Kaufberatung und Fragen zum Einstieg ins Holzwerken

Undead

ww-esche
Registriert
11. Oktober 2013
Beiträge
404
klar soll man sich vernünftige werkzeuge kaufen. es muss aber nicht immer gleich festool sein. es gibt gute und verhältnismäßige werkzeuge und es gibt welche, da zahlt man das 5x fache für 10% mehr. als hobbybastler im schuppen braucht man als anfänger keine 3000€ tischkreissäge. aber etwas mehr als die bosch pts10 darf es dann doch sein. und werkzeug, was man vielleicht 1-2x mal braucht kann man auch günstiger kaufen. fürn anfänger reicht ein forsterbohrersatz von wolfcraft für 30€ von amazon locker aus. der Ø35 kann vielleicht nach 10x eichentüren vielleicht platt sein(was beim hobbybastler auch schonmal 2-3jahre sein kann...), die anderen halten aber noch für 10jahre(weil man die nie braucht) und kauft sich dann einen Ø35 in besser neu. macht dann heute 30€ und in xjahren nochmal 30-40€ für einen neuen. immernoch günstiger als ein 200€ famag set mit bohrern, die man nie braucht.
würde auch kein normales bohrerset für 100€ empfehlen. gerade die kleinen größen brechen gerne mal ab und da, wo es wirklich präzise sein soll (wo eigentlich ?) , kann man sich lieber die besseren einzeln kaufen.
als tischbohrmaschine kann ich als bastler zuhause die bosch pbd40 empfehlen. im sale bei amazon gab es die für 157€ - unschlagbar :emoji_slight_smile: für einen echten tischler oder ähnliches ist das spielzeug. wir haben in der firma auch standbohrmaschinen im 5stelligen bereich. bohren aber auch Ø50mm löcher in edelstahl teile :emoji_slight_smile: aber diesen anspruch habe ich nicht für zuhause...

Ich finde die PBD40 auch sehr gut für zuhause. Habe sie für 199€ bei Amazon ergattert und auch das ist sie für mich in jedem fall wert.
Ich Wollte eine Ständer oder Tischbohrmaschine für zuhause haben. Bei den Günstigen bis 300€ China Bohrmaschinen wurde immer der Rundlauf bemängelt und die schlechte Verarbeitung.
Auch bei der PDB40 wird dies immer bemängelt. Allerdings habe ich mich dann mal selber gefragt wie genau es sein muss, was ich mit der Maschine eigentlich mache auf der Arbeit und damit auch , für was ich sie im Hobby verwenden werde. Schlicht und ergreifend am meisten einfach nur Löcher in gleichen Abständen am Anschlag in Werkstücke, dann Aufkrausen und fertig. Also erübrigte sich für mich die Frage nach einer Flott , Haben wir in der Firma und die gebotene Präzision wird dennoch nicht wirklich gebraucht.
Verwendet man einen gescheiten Bohrer mit Zentrierspitze hat sich das sowieso. Nun ich bin erstaunlich überrascht von meiner PDB40 , selbst mit Bohrer ist so gut wie kein spiel zu erkennen, vielleicht 1/4 mm wenn überhaupt, grob geschätzt.

Ich bin sehr zufrieden mit dem Gerät.


Mit freundlichen Grüßen
 

T_N_T

ww-ahorn
Registriert
18. April 2016
Beiträge
126
Ort
Hamburg
...
Genau darum geht's mir. Vorher die erfahrenen Profis zu Fragen, was man unbedingt haben muss, was ganz nett ist zu haben und was man vielleicht haben muss und vor allem was man wann, wie und wo einsetzt.

Beispiel: ich stehe in einer Werkstatt und soll ein Kantholz durchschneiden. Es steht alles zur Auswahl und ich habe freie Entscheidung. Ich würde mich für die nächstgelegene Maschine entscheiden. Ich bin leider noch nicht soweit, das ich die verschiedenen Geräte ihrer eigentlichen Bestimmung zuordnen kann.

Das was für viele dann logisch ist, ist es für mich als Einsteiger noch nicht und ich werde sehr schnell gefrustet sein, wenn ich alle 2 Tage los muss um etwas zu besorgen.
...

Hier wird das Pferd von hinten aufgezäumt.

Das Werkzeug - egal ob notwendig, erforderlich, hilfreich, etc. - hängt jeweils vom Projekt ab.

Wie man die jeweiligen Werkzeuge dann einsetzt, ist auch etwas, was man besser bzw. nur praktisch lernen kann.

Bei den ersten Vorhaben / Gehversuchen ist es sicherlich hilfreich oder weniger frustrierend zunächst einmal mit einfachen Sachen anzufangen. Beispiele wurden hier ja bereits genannt.
 

yoghurt

Moderator
Teammitglied
Registriert
7. Februar 2007
Beiträge
9.794
Ort
Berlin
Hier wird das Pferd von hinten aufgezäumt.

Das Werkzeug - egal ob notwendig, erforderlich, hilfreich, etc. - hängt jeweils vom Projekt ab.

Wie man die jeweiligen Werkzeuge dann einsetzt, ist auch etwas, was man besser bzw. nur praktisch lernen kann.

Bei den ersten Vorhaben / Gehversuchen ist es sicherlich hilfreich oder weniger frustrierend zunächst einmal mit einfachen Sachen anzufangen. Beispiele wurden hier ja bereits genannt.

Hallo,
so ganz ohne alles braucht man wohl auch nicht anzufangen. Vielleicht wäre es sinnvoll jetzt eine konkretes Projekt zu besprechen und dafür Werkzeug zu empfehlen. Aber so oder so - ohne Säge und Hammer wird es nix mit dem Holzhobby!
 

Khartak

ww-robinie
Registriert
26. Februar 2016
Beiträge
1.055
Ort
NRW
Also ich kaufe mir bald (wenn ein paar Taler übrig sind und der erste Bedarf ansteht) ein schönes HSS-G Bohrer Set von FAMAG.
Bessere Bohrer gibts meiner Meinung nach nicht. Sündhaft teuer, aber Top-Qualität und Verarbeitung.
Geschliffene Bohrer mit vernünftigen "Einschneidzähnen".

Brauche ich es? Nein, ein Alpen Bohrer ist auch gut, ein FAMAG Bohrer ist besser.
Es macht einfach mehr Freude. Bei hochwertigem Werkzeug macht es mir auch umso mehr Freude,
dieses entsprechend zu pflegen (ölen, fetten, reinigen, aufbewahren)
Das macht ein Hobby aus. Meine Meinung.

Ich schrieb "und der erste Bedarf ansteht". ich kaufe mir mein Werkzeug immer erst dann wenn ich es für ein Projekt zum ersten mal benötige. Dies gilt erst recht für Spezialwerkzeug wie ein bestimmter Fräser oder ein Bohrer in einer bestimmten Größe.
Sukkzessive Erweiterung der Werkstattaustattung.

Wenn ich mir das Hobby eines Freundes von mir anschaue (Renn-Motorrad) und ihn frage, was denn so ein "Renn"-Reifen kostet, wird mir ganz anders.
Auf der anderen Seite, wenn er mich fragt was dieser dusselige kleine Fräser kostet und ich ihm antworte: 50 EUR, würde er auch sagen: "Dafür?".
 

MMuttersbach

ww-pappel
Registriert
29. Dezember 2017
Beiträge
14
Ort
Freudesnstadt
Hehe, ja Tim, so sieht es aus mit den "anderen Hobbyisten". Wenn ich mir meine weiteren Hobbies anschaue (Astronomie und Fotografie), dann halten sich hier auch schon ein paar 1000der in Euro auf...

