Holzrahmenbau- Wand von Innen zuerst oder außen?

Mitglied 24010 keks

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@Spaßbastler du warst das doch mit dem Gartenhaus? Da wo ich die Timber-Connect empfohlen habe?
Beim Gartenhaus passt das schon. Da brauchst dir nicht so viele Gedanken machen. Ganz zulässig ist das nicht, da ins Hirnholz verschraubte Schrauben statisch betrachtet gar nichts können aber bei einem Gartenhaus wirds schon hinhauen.
Wenn du sicher gehen willst, installier in den vier Außenecken und neben der Tür ein paar ordentliche Winkel auf einen aufrechten Balken. Dann ist alles gut.
aber in der Regel wird der Holzrahmenbau mit Holzweichfaserplatten außen beplankt
Ja ich sprach aber davon, dass es in Zukunft wahrscheinlich mehr werden wird, dass die Aussteifung über DWD auf der Außenseite erfolgt. Die HWF brauchts dann nicht mehr. Es sei denn, mann will irgendwo Richtung Kfw 40 oder Passivhaus - das müsste man dann noch mal rechnen. Aber für ENEV, ja ich weiß heißt jetzt irgendwie anders aber so ganz tief bin ich dem Thema nicht drin, reichts locker aus ein 20er Riegelwerk mit außen DWD 19mm und innen 6cm Instatalltionsebene.
Die Dampfbremse würde ich so realisieren, dass ich vor dem Stellen der Innenwände eine Bahn Dampfbremsfolie auf die AW aufbringe, die dann während der Montage überlappt, und nachher überall sauber angeschlossen werden kann.

@tomkaes empfindest du die feuchtevariablen Dampfbremsen auch als Plastiktüte? Ich empfinde die eigentlich sogar besser als eine OSB mit festem sd-Wert. Das mit dem leben in der Plastiktüte kommt doch eher von den richtigen Dampfsperren, die leider heute auch noch einige größere Hersteller sehr umfangreich verwenden.

Ich sehe in der Variante außen aussteifen eigentlich fast nur Vorteile. Das ganze von außen arbeiten, außer natürlich Putz, wird nach innen verlagert und somit wetterunabhängig. Weiterhin muss nicht auf dem Gerüst geturnt werden, es reicht eine Trittleiter für die Dämmarbeiten also alles in allem viel viel komfortabler. Und komm mir jetzt bitte keiner mit - da muss dann ja alles Material reingetragen werden... :emoji_slight_smile: Das kann man mit dem Kran während der Montage reinheben und auf die Stockwerke / Zimmer verteilen.

Gruß Daniel
 

U.Tho

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@keks010982
Nochmal: Mir ging es um das DETAIL Befestigung des Schwellholz an der Bodenplatte - NICHT um die Befestigung der senkrechten Steher auf dem Schwellholz (und dem Rest). Irgendwie hast Du nicht verstanden oder gelesen, was ich oben geschrieben habe.
Gruß Uwe
 

brubu

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Hallo
Ich bin kein Holzbauer aber oft im Innenausbau bestehender Dachgeschosse tätig und interessiere mich für den Holzbau. Ist es bei euch wirklich
üblich bei Holzständerbauten nur die Ständer mit einseitiger Beplankung zu stellen? Bei uns werden schon lange ganze Wandelemente mit beidseitiger Beplankung und fertig eingebauter Dämmung werkseitig hergestellt. Die Rohre für die Elektroinstallationen werden auch vom Holzbauer eingebaut.
Gruss brubu
 

hukiman

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Hallo
Ich bin kein Holzbauer aber oft im Innenausbau bestehender Dachgeschosse tätig und interessiere mich für den Holzbau. Ist es bei euch wirklich
üblich bei Holzständerbauten nur die Ständer mit einseitiger Beplankung zu stellen? Bei uns werden schon lange ganze Wandelemente mit beidseitiger Beplankung und fertig eingebauter Dämmung werkseitig hergestellt. Die Rohre für die Elektroinstallationen werden auch vom Holzbauer eingebaut.
Gruss brubu

Hi Brubu,

ja, ist völlig üblich. Wir liefern dem Kunden beim Aufschlagen der Elemente gleich OSB, Gipskartonfeuerschutzplatten und KVH für die Installationsebene, die dann vom Kunden bauseits montiert wird. So spart sich die Kundschaft viel Geld.

Wenn wir bis zur verspachtelten Gipskartonplatte anbieten, beplanken wir auch beidseitig und montieren mit Stexon Verbindern. Komplette Elektroinstallationen machen wir überhaupt nicht, das unterscheidet die typische Zimmerei vom Fertighausbauer... (Natürlich bestätigt die Ausnahme die Regel, vielleicht macht das auch der ein oder andere Zimmerer, von meinen Kollegen kenne ich jedoch keinen der das anbietet. Wir arbeiten sowieso immer mit einer Installationsebene, daher wird direkt in das tragende Ständerwerk sowieso keine Leitung eingezogen.
 

Mitglied 24010 keks

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@keks010982
Nochmal: Mir ging es um das DETAIL Befestigung des Schwellholz an der Bodenplatte - NICHT um die Befestigung der senkrechten Steher auf dem Schwellholz (und dem Rest). Irgendwie hast Du nicht verstanden oder gelesen, was ich oben geschrieben habe.
Gruß Uwe
Uwe nochmal: Das eine hängt mit dem anderen zusammen. JA Schwelle wird auf Beton verdübelt = Lagesicherung gegen verschieben. Zuglasten die aus der Aussteifung oder abhebenden Windlasten bei großen Dachüberständen kommen, müssen über den Steher in die Bodenplatte bzw. Fundament eingeleitet werden da die Verbindung Steher zu Schwelle in der Regel dafür nicht ausreichend belastbar ist.

Bei uns werden schon lange ganze Wandelemente mit beidseitiger Beplankung und fertig eingebauter Dämmung werkseitig hergestellt.
Die großen machen das fast alle. Die kleineren Zimmereien oft nicht, da die keinen Wendetisch haben und somit nicht ohne größeren Aufwand beidseitig beplanken können / wollen. Ist ja bei guter Auftragslage auch ein Zeit/Platz Problem... Umso schneller das Zeug auf der Baustelle ist, desto eher kann mit dem nächsten BV angefangen werden.

Gruß Daniel
 

brubu

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Danke für die Antworten, Fertighausbau meine ich nicht. Darunter verstehe ich fertige Wände, z.B. inkl. Fliesen. Bei uns spricht man eher von Elementbau. Die Oberflächen sind meist noch im Rohzustand, meist ohne, teilweise mit Fassadenverkleidung. Gipskarton verarbeiten meist die Gipser,
im Holzbau werden eher Gipsfaserplatten verarbeitet die gleichzeitig aussteifen und teilweise auch als tragende Schicht eingesetzt werden.
Viele Holzbauer haben keine Wendetische und arbeiten mit einfachen Einrichtungen mittels Hallenkran.
Gruss brubu
 
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