Kellerdeckendämmung mit Holzfaser

Jowe

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Die Isover topdec würde ich verputzen. Mineralischer armierungsmörtel wie z.B. SM700 von Knauf mit ner Zahnkelle 8-10mm auftragen, gewebe drauf und glattziehen. Trocknen lassen und eine kleine Schicht Putz drüberziehen. Das kann auch der SM 700 sein. Streichen muss man das fürn Keller nicht, das ist relativ weiß.
 

Annis

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Verständnisfrage: Im Heizungsraum hat es 20 Grad, warum wollt ihr dann dämmen?
Wenn das so bleibt, lassen wir es evtl auch. andererseits ist das Bad drüber und da läuft die FB-Heizung schon viel, also könnten die knapp 20 Grad im Heizungsraum auch mit daran liegen, dass die Heizung vom Bad den Raum mit heizt.

Die FB-Heizung im EG heizt den Keller auf jeden Fall mit. Besonders deutlich ist das beim trocken Heizen des Estrichs im EG geworden, da wurde es im ganzen Keller über 20 Grad und das im März.
 

Jowe

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In meinem Heizungsraum ist es auch warm und das kommt nicht von der FBH dadrüber. Das war es schon als ich noch ne Ölheizung und keine FBH hatte und ist es jetzt immer noch mit der Gasbrennwerttherme. Wir haben ein Splitlevelhaus. Der Bereich im Keller 1m unter der Decke ist an der Wand gleichzeitg Trennwand zum bewohntem EG. Hab das dann auf Anraten des ersten Architekten gedämmt. (der Begriff sagt es schon. War engagiert für einen dämlicherweise nötigen Bauantrag wegen einer Gaube. Wollte schnell mal nebenbei das Geld abgreifen ohne wirklich was zu tun. Pläne 3 x falsch. Beim dritten Mal hat er dann eine Tür in die Treppe versetzt. Das at mir dann gereicht und ich hab ihn rausgeschmissen. Nicht ohne noch einmal zu erwähnen das ich den Leiter des Bauamtes kenne. Hab dann auch nichts mehr gehört.)

Überlege das wieder wegzureissen da eigentlich kontraproduktiv. Der Keller könnte prinzipiell den EG Raum mitheizen. Reine Abwärme von der Brennwerttherme.

Extra ungedämmte Heizungsrohre habe ich in der Waschküche gefunden. ca. 40cm Länge. So hat man in den 60er solche Räume"mitbeheizt".
 

Dale_B_Cooper

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Extra ungedämmte Heizungsrohre habe ich in der Waschküche gefunden. ca. 40cm Länge. So hat man in den 60er solche Räume"mitbeheizt".
Hier so ähnlich, im Raum mit dem Brauchwasserkessel laufen alle möglichen Rohre durch, der Raum ist immer etwas wärmer - wir nutzen den zum Klamotten trocknen. :emoji_slight_smile: Bei ca. 25°C Vorlauftemperatur aktuell hält sich die Energieverschwendung in Grenzen, wenn mir mal langweilig ist, klebe ich etwas Dämmung um die Rohre. Schätze auf 20m 40er Alu-Verbundrohr.. :emoji_slight_smile:
 

odul

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Ungedämmte Rohre als Energieschleudern kann ich bestätigen. Ich hatte hier ein paar Meter in dem einen Kellerteil. Der war immer deutlich wärmer als der Rest des Kellers. Bis ich Kästen um die Rohre gebaut habe und diese mit Mineralwolle ausgestopft habe. Letztere bekommt über die Kleinanzeigen gelegentlich geschenkt. War bei mir genauso und erst wenige Jahre alt. Den alten Glaswolle-Gammel sollte man sich allerdings nicht andrehen lassen.

