Hallo RockinHorse,
Daher würde ich auch eher zu deiner Lösung mit nur einer Schiene je Führung tendieren. Wie sieht es denn mit dem Gewicht des Schlittens aus? Halten die Ein-Schienen-Führungen das problemlos?
Solange deine Konstruktion des Schlittens nicht auf etliche Tonnen [to] hinausläuft ..
IGUS macht Angaben über die zulässige statische und dynamische Belastung. Bei meiner Horizontalfräse hätte das System mit WS-10 auch gereicht. Der Vorteil bei WS-16 liegt aber bei der größeren Anzahl der Variationsmöglichkeiten.
Du hast eine der langen Führungen horizontal und eine vertikal am Grundkörper verschraubt. Hat sich das so ergeben oder gab es da einen Grund für?
Ja, der Schwerpunkt liegt weiter vorne, daher der die Montagefläche der Schienen waagerecht ausgerichtet. Mit der gegenüberliegende Schiene könnte ich zu Not auch noch ein paar 1/10 nachjustieren, um die vertikale Fahrt genau in die Senkrechte zu bekommen. Das ist aber nur die Hälfte der Wahrheit, mehr siehe unten.
Würde gerne beide seitlichen Führungen veritkal, also an die Seite der Siebdruckplatte, montieren und sie nicht oben auf die Platte montieren.
Immer daran denken, ein Hintertürchen zur Korrektur offen zu halten. Bei langen Führungen ist es keine spaßige Angelegenheit, eine nachträgliche Korrektur auszuführen. Wenn die Achsen beider Führungen nicht in einer Ebene und/oder nicht absolut parallel verlaufen, dann läuft das System nicht, eine Justage der Gleitlager bringt es dann aber auch nicht mehr.
Edit:
Das Bauteil, das die langen Führungen trägt, ist nach dem Prinzip der Torsionsboxen hergestellt. Ob sich dazu Siebdruckplatten eignen, möchte ich aus meiner Sicht bezweifeln, es sein denn, dass die zu verleimenden Flächen zuvor von der Filmschicht befreit werden. Die Box muss als Träger der langen Führungen extrem verwindungsarm sein.