Ist das Blei in der Bohle?

ChrisOL

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Moin?

Beim aushobeln bin ich auf ein Stück glänzendes Metall gestoßen. Rostet nicht, nicht magnetisch und die Hobeleisen nehmen keine Schaden.

Ich würde spontan auf Blei tippen, hat da mal jemand mit Schrotkugeln auf den Kirschbaum geschossen oder was kann das mitten in der Bohle sonst sein

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carsten

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Hallo

alternativ Alu oder Zink. Hab aber auch schon Nägel und Schrauben mit gehobelt, die keine Spuren hinterlassen haben. Blei schmilzt ja recht gut. Wenn du einen Lötkolben hast, einfach mal warm machen. Alternativ Nagel mit der Zange in die Flamme vom Feuerzeug halten und dann die Spitze direkt auf das Metall. Blei dürfte fast flüssig aber zumindest seeehr weich werden. Auf die weise könnte man das Metall dann auch rausschmelzen. Je nachdem was es werden soll würde ich es drin lassen. Teil der Geschichte/ Patina.
 

PrimaNoctis

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Bei mir glitzert es auch öfters (nur kleiner) und bricht nicht die Messer aus. Anders als die blöde Kernbuche letztens, die die Messer nach paar Durchgängen auch ohne Metall ruiniert hat...

Ich würd's auch drinlassen, wenn's nicht weiter stört. Hat doch eine kleine Geschichte zu erzählen.
Ob das der nächste Trend nach Epoxy wird? Immerhin ist das Loch schon glatt verschlossen. :emoji_grin:
 

agnoeo

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Hab mir mal eine Sägekette geschrottet beim Auftrennen von Bohlen aus einer Robinie. Das war möglicherweise ein Granatsplitter wenn man den Erzählungen des Besitzers glauben schenken mag. Hätte aber auch ein Nagel oder Draht sein können, konnte ich nicht näher identifizieren.
 

ChrisOL

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Habe noch ein paar mehr Kugeln gefunden. Für Alu definitiv zu weich.
Der Test mit dem Feuer führt sofort zum flüssig werden.
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dieweltistrund

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Hallo ChrisOL, Hallo Kollegen,
es ist eher selten; aber abundan finde ich auch Projektile im Schnittholz. Hatten wir in 2015 schonmal. Häufiger kommen da schon Granatsplitter aus den Weltkriegen vor, oder Schrauben, Nägel, Drahtstifte, Drahtzaunreste usw.

Bei dem Metall in dem Kirschbaum denke ich handelt es sich auch eher um einen Stift aus Buntmetall?! Es hat die Kirsche ja in jungen Jahren getroffen und die Überwallung mit etwas Braunstreifigkeit hat ja den Schaden gut begrenzt. Aber rechts oberhalb des Stechbeitels sehe ich weitere braundunkle Stellen die nicht wie kleine Äste aussehen?!

Gruss
Jörg

upps da warst Du schneller, also doch Schrot!

https://www.woodworker.de/forum/threads/wirklich-nachhaltiges-holz.93379/page-2#post-441317
#29



Guten Abend in die Runde,

ist bestimmt nur ein OF-Topic zum Thema Wald, Bäume, Holz und Jäger.

Heute beim zuschneiden von 65er Eiche, geschnitten aus dem Privatwald genau gegenüber meiner Werkstatt, diesen Tötungsversuch eines Jägers, mit der Kreissäge gefunden - die Eiche hat es Jahrzehnte lang ja überlebt, aber ich habe den ganzen feinen Dreck aus Messing und Blei mal wieder voll ab bekommen. Hatte ein scharfes 315er, 14Z, 3,4/2,2 Silent-Power drauf und dem hat es nicht viel aus gemacht. Glück gehabt, denn ich hatte schon oft Kontakt zu gerade ganz kleinen Granatsplittern, da waren alle Zähne ab und sind wie mit der MP durch die Gegend geflogen. Naja, diesmal nicht viel passiert, auch weil ich meine Sehhilfe auf hatte.

Vor Monaten habe ich in der gleichen Partie, schon mal eine so gefunden und auch nicht durch Farbveränderungen vorher sehen können - was ja bei Granatsplittern und Eisenteilen oft noch geht. Das Absuchen mit Detektoren vor dem Einschneiden mache ich bei Verdacht sowieso, aber danach in der Werkstatt bisher noch nicht. Vielleicht hat ja jemand da schon ein gutes Verfahren/Gerät gefunden?

In den letzten Jahren tauchen immer mehr Projektile bzw. Schrotmunition auf, aber auch Spax, Nägel, Klammern von Wegebeschilderungen usw.. Wenn ich die Stämme einschneiden lasse, taucht mal was auf, aber die Wahrscheinlichkeit ab 45er oder 75er Stärken was zu finden, wird halt immer geringer. Früher bei den klassischen zölligen Brettern vom Rand, war das einfacher.

Aktuell habe ich gut 17fm feinste Eiche, Erle, Ahorn z.T. mit Splitterverdacht zum einschneiden da liegen, bin mal gespannt... der Detektor hat präzise aber recht wenig angezeigt.

