Kellerboden dämmen und Bodenaufbau

Hunzenstrunz

ww-eiche
Registriert
26. Juli 2008
Beiträge
358
Hallo,

möchte demnächst damit beginnen meine Kellerwerkstatt auszubauen.
Zuerst muss ein ordentlicher Boden her derzeit ist der Boden nur mit Hartklinker gepflastert, darunter Erdreich. Auch bei Starkregen drückt kein Wasser hoch.
Möchte gerne mit 20mm Styropor dämmen und darauf ~24mm OSB (2 Lagen 12mm) um nicht allzuviel an Höhe zu verlieren.
Jetzt die eigentlich offenen Fragen:
1. Sollte ich eine 20mm UK legen, Zwischenräume dämmen und die Platten aufschrauben oder wäre schwimmende Verlegung möglich, oder sogar ratsamer?
2. Ist eine Dampfsperre über der Dämmschicht nötig?
3. Oder ist das ganze Vorhaben Käse und ich muss erst auskoffern?

Freue mich über konstruktive Vorschläge...
 

Eddy

ww-robinie
Registriert
13. April 2011
Beiträge
1.557
Ort
NRW
Ich würde auf jeden Fall mit Schweißbahn abdichten,und darauf deine Holzunterkonstruktion mit Dämmung zwischen den Balken.
 

Hunzenstrunz

ww-eiche
Registriert
26. Juli 2008
Beiträge
358
was verstehst du unter Balken? sehr viel Luft habe ich nach oben nicht. bei allem über 70mm Aufbauhöhe müsste ich auskoffern
 

Hunzenstrunz

ww-eiche
Registriert
26. Juli 2008
Beiträge
358
war mein gedanke.
grobe Unebenheiten mit Perlite zuschütten (hab noch 1 1/2 Sack da) Styropor drauf 2 Lagen 12er OSB..

bleibt noch die Frage mit der Dampfsperre..
über oder unter das Styropor oder gar nicht?
 

Eddy

ww-robinie
Registriert
13. April 2011
Beiträge
1.557
Ort
NRW
war mein gedanke.
grobe Unebenheiten mit Perlite zuschütten (hab noch 1 1/2 Sack da) Styropor drauf 2 Lagen 12er OSB..

bleibt noch die Frage mit der Dampfsperre..
über oder unter das Styropor oder gar nicht?

Unter das Styropor,und an den Wänden hochgehen lassen.
 

Eddy

ww-robinie
Registriert
13. April 2011
Beiträge
1.557
Ort
NRW
also so wie es mal bei Laminat üblich war?!?

Das weis ich nicht ob das da so üblich war,aber in diesem Fall mit Erdreich und Klinker ist es auf jeden Fall immer richtig direkt auf dem Untergrund abzusperren.
Ich würde an deiner Stelle Schweißbahnen reinmachen. Dann hast du auf jeden Fall kein Problem mit Feuchtigkeit. Von Folie halt ich in diesem Fall nicht viel.
 

wicoba

ww-robinie
Registriert
25. Mai 2008
Beiträge
745
Ort
Baden-Württemberg
24mm OSB (2 Lagen 12mm)
:emoji_frowning2:
Was soll der Vorteil von 2x12mm gegenüber einer normalen OSB sein?
Ich hab 40mm trittfestes Styropor und schmimmend 19er (oder 22er, weiß nicht mehr so genau) OSB schwimmend verlegt. Als Kellerwerkstatt allemal ausreichend. Bei mir stehen da Formatsäge und Hobelmaschine etc. drauf...
 

Silencer23

ww-nussbaum
Registriert
9. Februar 2012
Beiträge
75
Ort
Schwarzenbek
Ich als alter Fussbodenleger (nächsten Freitag werd ich 35) würde die Wände ab Fußboden aufwärts mit nem 2k Kunstharz versiegeln bis in einer Höhe von knapp 30 cm.
Den Boden selber mit Schweissbahnen von Teerpappe und dann Hält mit OSB drauf verlegen.
Hab ich bis jetzt als "Freundschaftsdienst und Nachbarschaftshilfe" gemacht und das auch schon vor 10 Jahren. Das hält bis heute.

/€: bitte den Kunstharz mit Quarzsand abstreuen, auch hochwärts, da sonst eine spätere Bearbeitung Schlecht werden könnte.
 