Aber ich möchte nochmal Ingo zitieren:
hier noch mal ein wichtiges Ausstattungsteil, eine Werkbank.
Wie sieht es denn eigentlich damit beim Threadstarter aus? Gehört für mich zur Grundausstattung, egal ob Metall-, Holz- oder sonst was für Bearbeitung.

Viele Grüße
Matthias
 

Khartak

ww-robinie
Registriert
26. Februar 2016
Beiträge
1.055
Ort
NRW
Meine Werkbank beschränkt sich beispielsweise auf eine Arbeitsplatte an der Wand. Eher Suboptimal zum arbeiten mit größeren Werkstücken, leider lässt es mein Keller nicht anders zu.
 

Tölpel_

ww-pappel
Registriert
2. Januar 2018
Beiträge
12
Vielen Dank für eure Zahlreichen Antworten. Na, es gibt ja auch hier einige Tendenzen bezüglich Vorgehensweise und Ausstattung.
Ich hoffe ich habe keine Antwort ausgelassen :confused:

Meine Werkbank ist keine spezielle zum Holzwerken, sondern eine normale Werkbank aus Metall. Es steht noch Schraubstock drauf, der aber dem Nachbarn gehört und bald weg kommt. Eine richtige Holzwerkbank mit Schraubzwingen aus Holz müsste ich mir irgendwann mal (wenn ich besser geworden bin) erbauen oder ich habe mal wieder Glück. Das habe ich nämlich bis jetzt dreimal an mir vorbei ziehen lassen. Als mein Opa seine Werkstatt aufgegeben hat, als der Opa von einem bekannten die Werkstatt aufgegeben hat und als hier in der Nachbarschaft die Werkstatt ihr Inventar einfach auf die Straße gestellt hat. Ich lauf noch vorbei und denke, sowas stellt man doch nicht zum Sperrmüll hin. Auf dem Rückweg (keine Stunde später) war schon alles weg.


Das mit dem Nachbauen werde ich in Angriff nehmen, aber ich werde nicht extra die Möbelstücke bestellen. Vieles haben wir schon da und was interessant ist, werde ich mit eigenen Maßen nachbauen. Dann investiere ich lieber das Geld in neues Holz zum bauen.

Wie ich bereits sagte, werde ich erst mal Stücke nachbauen mit denen ich was anfangen kann und die meine Mini-Mini Werkstatt aufwerten. So wie ich das sehe sind Messerblock / Messerständer und ähnliche kleinteile ohne Maschinenaufwand zu erledigen. Sowas kann ich gebrauchen und wird auch ganz vorne dabei sein. Dürften aber keine große Herausforderung sein.

Die großen Möbel wie Bett, Kommode und dergleichen stehen hinten an. Wobei ich immer noch in meinem unwissenden Leichtsinn der Meinung bin, das ein viereckiger Korpus, auf Stoß zusammengeschustert, keine Herausforderung darstellt. Schauen das alles einen rechten Winkel hat und hinten zusammengeschraubt. Das hält. Das ist aber alles sehr weit weg von Holzwerken wo ich hin will, sondern geht in Richtung basteln.



Bei den Sägen fasse ich mal grob zusammen:

Tauchsäge ist Pflicht. Besser wäre aber eine Tischkreissäge. Ohne HKS oder TKS braucht man gar nicht an Möbelbau denken. Alles andere (Stichsäge, Bandsäge und Co.) kann man vergessen.

Wie ich sehe sind die Tischkreissägen (manche) auch fahrbar. Was haltet ihr von einer Tischkreissäge die nach der Benutzung wieder in der Ecke geparkt wird. Das könnte nämlich bei mir hier funktionieren, da ich noch kleine Inseln frei habe. Zum Aufbauen muss ich mir aber dann etwas überlegen. Entweder den Eingang mit der TKS zustellen oder das ganze draußen im Kellergang / Treppenhaus sägen.

Ich muss da noch weiter in mich gehen. Sollte ich da zu einem positiven Ergebnis kommen, welche Tischkreissäge ist den für kleines Geld (bis ca. 300 Euro) empfehlenswert. Ich habe einfach mal eine Handvoll TKS rausgesucht, die noch einige positive Bewertungen hatten und die in mein Budget passen:

Tischkreissägen
ATIKA T 250 ECO-2
Einhell TC-TS 2025 eco
Scheppach HS105
Metabo TKHS 315 C
Scheppach ts eco 400
Bosch PTS 10

Vielleicht kennt ja noch jemand die Eierlegendewollmilchsau bis 300 Euro die in meiner Aufzählung fehlt.


Wie sieht es eigentlich mit elektrohobel aus?
Einhandhobel, Doppelhobel, Putzhobel usw. kosten in der Anzahl auch wieder einiges. Kann da ein elektrohobel die günstigere Alternative sein, die ein breites Spektrum abdeckt?


Bei den manuellen Sägen bin ich ziemlich fest auf deutsche Werkzeuge eingeschossen. Ich habe lange und viele Berichte zu den Japansägen gelesen und mich entschieden mit deutschem Werkzeug zu starten. Übrigens ist die Gestellsäge bei einigen bekannten Holzwerken auf Youtube wieder im kommen! :emoji_grin:

Übrigens gibt es die gleiche / ähnliche Diskussion bei Kochmesser. Wer sich auskennt weiß, das es mehr eine Frage Gewohnheit ist und nur der Vielfalt geschuldet ist, das es diese Diskussion überhaupt stattfindet. Früher kam auch jeder hier mit dem zurecht was da war. Er hätte es ja ändern können indem er etwas neues erfindet. Haben die meisten aber nicht und weiter mit dem gearbeitet was da war. Jetzt hat man die Qual der Wahl. Ich habe mich bei Kochmessern auch für das deutsche Kochmesser entschieden und alles ist wunderbar.



Thema Werkzeug-Qualität:

Ich mache mir beim Kauf von Werkzeug (bzw. auch generell) erst mal einen Eindruck über Amazon, da sehr viele dort kaufen und ihre Bewertungen abgeben. Dann schaue ich nach Bewertungen in anderen Shops über das Produkt und nähere mich so meinem Favoriten.

Wenn ich zum Beispiel die Bewertungen von Winkel und Messgeräte bei Amazon durchlese und bei fast jedem Produkt die Ungenauigkeit bemängelt wird (+- x Grad), dann bin ich natürlich zurückhaltend mit der Kaufentscheidung. Ich habe zwar einen Tipp gelesen, wie man selbst herausfindet ob der Winkel genau ist, aber eine gewissen Unsicherheit bleibt da schon. Von den vielen Fehlkäufen mal abgesehen.

Darf man hier Links zu Produkten einfügen? Ich mache es einfach mal.
Z.B. hätte ich mich für die Winkel von Helios-Preisser mit Anschlag entschieden, da ich in einem anderen Forum gelesen habe, das die maßgenauer (Schlosserwinkel) sein sollen als Holzmessgeräte.

In welchen Größen nimmt man die Winkel eigentlich so? Gibt die ja in 100 x 70 mm bis große Zimmermannswinkel.


Ähm bevor ich weiter die Basics zu Werkzeugen Abfrage: kennt jemand Seiten im Netz die das Gesellenwerkezeug für Tischler/Schreiner mit Größenangabe und vielleicht auch Markenangaben aufgelistet haben? So einiges steht schon zum Kauf fest, aber es sind noch viele Werkzeuge vorhanden, die ansonsten blind gekauft werden würden. Dann hol ich mir lieber den Satz für die Lehrlinge oder Gesellen, als wie bisher die Nadel im Werkzeugkasten suchen. Geht auch schneller und ich muss euch nicht ständig mit einfachen Fragen nerven. Übrigens ist Ulmia und ECE teilweise unverschämt teuer.