Wenn du also ungedämmte Rohre im Keller hast, dann kommt Erwärmung zumindest zu einem guten Teil von denen und nicht (nur) von der FBH eine Etage höher.
 

hlzbt

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Wichtig ist da nur das die Platten wirklich vollflächig verklebt sind und keine Hohlräume entstehen. Das gilt für alle MAterialien egal ob geschäumt oder Holzfaser oder multipor.
Jowe (und andere), ich kann nicht einschätzen, wie wichtig es in der Praxis bei einem ungeheizten Keller (der einfachverglaste Fenster mit Metallrahmen, original 50s...) nach außen hat, geht ca. 50cm über Erdbodenhöhe) wirklich ist. (Stehe auch vor der Aufgabe). Schimmel hatten wir in den letzten 70 Jahren da unten nicht. Klar ist, dass man soviel wie möglich versuchen würde, ich kann aber nicht einschätzen, ob ich da hinter jedem Rohr, das an der Decke liegt, aufwändig im Detail arbeiten muss.
 

odul

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Wie immer vermissen wir hier Bilder.

Ich habe einfach 80er Wärmedämmplatten (Styropor) der WLG 035 an die Decke geklebt. An die Platten habe ich zuvor noch einen Stufenfalz auf der KS drangeschnitten. Wenn die Decke sehr buckelig ist, ist das schon kein Spaß mehr, da die Platten bei 80mm unflexibel sind.

Wenn die Rohdecke eine Katastrophe ist, dann ist der Ansatz mit Latten schon nicht verkehrt. Allerdings sollte man die dann nicht an die Decke schrauben, sondern mit Abstandhaltern ins Wasser bringen. Dann mineralische Dämmung dazwischen und mit Rigips oder Nut&Feder-Brettern zumachen.

Letzten Endes führen da viele Wege nach Rom. Man kann sich einen nach eigenem Geschmack aussuchen.
 

Jowe

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Stichwort ist "Taupunkt". Das kannst Du mal googlen. Da geht es um den kältesten Punkt im Raum wo sich möglicherweise Luftfeuchtigkeit niederläßt. Ist das mehr oder weniger verschlossen und nicht gut be-oder hinterlüftet,bekommst DU schimmel.
Beispiel sind die ganzen Heimwerkerdämmfolien aus den Baumärkten die man hinter der Heizung anbringen soll. Vom Wirkungsgrad solcher Teile einmal abgesehen werden die oft unfachmännisch eingebracht weil nicht vollflächig verklebt. Es entsteht ein Hohlraum zw. Wand und Dämmung und dort entstehdann Schimmel. Ist ein Klassiker.

Gut,es ist Aussenwand,wie sich das bei FBH beheizter Kellerdecke verhält weiß ich nicht,denke aber man sollte das nicht riskieren.Es ist ja ein EFH und keineTiefgarage, der Aufwand hält sich also in Grenzen.
 

odul

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Jowe (und andere), ich kann nicht einschätzen, wie wichtig es in der Praxis bei einem ungeheizten Keller (der einfachverglaste Fenster mit Metallrahmen, original 50s...) nach außen hat, geht ca. 50cm über Erdbodenhöhe) wirklich ist. (Stehe auch vor der Aufgabe). Schimmel hatten wir in den letzten 70 Jahren da unten nicht. Klar ist, dass man soviel wie möglich versuchen würde, ich kann aber nicht einschätzen, ob ich da hinter jedem Rohr, das an der Decke liegt, aufwändig im Detail arbeiten muss.

Was verstehst du unter JEDEM Rohr und was unter AUFWÄNDIG?

Generell gilt warme Rohre werden gedämmt. Dabei sind Dämmschalen von 10mm besser als nichts. Aber auch nicht wirklich gut. Ich halte den Kastenbau, ausgestopft mit Dämmmaterial da immer noch für am besten - und die mit dem besten optischen Ergebnis.
 

Dale_B_Cooper

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Armaflex ist erheblich einfacher zu verbasteln und dämmt richtig gut. Kastenbau ist nice, wenn man Platz hat und die Rohre "zusammen" verlegt sind.. Bei mir sind es von rein bis zum Kessel 6-7 90° Knicks oder so - da baut man keinen Kasten oder der Raum ist der Kasten.
 

