Guten Abend in die Runde,
ist bestimmt nur ein OF-Topic zum Thema Wald, Bäume, Holz und Jäger.
Heute beim zuschneiden von 65er Eiche, geschnitten aus dem Privatwald genau gegenüber meiner Werkstatt, diesen Tötungsversuch eines Jägers, mit der Kreissäge gefunden - die Eiche hat es Jahrzehnte lang ja überlebt, aber ich habe den ganzen feinen Dreck aus Messing und Blei mal wieder voll ab bekommen. Hatte ein scharfes 315er, 14Z, 3,4/2,2 Silent-Power drauf und dem hat es nicht viel aus gemacht. Glück gehabt, denn ich hatte schon oft Kontakt zu gerade ganz kleinen Granatsplittern, da waren alle Zähne ab und sind wie mit der MP durch die Gegend geflogen. Naja, diesmal nicht viel passiert, auch weil ich meine Sehhilfe auf hatte.
Vor Monaten habe ich in der gleichen Partie, schon mal eine so gefunden und auch nicht durch Farbveränderungen vorher sehen können - was ja bei Granatsplittern und Eisenteilen oft noch geht. Das Absuchen mit Detektoren vor dem Einschneiden mache ich bei Verdacht sowieso, aber danach in der Werkstatt bisher noch nicht. Vielleicht hat ja jemand da schon ein gutes Verfahren/Gerät gefunden?
In den letzten Jahren tauchen immer mehr Projektile bzw. Schrotmunition auf, aber auch Spax, Nägel, Klammern von Wegebeschilderungen usw.. Wenn ich die Stämme einschneiden lasse, taucht mal was auf, aber die Wahrscheinlichkeit ab 45er oder 75er Stärken was zu finden, wird halt immer geringer. Früher bei den klassischen zölligen Brettern vom Rand, war das einfacher.
Aktuell habe ich gut 17fm feinste Eiche, Erle, Ahorn z.T. mit Splitterverdacht zum einschneiden da liegen, bin mal gespannt... der Detektor hat präzise aber recht wenig angezeigt.
Ist bestimmt nicht ganz das Thema Nachhaltigkeit, aber ich denke es wäre doch schade, wenn wir 70ig Jahre nach dem 2. Weltkrieg viel gutes Holz, in den Ofen schneiden würden - damit würde man doch doppelt Schaden anrichten.
Gruß
Jörg