Kaufberatung und Fragen zum Einstieg ins Holzwerken

Tölpel_

ww-pappel
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Hallo Zusammen,

ich beabsichtige eine Mini-Mini Werkstatt einzurichten um Möbel (Couchtisch, Bett, Schrank, Kommode, Küche, Regale usw.) selbst herzustellen. Mein Anspruch: es einfach nur besser zu machen als Ikea und Konsorten. Das wichtigste ist der Umstieg zu Holz. Ich habe festgestellt, das in unserer Wohnung kein Möbelstück aus echtem Holz ist. Außerdem habe ich in jungen Jahren gern Werken in der Schule gehabt und würde da gern wieder ansetzen, so als Mini-Hobby. Vielleicht werde ich ja mit der Zeit besser und es artet aus. Es kann aber auch sein, das ich mich mit dem was möglich ist zufrieden gebe und erst gar nicht versuche besser zu werden. Ich werde sehen was da kommt.

Vorab noch als Hinweis, vielleicht nimmt der eine oder andere Abstand von seiner Antwort: Für größere Geräte ist kein Platz. Ich habe für die Mini-Mini Werkstatt nämlich weniger als 4 qm Platz! Davon geht schon ein wenig an die Werkbank weg die drin steht. Es wird in absehbarer Zukunft auch keine weitere Fläche hinzu kommen. Deshalb und weil mein Budget extrem begrenzt ist, habe ich mich entschlossen, so viel wie möglich ohne Maschinen zu erledigen.


Ich habe wirklich sehr viele Videos und Webseiten zum Thema Schreinern / Tischlern, Heimwerken, Holzbearbeitung und "Selber bauen" gesehen und gelesen. Die ganzen "Welches Werkzeug für Anfänger" natürlich auch. Eine grobe Auswahl habe ich für mich schon mal zusammengetragen.

Ich hätte aber noch jede Menge Fragen zu den Werkzeugen und zur Nutzung.

Da ich aktuell absolut gar nichts habe zum Holzwerken, fange ich bei null an. Ich sage gleich dazu, ich werde mir keinen Elektrofuhrpark anlegen und genauso wenig werden es Geräte sein, die mein Budget und meine Qualifikation übersteigen. Gerade Elektro-Geräte will ich nur das nötigste bzw. Geräte die eine wirkliche Arbeitserleichterung / Zeitersparnis bringen. Lamellofräse ist doch geschenkt, wenn es diese Dübelmeister gibt.

Meine Werkzeug-Vorauswahl:

Gestellsäge, Fuchsschwanz, Laubsäge und eine Feinsäge
Holzbohrer (alle von 3-10mm)
Feilen + Raspel (Hieb 2)
Streichmaß (oder ich baue es zu Beginn gleich selbst)
Mess- und Markierwerkzeug (Rollmaß, Stahlmaßstab min. 50cm, rechter Winkel)
Bleistift + Spitzer
Teppichmesser / Anreißmesser
Schonhammer
Schleifpapier
Dübelmeister
Zwingen (Bessey)
Stemmeisen Set von MHG (die mit neuer Seitenfase)
Augen- und Atemwegsschutz
den einen oder anderen Anfänger Hobel / Einhandhobel


Oben dürfte (bis auf kleinigkeiten) eigentlich klar sein. Jedoch habe ich meine Probleme mit den elektronischen Helfern. Welche Geräte machen zu Beginn wirklich Sinn?

Bohrmaschine, Stichsäge, Exzenterschleifer (Metabo SXE 450) und Oberfräse sind mir als mögliche Arbeitserleichterung aufgefallen. Bei der Stichsäge und der Oberfräse bin ich mir unsicher, ob die überhaupt wichtig ist oder erst, wenn man richtig gut mit Holz umgehen kann.

Bei den Sägen wird es für mich interessant, weil ich auf dem Stand bin, das die alle das Holz absägen, nur die Geräte anders gehalten werden oder platziert sind.

Welche Säge wird zuerst gekauft und in welchen Fällen nimmt man denn z.B. eine Stichsäge oder Dekupiersäge statt einer anderen Säge (Handkreissäge oder Tischkreissäge)?
Und was ist mit einer Bandsäge oder Kuppsäge? Sind das Sägen die einem später einige Sekunden Zeit einsparen oder können die Sachen, die andere Sägen nicht können?


Ich hätte mich (ohne euren Rat) zu Beginn neben der Bohrmaschine für eine Stichsäge entscheiden. Sie ist aus meiner Sicht wendiger als eine Handkreissäge und auch schneller einsatzbereit. Macht vielleicht nicht so schöne gerade Schnitte, das könnte man aber mit einem Hobel oder Schleifgerät wieder ausgleichen.

Ich hoffe ihr könnt mir weiter helfen und Licht in meine "Holzwelt" bringen :emoji_grin:


Vielen Dank,
Gruß der Tölpel
 

FredT

ww-robinie
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Gleich vorweg: vergiss Stich- oder Dekupiersäge. Die sind eher für Innenausbau und Modellbau geeigneter
Wichtiger für Möbelbau erscheint mir eine gute Kreissäge, auch in der Handform mit Führungsschiene.

Natürlich kann man alle Arbeiten mit Handwerkzeugen ausführen, keine Frage. Nur muß man eben mehr arbeiten und länger, wenn man nicht die Heinzelmännchen das für sich tun lassen will. Schleifer wäre auch schon nicht schlecht, und bei Vollholz auch eine Abrichte/Dickte. Oder du fängst mit guten (!) Handhobeln an und machst eben von Zeit und Qualität erstmal Abstriche, bis du die Handhabung erlernt hast...

Fähigkeiten und Fertigkeiten aus dem Werkunterricht halten sicher nicht für IKEA- Ersatz her.

Grüße
Fred
 

MMuttersbach

ww-pappel
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Also ich weiß nicht...., wenn du "Couchtisch, Bett, Schrank, Kommode, Küche, Regale usw." selbst herstellen willst, brauchst du Platz. Viel Platz! Da ist mit "Mini" eigentlich nicht viel anzufangen.

Was habe ich falsch verstanden?

Viele Grüße
Matthias
 

Undead

ww-esche
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Hallo Zusammen,

ich beabsichtige eine Mini-Mini Werkstatt einzurichten um Möbel (Couchtisch, Bett, Schrank, Kommode, Küche, Regale usw.) selbst herzustellen. Mein Anspruch: es einfach nur besser zu machen als Ikea und Konsorten. Das wichtigste ist der Umstieg zu Holz. Ich habe festgestellt, das in unserer Wohnung kein Möbelstück aus echtem Holz ist. Außerdem habe ich in jungen Jahren gern Werken in der Schule gehabt und würde da gern wieder ansetzen, so als Mini-Hobby. Vielleicht werde ich ja mit der Zeit besser und es artet aus. Es kann aber auch sein, das ich mich mit dem was möglich ist zufrieden gebe und erst gar nicht versuche besser zu werden. Ich werde sehen was da kommt.

Vorab noch als Hinweis, vielleicht nimmt der eine oder andere Abstand von seiner Antwort: Für größere Geräte ist kein Platz. Ich habe für die Mini-Mini Werkstatt nämlich weniger als 4 qm Platz! Davon geht schon ein wenig an die Werkbank weg die drin steht. Es wird in absehbarer Zukunft auch keine weitere Fläche hinzu kommen. Deshalb und weil mein Budget extrem begrenzt ist, habe ich mich entschlossen, so viel wie möglich ohne Maschinen zu erledigen.


Ich habe wirklich sehr viele Videos und Webseiten zum Thema Schreinern / Tischlern, Heimwerken, Holzbearbeitung und "Selber bauen" gesehen und gelesen. Die ganzen "Welches Werkzeug für Anfänger" natürlich auch. Eine grobe Auswahl habe ich für mich schon mal zusammengetragen.

Ich hätte aber noch jede Menge Fragen zu den Werkzeugen und zur Nutzung.

