Kaufberatung Kreissägeblatt

we381

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Meiner recht massiven Tischkreissäge (725 kg, 3,4 kW Direktantrieb), bei der ich jetzt den Motor überholt habe, möchte ich gerne ein neues Sägeblatt spendieren.
Mit der Vielzahl an Ausführungen bin ich überfordert, habt Ihr Empfehlungen? Durchmesser 400 mm, Breite 3,5 mm, Bohrung 30 mm

Ich möchte das Sägeblatt für feine, saubere Schnitte nutzen, idealerweise für möglichst viele Materialien (auch Küchenplatte). Es wird nicht im Dauereinsatz gequält, sondern geschont und soll eben sehr ordentliche Schnitte liefern, wenn man es braucht. Schmerzgrenze beim Preis würde ich mal mit 100...150 Euro ansetzen, erwarte dafür aber auch einwandfreie Qualität (Rundlauf und Wuchtung). Falls Ihr Profis sagt, man bekommt für diesen Preis nur Spielzeug, dann würde ich natürlich auch mehr ausgeben.

Der Sonderpreisbaumarkt hat mich enttäuscht, das dort erhältliche Sägeblatt schlägt ca. 0,3 mm (sichtbar!!) und läuft auch spürbar und deutlich hörbar mit Unwucht, das geht gar nicht. Wenn ich das mit meinem völlig heruntergekommenen alten Brennholz-Sägeblatt vergleiche, wo fast alle Zähne abgebrochen sind: das läuft vollkommen rund und ruhig.
 

mj5

ww-robinie
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Moin!

In Deutschland habe ich eigentlich immer mit Saegeblaettern von Leitz, Leuco oder Guhdo zu tun gehabt. Keine Marke hat eine schlechte Erinnerung hinterlassen, aber eine direkte Empfehlung habe leider nicht. Sonderpreisbaumarkt ist vielleicht die falsche Quelle fuer Qualitaetswerkzeug.

Magst Du mal ein Bild deiner Maschine einstellen? Thomas/Tomkaes' Beitrag in diesem thread
https://www.woodworker.de/forum/thr...2-multiplex-und-leimholz.130113/#post-1088256
hat mich grade etwas unruhig gemacht.
Als Alternative zu youtube -Thema Spaltkeil-
https://mediawien-film.at/film/104/ :emoji_cry:

Gruesse
Mattes
 

mj5

ww-robinie
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Hi we381,

das sieht nicht sooo uebel aus, finde ich. 725kg sind ja schon mal eine solide Basis.

Wenn deine Saege jetzt noch eine bessere Schutzhaube und eine weniger "fliegende Verdrahtung" (in dem Bild ist der nachtraegliche Not-Aus auch noch eine Gefahrenzone gespaxt...) hat, dann kann man sicher damit arbeiten.

Gruesse
Mattes
 

kberg10

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Einen Direktantrieb kann ich mir bei Schwergewicht nicht vorstellen. Es gibt das Sägeblatt was alles kann nicht. Es gibt halt auch Sommer u Winterreifen. Für feine Schnitte eins mit 72 Wechselzahn. Zum Zerteilen von Platten eins mit 54 oder 28 Wechselzahn u Auftrennen von Massivholz eins mit 16 Flachzahn. Durchmesser mit 350 mm, vorher schauen was geht.
 

we381

ww-fichte
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Warum kannst Du Dir Direktantrieb nicht vorstellen?
Ich hab in der Größe das da: https://www.craft-tools.de/advanced_search_result.php?categories_id=0&keywords=58100029&inc_subcat=1 und bin sehr zufrieden damit.
Stehle und Leuco gehören ja zusammen.
Alles klar, ich habe das jetzt einfach mal bestellt und werde berichten.
Mir ist bewußt, daß es nicht die eierlegende Wollmilchsau gibt; jede Anforderung hat ihr optimales Sägeblatt. Ich möchte aber nicht für jedes Material ständig das Sägeblatt wechseln und mir den Schrank mit unterschiedlichen Sägeblättern vollknallen.
 

kberg10

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Ja, dann kannst dir gleich eine Schutzmaske mit bestellen wenn du mit feinem Blatt Längsholz schneidest. Eine die auch Rauch filtert.
Direktantrieb heißt dass die Kreissägewelle auch zugleich Motorwelle ist. Würd ich nicht wollen.
 

Martin.G

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Naja, gewünscht war ein Blatt für feine saubere Schnitte. Da passt das schon. Zum zuschneiden, besäumen dann eher sowas: https://www.craft-tools.de/Saegebla...raft-tools-Stehle-58104021-4030555813875.html

Und Btw: mit dem feinen Blatt kann man schon mal nen Längsschnitt machen, ich hab da schon so manchen Meter längs auf Gehrung geschnitten. Solange das Blatt scharf ist, verbrennt da nix. Klar, für Längsschnitte nimmt man eigentlich was anderes. Aber die Welt geht auch nicht unter...
 

magmog

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Guuden,

wenn's der Anbieter sein soll, für Massiv längs das Z18 falls FZ gewünscht, sonst Z 28 WZ.
Quer und Platten Z 48 WZ.