PS: ich habe mittlerweile so viele Hobbies, das ich sie mir, wenn ich ständig die Qualitätsprodukte kaufen würde, schon längst Bankrott anmelden müsste. Ich verstehe die Argumentation, das ist bei meinen anderen Hobbies ja das gleiche. ABER ihr müsst auch verstehen, das gerade am Anfang, in der Orientierungsphase, ich eben nicht die High-End Produkte anschaffen werde. Ich bin jetzt schon so lange in diversen Vereinen und Clubs und sehe es immer wieder, das viele einfach mal reinschnuppern wollen und sich ausprobieren möchten. Diese Diskussion über Qualitätsprodukte ist irgendwann mal gegeben, aber am Anfang ist es ein Hemmnis. Denkt mal drüber nach... Alle fangen klein an!

PPS: Kennt jemand gute Seiten im Netz die Pläne (mit Maßangaben) von Möbelstücken haben? Ich meine wo mehrere Pläne zu den unterschiedlichsten Möbelarten zur Auswahl stehen. So eine Art Bibliothek für Möbelpläne.
 

yoghurt

Moderator
Teammitglied
Registriert
7. Februar 2007
Beiträge
9.794
Ort
Berlin
Hallo,
zunächst: Das Wort "Elektrohobel" vergessen - brauchst Du nicht!
Zur Tischkreissäge: Informiere Dich über Zuschnittbretter und den Einsatz der Tauchkreissäge und lass die Tischkreissäge erstmal außen vor. Es hat hier (auch zu meinem Bedauern) in den zehn Jahren meines Forumsdaseins diese Quadratur des Kreises noch keiner lösen können. Die Dinger sind entweder ein Witz oder deutlich teurer und vor allen Dingen groß. Schau mal nach dem Thread in dem es zur Zeit um die Restaurierung einer Aldinger-Tischkreisssäge geht - da hat jemand Glück gehabt und eine gute Lösung gefunden. Für Dich ein Weg?

Ansonsten könne wir ja mal sammeln:
MHG-Stechbeitel halte ich für eine gute Wahl.
Einen Hammer brauchst Du.
Eine Handsäge.
Einen Winkel - meinetwegen im Baumarkt per Umschlagen geprüft - nur passen muss er! EDIT: Nimm ruhig den verlinkten!
Streichmaß, wenn klassische Holzverbindungen anstehen.
Ulmia oder ECE-Doppelhobel. Damit erstmal lernen, man braucht nicht gleich alle denkbaren Hobel.
Ein paar Zwingen, z.B. um mal ein Werkstück auf der Bank festzuspannen,
 

T_N_T

ww-ahorn
Registriert
18. April 2016
Beiträge
126
Ort
Hamburg
Hallo,
so ganz ohne alles braucht man wohl auch nicht anzufangen. Vielleicht wäre es sinnvoll jetzt eine konkretes Projekt zu besprechen und dafür Werkzeug zu empfehlen. Aber so oder so - ohne Säge und Hammer wird es nix mit dem Holzhobby!

Moin,
Wenn ich das richtig gelesen habe, dann ist auch eine Grundausstattung vorhanden. Ohne den Erwerb von ein, zwei Handsägen etc., wird es nicht gehen. Das ist klar.
Bzgl des weiteren Vorgehens des TE sind wir - und das ist mein Anliegen - einer Meinung.
Ansonsten wird so ein Faden regelmäßig zerlabert, ohne echten Mehrwert/Erkenntnisgewinn für den TE oder Dritte.

Ich halt mich dann jetzt auch raus.

Viel Erfolg wünsche ich aber bei den ersten, nächsten Projekten!
 

T_N_T

ww-ahorn
Registriert
18. April 2016
Beiträge
126
Ort
Hamburg
PS: Ich finde Yoghurt hat mit seinem letzten Post alles Wesentliche auf den Punkt gebracht, was die vordringlichen Fragen des TE beantwortet.

Falls es noch nicht erwähnt worden ist, so sind sicherlich auch Fachbücher sehr hilfreich. Da findet sich eine gute Auswahl zB auf der Seite von HolzWerken; sonst zB Spannagel.
 

Tölpel_

ww-pappel
Registriert
2. Januar 2018
Beiträge
12
Danke yoghurt!

PS: Ich finde Yoghurt hat mit seinem letzten Post alles Wesentliche auf den Punkt gebracht, was die vordringlichen Fragen des TE beantwortet.
Ja und jetzt geht's um die Detailfragen. Ist doch noch erlaubt oder muss ich schon Zahlen und wieder gehen, weil das Thema hier zu oft angeschnitten und abgearbeitet wurde?
Ich möchte das Feuer noch ein wenig am lodern halten damit noch die eine oder andere Antwort auf meinen letzten Beitrag reinkommt. :emoji_grin:

Nachdem jetzt weitestgehend alle Elektrogeräte aus dem Weg geräumt sind und nur der Akkubohrer und die Tauchsäge übrig sind, hätte ich noch ein paar Fragen zu diesen.

Gut, die Elektrohobel sind (leider) vom Tisch. Ein Gerät ist günstiger als 3-4-5 und mehr.Vor einigen Tagen hatte ich von Heiko Rech eine Empfehlung zu, ich glaub, Hobel No 5 + No 62 für Anfänger gelesen. Lothar Jansen-Greef hatte in einer seiner älteren Videos den Putzhobel + Doppelhobel (oder war es der Schrupphobel) als Einstieg empfohlen. Herr Rech hatte, glaub ich zumindest, auch noch den Einhandhobel als Zusatz empfohlen und nun lese ich noch von einer Raubank.

Welche Hobel kann man hier zusammenfassen und insgesamt auf max. drei bringen oder haben die alle einen anderen Einsatzbereich und jeder hat seine Berechtigung?
Ist es sinnvoll zu den Hobeln noch eine Schleifmaschine (Exzenterschleifer) anzuschaffen?


Ein Gerät (Oberfräse) wurde noch nicht näher beleuchtet als Einsteiger-Gerät. Sinnvoll oder erst mal lassen, weil alles andere als Festool nix ist und die Festool OF 1010 / 1400 einfach zu teuer sind?


Zu den Zwingen hätte ich auch noch eine Frage: ich hatte Bessey genommen da Heiko Rech die mal erwähnt hatte. Lohnen sich auch bzw. zusätzlich die Wolfcraft Einhandzwingen?


Und wie schwer sollte der Schonhammer / Klüpfel sein?
Ich hatte gesehen die gehen so bei 300g los bis 1,1 Kg.


Entschuldigt, aber ich kann Werkzeug einfach nicht einschätzen und muss euch das Fragen. Im Baumarkt möchte ich mich einfach nicht beraten lassen.
 

Tölpel_

ww-pappel
Registriert
2. Januar 2018
Beiträge
12
noch ein Zusatz:

Zwei Tauchsägen wurden hier ja schon Vorgeschlagen
woodster divar 55
Scheppach PL55 / PL75

Gibt es noch weitere Tauchsägen-Vorschläge?

Ich habe einen Vergleich gesehen zwischen der Woodster Divar 55 und der Makita SP6000 und habe es so aufgeschnappt, das die sich unterm strich nicht viel nehmen und die Woodster einfach vom Preis her überragend ist. Wenn nochmal jemand unterschiede oder Vor und Nachteile der Woodster und der Scheppach aufzeigen könnte, wäre ich ihm sehr dankbar!
 