Da ich aktuell absolut gar nichts habe zum Holzwerken, fange ich bei null an. Ich sage gleich dazu, ich werde mir keinen Elektrofuhrpark anlegen und genauso wenig werden es Geräte sein, die mein Budget und meine Qualifikation übersteigen. Gerade Elektro-Geräte will ich nur das nötigste bzw. Geräte die eine wirkliche Arbeitserleichterung / Zeitersparnis bringen. Lamellofräse ist doch geschenkt, wenn es diese Dübelmeister gibt.

Meine Werkzeug-Vorauswahl:

Gestellsäge, Fuchsschwanz, Laubsäge und eine Feinsäge
Holzbohrer (alle von 3-10mm)
Feilen + Raspel (Hieb 2)
Streichmaß (oder ich baue es zu Beginn gleich selbst)
Mess- und Markierwerkzeug (Rollmaß, Stahlmaßstab min. 50cm, rechter Winkel)
Bleistift + Spitzer
Teppichmesser / Anreißmesser
Schonhammer
Schleifpapier
Dübelmeister
Zwingen (Bessey)
Stemmeisen Set von MHG (die mit neuer Seitenfase)
Augen- und Atemwegsschutz
den einen oder anderen Anfänger Hobel / Einhandhobel


Oben dürfte (bis auf kleinigkeiten) eigentlich klar sein. Jedoch habe ich meine Probleme mit den elektronischen Helfern. Welche Geräte machen zu Beginn wirklich Sinn?

Bohrmaschine, Stichsäge, Exzenterschleifer (Metabo SXE 450) und Oberfräse sind mir als mögliche Arbeitserleichterung aufgefallen. Bei der Stichsäge und der Oberfräse bin ich mir unsicher, ob die überhaupt wichtig ist oder erst, wenn man richtig gut mit Holz umgehen kann.

Bei den Sägen wird es für mich interessant, weil ich auf dem Stand bin, das die alle das Holz absägen, nur die Geräte anders gehalten werden oder platziert sind.

Welche Säge wird zuerst gekauft und in welchen Fällen nimmt man denn z.B. eine Stichsäge oder Dekupiersäge statt einer anderen Säge (Handkreissäge oder Tischkreissäge)?
Und was ist mit einer Bandsäge oder Kuppsäge? Sind das Sägen die einem später einige Sekunden Zeit einsparen oder können die Sachen, die andere Sägen nicht können?


Ich hätte mich (ohne euren Rat) zu Beginn neben der Bohrmaschine für eine Stichsäge entscheiden. Sie ist aus meiner Sicht wendiger als eine Handkreissäge und auch schneller einsatzbereit. Macht vielleicht nicht so schöne gerade Schnitte, das könnte man aber mit einem Hobel oder Schleifgerät wieder ausgleichen.

Ich hoffe ihr könnt mir weiter helfen und Licht in meine "Holzwelt" bringen :emoji_grin:


Vielen Dank,
Gruß der Tölpel

Erstmal Herzlich Willkommen bei uns.
Schön das du Weg möchtest von dem Ikea Einheitsbrei. Aber da sei auch gleich gesagt, das die Qualität die Ikea mittlerweile liefert in feinster weise mehr schlecht ist, wenn wir nicht gerade das ganz unterste Preissegment nehme. Wie du richtig erkannt hast sind dies aber überwiegend Plattenmöbel. So wird eben größtenteils Industriell gefertigt, was bei den aktuellen Kunden eben auch voll im Trend liegt.

Vorweg, nimm es mir nicht übel, aber ich zweifle daran das du als kompletter "Neuling" in der Holzbearbeitung an die Industriell gefertigten Möbel von den großen Möbelhäusern heran kommst, geschweige denn auf anhieb bessere Möbel produzierst. Sollte es dennoch so sein. Hut ab !

Um die von dir genannten Möbel aus Vollholz zu fertigen wirst du allerdings nicht an einem Basic an guten Maschinen drumherum kommen. Die da wären : Tischkreissäge oder Vernünftige Tauchsäge + Schiene . Abrichte / Dickenhobel , Bohrmaschine , Schleifmaschine und vor allem Oberfräse.
Ich will dir auch gern Erklären wofür. Kaufst du keine fertigen Leimholzplatten dann wirst du diese selber Herstellen müssen, das Bedeutet die Bohlen müssen gesäumt und Abgerichtet werden bevor du sie verleimst. Nach dem Verleimen musst du alles nochmal Abrichten und auf Dicke Hobeln. Mit sehr viel Übung , ein und Gutem Werkzeug geht das auch von Hand. Anschließend müssen die Platten auf Maß geschnitten werden. Schubladenführungen Angebracht werden . Du wirst einige Fälze und Nuten Fräsen müssen. Stichwort Schubladenführungen , Rückwende, Schubkastenboden. Eine ganze Küche baust du jedenfalls nicht ohne Kompletten ordentlichen Maschinenpark . Versteh mich nicht falsch, aber fang lieber erstmal mit kleinen Projekten an, um ein Händchen dafür zu bekommen und den Aufwand einschätzen zu können.

Mit den von dir aufgelisteten Werkzeugen kannst du allenfalls ein Vogelhaus oder einen Schubkasten mit Stumpf druntergenagelten Boden fertigen.

Ich möchte mal deine Liste der Handwerkzeuge für den Anfang etwas korrigieren nach demMaßstab was wir bei der Gesellenprüfung so an Handwerkzeug benötigen , dies sehe ich auch als das mindeste an, was man als Handwerkzeug haben sollte, um überhaupt irgendetwas richtig bearbeiten zu können.

1. Einen Satz vernünftiger Japansägen ( Vergiss deine Gestellsäge und den Fuchsschwanz, damit Sägst du nichts so genau )
2. Holzbohrer (alle von 3-10mm)
3. Feilen + Raspel
4. Streichmaß
5. Winkel , Gehrungswinkel , Schmiege , Gliedermaßstab , Stahllineal , Bleistifte ( gerade beim Messwerkzeug gleich ordentlich Kaufen, ansonsten wird alles ungenau)
6. Spitzbohrer / Körner
7. Tischlerhammer
8. Schreienerklüpfel
9.Schleifpapierr
10. Zwingen (Bessey)
11. Stemmeisen
12. Doppelhobel
13. Raubank
14. Schraubendrehersatz
15. Kneifzange
16. Schleifklötze
17. Schleifpapiere
18. Zulagen
19. Leimboy usw.

Jetzt solltest du , wenn du von Hand arbeiten willst Wert auf ordentliches Werkzeug legen und nicht auf Billiges. Sprich alle Messwerkzeuge sollten Hoch fertig und Vernünftig sein, selbiges Gilt für Stechbeitel sowie Hobel.

Nun kannst du mit dem Aufgelisteten Werkzeug schonmal Vollholz bearbeiten. Aber keinen Plattenwerkstoff, hierfür werden ui 90% Maschinen benötigt.

Ich finde es schön das du alles selber und vor allem besser machen möchtest aber ich würde dir ans Herz legen vielleicht erstmal irgendwo einen Kurs zu besuchen. In der Tischlerlehre wäre das der "Klötzchenkurs" da lernst du schonmal den groben Umgang mit den Handwerkzeugen vor allem siehst du da was möglich ist. Also ich kann dir sagen das alleine das richtige Hobeln und Stemmen zu erlernen einige Stunden in Anspruch nehmen wird. Allein das , du wirst lachen , "gerade Sägen" .... hier wirst du auch so einige Übungsstunden hinter dich bringen bis du bspw. eine Schwalbenschwanzzinkung ordentlich gesägt bekommst.

Um an dein Ziel zu kommen die aufgelisteten Möbel zu fertigen wirst du leider nicht um Elektromaschinen herum kommen. Du kannst fest davon ausgehen das du mindestens eine Gute Tauchsäge mit Führungsschiene , eine Oberfräse und ein Schleifgerät brauchst. Und dann glaube ich leider immer noch nicht das du die Qualität der Industriell gefertigten Möbel erreichen wirst.

Aber lass dich nicht entmutigen.


