Küchenarbeitsplatte aus Eiche wie behandeln?

Legerion

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Moin zusammen,

ich möchte mir neue Küchenarbeitsplatten aus Leimholz Eiche 28mm Stärke "bauen".

Jetzt ist die Frage, womit am besten behandeln? Ich tendiere aktuell zu Osmo TopOil.

Und wie viel Abstand zur Wand (hinten und Seite) ist empfehlenswert? Reichen 5mm jeweils?
 

pedder

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Seitlich reicht ganz wenig. Holz arbeitet in der Länge kaum. Wenn Du die Platte so an den Unterschränken befestigst, dass sie nach vorn arbeiten kann, brauchst du da auch allenfalls eine sehr kleinen Abstand.
 

Legerion

ww-birke
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Kann man gut nehmen. Habe ich schon für Tische und Arbeitsplatten verwendet. Gibt es in unterschiedlichen Ausprägungen Natural, Matt, Seidenmatt. Ich finde Seidenmatt am besten, aber das ist Geschmacksache.

Ja ich hab natural auf eiche schon verwendet für eine Schuhbank. Denke, dass wirds dann wohl auch für die Arbeitsplatte. Seidenmatt schau ich mir auch mal an.

Sollte ich die Platte bevor ich die Ausschnitte für Spüle etc schneide schon ölen oder erst danach?
 

kberg10

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Wieso nimmt man für eine Küchenarbeitsplatte ein offenporiges Holz wie Eiche? Den Schmutz, und den gibts, kriegst niemals mehr aus den Poren.
Eignen würde sich Ahorn oder Buche.
 

Mitglied 59145

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Vom antiseptischen Verhalten her sind Ahorn und Buche eine Katastrophe.

Ich gucke mal ob ich die Studie hier finde.

Eiche ist überhaupt kein Problem, fubnktioniert mindestens gut für Holz.
Wir sind ja auch nicht zimperlich mit Esstisch und Küchenplatte, ich weiss nicht was die Porigkeit da für Probleme machen soll. Klar, ist kein Kunststoff, aber wo da Buche und Ahorn einen Vorteil bieten soll erschließt sich mir nicht.

Auch Kunststoff ist wohl anfälliger als Kiefer und Eiche.

Edit: Da habe ich das mal verlinkt, müsste das richtige sein.

https://www.woodworker.de/forum/threads/verrrohrung-einer-absauganlage.103212/page-6#post-575060

Das geht in die Richtung, es gab aber auch noch was wo verschiedene Holzsorten verglichen wurden. Ich gucke amWE mal.....
 

Mater1984

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Wir haben unsere Küchenarbeitsplatte aus 40mm Eiche.
Behandelt mit TopOil.

Vorteile:
Auch nach 2 jahren haben wir noch nicht einmal nachgeölt.
Sehr robust

Nachteil:
Gerade unter der Kaffeemaschine oder ähnlichem hat sich Gerbsäure gelöst und die Arbeitsplatte ziemlich viele schwarze Flecken hinterlassen

Hier ein Vergleich derselben Stelle
Direkt nach dem ölen
IMG_6852.jpg

Heute
IMG_4028.jpg
 

borisffm

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Hallo,

ich habe das Thema gerade gelesen und möchte was dazu sagen bzw. auch fragen.

Bis jetzt habe ich die 2 Esstische aus Eiche, die ich gebaut/erneuert habe, immer mit Naturalfarben Produkten behandelt. Möbel Hartöl und danach noch FinischÖl. Es ist aufwendig, bring aber gute Ergebnis. Was mir dabei nicht gefällt, dass es das Finisch-Öl glänzt, das wollte ich nicht unbedingt.

Für die Schneidebretter auch aus Eichenholzreste habe ich nach langem Überlegen reines Tungöl genommen. Ergebnis ist sehr gut und nach mehreren Monaten aktive Nutzung ist noch alles perfekt.

Bald plane ich meinen 2 Jahre alten und teureren Esstisch von bekanntem Hersteller abschleifen und neu Ölen, weil Originalbehandlung (leider unbekannt) ist unzufriedenstellend und die Tischplatte sieht schon sehr unsauber aus.

Ich dachte jetzt für den Tisch auch Tungöl nehmen. Spricht etwas dagegen, außer, dass es für Trocknung ewig braucht und lange riecht, wobei nicht unangenehm?

Wenn ich jetzt Arbeitsplatte für die Küche ölen sollte, nehme ich auch Tungöl.

VG

Boris
 

Mitglied 59145

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Wenn das durchhärtet und du die Zeit hast, das Ergebnis passt, warum nicht?

Ich nutze von Natural Tecoil, Guck Mal nach, ich meine das ist matter. Verarbeitung ist gleich.

Aber aufwendig finde ich die Oberflächen nicht.
Es gibt irgendeinen Holzreiniger oder Auffrischen, das soll gegen Herbsäurereaktionen helfen. Jedenfalls die Wasserränder minimieren. Ich habe das iwo stehen, aber noch nicht getestet.

Da ich bei allem geschriebenen nicht ganz sicher bin, markiere ich Mal @frankundfrei . Der wird es wissen :emoji_wink:
 

Neige

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Legerion

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Meine Empfehlung geht an
https://shop.natural-farben.de/Oele...-l::15.html?XTCsid=hf1lqjcr028ef4q72hdsme26n6

Behandelt man dann zum Abschluss noch mit dem Fhinis-Öl, hat man ein sehr robuste Oberfläche.