Welche Drehzahl bietet die Maschine? Als Direkttriebler, 3PH 2850 U/min?
 

we381

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Ja, sind ca. 2850 Umdrehungen bei Nennlast. Die Schnitthöhe ist beim Direktantrieb geringer (max. 90 mm bei meinem Modell), weil der Motor natürlich höher baut als eine einzelne Welle mit Riemenscheibe. Aber der Motor ist schon eine schlanke Spezialausführung: weniger Bauhöhe, dafür deutlich länger gebaut.

Ich wüßte nicht, was ansonsten gegen einen Direktantrieb spricht. Es fällt der Riemen als Verschleißteil weg, und eine stufenlose Drehzahlregelung ist mit einem Frequenzumrichter problemlos möglich. Aber auch ohne Umrichter ist der Motor durch Einsatz eines Motorschutzschalters gegen Überlastung gut geschützt. Ich habe es noch nicht geschafft, den Motor abzuwürgen. 3,4 kW (oder waren es doch 3,7 kW?) sind für meine Zwecke vollkommen ausreichend. Theoretisch paßt sogar ein größeres Sägeblatt rein (450 mm).

Im übrigen gilt die Leistungsangabe auf dem Motor-Typenschild für Dauerleistung (S1). Kurzzeitig verträgt die Maschine deutlich mehr, das Sägen ist ja auch eher ein periodischer Vorgang.

Leider habe ich (noch) keinen Exhaustor, ab und zu muß ich eimerweise das Sägemehl aus dem Gehäuse schaufeln.
 

we381

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Wollte noch wie angekündigt Rückmeldung geben. Das Sägeblatt kam schon am Dienstag, jedoch hatte ich erst gestern die Zeit, mich damit zu befassen.

Das alte Blatt ist übrigens ein Leitz. Eigentlich Schrott, aber für Brennholz und Laminat geht das noch anstandslos. Ich frage mich, wie kaputt ein Sägeblatt sein kann, es sind wirklich fast alle Zähne ausgebrochen und der Rest ist stumpf.

Fazit des neuen Sägeblatts: 9/100 mm Schlag, das ist vollkommen in Ordnung! Keine merkliche Unwucht, eine ganz andere Dimension im Vergleich zum Baumarkt-Schrott. Habe mal beschichtete Spanplatten (von diesen weißen Küchenmöbeln) zurechtgesägt, das geht im Vergleich zum alten Blatt wie durch Butter, man merkt praktisch keinen Widerstand. Selbst an der Unterseite der Platten ist nix ausgebrochen, das Blatt sägt auch deutlich leiser als das alte kaputte. Klar - ist ja auch neu. Ich bin absolut zufrieden! Danke nochmal an Martin.G für den Tip und frohe Weihnachten Euch allen!
 

elchimore

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Hallo We381,
Schön, dass es jetzt für dich passt. Damit kein falscher Eindruck entsteht (....und dann in Jahren wieder zu lesen ist, dass das ja hier so geschrieben steht). Leitz würde ich durchaus nicht als Baumarktschrott bezeichnen, sondern ist mir durchaus als Lieferant hochwertiger Sägeblätter bekannt. Was dir da dein Sonderpreisbaumarkt verkauft hat weiß ich nicht...... Man bekommt natürlich jedes Sägeblatt irgendwie kaputt (Steine/Nagel/falsches Material, zu viel Hitze). In den bald 35Jahren, die ich mich mit dem "Woodworken" (händischen und maschinellen zerspanen von Holz) beschäftige habe ich übrigens auch noch kein Sägeblatt aufs 100tel genau vermessen, war bislang auch noch nicht nötig.
Grüssle Micha
 

Martin.G

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Ich hätte das so verstanden, dass das Blatt einfach kaputt - Schrott - ist. Nicht die Marke an sich. Da stimm ich dir zu, Leitz ist Qualität.
 

we381

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Hi Micha!
Ja, ich habe mich mißverständlich ausgedrückt, bin überarbeitet. Nochmal zur Klarstellung: Mein völlig zerschundenes Qualitäts-Kreissägeblatt von Leitz wollte ich durch Baumarktschrott ersetzen, bin dann aber doch zur Vernunft gelangt und habe deutsche Qualität (Stehle) gekauft. Damit bin voll zufrieden. Jetzt gibt es nur ein Problem: Der Platz um die Kreissäge reicht nicht zum Sägen großformatiger Platten. :emoji_grin: Mal eben schnell über 700 kg versetzen fällt aus...

Das unrund und unwuchtig laufende Sägeblatt aus dem Baumarkt habe ich wieder zurückgegeben. Übrigens war sogar dessen 30er Bohrung zu eng, da zerrammelt man sich die Welle, ging extrem straff drauf! 70 Euro für Kernschrott, eine Unverschämtheit.
 
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