Mit freundlichen Grüßen Olli
 

T_N_T

ww-ahorn
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Es wird doch das sinnvollste sein, sich eines konkreten Projekts anzunehmen und in die Umsetzung zu gehen. Dann wirst Du recht schnell feststellen, was Dir fehlt. Das wird dann halt gekauft oder anderweitig gelöst.

Persönlich würde ich denken, Du wirst ziemlich schnell eine ordentliche Handkreissäge bzw. Tauchsäge mit Schiene benötigen.

Alternativ und erheblich arbeitserleichternd wird natürlich eine TKS sein, aber die muss man stellen können und auch die Anschaffung ist nicht ohne erhebliche Kosten zu machen.
 

Tölpel_

ww-pappel
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Gleich vorweg: vergiss Stich- oder Dekupiersäge. Die sind eher für Innenausbau und Modellbau geeigneter
Wichtiger für Möbelbau erscheint mir eine gute Kreissäge, auch in der Handform mit Führungsschiene.

Natürlich kann man alle Arbeiten mit Handwerkzeugen ausführen, keine Frage. Nur muß man eben mehr arbeiten und länger, wenn man nicht die Heinzelmännchen das für sich tun lassen will. Schleifer wäre auch schon nicht schlecht, und bei Vollholz auch eine Abrichte/Dickte. Oder du fängst mit guten (!) Handhobeln an und machst eben von Zeit und Qualität erstmal Abstriche, bis du die Handhabung erlernt hast...

Fähigkeiten und Fertigkeiten aus dem Werkunterricht halten sicher nicht für IKEA- Ersatz her.

Grüße
Fred
Ich habe mir gerade einige Infos zu Band- und Dekupiersäge angesehen und wie ich gesehen habe, sind die eher für dünnere Brettchen ausgelegt. Es gab aber auch Andeutungen das die locker mit 80mm Vollholz zurecht kämen. Scheiden dann aber ohnehin aus, wenn das die Leistungsgrenze ist. Wie ist denn der umgekehrte Fall: Kreissäge und dünnes Brettchen? Geht das gut oder zerreist es da das Werkstück?

Zu dem Ikea Beispiel schreibe ich weiter unten etwas.



Also ich weiß nicht...., wenn du "Couchtisch, Bett, Schrank, Kommode, Küche, Regale usw." selbst herstellen willst, brauchst du Platz. Viel Platz! Da ist mit "Mini" eigentlich nicht viel anzufangen.

Was habe ich falsch verstanden?

Viele Grüße
Matthias
Nix falsch verstanden, alles gut!



Erstmal Herzlich Willkommen bei uns.


Mit freundlichen Grüßen Olli
:emoji_grin: Danke für deine hilfreichen Antworten! Ich möchte erstmal kurz näher auf die Ikea Geschichte eingehen um da Klarheit reinzubringen (hoffe ich zumindest).

Das mit dem Anspruch es besser machen zu wollen als Ikea, war ein Beispiel, da ich Ikea und Konsorten (Discountmöbel, aber auch einfache Sachen aus dem mittleren Preisbereich) als ziemlich
minderwertige Ware ansehe (wir haben die ganze Wohnung voll damit). Mindwertig meine ich jetzt nicht unbedingt von den Maßen und vom Zuschnitt. Wenn die Ikea Möbel richtig aufgebaut werden, dann stehen die wie eine Eins.
Die Ikea Ware wird aber zum riesen Problem wenn man Umzieht, ausversehen in das Möbelstück stolpert oder fehler beim Aufbau macht. Dazu kommt das es billigste Materialien sind, die völlig leblos und überteurt sind.

Wie komme ich als Anfänger und Beginner zu dem Traum es besser machen zu wollen als die Massenindustrie: Ich weiß jetzt schon das es mir unglaubliche Schwierigkeiten bereiten wird die Maße zu halten usw. also handwerkliche Qualität in den Möbelbau einfliesen zu lassen.
Ich bezweifel auch, das ich mir autodidaktisch das Holzwerken so beibringen kann, das es Konkurenzfähig wäre oder den kritischen Augen eines Meisters stand halten könnte.

Kurze Geschichte: Ich war schon mal bei jemand Zuhause eingeladen, der seine Möbel selbst hergestellt hat. Nach kurzem Staunen und interessierten abtasten bin ich auch prompt in das Fettnäpfchen getreten.
Das Ende vom Lied war, das er Baumarktholz ganz primitv zusammengebaut hat. Er hatte im prinzip jede Schreinerregel (wenn es die gibt) gebrochen. Verschraubungen waren teilweise zu sehen, aber es hatte alles etwas dekoratives.
Ich war einfach nur von dem Holz begeistert und der "selber bauen" Idee. Das war der Moment der mir vor Augen geführt hat, was für einen Ramsch wir so zu teuren Preisen kaufen und das es eine alternative gibt.
Das selbst einfach zusammengebasteltes Holz aus dem Baumarkt optisch besser wirkt als die Ware von Ikea hätte ich vorher auch nicht gedacht.

Das mag aber ansichtssache sein. Ich kenne auch einige die Ikea für das Möbel-Mekka halten.

Der Vollständigkeithalber muss erwähnt werden das ich keinen Schnick-Schnack wie Dekor oder Verzierungen brauche. Das alte Prinzip, viereckig und aus holz, recht mir aus.
Einzig der etwas massivere Eindruck der Stücke ist mir wichtig und das es einfach nur geöltes Holz ist.

Das mit dem Platzangebot ist tatsächlich sehr ungünstig, aber nicht zu ändern (Großstadt + Miete). Trotzdem will ich mich davon nicht aufhalten lassen.
Deshalb fallen auch jegliche Groß- und Mittelgroß-Maschinen weg. Ich habe mir vorgestellt, das ich mich am Baumarktholz bediene.
Baumärkte sind alle namenhaften (außer OBI) in Sprungweite erreichbar. Das Holz ist vielleicht teurer als selbst abgerichtetes Holz, aber ich habe mich bereits damit abgefunden, da ich nur begrenzte Möglichkeiten habe.

Die Aufgelistetetn Möbelstücke werden NATÜRLICH nach und nach mit dem Steigen meiner Kenntnisse und Fähigkeiten gebaut. Bringt mir ja Nix einen Kleiderschrank oder Kommode zu bauen und meine Frau bekommt jeden Tag aufs neue einen Heulkrampf.
Anfangen wollte ich mit, so wie das sonst Anfängern geraten wird, kleine Möbelstücke für den Keller / Werkstatt. Da bei mir bekanntlich nicht viel Platz ist, werden es höchstens 1-2 Stücke.
Das heißt ich muss sehr schnell lernen. Zeit spielt allgemein erstmal keine Rolle. zum weiter lernen kommen Kleinteile wie Schlüsselkästchen, Messerblock usw.

Kurse sind ganz nett, aber ich glaub, ich bin nicht der Typ für so Kurse.

Für deine aktualisierte Liste mit Werkzeugen möchte ich mich auch nochmal bedanken. Das Problem ist natürlich was ist ordentliches Werkzeug und was billiges?
Es hat mich knapp 3 Stunden Recherche gebraucht bis ich bei Heiko Rech herausgelesen habe, das die MHG Stemmeisen für ihr Geld richtig gut sind.
Wenn es dir nichts ausmacht und du die eine oder andere Marke zu dem jeweiligen Werkzeug mit angeben kannst, wäre das für eine erste Orientierung echt super. Man kann sich leider zu jedem neuen Thema erstmal einen Wolf lesen, bis man da ankommt wo man hin will.

Bei den Winkelmessgeräten bin ich etwas ins Grübeln geraten. Das ist eigentlich standartisierte Maßenware, die in ein und der selben Form, immer und immer wieder prodziert wird und trotzdem gibt es haufenweise unregelmäßigkeiten in der Verarbeitungsgenauigkeit.
Ich lese mir auch die eine oder andere Bewertung zu den Werkzeugen durch und war überrascht wie schlecht Messgeräte abschneiden. Auf der anderen Seite, wenn ich ehrlich bin, will ich keine xx Euro für einen Messwinkel ausgeben, nur weil er von Hersteller xy ist.


