Kalkulation

Holzliebling

ww-pappel
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12. März 2009
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kassel
Meine Meinung als Kunde und als Tischlerarbeitgeber...

Im traditionellen Tischlerhandwert ist nur sehr, sehr schwer Geld zu verdienen,
weil die Kunden heute alles meist sehr günstig oder fast geschenkt erhalten wollen.

Von "traditionellen" Stundenlöhnen ist man weit entfernt. Wer selbstständig ist,
beutet sich meist selbst aus.
Die Betriebskosten sind meist zu hoch (Steuern,Miete,Strom,Maschinen,Wasser,
Berufsgenossenschaft,Handwerkskammer,Büro etcect...) Wer soll das eigentlich
alles bezahlen?

Vernünftige Erträge sind nur bei Erzeugnissen zu erzielen, die aussergewöhnlich
und sehr qualitativ sind, nur, Kunden, die so etwas suchen, sind eben selten.

Die meisten "Selbstständigen" Tischlereien oder ä. kräpeln sich von Bankkredit
zu Bankkredit und Verpfändung von Haus und Hof.

Und zum Schluss ? Wo isses Vermögen ? Wenn überhaupt? : Bei der Steuer...
Bloss obacht sein...
Ein "Berater"...gut und schön, aber der kostet erst einmal Geld und Aufträge bringt der nicht mit...
 

ZEITGEIST

ww-pappel
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29. September 2009
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Deckungsbeitragsrechnung

Also ich bin ja noch nicht ganz so lang hier im Forum unterwegs, aber was hier Stellenweise so geschrieben wird, alle Achtung!!!
Also nach meinem Eindruck scheint das Thema "Kostenrechnen" in einer Meisterausbildung nicht ganz so weit oben angebunden zu sein, für den ein oder anderen wäre ein Grundkurs Kostenrechnen von REFA sicher ne hilfreiche Anregung. Ich denke aber, dies spiegelt im Allgemeinen etwas die Herangehensweise einiger Tischlermeister wieder. Man kalkuliert, wenn überhaupt, mit groben Zuschlagsätzen bzw. -faktoren und schaut dann was am Ende für eine Summe bei rauskommt, ist diese zu hoch wird pauschal eine Preisanpassung an die Marktsituation vorgenommen, Kosten hin oder her. Aber worauf ich eigentlich hinaus wollte, Deckungsbeitragsrechnung ist ne feine Sache, allerdings Finger weg für Neueinsteiger. Ich denke für unerfahrene Neulinge auf diesem Gebiet bieten die "Betriebsabrechnungsbögen" der HwK eine praktikable Lösung.

Thomas
 

ingo ullrich

ww-ahorn
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Remscheid
hallo,

ich denke, deine kalk musst du an deine örtlichen gegebenheiten anpassen.

z.b. preise die in münchen genommen werden, kannst du in leer niemals erreichen

als grundzug denke ich , bei normaler ausstattung deiner werkstatt wird sich der

stundenverrechnungssatz zw. 40 - 50 euro einpendeln (maschinenstunde)

hinzu kommt wie schnell du produzieren kannst, du solltest aber nie in versuchung

kommen die "ehda - kalkulation" anzuwenden, nur um aufträge zu ergattern, das

wird eine spirale nach unten, die sich schwerlich auffangen lässt.

gruß ingo
 
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