Ist bestimmt nicht ganz das Thema Nachhaltigkeit, aber ich denke es wäre doch schade, wenn wir 70ig Jahre nach dem 2. Weltkrieg viel gutes Holz, in den Ofen schneiden würden - damit würde man doch doppelt Schaden anrichten.

Gruß
Jörg
 
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ChrisOL

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Die Kugeln habe ich nicht drin gelassen. Das Holz ging noch ein paar mal durch den Hobel.

Einen Nagel oder eine Schraube hatte ich auch schon mal durchgesägt, das gab kurz ein paar Funken. Das Sägeblatt hat es gut überstanden.

Granatsplitter sind weniger witzig, die sind ja um einiges härter und ggf größer.
Suchen die großen Sägereien die Stämme vorher nach Metall ab? Die dürften doch kein Interesse an Verletzungen und beschädigten Sägeblättern haben. So meine Hoffnung.
 

Pino

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Das müsste aber ein mächtiges Luftgewehr gewesen sein das den Diabolo so tief ins Holz drückt.
 

dieweltistrund

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Hallo Christoph,
ja die großen Sägewerke achten sehr genau darauf das Ihre Hauptsäge/Zerspanner nicht davon betroffen sind. Es gibt verschiedene Ansätze das mit Technik zuerreichen, röntgen, magnetisch/metallsucher usw.
Allerdings lässt ja bei den bevorzugten Fi/Ta Querschnitten von bis max Stkl. 5 die Wahrscheinlichkkeit von Besplitterung immer weiter nach.
Beim Laubholz sieht das natürlich ganz Anderes aus.
Gruss
Jörg
 

Mitglied 59145

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Es gibt alles mögliche, hier scheint es Blei zu sein. Es gibt aber auch recht weiche eisenhaltige Metalle. Oft machen die kaum Spuren in den Schneiden.

Granatsplitter sin hart und Killen fast alles, in dem Zustand zum Glück nur noch Schneiden.
 

PurplePony

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Suchen die großen Sägereien die Stämme vorher nach Metall ab?
Eins Freundin von mir betreibt in Niedersachsen ein Sägewerk.
Auf einem Regalbrett in der Produktionshalle liegt all das was die so in den Bäumen finden. Granatsplitter, Kugeln, größere Geschosse, Stromkabelhalter mit Keramikisolatoren.

Am Schlimmsten sei das Holz der Bauern. Da ist scheinbar häufig was drin.
Das laufen die vorher mit einem Metallsuchgerät, so eins was die Sondelgänger auch nutzen, ab. Bei Schäden durch deren Holz gibt es danach wohl zuviel Diskussionen.

Das Holz von Forstbetrieben wird nicht abgesucht.
Wenn da was drin ist, dann müssen die Forstbetriebe den Maschinenschaden zahlen was die scheinbar auch bisher gemacht haben.

Wenn ich sie das nächste Mal spreche, dann frage ich sid dazu nochmal genauer aus.
 

Land 4-4

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Noch ne kleine Geschichte dazu von mir:
Vor ca. 40 Jahren hab ich mal bei Danzas Funiere, ich glaub in Reutlingen, beruflich was repariert.
Beim Brotzeitmachen kamen wir in der Werkstatt aufs Thema "Fremdkörper im Holz".
Der Mann aus der Messerschleiferei hat mir damals nur wortlos zugewinkt, und mehrere Holzkisten unter den Werkbänken hervorgezogen.
Ich denke es gibt kein Kaliber Jagd- oder Militärmunition das er nicht herzeigen konnte, weiterhin hatte er Hufeisen!, Torriegel und Kloben, Nägel aller Art und Größe, Granatsplitter zentnerweise.
Und sauer auf die Fremdkörper war er nicht schlecht, denn wer Funiere schält braucht bekanntlich scharfe Messer!
Deine sind Schrotkugeln.

Grüße
Peter
 

agnoeo

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So sah das bei mir aus. Wirkt etwas kupferfarben. Wenn ich mal dazu komme was aus den Bohlen zu machen, schau ich nochmal genauer drauf.

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Gruß
 

Mitglied 59145

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Wirkt etwas kupferfarben.

Das würde ich aber auch behaupten! Gibt ja auch Kupfernägel. Es gibt ja so Mythen, ich habe mal gehört man solle einfach solche Nägel in den baum schlagen, dann würde der sterben.

Gründe gibt es viele, aber sieht wirklich nach Kupfer aus.
 

derdad

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Meine Meinung als Jäger und Sportschütze: Die kleinen Kugeln sind sicherlich Schrotkugeln. 3mm bis 4mm. Typische Schrotgröße für Hasen z.B. Die werden im Baum gesteckt sein und dann im Laufe des Baumwachstums überwachsen.
Die Kupferfarbenen Teile schauen eher nicht nach geschossen aus. Wenn, dann dürften es Gewehr-oder Pistolen Vollmantelgeschosse sein. Evtl Pistole oder automatische Waffe, da 2 Geschosse nebeneinander stecken. Vielleicht ein Kriegsrelikt.
LG Gerhard
 
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