PS: Gibt es die Kneifzange noch? Ich dachte die meisten Schreiner arbeiten heutzutage wenn überhaupt mit Schrauben statt Nägel.



Es wird doch das sinnvollste sein, sich eines konkreten Projekts anzunehmen und in die Umsetzung zu gehen. Dann wirst Du recht schnell feststellen, was Dir fehlt. Das wird dann halt gekauft oder anderweitig gelöst.

Persönlich würde ich denken, Du wirst ziemlich schnell eine ordentliche Handkreissäge bzw. Tauchsäge mit Schiene benötigen.

Alternativ und erheblich arbeitserleichternd wird natürlich eine TKS sein, aber die muss man stellen können und auch die Anschaffung ist nicht ohne erhebliche Kosten zu machen.
Genau darum geht's mir. Vorher die erfahrenen Profis zu Fragen, was man unbedingt haben muss, was ganz nett ist zu haben und was man vielleicht haben muss und vor allem was man wann, wie und wo einsetzt.

Beispiel: ich stehe in einer Werkstatt und soll ein Kantholz durchschneiden. Es steht alles zur Auswahl und ich habe freie Entscheidung. Ich würde mich für die nächstgelegene Maschine entscheiden. Ich bin leider noch nicht soweit, das ich die verschiedenen Geräte ihrer eigentlichen Bestimmung zuordnen kann.

Das was für viele dann logisch ist, ist es für mich als Einsteiger noch nicht und ich werde sehr schnell gefrustet sein, wenn ich alle 2 Tage los muss um etwas zu besorgen.

Eine Tischkreissäge ist mir, gerade am Anfang, deutlich zu teuer. Vielleicht baue ich drei Stücke und stelle fest, das mit dem Holwerken ist ganz nett aber nicht meins. Dann hocke ich auf teuren Teilen. Ich will es sehr, sehr langsam angehen.

Auch ist es mir lieber erst mal mit den Händen und analogem Werkzeug zu arbeiten. Das ist doch auch der eigentlich Spaß. Glaub ich zumindest.

Mal eine Frage an die Profis: wie laut sind solche HKS und TKS eigentlich? Kann man die im Keller (Tür direkt zum Treppenaufgang) benutzen oder wird das zu laut (auch wegen dem Hall)? Gehörschutz hätte ich schon. Es ist nur das nicht die Mieter oben durchdrehen.
 

FredT

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Mach einfach einen Klötzchen-Versuch, säge mal Holz in Längs- und Querrichtung mit der Handsäge auf, und ja nicht nur irgendwie, sondern eben maßhaltig. Und das zweite Teil dazu auch maßhaltig, und natürlich alles winklig. Denn darauf kommt es beim Tischlern an. Und dann mal so zusammenbauen, also vier Teile. Und bitte nicht nur Zusammenspaxen, sondern auch gezinkt oder gern gedübelt.

Dann können wir uns viel besser über die "Sünden" von IKEA austauschen. Und über die "Sünden" bei deinem Besuch... hat mich übrigens sehr erheitert, aber nicht belustigt.

Grüße
Fred


PS. Und deine Ansichten und Informationen zu Band- und Kreissäge sind, nun ja, korrekturbedürftig... Da böte sich ein Kurs bei Heiko Rech an, um da Grundlagen zu schaffen. Wäre auch eine Möglichkeit, die Geräuschbelastung von Hand- und Tischkreissäge zu vergleichen.
 

Undead

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Ich habe mir gerade einige Infos zu Band- und Dekupiersäge angesehen und wie ich gesehen habe, sind die eher für dünnere Brettchen ausgelegt. Es gab aber auch Andeutungen das die locker mit 80mm Vollholz zurecht kämen. Scheiden dann aber ohnehin aus, wenn das die Leistungsgrenze ist. Wie ist denn der umgekehrte Fall: Kreissäge und dünnes Brettchen? Geht das gut oder zerreist es da das Werkstück?

Zu dem Ikea Beispiel schreibe ich weiter unten etwas.



Nix falsch verstanden, alles gut!



:emoji_grin: Danke für deine hilfreichen Antworten! Ich möchte erstmal kurz näher auf die Ikea Geschichte eingehen um da Klarheit reinzubringen (hoffe ich zumindest).

Das mit dem Anspruch es besser machen zu wollen als Ikea, war ein Beispiel, da ich Ikea und Konsorten (Discountmöbel, aber auch einfache Sachen aus dem mittleren Preisbereich) als ziemlich
minderwertige Ware ansehe (wir haben die ganze Wohnung voll damit). Mindwertig meine ich jetzt nicht unbedingt von den Maßen und vom Zuschnitt. Wenn die Ikea Möbel richtig aufgebaut werden, dann stehen die wie eine Eins.
Die Ikea Ware wird aber zum riesen Problem wenn man Umzieht, ausversehen in das Möbelstück stolpert oder fehler beim Aufbau macht. Dazu kommt das es billigste Materialien sind, die völlig leblos und überteurt sind.

Wie komme ich als Anfänger und Beginner zu dem Traum es besser machen zu wollen als die Massenindustrie: Ich weiß jetzt schon das es mir unglaubliche Schwierigkeiten bereiten wird die Maße zu halten usw. also handwerkliche Qualität in den Möbelbau einfliesen zu lassen.
Ich bezweifel auch, das ich mir autodidaktisch das Holzwerken so beibringen kann, das es Konkurenzfähig wäre oder den kritischen Augen eines Meisters stand halten könnte.

Kurze Geschichte: Ich war schon mal bei jemand Zuhause eingeladen, der seine Möbel selbst hergestellt hat. Nach kurzem Staunen und interessierten abtasten bin ich auch prompt in das Fettnäpfchen getreten.
Das Ende vom Lied war, das er Baumarktholz ganz primitv zusammengebaut hat. Er hatte im prinzip jede Schreinerregel (wenn es die gibt) gebrochen. Verschraubungen waren teilweise zu sehen, aber es hatte alles etwas dekoratives.
Ich war einfach nur von dem Holz begeistert und der "selber bauen" Idee. Das war der Moment der mir vor Augen geführt hat, was für einen Ramsch wir so zu teuren Preisen kaufen und das es eine alternative gibt.
Das selbst einfach zusammengebasteltes Holz aus dem Baumarkt optisch besser wirkt als die Ware von Ikea hätte ich vorher auch nicht gedacht.

Das mag aber ansichtssache sein. Ich kenne auch einige die Ikea für das Möbel-Mekka halten.

Der Vollständigkeithalber muss erwähnt werden das ich keinen Schnick-Schnack wie Dekor oder Verzierungen brauche. Das alte Prinzip, viereckig und aus holz, recht mir aus.
Einzig der etwas massivere Eindruck der Stücke ist mir wichtig und das es einfach nur geöltes Holz ist.

Das mit dem Platzangebot ist tatsächlich sehr ungünstig, aber nicht zu ändern (Großstadt + Miete). Trotzdem will ich mich davon nicht aufhalten lassen.
Deshalb fallen auch jegliche Groß- und Mittelgroß-Maschinen weg. Ich habe mir vorgestellt, das ich mich am Baumarktholz bediene.
Baumärkte sind alle namenhaften (außer OBI) in Sprungweite erreichbar. Das Holz ist vielleicht teurer als selbst abgerichtetes Holz, aber ich habe mich bereits damit abgefunden, da ich nur begrenzte Möglichkeiten habe.

Die Aufgelistetetn Möbelstücke werden NATÜRLICH nach und nach mit dem Steigen meiner Kenntnisse und Fähigkeiten gebaut. Bringt mir ja Nix einen Kleiderschrank oder Kommode zu bauen und meine Frau bekommt jeden Tag aufs neue einen Heulkrampf.
Anfangen wollte ich mit, so wie das sonst Anfängern geraten wird, kleine Möbelstücke für den Keller / Werkstatt. Da bei mir bekanntlich nicht viel Platz ist, werden es höchstens 1-2 Stücke.
Das heißt ich muss sehr schnell lernen. Zeit spielt allgemein erstmal keine Rolle. zum weiter lernen kommen Kleinteile wie Schlüsselkästchen, Messerblock usw.

