Ist diese Werkbank noch zu retten ?

knockwood

ww-ulme
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Der große weiße Farbfleck hat unten eine Einbuchtung. Fast genau in der Mitte dieser Einbuchtung. Achte auf die Jahresringe.
Genau unter dem Bohrer der Bohrmaschine.

Friedrich du hast Recht!!! Da laufen die Fasern unstetig aufeinander zu, da nicht differenzierbar, was in der Natur unmöglich ist und auch der Verlauf der Markstrahlen zeigt eine unnatürliche Wölbung! Die Verleimkante sehe ich unter dem weissen Farbkleks jetzt eindeutig neben der Kern-an-Kern Verleimung!

Vielen Dank
 

Sägenbremser

ww-robinie
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Nein, diese Arbeitsplatte ist aus Eiche
und ja, das ist wirklich nicht aus einer Bohle.
Habe jetzt einmal die Brille auf der Nase und
somit einen etwas schärferen Blick:emoji_slight_smile:

Gruss Harald
 

Clemens J.

ww-robinie
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Hallo Udo,

@Clemens
Danke für Deine Antwort.

Auch auf die Gefahr hin, dass nun einige hier evtl. die Hände über dem Kopf zusammenschlagen: Ich hab' da mal ne Frage... oder ein Paar :emoji_slight_smile:

Reichen 3-4 Nuten über die gesamte Länge und wie tief ?
Sollte ich denn vorher auch die Unterseite etwas begradigen ?
Und welche Funktion haben die Winkeleisen bzw. wo sollen die hin ? :confused::confused:

Gruss,

Udo

wenn du die Nuten dort setzt, wo der kürzeste Jahrring (Mitte der ursprünglichen Diele) ist und diese so tief machst, dass noch etwa 1,5 cm stehen bleibt, dann müssten eigentlich 3 bis 4 Nuten reichen. Danach kannst du die Platte mit den untergeschraubten Winkeleisen gerade ziehen. Davon würde ich etwa 3 - 4 Stück unter der Platte verteilen, wobei du von den Plattenenden 20 cm nach innen gehen kannst. Di Unterseite brauchst du eigentlich nicht vorher begradigen, da ich davon ausgehe, dass sie bei der Herstellung mal gerade war.

Gruß Clemens
 

Wuffty

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Guten Morgen Allerseits !

Ich freue mich über so viele fundierte Meinungen ! Danke !

Interessant ist auch, wie sehr sie auseinander gehen: "Von Auf jeden Fall erhalten" bis "Auf jeden Fall verheizen" ist alles dabei. :emoji_grin:

Gut, also Letzteres kommt für mich keinesfalls in Betracht.
Ich habe nochmal zwei Bilder aus nächster Nähe gemacht, eines in der Draufsicht, ein anderes von der Mitte der Stirnseite (Blickwinkel von unten)
Nach wie vor ist mir schleierhaft, wo dort eine Verleimung zu sehen ist.
Ich gebe zu, ich bin nicht erfahren und bewandert genug, um das wirklich beurteilen zu können, aber für mich sehen die Jahresringe durchgängig aus.

Gruss,

Udo
 

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Wuffty

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....und noch Eines von der Stirnseite mit dem Farbfleck.
 

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teluke

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Das war mal ein richtig großer Baum wenn da ein Seitenbrett mit diesen Dimensionen geschnitten werden konnte.
Ich würde mir hier für das Brett eine andere, angemessenere Verwendung einfallen lassen (könnte ein Schrank mit Rahmen und Füllungen werden) und auf die Werkbank eine neue Buchenplatte machen.
 

Wuffty

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Vielen Dank nochmal an Alle, die mir hier mit Rat und Ideen geholfen haben !

Ich habe mich entschlossen es mit dem Hobeln von Hand zu versuchen. Ich werde mir eine Rauhbank zulegen und lernen, von Hand zu hobeln. Vielleicht probiere ich es auch noch mal mit den Freud E-Hobel, aber vermutlich eher nicht.
Im Grunde kann ich ja nicht so viel kaputt machen.

Gruß,

Udo
 

pedder

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Hallo Wuffty,

zur Rauhbank solltest Du Dir zusätzlich wenigstens einen Schrupphobel für die grobe Arbeit besorgen. Und wer hobeln will muss schärfen können. Hobeleisen kommen weder einsatzbereit scharf, noch bleiben sie es lange.

Liebe Grüße
Pedder
 

Wuffty

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Hallo Pedder,

der Schrupphobel erledigt also die "Schmutzarbeit" ? Ok, danke für den Hinweis.
Meinst Du, ich könnte das vielleicht auch den E-Hobel machen lassen ?

Ja, das mit dem Schärfen habe ich schon gelesen, da ist dann zusätzlich auch eine umfangreiche Anschaffung fällig.

Viele Grüße,

Udo
 

pedder

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Hallo Udo,

zum Schärfen finde ich Friedrich Kollenrotts Anleitung

Stecheisen, Hobeleisen und Ziehklingen schärfen — von Hand

zwar sehr auisführlich aber unübertroffen und zum Hobeln den Bericht von Christoph Hartge

Die Zhmung des widerspenstigen Bretts - The taming of the shrewed board - Teil 2

sehr instruktiv.

Ja, ein E-Hobel kann in Teilen den Schrupphobel ersetzen.
Ich nehme den regelmäßig, wenn ich mehr als 3mm entfernen mus. Dann stelle ich 1mm ein und ghehe maximal 2* über jede Stelle und bin auf der sicheren Seite.

Dann würde ich trotzdem einen weiteren kurzen Hobel dazunehmen.
Den Doppelhobel finde ich da vielseitiger, als den Schlcihthobel, der bei mir gern Ausrisse prodiuziert.

Liebe Grüße
Pedder
 

Wuffty

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vielleicht kann ich noch eine Frage am Rande stellen:

Wenn ich Kanten an Leimholz begradigen/glätten möchte, (i.d.R. nach dem Zuschnitt für Möbel) mit welchem Hobeltyp mache ich das am Besten ?

Danke !! :emoji_slight_smile:


Gruss,

Udo
 

Wuffty

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@Pedder

dankeschön für die Infos ! Die Anleitung von Friedrich Kollenrotts habe ich gefunden, aber noch nicht gelesen.
Die Andere werde ich mir auch anschauen.

Danke !

Gruss,

Udo
 

Wuffty

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@Pedder

Die Zähmung des widerspenstigen Bretts ist wirklich super, sehr hilf- und aufschlussreich !

Danke nochmal!

Viele Grüße,

Udo
 
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