Undead

ww-esche
Registriert
11. Oktober 2013
Beiträge
404
Vielen Dank für eure Zahlreichen Antworten. Na, es gibt ja auch hier einige Tendenzen bezüglich Vorgehensweise und Ausstattung.
Ich hoffe ich habe keine Antwort ausgelassen :confused:

Meine Werkbank ist keine spezielle zum Holzwerken, sondern eine normale Werkbank aus Metall. Es steht noch Schraubstock drauf, der aber dem Nachbarn gehört und bald weg kommt. Eine richtige Holzwerkbank mit Schraubzwingen aus Holz müsste ich mir irgendwann mal (wenn ich besser geworden bin) erbauen oder ich habe mal wieder Glück. Das habe ich nämlich bis jetzt dreimal an mir vorbei ziehen lassen. Als mein Opa seine Werkstatt aufgegeben hat, als der Opa von einem bekannten die Werkstatt aufgegeben hat und als hier in der Nachbarschaft die Werkstatt ihr Inventar einfach auf die Straße gestellt hat. Ich lauf noch vorbei und denke, sowas stellt man doch nicht zum Sperrmüll hin. Auf dem Rückweg (keine Stunde später) war schon alles weg.


Das mit dem Nachbauen werde ich in Angriff nehmen, aber ich werde nicht extra die Möbelstücke bestellen. Vieles haben wir schon da und was interessant ist, werde ich mit eigenen Maßen nachbauen. Dann investiere ich lieber das Geld in neues Holz zum bauen.

Wie ich bereits sagte, werde ich erst mal Stücke nachbauen mit denen ich was anfangen kann und die meine Mini-Mini Werkstatt aufwerten. So wie ich das sehe sind Messerblock / Messerständer und ähnliche kleinteile ohne Maschinenaufwand zu erledigen. Sowas kann ich gebrauchen und wird auch ganz vorne dabei sein. Dürften aber keine große Herausforderung sein.

Die großen Möbel wie Bett, Kommode und dergleichen stehen hinten an. Wobei ich immer noch in meinem unwissenden Leichtsinn der Meinung bin, das ein viereckiger Korpus, auf Stoß zusammengeschustert, keine Herausforderung darstellt. Schauen das alles einen rechten Winkel hat und hinten zusammengeschraubt. Das hält. Das ist aber alles sehr weit weg von Holzwerken wo ich hin will, sondern geht in Richtung basteln.



Bei den Sägen fasse ich mal grob zusammen:

Tauchsäge ist Pflicht. Besser wäre aber eine Tischkreissäge. Ohne HKS oder TKS braucht man gar nicht an Möbelbau denken. Alles andere (Stichsäge, Bandsäge und Co.) kann man vergessen.

Wie ich sehe sind die Tischkreissägen (manche) auch fahrbar. Was haltet ihr von einer Tischkreissäge die nach der Benutzung wieder in der Ecke geparkt wird. Das könnte nämlich bei mir hier funktionieren, da ich noch kleine Inseln frei habe. Zum Aufbauen muss ich mir aber dann etwas überlegen. Entweder den Eingang mit der TKS zustellen oder das ganze draußen im Kellergang / Treppenhaus sägen.

Ich muss da noch weiter in mich gehen. Sollte ich da zu einem positiven Ergebnis kommen, welche Tischkreissäge ist den für kleines Geld (bis ca. 300 Euro) empfehlenswert. Ich habe einfach mal eine Handvoll TKS rausgesucht, die noch einige positive Bewertungen hatten und die in mein Budget passen:

Tischkreissägen
ATIKA T 250 ECO-2
Einhell TC-TS 2025 eco
Scheppach HS105
Metabo TKHS 315 C
Scheppach ts eco 400
Bosch PTS 10

Vielleicht kennt ja noch jemand die Eierlegendewollmilchsau bis 300 Euro die in meiner Aufzählung fehlt.


Wie sieht es eigentlich mit elektrohobel aus?
Einhandhobel, Doppelhobel, Putzhobel usw. kosten in der Anzahl auch wieder einiges. Kann da ein elektrohobel die günstigere Alternative sein, die ein breites Spektrum abdeckt?


Bei den manuellen Sägen bin ich ziemlich fest auf deutsche Werkzeuge eingeschossen. Ich habe lange und viele Berichte zu den Japansägen gelesen und mich entschieden mit deutschem Werkzeug zu starten. Übrigens ist die Gestellsäge bei einigen bekannten Holzwerken auf Youtube wieder im kommen! :emoji_grin:

Übrigens gibt es die gleiche / ähnliche Diskussion bei Kochmesser. Wer sich auskennt weiß, das es mehr eine Frage Gewohnheit ist und nur der Vielfalt geschuldet ist, das es diese Diskussion überhaupt stattfindet. Früher kam auch jeder hier mit dem zurecht was da war. Er hätte es ja ändern können indem er etwas neues erfindet. Haben die meisten aber nicht und weiter mit dem gearbeitet was da war. Jetzt hat man die Qual der Wahl. Ich habe mich bei Kochmessern auch für das deutsche Kochmesser entschieden und alles ist wunderbar.



Thema Werkzeug-Qualität:

Ich mache mir beim Kauf von Werkzeug (bzw. auch generell) erst mal einen Eindruck über Amazon, da sehr viele dort kaufen und ihre Bewertungen abgeben. Dann schaue ich nach Bewertungen in anderen Shops über das Produkt und nähere mich so meinem Favoriten.

Wenn ich zum Beispiel die Bewertungen von Winkel und Messgeräte bei Amazon durchlese und bei fast jedem Produkt die Ungenauigkeit bemängelt wird (+- x Grad), dann bin ich natürlich zurückhaltend mit der Kaufentscheidung. Ich habe zwar einen Tipp gelesen, wie man selbst herausfindet ob der Winkel genau ist, aber eine gewissen Unsicherheit bleibt da schon. Von den vielen Fehlkäufen mal abgesehen.

Darf man hier Links zu Produkten einfügen? Ich mache es einfach mal.
Z.B. hätte ich mich für die Winkel von Helios-Preisser mit Anschlag entschieden, da ich in einem anderen Forum gelesen habe, das die maßgenauer (Schlosserwinkel) sein sollen als Holzmessgeräte.

In welchen Größen nimmt man die Winkel eigentlich so? Gibt die ja in 100 x 70 mm bis große Zimmermannswinkel.


Ähm bevor ich weiter die Basics zu Werkzeugen Abfrage: kennt jemand Seiten im Netz die das Gesellenwerkezeug für Tischler/Schreiner mit Größenangabe und vielleicht auch Markenangaben aufgelistet haben? So einiges steht schon zum Kauf fest, aber es sind noch viele Werkzeuge vorhanden, die ansonsten blind gekauft werden würden. Dann hol ich mir lieber den Satz für die Lehrlinge oder Gesellen, als wie bisher die Nadel im Werkzeugkasten suchen. Geht auch schneller und ich muss euch nicht ständig mit einfachen Fragen nerven. Übrigens ist Ulmia und ECE teilweise unverschämt teuer.


PS: ich habe mittlerweile so viele Hobbies, das ich sie mir, wenn ich ständig die Qualitätsprodukte kaufen würde, schon längst Bankrott anmelden müsste. Ich verstehe die Argumentation, das ist bei meinen anderen Hobbies ja das gleiche. ABER ihr müsst auch verstehen, das gerade am Anfang, in der Orientierungsphase, ich eben nicht die High-End Produkte anschaffen werde. Ich bin jetzt schon so lange in diversen Vereinen und Clubs und sehe es immer wieder, das viele einfach mal reinschnuppern wollen und sich ausprobieren möchten. Diese Diskussion über Qualitätsprodukte ist irgendwann mal gegeben, aber am Anfang ist es ein Hemmnis. Denkt mal drüber nach... Alle fangen klein an!

PPS: Kennt jemand gute Seiten im Netz die Pläne (mit Maßangaben) von Möbelstücken haben? Ich meine wo mehrere Pläne zu den unterschiedlichsten Möbelarten zur Auswahl stehen. So eine Art Bibliothek für Möbelpläne.