Kurse sind ganz nett, aber ich glaub, ich bin nicht der Typ für so Kurse.

Für deine aktualisierte Liste mit Werkzeugen möchte ich mich auch nochmal bedanken. Das Problem ist natürlich was ist ordentliches Werkzeug und was billiges?
Es hat mich knapp 3 Stunden Recherche gebraucht bis ich bei Heiko Rech herausgelesen habe, das die MHG Stemmeisen für ihr Geld richtig gut sind.
Wenn es dir nichts ausmacht und du die eine oder andere Marke zu dem jeweiligen Werkzeug mit angeben kannst, wäre das für eine erste Orientierung echt super. Man kann sich leider zu jedem neuen Thema erstmal einen Wolf lesen, bis man da ankommt wo man hin will.

Bei den Winkelmessgeräten bin ich etwas ins Grübeln geraten. Das ist eigentlich standartisierte Maßenware, die in ein und der selben Form, immer und immer wieder prodziert wird und trotzdem gibt es haufenweise unregelmäßigkeiten in der Verarbeitungsgenauigkeit.
Ich lese mir auch die eine oder andere Bewertung zu den Werkzeugen durch und war überrascht wie schlecht Messgeräte abschneiden. Auf der anderen Seite, wenn ich ehrlich bin, will ich keine xx Euro für einen Messwinkel ausgeben, nur weil er von Hersteller xy ist.


PS: Gibt es die Kneifzange noch? Ich dachte die meisten Schreiner arbeiten heutzutage wenn überhaupt mit Schrauben statt Nägel.



Genau darum geht's mir. Vorher die erfahrenen Profis zu Fragen, was man unbedingt haben muss, was ganz nett ist zu haben und was man vielleicht haben muss und vor allem was man wann, wie und wo einsetzt.

Beispiel: ich stehe in einer Werkstatt und soll ein Kantholz durchschneiden. Es steht alles zur Auswahl und ich habe freie Entscheidung. Ich würde mich für die nächstgelegene Maschine entscheiden. Ich bin leider noch nicht soweit, das ich die verschiedenen Geräte ihrer eigentlichen Bestimmung zuordnen kann.

Das was für viele dann logisch ist, ist es für mich als Einsteiger noch nicht und ich werde sehr schnell gefrustet sein, wenn ich alle 2 Tage los muss um etwas zu besorgen.

Eine Tischkreissäge ist mir, gerade am Anfang, deutlich zu teuer. Vielleicht baue ich drei Stücke und stelle fest, das mit dem Holwerken ist ganz nett aber nicht meins. Dann hocke ich auf teuren Teilen. Ich will es sehr, sehr langsam angehen.

Auch ist es mir lieber erst mal mit den Händen und analogem Werkzeug zu arbeiten. Das ist doch auch der eigentlich Spaß. Glaub ich zumindest.

Mal eine Frage an die Profis: wie laut sind solche HKS und TKS eigentlich? Kann man die im Keller (Tür direkt zum Treppenaufgang) benutzen oder wird das zu laut (auch wegen dem Hall)? Gehörschutz hätte ich schon. Es ist nur das nicht die Mieter oben durchdrehen.

Nabend,
sofern ich zeit habe helfe ich gern =) .
Also ich weiß das es schwerfällt Geld für einen Winkel der eigentlich ja "nichts kann" außer ein rechter Winkel zu sein in die Hand zu nehmen und auszugeben. Allerdings sollte der Rechte Winkel schon passen, da du ansonsten keine Möglichkeit hast außer das Lichte Maß über Kreuz zu messen um zu Kontrollieren ob deine Möbel im Winkel sind. Hier würde ich dir den guten alten und bewährten Winkel von ECE oder Ulmia empfehlen, die liegen in so ziemlich jeder Tischlerei.

Die Japansägen würde ich bei Diktum bestellen. Das Sägen Set Basic 3tlg. Habe ich mir damals in der Lehre gekauft, Diese Sägen sind eine Anschaffung für`s leben. Schön an den Japansägen ist das sie auf Zug arbeiten im Gegensatz zu den herkömmlichen Feinsägen die auf Stoß sägen. Das Set wäre mit folgender Artikelnummer 712833. Mit diesen Drei Sägen solltest du sehr gut ausgestattet sein. Denn da ist eine Dabei mit Rücken welche sich durch die zusätzliche Stabilisierung des sehr Dünnen Blattes sehr sehr gut für die Erstellung von Zinken und weiteren Holzverbindungen eignet. Eine Säge ohne Rücken welche hervorragend zum Absängen ist und eine Weitere gröbere Säge welche sich super zum Sägen längs der Faser eignet.

Stechbeitel , hier kann ich dir die von Dictum wie auch die MHG empfehlen. Kirschen ist leider nicht mehr das , was es mal war.

Bei dem Thema Hobel scheiden sich die Geister, aber du kannst im Grunde mit den normalen ECE Hobeln nichts falsch machen, diese bekommst du auch ab und zu mal gebraucht bei Ebay. Hier musst du nur schauen das du die Eisen irgendwie geschärft bekommst.

Hobel und Stechbeitel werden meist nur vorgeschliffen geliefert. Den Endschliff, also das letztendlich wirkliche scharf machen muss man meist selber.

Hier lohnt es sich für dich vielleicht, sich eifach mal einen Kombistein und eine einfache Schleifhilfe anzuschaffen, da du deine Werkzeuge sowieso nachschleifen werden müssen wirst.
Ich selber verwende genau so einen Kombistein seit Jahren einen King 1000/6000 Körnung und einen 8000er zum Polieren. Diesen brauchst du aber nicht. Nur mit dem King Stein lassen sich die Eisen und Messer Problemlos so scharf schleifen das du dich damit rasieren kannst. Hier würde ich dir einfach vom Dictum das Set 711050 empfehlen. das Habe ich wie gesagt selber. Dazu dann noch die Schärfhilfe 711400und du bekommst selbst als Anfänger alle deine Werkzeuge umgehend richtig scharf.


Thema Tauchsäge. Hier kann ich nur über Festool sprechen da ich selber die TS55 und TS75 besitze. Im Leerlauf nicht lauter als ein großer Werkstattsauger, wenn du Sägst wird es natürlich lauter aber ich denke wenn du im Keller arbeitest. Die Kellertür zu ist und die Wohnungstür im EG auch ist die Geräuschbelästigung nicht so laut das sich jemand beschweren wird. Zudem ist die Säge nach jedem Schnitt ja erstmal aus.

Guten Gewissens kann ich dir hier nur zu Festool TS55 raten. Diese wird aber sicherlich über deinem Budget liegen. Google doch mal nach der Scheppach PL55 oder Woodstar Divar 55 . Die beiden Tauchsägen kommen mit Schiene und sind für um die 120€ zu bekommen. Wenn man den vielen Tests und Berichten glauben darf kann man mit dieser Säge wohl recht genau arbeiten. Was dann zu dem Preis unschlagbar wäre. Denn eine Säge die Winklig und ordentlich sägt solltest du dir wirklich recht früh zulegen da du somit in der Lage bist dein im Baumarkt gekauftes Holz selber auf die Maße die du brauchst zuzusägen.

Dein Dübelmeister ist übrigens garnicht so verkehrt. Habe ich auch. Bin ich auch sehr zufrieden mit. Und wenn es noch schneller und Rustikaler gehen soll schau dir mal das Wolfcraft Undercover Jig Set an. Damit kannst du recht gut verdeckt einfach schrauben.


Ich hoffe da ist etwas dabei was dir vielleicht weiterhilft.

Mach einfach einen Klötzchen-Versuch, säge mal Holz in Längs- und Querrichtung mit der Handsäge auf, und ja nicht nur irgendwie, sondern eben maßhaltig. Und das zweite Teil dazu auch maßhaltig, und natürlich alles winklig. Denn darauf kommt es beim Tischlern an. Und dann mal so zusammenbauen, also vier Teile. Und bitte nicht nur Zusammenspaxen, sondern auch gezinkt oder gern gedübelt.