Ja, die Platte dann mit Langlöchern quer zu den Traversen befestigen, damit die Platte in der Beite quellen kann.

Hast du eine L-Zeile?

Ziemlich viel durcheinander hier im Thread

Ja eine L-Zeile.
Vorher ölen und dann die Ausschnitte oder umgekehrt? Macht das einen Unterschied?
 

Seanathair

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Hab schon Arbeitsplatten aus Ahorn und aus irgendeinem Leimholz-Baumarkt-Schund gebaut. Ahorn braucht keine Oberfläche, außer regelmäßig mit Lauge abscheuern. Das geht aufgrund der geschlossenen Oberfläche sehr gut. Die andere Platte habe ich mit Tungöl behandelt. Geht auch gut. Das mit den Keimen ist eine akademische Frage. Die Küche ist sowiso der Keim-hotspot im Haus. Trainiert das Immunsystem.
 

Neige

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Ich hätte die jetzt einfach aneinander gelegt und verschraubt.
Das ist nicht die ideale Lösung. Gut wäre eine Nut einmal in die Platte mit der Maserung in Längsrichtung zu fräsen und da eine Feder einzuleimen. Die andere Platte in der ebenfalls auf der Stirnseite eine Nut gefräst ist wird dann in die Feder eingeschoben (die Feder hält die Platten in Position), am oberen Rand eine dünne Silikon gezogen (vorher den Stoß abkleben) und dann mit den Arbeitsplattenverbindern im Link von @Peter Schiendzielorz zusammen gezogen. So können die Platten ungehindert quellen oder schwinden.
 
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Legerion

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Das ist nicht die ideale Lösung. Gut wäre eine Nut einmal in die Platte mit der Maserung in Längsrichtung zu fräsen und da eine Feder einzuleimen. Die andere Platte in der ebenfalls auf der Stirnseite eine Nut gefräst ist wird dann in die Feder eingeschoben, am oberen Rand eine dünne Silikon gezogen (vorher den Stoß abkleben) und dann mit den Arbeitsplattenverbindern im Link von @Peter Schiendzielorz zusammen gezogen. So können die Platten ungehindert quellen oder schwinden.
So handwerklich geschult bin ich leider nicht.
Was ist mit Feder gemeint? So ne Art Flachdübel?
Für die Verbinder bräuchte ich ne Fräse etc.

Ich hatte ursprünglich vor, die Platten mit so einem Verbinder den man drunter schraubt zu befestigen. Siehe Bild
 

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So handwerklich geschult bin ich leider nicht.
Ich denke mit etwas Geschick bekommst du da schon hin.

Hier mal mit Feder:
Nut Feder Verbindung.PNG

und hier mit Lamellos
Mit Lamellos.PNG

Bei den von dir gezeigten Verbindern hätte ich Bedenken, dass die Platte einseitig und nicht gleichmäßig oben und unten zusammen gezogen wird, kann aber funktionieren, hab ich noch nicht versucht.

Auf jedenfall genügt das nicht, du brauchst eine Verbindung die die Platten in Position halten sonst kann es passieren, dass sich die Platte wölbt oder schüsselt.

Eine sogenannte Flachdübelfräse (für die Lamellos oder auch Verbindungsplättchen) bekommst du im Verleih eines gut sortierten Baumarkt.
 

Legerion

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Naja gut, eventuell hol ich mir gebraucht eine Flachdübelfräse. Die Plattenverbinder bekomme ich zur not auch ohne Oberfräse rein mit Bohrer usw.
Ich kann sowieso erst mal nur eine Platte machen und dann die andere etwas später aus Kostengründen.

Das heißt, ich kümmer mich erst mal um Ausschnitte/Zuschnitte, Ölen etc und in Position bringen der ersten Platte.
Wenn die andere Platte dann da ist, zeichne ich die Flachdübel und Verbindungen an und kümmer mich dann darum.
PU leim (wasserfest) zum verbinden sollte genügen oder?

Eine Sache fällt mir da noch ein: Ich wollte die Spüle nicht mit den Klemmen befestigen sondern mit Silikon einkleben, weil kaum Platz ist für die klemmen und ich den halben Schrank zersägen müsste.
Klebe ich erst die Spüle ein und kümmer mich dann um das TopOil oder klebe ich die Spüle auf die geölte Platte?

Übrigens ist es Buche und nicht Eiche
 
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carsten

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Hallo

eine Fräse braucht es für die Arbeitsplattenverbinder nicht
35er Forstnerbohrer, eine Handsäge und ein Stechbeitel, zur Not auch nur ein breiter Schlitzschraubendreher und Hammer reichen.
Anleitung folgt bei Bedarf.
Die Flachdübel dienen der Ausrichtung in der Höhe bzw als FLächensicherung. Vielleicht gibt es einen hilfbereiten User in deiner Nähe.
Die Bendenken von Sigi das der Beschlag ungeeignet ist teile ich nicht nicht nur sondern kann sie bestätigen.
Die lassen sich bescheiden anziehen. Viel der Kraft geht in die Verbiegung der hochstehenden Laschen.
 
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