So fangen wir mal an *g*.
Als erstes , fühl dich bitte nicht angegriffen kommt es mir so vor als wenn du teilweise garkeine anderen Meinungen bzw. ratschlage annehmen willst da du schon auf etwas "eingeschossen" bist. Aber gut daraus wirst du dann noch lernen.

Messerständer, wir sprechen uns dann wieder, wenn du den Messerblock gebaut hast :emoji_wink:

Richtig, gut erkannt. Ein Korpus, bestehend aus vier Platten Stumpf zusammen geschraubt hat wenig mit Holzwerken zu tun. Zumal dein Anspruch eingangs selber noch ganz groß geschrieben wurde und hieß "Besser machen als Ikea" jetzt ist bei Ikea aber schon gedübelt und mit Exzentern gearbeitet.
Bedeutet für dich, dein Korpus um eine Fachlich richtige Verbindung herzustellen sollte mindestens gedübelt sein ! Ansonsten gezinkt ! Sehr sehr schöne Übung für dich , und zudem optisch wirklich hübsch! Ansonsten wäre es auch möglich die Seiten und Rückseite zu Fälzen sowie die Rückwand einzulassen. Man sollte da gleich etwas Anspruch an sich haben und nicht irgendwie etwas zusammen fuschen. Vier Bretter aneinander schrauben kann jeder :rolleyes: .

Tauchsäge - ja die Tauchsäge ist essentiell ! Bandsäge , Stichsäge , Tischkreissäge, vergiss das für den Anfang und dein Budget bitte gleich wieder! Du wirst mit der PTS10 und Konsorten keine so genauen Schnitte wie mit einer Tauchsäge hinbekommen. Liegt einfach in der Natur der Dinge. Bei diesen Billigen sägen Wackelt das Sägeagregat , die Anschläge spannen nicht stabil genug / werden aus dem Winkel gedrückt. Bei der Tauchsäge bewegst du das Sägeaggregat linear über das Werkstück, dies ist viel viel genauer. Natürlich dauert das Anzeichnen länger, aber das Ergebnis ist mindestens um die länge besser :emoji_stuck_out_tongue:

Zu deinen aufgelisteten Tischkreissägen kann ich dir kurz und knapp nur sagen, die kannst du alle vergessen, da wirst du mit keiner Glücklich! Die günstigen die was Taugen wären die Bosch GTS10 oder die DeWalt DW745 aber auch die geben dir weniger Möglichkeiten große Werkstücke präzise zu Sägen als die Tauchsäge, da hier die Auflagetische zu klein für Korpusseiten sind. Zudem kannst du eine so große Platte in deiner Werkstatt garnicht auf der Tischsäge sägen. 2,50m lange Platte benötigt in Summe 5m Platz !


Hobel.
Wie eingangs gesagt, den Elektrohobel kannst du gleich wieder vergessen, den nutzt du wenn du eine Zimmertür abhobeln willst.
Für dich sind erstmal Raubank, Doppelhobel und Putzhobel interessant. Ob Deutsche Holzbauform oder Englische / Amerikanische aus Metall sei dir überlassen

Sägen.
Dann Probier es einfach aus, wenn du dich auf Europäische Sägen eingeschossen hast nimm sie. Ich hatte in der Lehre den Zugang zu allen Sägen und habe das was mir gleich gesagt wurde auch so für mich empfunden, die Japansäge die auf zu Sägt ist für mich der richtige weg , da sie viel einfacher zu handhaben ist und für mich einfacher Sägt, da sie eben auf Zug und nicht auf stoß sägt. Aber das wirst du dann merken wenn du das erste mal mit den jeweiligen Sägen gesägt hast, was dir leicht fällt und was nicht.

Winkel.
Nen Schlosser Winkel ist nunmal nen Schlosserwinkel , nimm den wenn du den gern nehmen möchtest. Standart in der Tischlerei ist eine 250mm / 300mm Zunge.
ECE & Ulmia sind nicht überteuert , finde ich zumindest nicht. Ist Präzisionswerkzeug in Deutschland gefertigt. Kostet nunmal Geld ! Ist eben nicht Ikea , ne :emoji_wink::emoji_grin:

Möbelpläne.
Nein mir ist keine Datenbank bekannt. Da wir Tischler eben gelernt haben ein Möbel von Anfang an zu Planen, das heißt Idee , Skizze , Technische Zeichnung erstellen und dann fertigen anhand der eigenen Zeichnung.
Vielleicht schaffst du dir mal 1-2 Lehrbücher an, die können dir sehr viel beibringen , da sind sucheinige Möbelzeichnungen bemaßt drin die man auch bauen könnte. Des Weiteren viele Maße aus Normen wie bspw. Knauf und Rosettenhöhen , Tischhöhen usw.


Danke yoghurt!

Ja und jetzt geht's um die Detailfragen. Ist doch noch erlaubt oder muss ich schon Zahlen und wieder gehen, weil das Thema hier zu oft angeschnitten und abgearbeitet wurde?
Ich möchte das Feuer noch ein wenig am lodern halten damit noch die eine oder andere Antwort auf meinen letzten Beitrag reinkommt. :emoji_grin:

Nachdem jetzt weitestgehend alle Elektrogeräte aus dem Weg geräumt sind und nur der Akkubohrer und die Tauchsäge übrig sind, hätte ich noch ein paar Fragen zu diesen.

Gut, die Elektrohobel sind (leider) vom Tisch. Ein Gerät ist günstiger als 3-4-5 und mehr.Vor einigen Tagen hatte ich von Heiko Rech eine Empfehlung zu, ich glaub, Hobel No 5 + No 62 für Anfänger gelesen. Lothar Jansen-Greef hatte in einer seiner älteren Videos den Putzhobel + Doppelhobel (oder war es der Schrupphobel) als Einstieg empfohlen. Herr Rech hatte, glaub ich zumindest, auch noch den Einhandhobel als Zusatz empfohlen und nun lese ich noch von einer Raubank.

Welche Hobel kann man hier zusammenfassen und insgesamt auf max. drei bringen oder haben die alle einen anderen Einsatzbereich und jeder hat seine Berechtigung?
Ist es sinnvoll zu den Hobeln noch eine Schleifmaschine (Exzenterschleifer) anzuschaffen?


Ein Gerät (Oberfräse) wurde noch nicht näher beleuchtet als Einsteiger-Gerät. Sinnvoll oder erst mal lassen, weil alles andere als Festool nix ist und die Festool OF 1010 / 1400 einfach zu teuer sind?


Zu den Zwingen hätte ich auch noch eine Frage: ich hatte Bessey genommen da Heiko Rech die mal erwähnt hatte. Lohnen sich auch bzw. zusätzlich die Wolfcraft Einhandzwingen?


Und wie schwer sollte der Schonhammer / Klüpfel sein?
Ich hatte gesehen die gehen so bei 300g los bis 1,1 Kg.


Entschuldigt, aber ich kann Werkzeug einfach nicht einschätzen und muss euch das Fragen. Im Baumarkt möchte ich mich einfach nicht beraten lassen.

