Allerdings sollen Eicheln auch giftig für Pferde sein, werden deshalb alle Eichen von Pferdekoppeln entfernt?
Giftpflanzen für Pferde: Eiche
Manche sammeln die Eicheln auf und/oder zäunen die Bäume, wenn vorhanden, ein.
Das muß jeder Besitzer alles natürlich für sich entscheiden.
So ein Pferd (oder gar mehrere) hat ja, vom ideellen Wert mal ganz abgesehen, auch oft einen hohen materiellen Wert. Man steckt da zwangsläufig oft jedes Jahr nicht unerhebliche Summen hinein. Dazu sehr viel Zeit - und so ein Pferd lebt normalerweise auch sehr lange, wird nicht selten quasi zu einem Familienmitglied.
Die Frage ist also: ist ein Zaun usw. auf einer Weide das 'notwendige Übel' - oder möchte man einen langlebigen Zaun und tolles Ambiente haben und dieses noch ein wenig mit dazugestellten Pferden schmücken.
Normalerweise ist ersteres der Fall
Und diese Frage stellt sich doch bei vielen Dingen: Bleimennige ist ein toller Rostschutz, aber nicht so wirklich gesund
Oder Lindan in Holzschutzmittel, sicher wirksam, aber besitzt auch ein großes
Gefahrenpotential
Holz hat so ein schön natürliches Image, ebenso das Ölen und Wachsen.
Aber es kommt eben darauf an, was man verwenden und in welcher Menge. Nur weil es aus der Natur kommt, bedeutet es ja nicht automatisch ungefährlich.
Die Pflanzen nutzen diese Stoffe ja um sich, gegen was auch immer, zu wehren. Die Walnuß als Bsp. nutzt Öle um andere Pflanzen am Wachstum zu hindern. Und auch Walnußholz sollte man nicht für Pferde nutzen
Giftpflanzen für Pferde: Walnuss
(aus diesem Grund - das Thema gab es hier ja schon einmal - lehnen Pferdebesitzer geschenkte Späne von Hobbytischlern auch oft als Einstreu ab: weil man nicht weiß was man da bekommt)
Die Robinie hat bei uns eigentlich eine große Zukunft, sie wächst etwa 5 mal so schnell wie Eiche, liefert teils noch besseres Holz was die Wetterfestigkeit angeht...eine intensivere Nutzung würde Tropenhölzer vielfach überflüssig machen.
Wenn dann die reitende "Oberklasse" (teilweise) regelrechte Robinienvernichtungsstrategien entwickelt hat das ein G´schmäckle.
da mußt Du Dir sicher keine Sorgen machen
zudem ist es ohnehin ursprünglich keine heimische Pflanze, sondern
https://de.wikipedia.org/wiki/Gewöhnliche_Robinie#Einf.C3.BChrungsgeschichte_in_Europa
und man bekommt sie, wenn nicht gewünscht (siehe den Punkt 'Problematik'), wohl auch schwer wieder weg:
https://de.wikipedia.org/wiki/Gewöhnliche_Robinie#Problematik:_invasive_Pflanze
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@Diver97
.... Unter Wasser ist Lärche von sehr langer Haltbarkeit und diesbezüglich mit dem Eichenholz durchaus vergleichbar .... Wird Lärche unter Wasser verwendet, treten stark wasserverfärbende Kernstoffe aus.
Nutzung der Lärche | waldwissen.net
Problematisch ist eher der Teil im Erdboden, da ist Lärche wohl nicht so gut.
Aber vielleicht könnte man dafür ja Pfostenträger feuerverzinkt oder aus Edelstahl nehmen.
Sieht man ja später ohnehin nicht mehr.