße
Michl
 

Baus_mclane

ww-kastanie
Registriert
4. Januar 2021
Beiträge
25
Ort
Röhrnbach
Respekt, da hattest echt was geleistet:emoji_slight_smile:

Ja das mit Pflaster wäre auch noch eine Option. Ich glaub Holz hat sich dann erledigt. Ihr habt mich überzeugt, dass das keine so tolle Sache ist.
Wie ich das dann genau mache, muss ich noch sehen.
Auf jedenfall werd ich sowieso die ganzen Kuhstände usw. Erst mal raus machen... Muss ja.

Wenn noch wer Anregungen hat, dann immer her damit:emoji_slight_smile:

Lieben Dank an alle die mir bis jetzt schon geantwortet haben:emoji_slight_smile:
 

NiklasAG

ww-robinie
Registriert
23. März 2020
Beiträge
1.371
Ort
Schweiz
Eine kleine Empfehlung: Wenn du dich entschliesst, das selber zu machen, benutzte gutes Werkzeug. Ja, die Einhell, Scheppach und wie sie alle heissen, kosten nix. Nur haben sie überhaupt keine Dämpfung. Und alle Schläge gehen direkt in die Knochen und Gelenke.
Ich habe unseren Rückbau erst mit Billigzeug begonnen und kann, ein Jahr später, meine Finger nur mit Hilfe öffnen, wenn ich die Faust ganz schliesse.
 

schrauber-at-work

ww-robinie
Registriert
24. April 2016
Beiträge
7.182
Alter
44
Ort
Neuenburg am Rhein
Ich habe unseren Rückbau erst mit Billigzeug begonnen und kann, ein Jahr später, meine Finger nur mit Hilfe öffnen, wenn ich die Faust ganz schliesse.
Ui, das klingt übel!

Ganz anderes Thema ist die Standzeit der Billigheimer. Mein Makita Abbruchhammer (mit AVT) hat mittlerweile >500h gestemmt (nicht nur bei mir).
Außer an den Meisseln ist kein merklicher Verschleiß feststellbar.
Wichtig ist halt immer Fett an den Schaft.

Gruß SAW
 

FredT

ww-robinie
Registriert
26. Juni 2014
Beiträge
5.609
Ort
Halle/Saale
Für die Übergangszeit Winter könnte man auch in Erwägung ziehen, zunächst mal ein paar Europaletten aufzulegen. Für die PKWs wäre es schon ausreichend...
 

JoergW

ww-eiche
Registriert
21. Mai 2018
Beiträge
386
Ort
Uelzen
Moin,

hast Du mal ein paar Bilder vom Stall?
Ist denn ein Güllekanal vorhanden, oder nur eine Rinne?
Meistens ist ja der Standbereich von den Tieren mit gefälle gebaut, Paletten gehen wohl eher nicht.
Die Idee mit Sandaufbau und Pflaster/Betonplatten finde ich als Übergangslösung gar nicht so schlecht.
Wenn Du genug Holz hast, bau es damit, bis es durchgegammelt ist, überlegst Du Dir ne Dauerlösung,
wenn möglich für eine Belüftung sorgen unter dem Podest.

Gruß Jörg
 
Oben Unten