Holztreppe im Außenbereich aus Kebony

+villa

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Aber wieso machen die Jungs in Norwegen das (nur beispielhaft) so? Zumal das auch noch öffentliche Wege sind.

Ich könnte jetzt noch zig andere Beispielfotos schicken.

Travel-Norway-Architecture-4.jpg
 

dascello

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Lieber +villa,

unsere Leute hier können nichts anderes raten, als das, was ihrer Meinung und Kenntnis nach ratsam ist.
Wenn Du das nicht akzeptieren willst, ok.
Beachte aber: Das ist ein "Ratschlag-" Forum, kein "Bitte bestätigt-meine-Idee-"Forum.

Außerdem mag ich auch nicht zuerst googeln, bevor ich weiß, worum es geht.....

Meint

Michael
 

brubu

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Hallo
Es gibt seit Jahren auch die bekannte Holzachterbahn, die wurde beim Bau als Hit gepriesen. Nun konnte man Beiträge sehen wie im grossen Stil
Bauteile ersetzt werden müssen. Also nicht ganz problemlos.
Im hohen Norden mit kälterem Klima funktioniert viel was bei uns nicht gut möglich ist.
Gruss brubu
 

joh.t.

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Kannst du dir auch vom Arschi hinsetzen lassen, aber dann heul in 2 Jahren nicht rum...
5 Jahre Gewährleistung...
Den Archi interessieren nur die Fotos in der Zeitung und bei Insta, der ist Künstler.
Du willst die nächsten 15 Jahre nix mehr dran machen.
Bei deiner Treppe, wenn es denn unbedingt Holz sein muss, und langlebig, dann Betonstufen und dann mit Abstand mit Holz belegt.
 

+villa

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Warum soll die Treppe nicht so bleiben, wie sie ist?

Weil sie kaputt ist. Sie wurde damals eilig unmittelbar nach dem Bau aus restlichen Holz konstruiert (und das dann auch noch falsch) damit überhaupt mal etwas da ist.

unsere Leute hier können nichts anderes raten, als das, was ihrer Meinung und Kenntnis nach ratsam ist.
Wenn Du das nicht akzeptieren willst, ok.
Beachte aber: Das ist ein "Ratschlag-" Forum, kein "Bitte bestätigt-meine-Idee-"Forum.

Außerdem mag ich auch nicht zuerst googeln, bevor ich weiß, worum es geht.....

Das erwartet auch niemand. Ich hatte aber m. E. klar formuliert worum es mir geht. Ein "geht nicht" kann ich sehr wohl akzeptieren. Ebenfalls kann ich mit einem "kenne ich mich nicht mit aus" oder "in unseren Breitengraden nicht zu empfehlen" leben. Was wenig hilft ist "nimm Beton" oder "Gitterrost", denn wenn das gewünscht wäre, würde ich nicht nach einer Holztreppe fragen.

Da es außerhalb von Deutschland überall gemacht wird, und sich Fachleute über die Besonderheiten in Deutschland vielfach immer wieder sogar regelrecht belustigen, stellt sich die Frage ob das deutsche Baurecht hier einfach nur das beste der Welt oder vielleicht auch nicht ganz auf der Höhe der Zeit ist?
Es ist die gleiche Diskussion welche man auch vor ca. 15 Jahren mit Holzhäusern in Deutschland führen musste. Da herrschte viel Unwissen. Vielfach wurden wider besseren Wissens die üblichen pauschalen Stammtisch-Parolen rausgehauen aller "Blockbohle ist immer scheiße, weil die setzt sich immer". Ich kann bestätigen es gibt auch konstruktive Lösung mit setzungsfreien Blockbohlen. Von den damals angekündigten 20-30 cm ist jedenfalls nicht die Rede. Die gleiche Diskussion führt man beim Thema Fußboden-Heizung und Holzboden. Natürlich ist Stein, Fliese & Co. hier besser, was aber nicht heißt mit Parkett o. ä. wäre das technisch prinzipiell gänzlich unmöglich. Es mag sein es geht nicht ökonomisch optimal mit 28°C Vorlauf, aber es geht. So... und dann finde ich es eben nicht zielführend von vornherein jegliche Idee kategorisch zu verteufeln, nur weil die übliche (deutsche) Einstellung gleichbedeutend mit "ist 120% perfekt und hält für die Ewigkeit" sich nicht realisieren lässt.

In Schweden und Finnland ist nahezu jede Außentreppe aus Holz. Sind die dort alle bekloppt? Regnet es dort nie? Machen die das weil sie so viel Spaß am Treppenbau haben und es gerne alle 5 Jahre neu machen? Ich gehe davon aus nein. Somit scheint sich ja der zwangsläufige Verfall irgendwie weitesgehend verzögern zu lassen. Ich habe überhaupt nicht den Anspruch eine Treppe für die Ewigkeit zu bauen. Länger als 5 Jahre sollte es allerdings schon halten.
 