Dann können wir uns viel besser über die "Sünden" von IKEA austauschen. Und über die "Sünden" bei deinem Besuch... hat mich übrigens sehr erheitert, aber nicht belustigt.

Grüße
Fred

Na jetzt sei doch nicht so, die Hauptsache ist doch das er spaß am Umgang mit Holz und er Arbeit hat! Immerhin sind wir hier doch ein Forum was aus gelernten sowie Hobbyisten besteht. Da muss man auch differenzieren.
Wir gelernten haben eben auch eine dreijährige Ausbildung und Stundenlanges Üben mit der Feinsäge und dem Stecheisen hinter uns. Ich habe für mein Gesellenstück damals auch sehr viel Handgezinkt. Wenn man spaß daran hat ist es eine tolle Sache! Eigentlich aber eben nicht mehr Zeitgemäß und bis die Verbindungen sauber passen und maßhaltig sind werden sicher einige gefrustete Abende vergehen. Aber hey dranbleiben und weitermachen dann wird das schon.
Ich bin immer Stolz wenn ich an meinem Gesellenstück sitze. Würde aber ehrlich gesagt für mich Privat immer wieder von Hand Zinken

Gewerblich sind wir natürlich auf einem anderen Stand der Technik und ich mit Platz würde nicht auf meinen Maschinenpark verzichten wollen.

Wenn er im Baumarkt einfach Leimholzplatten kauft, wonach der Post ja klingt sollte das ja kein Problem sein, dort ist ja auch schon ein Zuschnitt möglich. Demzufolge muss lediglich die Kante noch abgerichtet werden was mit der Raubank problemlos mit etwas Übung möglich ist und anschließend kann verleimt werden. Ansonsten gebe ich dir aber absolut recht. Eine Tauchsäge, auch wenn es erstmal eine günstige ist sehe ich auch als unumgänglich. Damit würden sich ja auch als Notlösung Nuten für die Rückwände oder Schubkastenböden fertigen lassen.



Als schöne Übung für den Anfang, um mal ein Rahmenmöbel zu fertigen such doch bitte mal nach den Klassischen Holzverbindungen Eckberblattung schau dir hier mal die Holzverbindungen an und Übe alle von Oben nach unten durch. Das lernen wir Tischler in unserer Lehre alles noch. Mag vielleicht erstmal nicht mehr Zeitgemäß aussehen, fördert aber den Umgang mit dem Werkzeug und die Handwerklichen Fähigkeiten ungemein. Wenn du mit der normalen Ecküberblattung beginnst, diese Maßhaltig geschafft hast und der Stoß passt machst du dich einfach an die nächste Holzverbindung. Denn gerade am Anfang heißt es üben, üben , üben.

Hier auch nochmal eine Seite die dir sehr dienlich sein könnte, gerade auch mit Tipps zum arbeiten mit Handwerkzeugen, Zuschnitt von Holz mit der Handsäge usw : Holzbearbeitungswerkzeuge - Ratgeber Holz - Die gebräuchlichsten Werkzeuge zum bearbeiten von Holz.
Schönen Abend noch.

Mit freundlichen Grüßen Olli
 

rafikus

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Hallo Tölpel

Darf ich einen Vorschlag machen?
Versuche doch als allererstes den IKEA Hocker BEKVÄM nachzubauen.
Kaufe dir ruhig das Original und versuche die Einzelteile herzustellen. Dabei kannst Du das Sägen quer und längs der Faser üben, das Anreißen, Bohren, Hobeln. Mit den Stechbeiteln darf auch etwas gearbeitet werden.
Stelle ruhig mal eine direkte Kopie her, mit den identischen Verbindungen.
Das ist ein gutes Übungsobjekt und Du kannst sofort die Qualität deiner Arbeit mit dem Muster vergleichen. Zusätzlich kannst Du feststellen, ob die Qualität der IKEA-Produkte tatsächlich so mies ist und ob es überteuert ist.
Wenn Dir der Hocker gelingt, baue ihn mit klassischen Verbindungen nach, ganz ohne Schrauben also. Kleine Änderungen der Konstruktion seien dabei erlaubt.

Je nach Ausgangsmaterial brauchst Du für dieses Teil höchstens die Bohrmaschine als Elektrowerkzeug. Die wird immer mal gebraucht, also brauchst Du dir über die Sinnhaftigkeit der Anschaffung keine Gedanken machen. Es kann jede Bohrmaschine ohne Schlag und mit Euro-Hals sein, ein tagelanges Studium des Internets in dieser Richtung ist also nicht notwendig.

Ein gebrauchter Schlichthobel, ein gebrauchter Putzhobel (beide aus Holz), vielleicht ein metallener Blockhobel, eine Japansäge, etwas zum Messen und Anreißen sollte eigentlich reichen.

Und wenn Du glaubst, dass eine Bandsäge für dünne Brettchen gedacht ist, dann hast Du noch zu wenig gelesen.

Bei den Winkelmessgeräten bin ich etwas ins Grübeln geraten. Das ist eigentlich standartisierte Maßenware, die in ein und der selben Form, immer und immer wieder prodziert wird und trotzdem gibt es haufenweise unregelmäßigkeiten in der Verarbeitungsgenauigkeit.
Könntest Du bitte angeben, bei welchem Winkelmesser diese Unregelmäßigkeiten bemängelt wurden?

Rafikus
 

Undead

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Hallo Tölpel

Darf ich einen Vorschlag machen?
Versuche doch als allererstes den IKEA Hocker BEKVÄM nachzubauen.
Kaufe dir ruhig das Original und versuche die Einzelteile herzustellen. Dabei kannst Du das Sägen quer und längs der Faser üben, das Anreißen, Bohren, Hobeln. Mit den Stechbeiteln darf auch etwas gearbeitet werden.
Stelle ruhig mal eine direkte Kopie her, mit den identischen Verbindungen.
Das ist ein gutes Übungsobjekt und Du kannst sofort die Qualität deiner Arbeit mit dem Muster vergleichen. Zusätzlich kannst Du feststellen, ob die Qualität der IKEA-Produkte tatsächlich so mies ist und ob es überteuert ist.
Wenn Dir der Hocker gelingt, baue ihn mit klassischen Verbindungen nach, ganz ohne Schrauben also. Kleine Änderungen der Konstruktion seien dabei erlaubt.

Je nach Ausgangsmaterial brauchst Du für dieses Teil höchstens die Bohrmaschine als Elektrowerkzeug. Die wird immer mal gebraucht, also brauchst Du dir über die Sinnhaftigkeit der Anschaffung keine Gedanken machen. Es kann jede Bohrmaschine ohne Schlag und mit Euro-Hals sein, ein tagelanges Studium des Internets in dieser Richtung ist also nicht notwendig.

Ein gebrauchter Schlichthobel, ein gebrauchter Putzhobel (beide aus Holz), vielleicht ein metallener Blockhobel, eine Japansäge, etwas zum Messen und Anreißen sollte eigentlich reichen.

Und wenn Du glaubst, dass eine Bandsäge für dünne Brettchen gedacht ist, dann hast Du noch zu wenig gelesen.


Könntest Du bitte angeben, bei welchem Winkelmesser diese Unregelmäßigkeiten bemängelt wurden?

Rafikus

Darf ich ihn dir auch 1:1 nachbauen und dann für das 3 fache verkaufen so dass ich die Materialkosten wieder drin hab :emoji_stuck_out_tongue::emoji_wink: ?

In der Tat eine gute Übung der kleine Hocker. Sieht fast aus wie eins der Projekte die wir damals im TBZ über die BG gemacht hatten.