Hunzenstrunz

ww-eiche
Registriert
26. Juli 2008
Beiträge
358
So habe mich jetzt ein wenig eingelesen was ich jetzt noch nicht so recht begriffen habe ist:
Welche Schweißbahn muss ich denn jetzt nehmen? V60 S 4 / G200 S 4
Wieviele Lagen muss ich legen? Reicht einlagig, bei fast allen Schweißbahnen steht drann "für mehrlagigen Dachaufbau"
Tut ein LF Bitumen Voranstrich nötig oder ist das eher Quark?
lässt sich so ein puckeliger Boden überhaupt abschweißen oder muss ich erst mit Bodenspachtel die groben Unebenheiten egalisieren?
Wie siehts aus mit Folie ÜBER der Dämmschicht? (wegen Kondensfeuchte)
 

Karl Hermann

ww-nussbaum
Registriert
16. März 2012
Beiträge
94
Ort
Nordhessen
1. Am besten mal den ortsansässigen Dachdecker fragen.
2.Einlagig reicht.Für mehrlagigen Dachaufbau heißt nur,du kannst mehrere Bahnen übereinander schweißen.
3.Bitumenvoranstrich kann nicht schaden,Wände nicht vergessen,ca.15cm hoch.
4.Wenn es nicht so doll ist geht`s auch so.
5.Folie kann nicht schaden.
 

Big_A

ww-birke
Registriert
2. Januar 2012
Beiträge
72
Ich als alter Fussbodenleger (nächsten Freitag werd ich 35) würde die Wände ab Fußboden aufwärts mit nem 2k Kunstharz versiegeln bis in einer Höhe von knapp 30 cm.
Den Boden selber mit Schweissbahnen von Teerpappe und dann Hält mit OSB drauf verlegen.

Ich baue ebenfalls gerade meine Werkstatt in ein ehemaliges Wirtschaftsgebäude in dem etwa 40cm Betonboden auf Stein/Kies sind, darum interessiert mich das Thema.

Bis jetzt war oberhalb noch nie Problem mit aufsteigender Feuchtigkeit (beim Threadsteller ja auch nicht). Warum muss ich dann jetzt eine Dampfsperre einbauen?!? :confused:
 

Eddy

ww-robinie
Registriert
13. April 2011
Beiträge
1.557
Ort
NRW
Keine Estrichfirma übernimmt eine Gewährleistungsgarantie wenn in
Kellerräumen und oder Bodenplatten ohne Keller keine Isolierung/Bitumenschweißbahn eingebracht wurde.

Der Beton kann auch feucht sein ohne das Pfützen da sind.
Stell mal einen Blecheimer ein paar Tage mittig in den Raum.
Wenn du ihn nach 2-3Tagen wieder weg nimmst,und du siehst keine
Verfärbung unter dem Eimer dann ist der Beton trocken.
40cm ist natürlich auch schon ein Wort:emoji_slight_smile:
 

Silencer23

ww-nussbaum
Registriert
9. Februar 2012
Beiträge
75
Ort
Schwarzenbek
Die Stärke von deinem Boden sind 40cm? Ganz sicher?
Das ist ja dann schon fast Bunkerniveu :emoji_grin:.

Man muss keine Dampfsperre einbauen, aber man sollte auch etwas in die Zukunft blicken.
Du hast irgendwann nen richtigen Wert an Maschinen dort zu stehen und / oder zu liegen.
Was machst du, wenn es plötzlich doch zu auftretender Feuchtigkeit kommt entweder aus der Wand in Bodenhöhe oder doch aus dem Boden?
Grundwasserspiegel behalten selten die gleiche Höhe, sie steigen und sinken je nach Jahreszeit.
Ich würde daher bei so etwas immer lieber auf der sicheren Seite stehen.
 

Big_A

ww-birke
Registriert
2. Januar 2012
Beiträge
72
Isch ja jetzt nicht des Thema ... aber ja. Boden ist so dick.
Ist sehr sehr alter Hof der in den 80ern teilweise neu gemacht wurde. Das Fundament/Platte ist in 3 stärken ausgeführt. Unter den tragenden Wänden gehts noch tiefer.

Wenn das Grundwassser bis zur Bodenplatte kommt mach ich mir schon lange ganz andere Gedanken, denn das Wohnhaus hat ein tieferes Niveau.
 
Oben Unten