Otwin

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Also ich kann dir aus Erfahrung sagen, dass es mich auf meiner Terrasse aus Lärche schon mehr als einmal hingelegt hat. (Ich muss da rüber, um in meine Werkstatt zu gelangen, also auch im Winter). Aus der selben Lärche habe ich eine Aussentreppe belgt, die aber überdacht ist. Da gibt es keinerlei Probleme.
Die Birken neben meiner Terrasse tun wohl ihr übriges, bei dir stehen neben der Treppe auch Bäume, das ist alles andere als Ideal.
Es geht mir also garnicht darum, dass Holz nicht dauerhaft haltbar wäre, aber die Rutschgefahr möchte ich nicht haben.
 

PurplePony

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Wenn man das so liest und daraus deine Meinung ableitet, dann würde ich dir nicht empfehlen in einem deutschen, vom Handwerk geprägten Forum nachzufragen.

Als Gedankenansatz für dich:
In Schweden sind viele alte Häuser aus Holz.
Dort war und ist Holz in großer Anzahl vorhanden.
Auf Öland und auf Gotland sind viele alte Häuser aus Stein. Auf den Inseln gab es viele Steine.

Auf Island sind die meisten Häuser aus Blech, alles was auf die Insel muss kostez viel Geld. Blech kann man gut stapeln und dann günstig transportieren. Alte Häuser sind eher in die Erde gegrabene Höllen.

Warum? Weil man früher das genommenen hat was da war, nicht das was sich am besten eignet. Transport war nicht möglich oder teuer.

Lheute ist Transport möglich und immer teuer. Deshalb kann man einfach das beste nehmen was sich zu einem bestimmten Zweck eignet.

Das von dir gepostete Bild in den Bergen stellt einem Holzweg dar. Der passt in die Landschaft. Das Material kriegt man da gut hoch auf den Berg. Vom Design passt es auch.
Mehr Sinn würde wahrscheinlich eine verzinkte Stahlkonstruktion machen. Das würde da aber nicht hin passen.
Da ist ein primäres Ziel das eingliedern des Bauwerks in die Landschaft.
 
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carsten

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Hallo

mir fällt direkt auf das die Treppe bei dir in einer schattigen/ windgeschützten Ecke liegt. Vermutlich mit Erdreich darunter.
Die in Norwegen ist aufgeständert über nacktem Fels. Wie schnell Fels / Stein, Asphalt, bei Wind abtrocknet hat man die letzten Tage sehen können.
Zwischen jedem Regenschauer hat es komplett abgetrocknet.
Wie lange hat denn die Treppe aus KDI gehalten. Wenn man so ein Bauwerk aus Holz baut muss aber eben auch klar sein das es eine erhöhte Wartung braucht. Auch bei widerstandfähigen Hölzern kann es sein dass man nach 4 Jahren evtl ein Teil austauschen muss. Aber man muss es eben machen und sich nicht darüber wundern, ärgern oder streiten. Bestes Bsp sind Almhütten. Jede Saison beginnt mit Reparatur- und Instandhaltungsarbeiten. Aber wenn deine Halbwertzeit nur größer 5 Jahre ist .....
Für mich wäre das für ein Bauteil was Teil des Bauwerks / der Architektur ist zu wenig. Und da zählt für mich Material folgt Anwendung. Und weniger Mode oder kann ich selber machen.
 

anha

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Hallo,

ich hatte eine Treppe aus Eisenbahnschwellen im Garten. Diese imprägnierten Eichenschwellen haben ca. 15 Jahre gehalten. Nach ein paar Jahren war eine Art Moos oder Flechten im Holz. Wenn das Holz dann durch Regen oder Schnee nass ist wurde war die Treppe eine gefährliche Rutschbahn.:emoji_rage:
Ich hab die Schwellen letztendlich entsorgt und aus Granit eine neue Treppe gebaut.
Meinem Hintern gehst jetzt auch besser :emoji_wink:
 

joh.t.

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Hallo,

ich hatte eine Treppe aus Eisenbahnschwellen im Garten. Diese imprägnierten Eichenschwellen haben ca. 15 Jahre gehalten. Nach ein paar Jahren war eine Art Moos oder Flechten im Holz. Wenn das Holz dann durch Regen oder Schnee nass ist wurde war die Treppe eine gefährliche Rutschbahn.:emoji_rage:
Ich hab die Schwellen letztendlich entsorgt und aus Granit eine neue Treppe gebaut.
Meinem Hintern gehst jetzt auch besser :emoji_wink:
Imprägniert Eisenbahnschwellen im Garten ist heute verboten. VIELLEICHT sogar eine Umweltstraftat.
Die TE könnte ein einfaches Verzinktes Gestell, oben und unten mit Punktfundamenten und dann mit unimprägnierten Eichenscjwellel belegt. Gut hinterlüftet und man sieht vor allem Eiche.
 