Jeder Hobel hat sein eigenes Einsatzgebiet ! Manche überschneiden sich etwas. Die Drei Hobel sind ganz klar Raubank, Putzhobel , Doppelhobel ! Ob du da die Klassische deutsche Bauweise aus Holz nimmst oder Die Englische/ Amerikanische aus Metall sei dir überlassen. Fakt ist das du einen hochwertigen Hobel brauchst. Ist die Sohle nicht Exakt und das Messer gut bringt er dir absolut nichts! Hier empfehle ich ganz klar wieder ECE oder ULMIA

Vielleicht fängst du erstmal mit Schleifklotz und Schleifpapier an und investierst das Geld für das Schleifgerät erstmal in dein ordentliches Handwerkzeug ! Du wolltest doch eingangs von Hand arbeiten und jetzt kommt hier immer mehr dazu was du erstmal nicht brauchst :rolleyes:

Eine Oberfräse ist für das weitere Holzwerken unabdingbar, aber auch hier wieder, du sagtest du willst erstmal alles von Hand machen jetzt auf einmal kommst du zu den Oberfräsen... Hier Perlen OF3 ist günstig und gut, gebrauchte ELU MOF96 , Eine Bosch POF1400 oder oder oder , das Thema Oberfräsen ist riesig und vielfältig. Bedenke aber das ein kleines Fräsest mit mittelmäßigen Fräsern bei 80€ liegt. Kaufst du dir einen Hochwertigen kann der pro Stück zwischen 30-100€ liegen. Ich denke hier liegen wir erstmal mit allem deutlich über deinem Budget!

Zwingen... da kannst du auch die normalen Wolfcraft Schraubzwingen nehmen, die Einhandzwingen sind auch okay, mit denen wirst du aber nicht so viel Kraft ausüben können wie mit normalen Schraubzwingen.
Bessey ist Marktführer.


noch ein Zusatz:

Zwei Tauchsägen wurden hier ja schon Vorgeschlagen
woodster divar 55
Scheppach PL55 / PL75

Gibt es noch weitere Tauchsägen-Vorschläge?

Ich habe einen Vergleich gesehen zwischen der Woodster Divar 55 und der Makita SP6000 und habe es so aufgeschnappt, das die sich unterm strich nicht viel nehmen und die Woodster einfach vom Preis her überragend ist. Wenn nochmal jemand unterschiede oder Vor und Nachteile der Woodster und der Scheppach aufzeigen könnte, wäre ich ihm sehr dankbar!

Darum habe ich sie dir empfohlen ! Das sind die günstigsten Tauchsägen die auch laut reviews und sehr vielen Testberichten etwas taugen! Es soll bei dir ja erstmal so günstig wie möglich sein & da brauchst du dich bei den großen Herstellern garnicht erst umsehen.
Laut meinen Recherchen sind die beiden Baugleich. Mittlerweile gibt es sehr viele dieser Sägen unter verschiedenen Namen. Google da einfach noch etwas. Ich bin mir nicht ganz sicher wer es war aber ich meine Heiko oder Michael haben selber ein review über so eine Low Budget säge auf ihrem Blog geschrieben und sie hatte wirklich gut abgeschnitten.

Du fragtest noch nach einem Werkzeugsatz für Lehrlinge / Gesellen aber auch hier wirst du gleich mit den Ohren schlackern wenn du die Preise siehst, die ich persönlich nichtmal teuer sondern normal finde. Aber ich denke auch hier liegen wir ganz deutlich über dem was du bereit bist auszugeben.

https://www.dictum.com/de/werkzeuge...ufsanfaengerset-tischler?ftr=_4__95.5_1_12_12

Schreinerkoffer Berufsausbildung incl. Werkzeug | Schreiner-Koffer | Werkzeugkoffer-Shop.de

https://www.schreinerhandel.de/Werkzeugsaetze/ECE-Montagebox-mit-48-tlg--Werkzeugsatz.html

https://www.gm-werkzeuge.de/epages/14362094.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/14362094/Products/GM-40-304

Also wir hatten in der kleinen Tischlerei in der ich gelernt hab alle so einen Werkzeugschrank über unserer Hobelbank in der Firma und dann die Montagebox. Egal ob Chef, Geselle , Meister oder Azubi .


MFG Olli
 

Tölpel_

ww-pappel
Registriert
2. Januar 2018
Beiträge
12
Hallo Undead,

Danke für deine ausgiebige und aufschlussreiche Antwort. Ich fühle mich alles andere als angegriffen. Ich dachte eher ich bin jemand auf den Schlips getreten :emoji_wink:

Das mit den Maschinen stimmt schon, jedoch habt ihr einen besseren Überblick über Arbeitsaufwand und Ertrag (=Effizienz). Bringt mir nicht viel, wenn ich romantische Vorstellungen vom Hobeln habe und später heißt es dann, du Tölpel, hättest du doch einen elektrischen genommen und dir Stunden von Arbeit und Schweiß gespart (zumal ich auch keinen bei mir habe der es mir beibringt).

Wenn die Maschine effizient ist, dann her damit. Ansonsten mach ich es ohne Elektro. Natürlich zählt aber auch die Technik. Ich bin auch sehr Technik-Affin wie andere Männer auch. Reizen würden mich schon alle Geräte.

Von welchen Preisen reden wir hier eigentlich bei den ECE und Ulmia Winkeln? Vielleicht hast du ja eine andere Bezugsquelle als ich :emoji_slight_smile:

Gehe ich auch richtig in der Annahme, das durch die Hobel auch der Exzenterschleifer wegfällt?
Wenn das der Fall sein sollte, dann habe ich bis auf die Tauchsäge eigentlich nur noch die Oberfräse, die ich insgeheim nicht aufgeben will. Ich weiß auch nicht warum. Vielleicht zu viele Video gesehen und Berichte gelesen.

Kannst du auch noch was zu den Tauchsägen sagen bzw. Vor oder Nachteile nennen oder gar einen Kandidaten empfehlen? Denk dabei an meinen Namen, der ist Programm :emoji_grin:

Die Bosch POF Oberfräse hatte ich auch schon herausgelesen. Gibts da noch andere vernünftige Geräte bis 200 Euro oder ist die Bosch für das Geld schon ein Referenz-Modell?

Kannst du noch hierzu etwas sagen: wie schwer sollte der Schonhammer / Klüpfel sein?
Reicht den Verkaufsrenner zu nehmen oder hast du da auch ein Modell für mich?
Den Klüpfel aus Holz könnte man ja auch selbst machen ... wieder ein neues Projekt :emoji_slight_smile:
 

Undead

ww-esche
Registriert
11. Oktober 2013
Beiträge
404
Hallo Undead,

Danke für deine ausgiebige und aufschlussreiche Antwort. Ich fühle mich alles andere als angegriffen. Ich dachte eher ich bin jemand auf den Schlips getreten :emoji_wink:

Das mit den Maschinen stimmt schon, jedoch habt ihr einen besseren Überblick über Arbeitsaufwand und Ertrag (=Effizienz). Bringt mir nicht viel, wenn ich romantische Vorstellungen vom Hobeln habe und später heißt es dann, du Tölpel, hättest du doch einen elektrischen genommen und dir Stunden von Arbeit und Schweiß gespart (zumal ich auch keinen bei mir habe der es mir beibringt).

Wenn die Maschine effizient ist, dann her damit. Ansonsten mach ich es ohne Elektro. Natürlich zählt aber auch die Technik. Ich bin auch sehr Technik-Affin wie andere Männer auch. Reizen würden mich schon alle Geräte.

Von welchen Preisen reden wir hier eigentlich bei den ECE und Ulmia Winkeln? Vielleicht hast du ja eine andere Bezugsquelle als ich :emoji_slight_smile:

Gehe ich auch richtig in der Annahme, das durch die Hobel auch der Exzenterschleifer wegfällt?
Wenn das der Fall sein sollte, dann habe ich bis auf die Tauchsäge eigentlich nur noch die Oberfräse, die ich insgeheim nicht aufgeben will. Ich weiß auch nicht warum. Vielleicht zu viele Video gesehen und Berichte gelesen.

Kannst du auch noch was zu den Tauchsägen sagen bzw. Vor oder Nachteile nennen oder gar einen Kandidaten empfehlen? Denk dabei an meinen Namen, der ist Programm :emoji_grin:

Die Bosch POF Oberfräse hatte ich auch schon herausgelesen. Gibts da noch andere vernünftige Geräte bis 200 Euro oder ist die Bosch für das Geld schon ein Referenz-Modell?

