Jahresringe bei Eiche; Früh- und Spätholz

nefrage

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Hallo,
Der Regelfall ist doch, dass das Frühholz dünnwandiger, und deshalb auch der Frühholzstreifen breiter, ist als das Spätholz.
In einem Fachbuch ist ein Querschnitt einer Eiche, und es wird erwähnt, dass der Spätholzstreifen breiter ist als der Frühholzstreifen.
Eventuell könnte dies ja bei ein paar Jahresringen der Fall sein aufgrund Anomalien im Klima etc. Aber ist dies auch der Regelfall bei ganzen Holzarten?
 

SteffenH

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In einem Fachbuch ist ein Querschnitt einer Eiche, und es wird erwähnt, dass der Spätholzstreifen breiter ist als der Frühholzstreifen.
Was ist das für ein Fachbuch, und wird das dort als allgemeingültiges Phänomen bei Eiche dargestellt?
 

uli2003

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Der Frühholzbereich macht im Mittel 1/3-1/4 des Jahresrings aus, und ist somit deutlich schmaler.
Die Angabe ist korrekt.
 

IngoS

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Hallo,

im Gegensatz zu grobringigem Nadelholz, hat grobringige Eiche eine höhere Dichte, als feinringige.

Gruß Ingo
 

nefrage

ww-nussbaum
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Danke für die Aufklärung. Ist es ein Phänomen begrenzt auf die Eiche, dass das Frühholz dichter (und folglich auch fester/härter?) ist?
 

uli2003

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Ist es ein Phänomen begrenzt auf die Eiche, dass das Frühholz dichter (und folglich auch fester/härter?) ist?
Das Frühholz ist nicht fester oder dichter. Es ist (in der Regel) nur schmaler als das Spätholz der Jahresringe, sprich die Menge an Frühholz ist geringer als die Menge des Spätholzes.
 
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Wie kann die Menge an Frühholz geringer als die des Spätholzes sein? In der nördlichen Hemisphäre sollten Bäume doch schneller im Frühling und Sommer als im Herbst und Winter wachsen?
 

agnoeo

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Peter Follansbee hat ein sehr anschauliches Foto zu dem Thema mit Hirnholz von zwei Eichenbrettern die teilweise ein 11:1 Verhältnis von Wachstumsringen aufweisen. Das langsam gewachsene ist leichter. Mich würde interessieren, wie das fachgerecht bestimmt wird, was Frühholz und was Spätholz ist, wenn der Übergang wie hier graduell ist.

Leider funktioniert die inline Verlinkung nicht :emoji_cry::

https://pfollansbee.wordpress.com/w...boards.jpg?format=webp&width=3728&height=1812

Gruß, David
 

agnoeo

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Ilex

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Scheint bei dem oberen Baum des von Dir verlinkten Fotos keinen „Stichtag“, an dem Frühholzwachstum aufgehört und Spätholzwachstum angefangen hat, gegeben zu haben. Wollte wohl lieber ein Zerstreutporer sein. Anarchische Natur...
Bei dem unteren ist ja die klare Abgrenzung deutlich sichtbar. Offenbar hat der das Lehrbuch gelesen und sich als Ringporer entsprechend verhalten :emoji_wink:

Wo bei dem oberen im Foto, bei dem die Gefäße sukzessive kleiner und weniger werden, per wissenschaftlicher Definition die genaue Grenze zwischen Früh und Spätholz liegt, kann ich Dir nicht beantworten aber gefühlt würde ich bei 1/6 sein.
Steht da in dem Buch von Follansbee nix dazu?

Wolf
 

agnoeo

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nefrage

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Wie kann die Menge an Frühholz geringer als die des Spätholzes sein? In der nördlichen Hemisphäre sollten Bäume doch schneller im Frühling und Sommer als im Herbst und Winter wachsen?

Das Frühholz ist nicht fester oder dichter. Es ist (in der Regel) nur schmaler als das Spätholz der Jahresringe, sprich die Menge an Frühholz ist geringer als die Menge des Spätholzes.
@IngoS meinte doch, grobringige, also ja das Frühholz, Eiche hat eine höhere Dichte, entsprechend würde es doch auch eine größere Festigkeit haben. Bei deiner Erklärung kommt mir auch die Frage von @marcelluswallace auf. Lg
 
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