Otwin

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Legal, Illegal Sch.....egal. Eisenbahnschwellen dürften wohl mit das haltbarste gewesen sein, was man für so eine Treppe einsetzten kann. Und trotzdem wars nix gescheites......
 

IngoS

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Hallo,

wir haben hier im Ort mehrere Bongossi Brücken. Soll ja recht langlebig sein. Eine längere über einen Teich wurde wegen Baufälligkeit schon vor Jahren gesperrt und dann abgerissen, die anderen recht kleinen Brücken sind alle stark angegriffen und mehrfach repariert, trotz 8cm dicker Bohlen. Deren Ende ist absehbar. Das zur Lebensdauer.
Ein weiterer Punkt ist die Rutschgefahr bei Nässe und Frost. Auf der Terrasse, also in der Ebene gerade noch tolerabel, ist sie bei einer Treppe extrem gefährlich.
Hölzerne Außentreppen sind in meinen Augen nur sicher und dauerhaft, wenn sie überdacht sind. Gilt für Brücken genauso. Das wusste man schon im Mittelalter.
Ich kenne auch die schönen Promenadenwege und holzbelegten Seebrücken. Schöne Bilder, wenn die neu sind. Wenn man aber ein paar Jahre später draufschaut, sieht man die Verwitterung und die Reparaturstellen.

Gruß Ingo
 

derdad

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Bei Almhütten, u.ä., wird das Holz nicht direkt auf die Erde gelegt, sondern es wird zuerst ein 30, 40cm Sockel aus Stein gelegt. Heutzutage ein Betonfundament. Dadurch hat das Holz keinen direkten Kontakt zum Erdreich und hält sehr lange. Dies sollte auch bei der Treppe berücksichtigt werden.
 

+villa

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mir fällt direkt auf das die Treppe bei dir in einer schattigen/ windgeschützten Ecke liegt. Vermutlich mit Erdreich darunter.
[...]
Wie lange hat denn die Treppe aus KDI gehalten. Wenn man so ein Bauwerk aus Holz baut muss aber eben auch klar sein das es eine erhöhte Wartung braucht.

Ja, stimmt. Wobei Wind ist an dieser Stelle auf Grund der exponierten Lage des Geländes sehr bis sogar extrem stark. Und der Apfelbaum stand damals noch dort. :emoji_wink:

Das KDI ist auch nach 7 Jahren noch vollkommen in Ordnung. Lediglich die Unterkonstruktion (weil damals aus Fichten-Restholz gebaut weil ich das nicht verfeuern wollte) ist an der feuchtesten Stelle nun nach 7 Jahren fertig. Hatte ich damals natürlich mit Holzschutz entsprechend behandelt, aber mangels Ware an einigen Teilen auch mit Baumarkt-Ware. Wo Tikkurila-Produkte eingesetzt worden sind, ist alles gut. Wo Bondex eingesetzt wurde, hätte man sich Imprägnierung und Lasur auch sparen können.

Nach meinem Kenntnisstand soll Kebony Clear (im Gegensatz zu Kebony Character) "durchimprägniert" sein. Damit wird begründet, Pilzbefall habe keine Chance. Kann man bei denen alles recht ausführlich nachlesen. Es ist vom Produkt somit m. E. nicht 1:1 vergleichbar mit unbehandeltem Holz. Nun kann man darauf abstellen alles Marketinggeblubber, aber die Jungs lehnen sich ja mit 30 Jahren schon sehr aus dem Fenster und das weltweit. Die Insolvenz streben die ja nun sicherlich nicht an. Alternative Thermohölzer sollen m. W. spröde werden, was auch nicht ideal sei.

Selbstverständlich würde zum Boden ein gebührender Abstand geplant.
 

teluke

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Warum nicht Robinie?
Extrem lange haltbar und mit Sicherheit belastbarer als Kiefer, egal mit was behandelt.
Aber auch nicht billig.
 

Alter Polier

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Hallo Robinie ist der richtige Ansatz, als ich noch beim Spielplatzbaum mein Geld verdient habe, haben wir bei Hügel mit einer Rutsche, halbierte kräftige Robinie Stämme direkt in den Boden eingelassen. Dan war die Treppe in das Profil schön in das Gelände eingefügt. Zur Lagesicherung 2-3 Löcher durchgebohrt und mit Baustahl 30-40 cm im Untergrund verankert. Splintfrei ist Voraussetzung, aber billig ist es auch nicht, aber kein Tropenholz.
Bild hab ich leider nicht.
Trotzdem gutes Gelingen.
 
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