Kannst du noch hierzu etwas sagen: wie schwer sollte der Schonhammer / Klüpfel sein?
Reicht den Verkaufsrenner zu nehmen oder hast du da auch ein Modell für mich?
Den Klüpfel aus Holz könnte man ja auch selbst machen ... wieder ein neues Projekt :emoji_slight_smile:

Nabend,

Also bei`m Winkel würde ja erstmal ein einfacher ausreichen. Hier liegst du dann bei knapp 20€ das kann ja erstmal der einfache Tischlerwinkel ohne Gehrung sein.
https://www.systemshop24.de/ECE-Tischlerwinkel-ohne-Gehrung-Buchenholzschenkel-mit-Stahlzunge-250mm

Dann als Referenz bis 200€ würde ich eher die Perlen OF3 sehen da sie einen wirklich sehr sehr guten Parallelanschlag in diesem Preissegment hat. https://www.sautershop.de/perles-ob...MIw-eLov282AIVExQbCh0HnwrUEAYYASABEgICf_D_BwE
Von diesen Fräsen habe ich selber zwei. Zudem auch die von dir angesprochene Festool OF1010 sowie die OF1400.
Die Perles OF3 ist ein super und wirklich gut verarbeitetes Universalgerät. Da es sich hier quasi um die alte ELU Fräse in neuem roten Kleid handelt. Das Gerät ist ein Tipp, wirst du merken wenn du mal danach googelst.

Zur Tauchsäge kann ich dir leider nichts aus eigener Erfahrung sagen da ich ausschließlich die Festool TS55EBQ sowie die TS75EBQ verwende. Allerdings sagen alle Video Reviews auf YouTube und schriftliche Reviews zur Woodstar als auch zur Scheppach nur gutes aus. Schau dir da mal noch ein paar an. Und dann entscheide dich für die Farbe die dir gefällt :emoji_grin:.

Ich verwende diesen Schreinerklüpfel, das ist eigentlich so die gängige Größe :https://www.dictum.com/de/werkzeuge...opf-kluepfel-gewicht-300-g?ftr=_6__99_1_12_12

MFG Olli
 

rafikus

ww-robinie
Registriert
26. Juni 2007
Beiträge
3.849
Ort
Ruhrgebiet
@Tölpel: jetzt mach es dir doch nicht so schwer.
Kaufe dir die genannten hölzernen Hobel auf dem Gebrauchtmarkt. Ab 15€ zahlst Du je für einen Doppelhobel, Schlichthobel und auch Putzhobel. Eine Rauhbank musst Du nicht gleich kaufen. Wenn Du mit Handwerkzeugen arbeiten möchtest, dann wirst Du um das Schleifen des Hobeleisens nicht herum kommen, auch bei neuen Hobeln. Wenn Du dir unsicher bist, welcher gebrauchte in Frage kommt, dann können wir hier auch Hinweise liefern.
Tatsache ist aber, dass Du eventuell 45€ für drei Hobel ausgibst, die nach nicht allzuviel Aufwand gebrauchsfähig sind und die Ausgabe für die Schärfutensilien (Kombistein und eine einfache Schleifhilfe) nicht mehr so weh tut. Dann noch einen Einhandhobel, z.B. den JUUMA bei FeineWerkzeuge als neues Werkzeug besorgen und Du kannst schon ein beliebiges Stück Holz glatt hobeln.

Glaube mir, bis Du es schaffst, dass der Hobel gleichmäßige Späne produziert und Du eine glatte Oberfläche auf dem Holz schaffst und das Holz auch winkelig ist, vergeht so viel Zeit, dass Du dir genügend lang Gedanken über irgendwelche Kreissägen, Oberfräsen, Akkuschrauber (Akkubohrer gibt es noch nicht) und sonst was machen kannst.
Also: Sieh zu, dass Du die Hobel hast, schau dass Du ein Stück Holz irgendwie in der Werkstatt fest einspannen kannst und versuche mal zu hoblen. Der Rest kommt später.

Und wenn Du keinem Schreinerwinkel traust, dann kaufe dir einen metallenen Anschlagwinkel der Genauigkeitsklasse 0 für die Schlosser und dann kannst Du später jeden anderen Winkel damit überprüfen. Gleichzeitig hast Du damit den Vorteil, dass Du die ersten Holzstücke auf Winkligkeit überprüfen kannst.

Streichmaß? --- Später. Ein Bleistift, irgendein Lineal und der angeschaffte Anschlagwinkel reichen vorerst vollkommen. Mensch! Du musst doch nicht im Vorfeld Alles kaufen noch bevor Du einen einzigen Span gehobelt hast.

Zu den Tauchsägen: ich hatte die Woodstar. Damit konnte ich schon einiges machen, würde aber trotzdem dazu raten eine zu nehmen die auf Schiene der Festool Maße passt. Die Woodstar Schiene ist etwas breiter. Jetzt habe ich eine Tauchsäge von Mafell, die MT 55 cc. Gekauft habe ich die, weil ich einen Abnehmer für die alte fand, weil die Alte doch einen Unrunden Lauf des Blattes hatte, weil mir das Spiel im Drehgelenk nicht gefiel und weil die Position der Gleitbeläge ungünstig war.

@Undead: Könntest Du vielleicht diese Vollzitate sein lassen? Es müßte doch reichen einen oder zwei Sätze zu zitieren um auf etwas einzugehen, drei Viertel des Beitrags oder mehr muss doch nicht sein.

Rafikus
 

yoghurt

Moderator
Teammitglied
Registriert
7. Februar 2007
Beiträge
9.794
Ort
Berlin
Hallo,
ich möchte noch mal nach dem Ziel fragen. "Hochwertiger als Ikea" bleibt als Anspruch ein weites Feld. Viele hier vermuten nun, dass es darum geht Vollholz-Möbel mit klassischen Holzverbindungen zu fertigen. Daher (nur zur Sicherheit) die Nachfrage, möchtest Du wirklich Schwalbenschwanzzinkungen von Hand herstellen? Willst Du Holzrahmen mit Schltz und Zapfen herstellen? Diese Bauweise, die hier vermutlich von den meisten als das erstrebenswerte Optimum betrachtet wird, ist ja nur eine Variante. Ebenso kann es darum gehen Vollholz-Möbel zu dübeln oder gar mit Lamellos oder Pocket-Holes zu verbinden. Mancher empfindet auch hochwertige Möbelverbinder (ja, da gibt es Alternativen zum Ikea-Zinkdruckguss) als erstrebenswert.

Ich zB kaufe keine Möbel mehr, sondern baue alles selbst. Das bedeutet aber nicht, dass ich willens oder in der Lage wäre hunderte Stunden in mit klassischen Holzverbindungen gebaute Vollholz-Möbel zu investieren. Im Gegenteil, für zuhause werden oft sehr pragmatische Lösungen gefunden, deren Schwerpunkt auf Stabilität, Gebrauchstauglichkeit und Wiederverwendbarkeit liegt
 

derdad

Moderator
Registriert
3. Juli 2005
Beiträge
5.443
Ort
Wien/österreich
Einen schönen Tag, wünsch ich.
Hier im Forum sind so viele Leute mit einer kleinen Werkstatt. Sicherlich auch aus deiner Nähe, tölpel. Wie wär es wenn du ein paar besuchst und dir verschiedene Werkzeuge und Maschinen anschaust. Ich bin sicher die Forumskollegen nehmen sich Zeit für dich.
Bin leider etwas weit weg. Solltest du jedoch einmal nach Wien kommen, bist du jederzeit herzlich eingeladen.
Gilt natürlich auch für alle anderen.
LG Gerhard
 

Tölpel_

ww-pappel
Registriert
2. Januar 2018
Beiträge
12
Vielen Dank @Undead. Sollte ich eine Tauchsäge anschaffen, werde mich zwischen der Woodster Divar 55 und der Scheppach CS55 entscheiden. Ich muss nur noch herausfinden was der Unterschied zur Scheppach PL55 ist. Bei der CS55 steht nämlich als Eigenschaft: Anti-Rückschlagsicherung. Hört sich zumindest sicherer an. Das wird nämlich bei der Divar 55 und der PL55 nicht genannt. Ansonsten sind es nahezu die gleichen Maschinen. Woodster ist ja auch Scheppach.