NiklasAG

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Könnte man dann nicht einfach die Rohre mit eindämmen? Also quasi eine abgehängte GKP-Decke unter die Rohre hängen und dann Rohre bis Decke mit Dämmmaterial vollstopfen? Höhe verliert man ja nicht, egal ob man Decke und Rohre einzeln isoliert, oder unterhalb? Wird ja bei Sparren auch gemacht.
 

schrauber-at-work

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Könnte man dann nicht einfach die Rohre mit eindämmen?
Würde sagen das hängt vom gesamten Aufbau ab. Bei mir würde es nicht gehen da sich in der Verrohrung auch selbsttätige Entlüfter befinden (das so genannte "Snüffelstück"). Wenn da mal eins nicht mehr richtig schließt (hatte ich schon) hat man dann Spaß mit vollgesaugter Isolation und versauter Decke.
 

Dale_B_Cooper

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ja, ich hab davon auch 2 verbaut, die definieren halt die Rohrhöhe im Raum - idealerweise gäbe es die halt mit integriertem T-Stück oder so...
Auch ohne Hochtemperatur-Quellen ist so ein Entlüfter ganz hilfreich, denke ich.
 

Annis

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Es geht hier ja mittlerweile um mehrere Fragen gleichzeitig:

Rohre: sind bei mir großteils schon gedämmt, für den Rest liegt da Material schon da (Rockwool mit Alukaschierung passend für die Rohrdurchmesser) Mit eindämmen braucht man die nicht, kann man aber auch nicht, weil die Decke dann zu tief kommt, da wären dann noch so 180cm Raumhöhe übrig.

Gipskarton: hatte ich auch überlegt, bin aber wegen der Luftfeuchtigkeit skeptisch, dass der sich nicht durch biegt. Und hab wenig Lust die Nähte von 130qm Decke zu spachteln und für alle Rohre die Abhängung zu unterbrechen (es gibt nur einen Raum ohne Rohre)

Fotos: ich glaube das wird nicht repräsentativ, aber ich kann mal ein paar Stellen der Decke fotografieren. Sie ist auf jeden Fall so uneben, dass man mit einer 8-10mm Zahnkelle für den Kleber nicht auskommt.

Da ich gerade Fensterleibungen mit Calciumsilikatplatten ausgekleidet habe und Armierung eingespachtelt und das ziemlich nervig fand, haben alle Materialien mit fertiger Oberfläche bei mir jetzt noch mal einen Bonus bekommen.
 

hlzbt

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Was verstehst du unter JEDEM Rohr und was unter AUFWÄNDIG?
Teilweise ist zwischen Rohr und Decke ein Zwischenraum von vielleicht 10mm, eher weniger. Insgesamt sind es aber nur wenige Rohre
Keller ist - mit Ausnahme eines kleinen Raumes (frühere Dunkelkammer) - ohne Heizkörper ausgerüstet.
 

odul

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Dann ist das halt so. Dann schiebt man da etwas alukaschiertes Styropor-Material zwischen Decke und Rohre und dämmt noch was etwas nach unten. Oder legt die Rohre um - eher natürlich nicht.
 

Annis

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Hier eine Auswahl von besonders "schönen" Stellen an der Decke (und ein Bild der Rohrisolierung, etwas zerfleddert vom Einbau von Wärmemengenzählern)

Es sind nicht nur Nähte,die man abstemmen oder schleifen könnte, sondern auch teils mehrere mm Versatz. Kleben ginge da nur in dem Verfahren mit dicken Klebepunkten,denke ich. Wenn man den Kleber mit Zahnkelle aufträgt, wird er die Höhenunterschiede nicht ausgleichen können.
 

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Annis

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Ich habe auch noch mal bei Steico angefragt und werde die Infos hier auch posten, falls Steico zustimmt (wovon ich eigentlich ausgehe,ist ja in ihrem Interesse).
 

brubu

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Hallo
Kleben ist auch sonst heikel, der Kleber hält ev. schon aber die alten Farbschichten nicht. Da müssen die gröbsten Überzähne abgestemmt werden.
Deckenplatten in Kellern schrauben wir immer, dann sind sie auch demontierbar. Spezialschrauben wie bei Heraklit etc. sind nicht unbedingt nötig und manchmal zu kurz. Normale Schrauben und U-Scheiben reichen auch.
Gruss brubu
 
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