Holzwangentreppe

[Klausi1]

Hallo erstmal,

ich bin neu hier, habe auch gleich ein Problem mit unserer Holzwangentreppe.

Wir sind gerade dabei unser komplettes Haus zu renovieren und jetzt sind wir an unserer Holztreppe angelangt. Dazu habe ich ein paar Fragen, doch zuerst zu den Details:

aufgesattelte Holzwangentreppe aus dem Jahr 1970, insgesamt 15 Stufen mit Austrittstufe. In der Mitte der Treppe befindet sich ein Rundstahl der in der Wand befestigt ist.

Die Treppe soll mit neuen Tritt und Setzstufen renoviert (entweder Buche massiv, 4 cm oder Buche Multiplex 4 cm, 4 cm deshalb da auch die bisherigen Stufen 4cm Stärke haben) werden. Gleichzeitig sollte die Treppe trittschallmäßig optimiert werden.
Wie kann ich die Stufen von der Wange entkoppeln und wie kann ich die Stufen befestigen? Welcher Treppenlack soll verwendet werden?


Nun habe ich festgestellt, dass die Stufen alle nach vorne etwas abfallen, ca. 2-3mm.
Ist das begehungstechnisch so gewünscht oder hat sich die Position der Treppe in den 40 Jahren etwas geändert?

Wie kann ich die Treppe mit Wandanker trittschallentkoppeln? Wer stellt solche Wandanker her oder verkauft diese.

Danke für Ideen, Infos und Vorschläge.

Gruß Klaus

 

[embe]

Hallo,

Willst Du die Treppe komplett Zerlegen? Da muss der Rest ja noch verdammt in Schuss sein das sich der Aufwand lohnt.

Zum entkoppeln zwischen Stufen und Wangen kann Ich nur sagen das eigendlich Stufen und Wangen eine Fest verbundene Einheit ergeben ( Üblicherweise werden die Stufen auf der Wandwangenseite von außen Verschraubt, Freiwangenseite teilweise verschraubt, oder die Wangen werden mit durchgehenden Spannstangen zusammengezogen).

Zum entkoppeln zwischen Treppe und Wand würde Ich mal probieren die Wandwange mit AMO-Schrauben zu montieren und nicht zu dicht an die Wand zu drücken.

Das "Gefälle" der Stufen kann Durchaus von Anfangan gewesen sein, wir haben sie auch mit leichtem Gefälle eingebaut. Wenn die Stufen nach hinten Fallen hat man beim hochgehen auch das Gefühl das man sie "hochfällt", beim runtergehen mus man die Fußgelenke noch mehr überdehenen als man das sowiso schon macht und da können ein paar Millimeter schon viel ausmachen.

Gruss Markus

 

[Klausi1]

Hallo Markus,

die Treppe möchte ich nicht komplett zerlegen, nur die Stufen weg, dann neue Tritt- und Setzstufen montieren und die Treppe etwas vom Trittschall dämmen. Die alten Stufen sind verschraubt, die Schraubenlöcher wurden mit Rundstäbe sauber verschlossen.

Zur Wandwange: die ist ca. 12 cm von der Wand weg, kann ich da mit AMO Schrauben noch arbeiten?

Die Treppe ist in der Mitte mit einer Spannstange durch die 2 Wangen mit der Wand verbunden.

Gibt es keine gummigelagerten Wandanker, mit denen die Wandwange und evtl. die freie Wange abstützen kann?

Danke für die Info.

Gruß Klaus

 

[embe]

Hallo,

Ich kann mir nicht so recht Vorstellen wie eine Wandwange 120 mm Luft hat und ob es dafür Anker gibt kann Ich mir nicht Vorstellen weiß Ich aber nicht.

Gruss Markus

 

[Klausi1]

Hallo Markus,

ich stelle mal ein Bild hier ein. So sieht die treppe von unten aus.

Gruß Klaus

 

[embe]

Aha,

Eine Aufgesattelte Treppe, das erklärt einiges.
Bis jetzt habe Ich noch keine gesehen die an der Wand befestigt ist, da waren bestimmt die Wangen ein wenig schwach dimensioniert und die Treppe fing an zu schwingen.
Dann gehe Ich mal davon aus das es sich "Nur" um Raumtrittschall handelt ( ähnlich wie beim Laminatboden ). Dazu fällt mir leider nur Teppich ein.

Gruss Markus

 

[Klausi1]

Hallo,

die Wangen haben eine Stärke von 50mm, ob das zu knapp dimensioniert wurde, keine Ahnung.

Gruß Klaus

 

[Mister G]

Aha,

Eine Aufgesattelte Treppe, das erklärt einiges.

Hat Klausi doch direkt am Anfang geschrieben:

Hallo erstmal,

ich bin neu hier, habe auch gleich ein Problem mit unserer Holzwangentreppe.

(...) Dazu habe ich ein paar Fragen, doch zuerst zu den Details:

aufgesattelte Holzwangentreppe aus dem Jahr 1970, ...

 

[Klausi1]

Hallo,

ich schieb das Ganze jetzt mal wieder nach oben, denn einige Fragen sind bisher nicht beantwortet und neue Fragen habe ich auch noch.

>Gleichzeitig sollte die Treppe trittschallmäßig optimiert werden.
Wie kann ich die Stufen von der Wange entkoppeln und wie kann ich die Stufen befestigen? Welcher Treppenlack soll verwendet werden?

Wie sieht es mit diesem System von Fischer aus zur Befestigung der Tritte aus?

Treppenbefestigung TB/TBB

Ich weiß, TB ist für Stahltreppen und TBB für Betontreppen. Könnte man die TBB auch in unsere Holzwange einbauen? Oder besser den Dübel abschneiden und nur mit der Schraube befestigen? Das System wäre deshalb gut, da es eine unsichtbare Befestigung ist, der Trittschall gedämmt wird und ich durch die Unterlegscheiben noch die Stufen ausrichten könnte. Was meint ihr dazu?

Nun zum Treppenlack, was könnt ihr empfehlen?

Danke für euere Hilfe.

Gruß Klausi

 

[fritz-rs]

Schade,
die Treppe sieht doch noch recht gut aus. Aber, wenn ein Bauherr das unbedingt will- - -
Aufgesattelte Treppen schwingen fast immer.
Eine Entkopplung wäre zuerst in einer Form angebracht, wie sie auch bei Betonläufen eingebaut werden: Mit speziellen, gefalteteten Gummiunterlagen gegen die Auflager und Widerlager.
Die "Antischwingstange" in der Laufmitte könnte man in ähnlich gepufferten Wandtaschen und an einer Stütze auflegen.

Gruß fritz