Hier wären noch ein paar Handproben. Bau einfach mal bei Interesse etwas von diesen Stücken nach. Prüfungsstücke: Tischler NRW
Dies Sind Werkstücke der Handprobe zur Gesellenprüfung. Natürlich kannst du dir da mehr zeit als sieben Stunden lassen :emoji_wink:

Oder schau mal hier, wenn du ganz runterscrollst findest du ein paar Zeichnungen zu Projekten die für Praktikanten und Azubis gedacht sind : Downloads: Tischler NRW

Grüße Olli
 

IngoS

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Hier wären noch ein paar Handproben. Bau einfach mal bei Interesse etwas von diesen Stücken nach. Prüfungsstücke: Tischler NRW
Dies Sind Werkstücke der Handprobe zur Gesellenprüfung.
Oder schau mal hier, wenn du ganz runterscrollst findest du ein paar Zeichnungen zu Projekten die für Praktikanten und Azubis gedacht sind : Downloads: Tischler NRW

Grüße Olli

Hallo Olli,

Ob es die richtige Idee ist, einem Unbedarften Anfänger zu raten, an Arbeitsproben für die Gesellenprüfung zu üben?
(Ich habe das allerdings gemacht und mehrere solcher Stücke angefertigt, um mich auf die Gesellenprüfung als Externer vorzubereiten.)
Da wären die Arbeitsproben für Praktikanten, die du verlinkt hast, sicher hilfreicher,
wenn man sie als außenstehender öffnen könnte (oder mache ich was falsch?).

Gruß

Ingo
 

Georg L.

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1. Einen Satz vernünftiger Japansägen ( Vergiss deine Gestellsäge und den Fuchsschwanz, damit Sägst du nichts so genau )
Ich bin vor einigen Jahren auch begeistert auf den Japan-Sägen Zug aufgesprungen. Nach einiger Zeit musste ich aber feststellen, dass die Japansägen auch ihre Tücken haben und auch nicht genauer arbeiten als europäische Sägen. Hier kommt es allerdings auch auf die eigenen Vorlieben an. Auf Zug (mit der Japansäge) zu sägen hat durchaus seine Vorteile, aber bedingt durch die geringe Blattstärke ist die Kontrolle der Sägerichtung schwieriger als mit einer Feinsäge oder mit einem Fuchsschwanz. Also am Besten ausprobieren, was einem am Besten liegt.
 

Hippocampus

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Ich kann dir zu Werkzeugen etc. keine Empfehlungen geben, ich kann dir höchstens noch ein paar Quellen geben von Menschen, die hauptsächlich mit Handwerkzeugen arbeiten, damit du sehen kannst was man alles so machen kann. Die Herrschaften kommen zumeist aus den USA, also wenn du Englisch sprichst solltest du das gut verstehen.

Wood by Wright YouTube
Shannon Rodgers Hand Tool School
Paul Sellers

James Wright hat in einer seiner Serien einen Kleiderschrank mit traditionellen Verbindungen gefertigt. Die Serie ist sehr interessant anzuschauen, die kann ich empfehlen.
 

ChrisOL

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Versuche doch als allererstes den IKEA Hocker BEKVÄM nachzubauen.

1. Erkenntnis, für den Preis von 13 Euro bekommt man im Baumarkt nicht mal das Holz gekauft, das man benötigt.

Der Tipp ist aber gut, sich einfach ein kleines Projekt aussuchen. Daran kann man dann den Werkzeugbedarf auf konkret festmachen.

Wobei man bei 4qm Werkstattfläche auch realistisch bleiben muss. Neben einer Werkbank, einem kleinen Regal für Werkzeug braucht man auch immer noch Platz für Halbfertigteile.

Und wenn ich lese Zeit ist realtiv. Da habe ich mittlerweile eine andere Erkenntnis, auch im Hobby möchte man irgendwann Ergebnisse sehen und die Wunschliste wird auch nicht kürzer wenn Zeit keine Rolle spielt. Außer der Weg ist das Ziel. :emoji_wink:
 

MMuttersbach

ww-pappel
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Thema Tauchsäge. [...] Google doch mal nach der Scheppach PL55 oder Woodstar Divar 55 . Die beiden Tauchsägen kommen mit Schiene und sind für um die 120€ zu bekommen. Wenn man den vielen Tests und Berichten glauben darf kann man mit dieser Säge wohl recht genau arbeiten. Was dann zu dem Preis unschlagbar wäre. Denn eine Säge die Winklig und ordentlich sägt solltest du dir wirklich recht früh zulegen da du somit in der Lage bist dein im Baumarkt gekauftes Holz selber auf die Maße die du brauchst zuzusägen.
Die PL55 habe ich hier. Seit dem hat meine Tischkreissäge kaum noch was zu tun. Die Tauchsäge ist ruck zuck einsatzbereit und genau so schnell wieder vom Tisch im Schrank / Regal.
Für genaue Schnitte muss sie justiert werden. Die Führung ist ganz gut, auch wenn beide Schienen zusammengesteckt sind. Für mich ein Muss sind zusätzlich min 2 Ganzstahlzwingen, die in die unteren Nuten passen, um die Schienen und das Werkstück richtig spannen zu können.
Der Splitterschutz neigt zum Lösen, wenn man nicht aufpasst und die Schienen mit dem Schutz nach oben lagert.

Zum Einstieg würde ich mit der Weile ernsthaft eine Tauchsäge jeder TKS vorziehen.

Viele Grüße
Matthias
 

Zahltag

ww-robinie
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Persönlich würde ich denken, Du wirst ziemlich schnell eine ordentliche Handkreissäge bzw. Tauchsäge mit Schiene benötigen.

ich habe auch mal so gedacht und ziemlich fix gemerkt, das die tauchsäge mit schiene einfach nicht die erfüllung ist beim sägen. die tischkreissäge ist quasi "pflicht". die tauchsäge ist eher dazu da, die großen tafeln auf eine vernünftige größe zu sägen. die tischkreissäge kann viel leichter parallel sägen, kann kleinere stück (auch kurze) sägen und ist deutlich einfacher zu handeln. beim tauchsägen mit schiene musst du für jeden scheiss schnitt erstmal alles aufwendig austangieren.

wenn man die wahl hat zwischen beiden, dann gleich die tischkreissäge.

die sache mit der qualität: es wird immer nach qualität geschrien. nicht alles kann man sich aber gleich in gut kaufen. es gibt auch viele günstige gute werkzeuge. man braucht keine 80€ winkelschmiege als einfänger. man muss hier immer gucken, wer was empfiehlt. der profi mit 9stunden am tag arbeit ist das beste gerade gut genug. für den anfänger, der am wochenende 2 löcher bohrt, braucht keinen 50€ forsterbohrer.
 

dna

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Moin Tölpel,

wenn Du vorwiegend mit Handwerkzeugen arbeiten willst, dann kann ich dir die Videos von Paul Sellers oder auch »The English Woodworker« auf Youtube empfehlen. Dort kann man sich, was die Einstellung und Handhabung der Werkzeuge angeht, eine Menge abschauen. Auch findest Du dort viele kleine Projekte die sehr geeignet sind um sich die Grundlagen anzueignen und zu üben.

Das wichtigste in diesem Fall ist eine vernünftige Werkbank mit einer ordentlichen Spannmöglichkeit (Vorderzange), bei deinen Platzverhältnissen wirst Du dir die wohl selbst bauen müssen. Paul Sellers veröffentlicht dazu gerade eine neue Videoserie, bei der man sich Anregung holen kann: https://paulsellers.com/how-to-make-a-workbench-paul-sellers/

Man kann Möbel ausschließlich mit Handwerkzeugen bauen, bis dahin ist es aber ein langer Weg. Vielleicht findest Du in deiner Umgebung auch eine entsprechend ausgerüstete Gemeinschaftswerkstatt (Coworking) in der du dich stunden-/tageweise einmieten kannst um die großen Maschinen zu benutzen. Das könnte eine Alternative dazu sein, dir selber die nötigsten Maschinen anzuschaffen, wenn du die Vorbereitung deines Holzes nicht gänzlich von Hand machen möchtest.