Lohnt sich eigentlich der Aufpreis zur Scheppach PL75 mit einem 210mm Sägeblatt?
160mm oder 210mm Sägeblatt: größer = größerer, schönerer Schnitt?


@rafikus
Von gebrauchter Ware lasse ich aus Unwissenheit die Finger. Wenn du die Muse hast mir bei ebay für 45 Euro drei Ulmia Hobel zu besorgen bzw. mir die Auktionen zu zeigen, dann würde ich es mal versuchen. Ich hatte mal vor einigen Tagen schon durchgesucht und die, die für das Geld zu haben sind, sahen auch dementsprechend aus. Würde aber nichts daran ändern, das ich defekte oder Mängel nicht wie ein Profi erkennen würde. Mir kann man also ein X für ein U vormachen.

Von einer 100 Euro Tauchsäge auf eine 6-7 mal so teure zu springen macht Sinn, wenn man den Zweck der Maschine voll ausnutzt.



@yoghurt
Gute Frage. Du hast mein Ziel eigentlich schon richtig erkannt. Vollholz auf jeden Fall und mit klassischen Holzverbindungen ein Traum. Da ich mir das alles selbst beibringe, muss ich erst mal sehen wo da die Grenzen sind. Wenn ich Wochen für eine Schwalbenschwanzzinkung brauche, dann ist das absolut ineffizient. Ich bin schon am suchen, ob es nicht Vorlagen für Verzinkungen gibt, ähnlich dem Dübelmeister. Es würde das verzinken einfacher machen. Glaub ich zumindest. Dübel spielen auch eine Rolle. Deshalb auch der Dübelmeister oder Meisterdübler. Ich denke, wir haben ähnliche Vorgehensweisen beim Möbelbau mit ähnlichen Schwerpunkten. Verzierungen sind mir nicht wichtig. Mir geht's da eher um das Praktische an einem Möbelstück. Wenn mein Talent irgendwann mal für Spielereien reicht, dann ist es auch ok. Aber so die klassischen Verbindungen wollte ich schon mal lernen.

Wie nennt man eigentlich den Stil des massiven Möbelbaus ohne Verzierungen?


@derdad
Vielen Dank für das Angebot. Wenn ich mal in Wien bin, dann komme ich sehr gern vorbei.



Ich hatte gestern Nacht noch etwas über das Hobeln gelesen (hier aus dem Forum), das mich etwas nachdenklich gemacht hat. Ich habe schon mal gehobelt und weiß das es nicht ohne ist.

Generelle Frage: Sollte ich wirklich das Holz Hobeln? Denkt bei euren Antworten an meinen Namen :emoji_grin:
Ich habe das so verstanden, das ein gut gehobeltes Holzstück nicht oder nur sehr wenig geschliffen werden muss. Also bräuchte ich nicht zwangsläufig einen Exzenterschleifer. Die Frage ist nur, ob ich das überhaupt in adäquater Zeit schaffe, mir das Hobeln selbst beizubringen oder ob ich nicht doch meine Konzentration auf das Sägen und Holzverbindungen lege!?


Auch bezüglich der Maßgenauigkeit von Holzwerkstücken habe ich das so verstanden, das man bei Holz keinen zu großen Aufwand (wie z.B. bei der Metallverarbeitung) betreiben sollte, die Möbelstücke maßgenau zu fertigen. Ich frag mich dann aber schon, warum alle so viel Wert darauf legen, das die benutzten Elektro-Maschinen 100% genau arbeiten sollen oder das mit einer Tischkreissäge die Wiederholbarkeit der Schnitte im Vordergrund steht. Als könnte ein Tischler/Schreiner nicht mehrere Holzstücke auf die gleiche Länge zusägen. Sind das die individuellen Ansprüche der Tischler/Schreiner oder habe ich da etwas verpasst bzw. komme durcheinander?

Folgendes Beispiel: Ich habe eine Holzlatte von 2,00 m die ich in 40cm abschnitte zu 5 Teile schneide. Für was braucht es da eine so genaue Maschine? Wenn ich die 40cm Marke anzeichne und exakt an der Stelle durchschneide, dann sind die 40cm lang. Ob ich das jetzt per manueller Säge oder mit der Stichsäge, Kappsäge oder Tischkreissäge schneide ist doch egal. Die 40cm Maße bleiben doch gleich.

Ich befürchte ich oute gerade meine Dummheit oder habe einen starken Denkfehler. Seht's mir bitte nach :emoji_slight_smile:
 

ranx

ww-robinie
Registriert
10. September 2013
Beiträge
1.945
Ort
nähe Kassel
Moin,
eine 2 Meter Platte kann man nicht in 5 Stücke a 40 cm teilen. Wenn du anfängst die ersten Schnitte mit 400er Einstellung zu sägen fehlt dir bei dem letztem Abschnitt wenigstens 1 cm zu den 40cm.

Wenn das Böden für ein Regal wären könnte das schon reichen das die durch fallen.
Genauigkeit brauchst du Ebenfalls wenn die Schnitte Winklig sein müssen um z.B . mehrere Schubladen in einem Schrank übereinander oder/und nebeneinander zu montieren. Das muss untereinander schon passen... wenn du immer 2-3 mm aus dem Maß bist gibt es bei der letzen Schublade Probleme ...
Wenn der Schrank insgesamt 1cm größer ausfällt wird das in den seltensten Fällen ein Problem sein...

LG uwe
 

carnivore666a

ww-kastanie
Registriert
30. Juni 2013
Beiträge
42
Theoretisch kann man eine 2,00m Latte in fünf 40cm grosse Stücke teilen. Praktisch aber nicht. Genau darin liegt das Problem. Und bevor du keine praktischen Versuche der einfachsten Grundlagen machst ,sind hier alle theoretischen Tipps sowieso nutzlos.
 

civil engineer

ww-robinie
Registriert
31. März 2007
Beiträge
1.872
Ort
Nordostbayern
Folgendes Beispiel: Ich habe eine Holzlatte von 2,00 m die ich in 40cm abschnitte zu 5 Teile schneide.

Du wärest der Erste, dem das gelingt. Bei vier Schnitten entstehen Späne, mehr (bei einer Kreissäge) oder weniger (bei einer Handsäge). Du wirst es nicht schaffen, aus einer 2 m Latte 5 Teile je 40 cm zu schneiden.

Ernstgemeinter Rat: Setz die rosarote Brille ab und versuch erst mal ein Vogelhaus zu zimmern bevor Du an Möbel denkst. Unlängst habe ich im TV eine Regalwand aus alten Obstkisten gesehen, sehr dekorativ ....
 

ranx

ww-robinie
Registriert
10. September 2013
Beiträge
1.945
Ort
nähe Kassel
Moin,

falls du vor hast Leimverbindungen herzustellen müssen die zu fügenden Teile genau zueinander passen. Da kannst du keine Kunstschnitte mit der Stichsäge machen, das muss sich in dem Bereich von 1/10 - 2/10 Abspielen. Auf der ganzen Fügefläche und nicht nur an 10 Berührungspunkten.

Spachteln und Buntlack drauf hat ja auch nicht den Sinn bei "richtigen" Holz.

LG uwe
 
Oben Unten