R.Passion
ww-kiefer
Hallo Holzwerker
seit längerem bin ich schon hier angemeldet und lese interessiert die verschiedenen Beiträge. Da mir die Projektberichte immer am besten gefallen, habe ich mich dazu durchgerungen, auch mal so einen Bericht über mein aktuelles Projekt zu schreiben.
Aber zuerst stelle ich mich noch kurz vor. Ich bin der Rainer Hallmann 19 Jahre alt und komme aus Burghausen, in Oberbayern. Nach meiner Ausbildung zum Zimmermann hole ich jetzt mein Abi nach, um anschließend in Richtung Holzbau und Ausbau in Rosenheim zu studieren.
Der Wunsch, einen Japanischen Hochzeitsschrank zu bauen, kommt daher, dass ich schon mein Bett im japanischen Stil selbstgebaut habe und mein alter, nicht den Namen verdienender, Kleiderschrank langsam auseinanderfällt. Ich liebe alles, was mit Hölzern zu tun hat und sobald ich auch nur eine Hartholzbohle liegen sehe, kommt mir ein Grinsen ins Gesicht.
Aus diesem Grund kam für mich auch kein Plattenmaterial in Frage, obwohl ich keine stationären Maschienen besitze.
Nachdem ich eine recht grobe Zeichnung bei Sketchup erstellt hatte, wurden einige Details klar und ich konnte eine Holzliste erstellen. Da der Schrank in Rahmenbauweise gebaut werden sollte, wollte ich einen farblichen Aktzent zwischen Rahmen und Füllungen setzten. Aufgrund der guten Eigenschaften entschied ich mich für Akazie (Rahmen) und Rüster (Füllungen). Jetzt stand dem ersten Besuch eines Sägewerks (mein Paradies) nichts mehr im Wege. Es wurden dann ca. 0,4m³ insgesamt für 340€ gekauft.
Ein Problem stellten die Beschläge da, wie es bei einem Japanischen Hochzeitsschrank üblich ist, wollte ich auch so eine große, runde Scheibe, zum verschließen der Schranktüren haben. Jedoch konnte ich auch nach längerer Suche nichts passendes finden. Glücklicherweise bin ich jedoch, dank eines Hinweises auf eine Österreichische Firma aufmerksam geworden, die genau die gesuchten Beschläge aus China besitzen. Bei den Scharnieren entschied ich mich für antike Messingbeschläge. Bei den Schubladengriffen konnte ich tolle aus Messing, von einem Italienischen Designer finden. Alle Beschläge zusammengesucht, waren schonwieder ca. 200€ zusammen. Langsam wird das Projekt teurer
Die Oberfläche soll geölt werden und da ich eine starke Anfeuerung des Holzes mag, hab ich mich für ein Hartöl von Proterra entschieden. Als letztes benötigte ich noch Schleifpapier in den Stufen bis 280P. Als ich alles beisammen hatte, konnte ich mit dem Arbeiten beginnen. Da ich dabei nur mit Handmaschienen und Hanwerkzeugen arbeiten kann (auch das Abrichten, aushobeln), habe ich für das Projekt 150-200 Stunden Arbeitszeit geplant.
Mittlerweile ist der Rahmen fast fertig. Wie es in den nächsten Tagen weitergeht und wie der jetzige Vortschritt ausschaut, dass könnt ihr im nächsten Beitrag, mit Fotos nachlesen.
Bis dahin
Gruß
Rainer Hallmann
Fortsetzung folgt...
seit längerem bin ich schon hier angemeldet und lese interessiert die verschiedenen Beiträge. Da mir die Projektberichte immer am besten gefallen, habe ich mich dazu durchgerungen, auch mal so einen Bericht über mein aktuelles Projekt zu schreiben.
Aber zuerst stelle ich mich noch kurz vor. Ich bin der Rainer Hallmann 19 Jahre alt und komme aus Burghausen, in Oberbayern. Nach meiner Ausbildung zum Zimmermann hole ich jetzt mein Abi nach, um anschließend in Richtung Holzbau und Ausbau in Rosenheim zu studieren.
Der Wunsch, einen Japanischen Hochzeitsschrank zu bauen, kommt daher, dass ich schon mein Bett im japanischen Stil selbstgebaut habe und mein alter, nicht den Namen verdienender, Kleiderschrank langsam auseinanderfällt. Ich liebe alles, was mit Hölzern zu tun hat und sobald ich auch nur eine Hartholzbohle liegen sehe, kommt mir ein Grinsen ins Gesicht.
Aus diesem Grund kam für mich auch kein Plattenmaterial in Frage, obwohl ich keine stationären Maschienen besitze.
Nachdem ich eine recht grobe Zeichnung bei Sketchup erstellt hatte, wurden einige Details klar und ich konnte eine Holzliste erstellen. Da der Schrank in Rahmenbauweise gebaut werden sollte, wollte ich einen farblichen Aktzent zwischen Rahmen und Füllungen setzten. Aufgrund der guten Eigenschaften entschied ich mich für Akazie (Rahmen) und Rüster (Füllungen). Jetzt stand dem ersten Besuch eines Sägewerks (mein Paradies) nichts mehr im Wege. Es wurden dann ca. 0,4m³ insgesamt für 340€ gekauft.
Ein Problem stellten die Beschläge da, wie es bei einem Japanischen Hochzeitsschrank üblich ist, wollte ich auch so eine große, runde Scheibe, zum verschließen der Schranktüren haben. Jedoch konnte ich auch nach längerer Suche nichts passendes finden. Glücklicherweise bin ich jedoch, dank eines Hinweises auf eine Österreichische Firma aufmerksam geworden, die genau die gesuchten Beschläge aus China besitzen. Bei den Scharnieren entschied ich mich für antike Messingbeschläge. Bei den Schubladengriffen konnte ich tolle aus Messing, von einem Italienischen Designer finden. Alle Beschläge zusammengesucht, waren schonwieder ca. 200€ zusammen. Langsam wird das Projekt teurer
Die Oberfläche soll geölt werden und da ich eine starke Anfeuerung des Holzes mag, hab ich mich für ein Hartöl von Proterra entschieden. Als letztes benötigte ich noch Schleifpapier in den Stufen bis 280P. Als ich alles beisammen hatte, konnte ich mit dem Arbeiten beginnen. Da ich dabei nur mit Handmaschienen und Hanwerkzeugen arbeiten kann (auch das Abrichten, aushobeln), habe ich für das Projekt 150-200 Stunden Arbeitszeit geplant.
Mittlerweile ist der Rahmen fast fertig. Wie es in den nächsten Tagen weitergeht und wie der jetzige Vortschritt ausschaut, dass könnt ihr im nächsten Beitrag, mit Fotos nachlesen.
Bis dahin
Gruß
Rainer Hallmann
Fortsetzung folgt...