Viel Erfolg und viel Spaß
 

hausmaddin

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Und ich jammer die ganze zeit über meine 2 x 4,75m kleine Hütte und das ich größer hätte bauen sollen :emoji_grin:

Also was die Tauchsäge von Scheppach angeht (nimm die große von den beiden) für den Preis Mega, klar hat Schwachstellen grad bei der Staubabsaugung aber das ist im Hobby Bereich ne Sache wo ich sag Augen zu und durch dafür kost die auch nur einen Bruchteil der Festool. Gibts oft im Set mit Schiene und sägt einwandfrei

Was ich feststelle, was das zentrale Werkzeug bei mir geworden ist. die Tischkreissäge, ohne Witz das Ding ist mega. Schau dir die Tage einfach mal die TKS Tests von Bauforum24 an, die testen demnächst ne Scheppach TKS glaub die 105 (wird auch nicht lauter sein als ne Tauchsäge) und wenn die als halbwegs tauglich beschrieben wird würd ichs mir überlegen. Kannst die ja dann zum arbeiten auf die Werkbank stellen (die hoffentlich mobil ist damit Sie in der Mitte stehen kann) und anstonsten z.B. ne Wandhalterung machen oder so.
 

Khartak

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die sache mit der qualität: es wird immer nach qualität geschrien. nicht alles kann man sich aber gleich in gut kaufen. es gibt auch viele günstige gute werkzeuge. man braucht keine 80€ winkelschmiege als einfänger. man muss hier immer gucken, wer was empfiehlt. der profi mit 9stunden am tag arbeit ist das beste gerade gut genug. für den anfänger, der am wochenende 2 löcher bohrt, braucht keinen 50€ forsterbohrer.

Meiner Meinung nach falsche Einstellung. Wenn man Holzwerken als ernstes Hobby betreibt, macht es sehr wohl Sinn, sich hochwertige Werkzeuge (nach Möglichkeit) zu kaufen. Der Modelleisenbahner gibt sich auch nicht mit einer grünen Pappe als Wiesenuntergrund zufrieden. Es darf auch hochwertig sein, so dass man sich beim arbeiten mit diesem Werkzeug auch daran erfreuen kann.

Also: Wer sich eine Werkstatt einrichtet um "Zwangsläufig und Notdürftig" sich Dinge zu bauen oder zu reparieren, der ist auch mit billigem Werkzeug aus dem "Action" gut bedient. Aber glaub mal nicht, dass ich meine Wera Schraubendreher und Knipex Zangen gegen was anderes eintauschen würde.

Für die einen ist es Hobby, für die anderen Arbeit. Für manche auch beides.
 

Bedwyr

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Oder schau mal hier, wenn du ganz runterscrollst findest du ein paar Zeichnungen zu Projekten die für Praktikanten und Azubis gedacht sind : Downloads: Tischler NRW

Grüße Olli

Vielen Dank für die Links, interessieren auch mich sehr.
Allerdings kann ich die PDFs nicht öffnen oder herunterladen. Hat einer eine Idee warum? Muss man sich registrieren?

Viele Grüße
 

dna

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1. Einen Satz vernünftiger Japansägen ( Vergiss deine Gestellsäge und den Fuchsschwanz, damit Sägst du nichts so genau )

Meiner bescheidenen Erfahrung nach hängt das mehr von der Übung und der persönlichen Präferenz ab. Wichtiger ist, die richtige Zahnteilung/Geometrie für den jeweiligen Einsatzzweck zu verwenden. Zu beachten ist, dass einige der Japanischen Sägen nicht nachgeschärft werden können.
 

IngoS

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Hallo,

neben der leidigen Diskussion über die Vor- und Nachteile verschiedener Elektrosägen,
hier noch mal ein wichtiges Ausstattungsteil, eine Werkbank.
Die Hölzer kann man sich im Baumarkt zurecht sägen lassen.
Als Platte einfach Fichte Leimholz, etwas besser wäre Buche,
einen Tischlerschraubstock dran und das Ganze mit 2 Winkeln an der Wand befestigt.
So kannst du mit deinen Handwerkzeugen vernünftig arbeiten.
Größe individuell festlegen.

Beispielhaft:

https://www.youtube.com/watch?v=M_xJD_aylYw

Gruß

Ingo
 

Undead

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Meiner bescheidenen Erfahrung nach hängt das mehr von der Übung und der persönlichen Präferenz ab. Wichtiger ist, die richtige Zahnteilung/Geometrie für den jeweiligen Einsatzzweck zu verwenden. Zu beachten ist, dass einige der Japanischen Sägen nicht nachgeschärft werden können.

Da gebe ich dir recht. Ich verwende meine Sägen seit 5 Jahren nicht täglich, aber mehrmals wöchentlich und sie sind nach wie vor absolut scharf. Ich denke hier liegt es auch am Umgang & am Material. Ich säge bspw. nur Massivhölzer, Dübel oder mal eine Klassische Holzverbindung. Keine Schichtstoffe oder Plattenmaterialien. Triffst du auf einen alten Nagel oder Sägst Abrasives Material ist das Blatt natürlich schnell hin. Allerdings kostet ein Ersatzblatt auch nicht die Welt.

Ich würde, wenn der Theard Starter es ernsthaft meint und ordentlich arbeiten möchte an der Grundausstattung jedenfalls nicht sparen. Besonders nicht bei den Messwerkzeugen wie hier von einem anderen User gesagt wurde. Natürlich muss es nicht ECE oder Ulmia sein, aber bitte beim Kauf eines rechten Winkels darauf achten das er auch im Winkel steht! Ich habe schon viele Winkel in der Hand gehabt und wenn deiner auf 10cm Guteinen Millimeter aus der Richtung ist wird es schon schwer eine viereckige Kiste im Winkel zu verleimen, sollte es da schon scheitern muss man eigentlich garnicht weiter arbeiten :rolleyes:


Grüße Olli
 

Zahltag

ww-robinie
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Meiner Meinung nach falsche Einstellung. Wenn man Holzwerken als ernstes Hobby betreibt, macht es sehr wohl Sinn, sich hochwertige Werkzeuge (nach Möglichkeit) zu kaufen. Der Modelleisenbahner gibt sich auch nicht mit einer grünen Pappe als Wiesenuntergrund zufrieden. Es darf auch hochwertig sein, so dass man sich beim arbeiten mit diesem Werkzeug auch daran erfreuen kann.

Also: Wer sich eine Werkstatt einrichtet um "Zwangsläufig und Notdürftig" sich Dinge zu bauen oder zu reparieren, der ist auch mit billigem Werkzeug aus dem "Action" gut bedient. Aber glaub mal nicht, dass ich meine Wera Schraubendreher und Knipex Zangen gegen was anderes eintauschen würde.

Für die einen ist es Hobby, für die anderen Arbeit. Für manche auch beides.

klar soll man sich vernünftige werkzeuge kaufen. es muss aber nicht immer gleich festool sein. es gibt gute und verhältnismäßige werkzeuge und es gibt welche, da zahlt man das 5x fache für 10% mehr. als hobbybastler im schuppen braucht man als anfänger keine 3000€ tischkreissäge. aber etwas mehr als die bosch pts10 darf es dann doch sein. und werkzeug, was man vielleicht 1-2x mal braucht kann man auch günstiger kaufen. fürn anfänger reicht ein forsterbohrersatz von wolfcraft für 30€ von amazon locker aus. der Ø35 kann vielleicht nach 10x eichentüren vielleicht platt sein(was beim hobbybastler auch schonmal 2-3jahre sein kann...), die anderen halten aber noch für 10jahre(weil man die nie braucht) und kauft sich dann einen Ø35 in besser neu. macht dann heute 30€ und in xjahren nochmal 30-40€ für einen neuen. immernoch günstiger als ein 200€ famag set mit bohrern, die man nie braucht.
würde auch kein normales bohrerset für 100€ empfehlen. gerade die kleinen größen brechen gerne mal ab und da, wo es wirklich präzise sein soll (wo eigentlich ?) , kann man sich lieber die besseren einzeln kaufen.
als tischbohrmaschine kann ich als bastler zuhause die bosch pbd40 empfehlen. im sale bei amazon gab es die für 157€ - unschlagbar :emoji_slight_smile: für einen echten tischler oder ähnliches ist das spielzeug. wir haben in der firma auch standbohrmaschinen im 5stelligen bereich. bohren aber auch Ø50mm löcher in edelstahl teile :emoji_slight_smile: aber diesen anspruch habe ich nicht für zuhause...
 
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