King Kombi-Schärfstein abrichten

Tim90

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Hallo,

Ich habe vor kurzem mit dem Holzwerken angefangen und mir zum Schärfen meiner Werkzeuge einen King Kombistein in der Körnung 1000/6000 gekauft. Da ich erst sehen wollte ob das Schärfen von Hand mir liegt und ich gute Resultate erreiche (Antwort: ja) habe ich erst mal einen günstigen Stein gewählt.
Nun ist es soweit dass der Stein zum ersten Mal abgerichtet werden muss, und dazu hätte ich eine Frage.
Zum Abrichten habe ich mir einen Naniwa Abrichtblock in der Körnung 24 A110 gekauft da ich gelesen hatte das die Naniwa Abrichtblöcke nicht schlecht sein sollen.
Nach dem ersten Versuch macht sich jetzt aber Ernüchterung breit, denn der Abrichtblock hinterlässt häßliche Kratzer im Wasserstein. Da ich sofort aufgehört habe sind die Kratzer noch nicht tief.
Der Abrichtblock kommt mir persönlich sehr grob vor.
Kann es sein dass Abrichtblock und Wasserstein nicht zusammenpassen? Oder mache ich schlicht und ergreifend etwas falsch?
Hier noch einige Bilder zur Verdeutlichung:
45501224au.jpg


45501225bp.jpg


45501226gw.jpg


Vielen Dank im Voraus und freundliche Grüße
Tim
 

willyy

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Mein Abrichtblock ist auch wesentlich gröber als die Steine, das soll auch so sein.
Wenn der einzelne Kratzer macht, stehen evtl. ein paar Körner vor. Hast Du mal länger damit abgerichtet?
Wenn es nur Körner sind, kannst Du die evtl. mit einem Schleifpapier und einem Schleifblock einebnen.

Aber auch Kratzer in deinem Schleifstein werden sich beim Schleifen schnell wieder einebnen, bzw. Du wirst von den Kratzern im Ergebnis nichts merken.
Mein Abrichtblock ist leicht hohl (paar Zehntel), da bin ich auch erschrocken, dass ein neuer Abrichtblock nicht eben ist. Aber am abgerichteten Stein bzw. am Stechbeitel merke ich davon nichts.

Das Abrichten machst Du schon mit Wasser ? Das sieht auf dem Foto so furz trocken aus ?
 

Lorenzo

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Willy hat die wichtigsten Punkte schon genannt. Ich hab übrigens auch beide Steine daheim, und auch wenn ich inzwischen mit nem alten Diamantstein abrichte, die Kombi funktioniert schon gut.
Der Kombistein sollte gewässert sein, nicht nur oberflächlich, sondern ruhig 10 Minuten ins Wasser stellen. Der Stein quillt minimal auf, und in dem Zustand wird er abgerichtet, in dem wird später ja auch geschliffen.
Und dann einfach machen, ich kann mich nicht erinnern dass ich das Problem am Anfang gehabt hätte, aber wenn, dann wird sich das auch schnell erledigen.
Die Fläche vom Abrichtstein muss auch nicht perfekt eben sein. Der abzurichtende Stein ist groß genug, um über kleinste Unebenheiten drüber zu gleiten, in den Tälern nimmt der Abrichtblock dann halt nicht ab. Wird sich im Lauf der Zeit auch geben, dann sind beide Steine eben.
Ich richte meinen Schärfstein übrigens ziemlich häufig ab. Wenn ich 5 Stemmeisen und 3 Hobeleisen schärf, dann richt ich mindestens am Anfang, und nochmal zwischendurch ab. Ich mach die breitesten Eisen zuerst, die nehmen gleichmäsig von der Fläche des Schleifsteins ab, und dann zum Schluss hin die schmalen Sachen und schau dass ich da über den Stein verteilt schärfe, dann fährt man keine bösen Furchen in den Stein und verliert beim Abrichten nur sehr wenig Material.
 

Tim90

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Hallo,

Danke für eure Antworten.
Gewässert hatte ich die Steine, nur die Fotos hatte ich nach dem Abtrocknen gemacht. Ich werde Willys Rat befolgen und einmal mit einem Schleifpapier über den Abrichtblock gehen, vielleicht hilft es ja.

Gruß
Tim
 

Lorenzo

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Soll ich das messen? Der Stein nimmt ordentlich Wasser auf, da ändert sich zwangsläufig das Volumen. Außerdem lässt er sich gewässert viel leichter abrichten, weil die Bindung lockerer ist und der Stein nicht zum Splittern neigt.
 

rafikus

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Der Stein nimmt ordentlich Wasser auf,
Das ist mir schon klar, aber ich gehe davon aus, dass es mineralische Bestandteile sind, die dort zusammengemischt sind. Und wenn es nicht gerade Gips ist, dann würde ich gerne wissen was dort quellen soll?
Ein Block aus Porenbeton nimmt auch Wasser auf, aber ich habe nicht davon gehört, dass er das Volumen ändert.
 

Lorenzo

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Ganz ehrlich: ich war zwar irgendwie erst mal genervt von Wortklaubereien aufgrund von Vermutungen und Vergleichen die mir fragwürdig vorkommen, aber richtig ist auch: es hat sich meinerseits nur in ne Vermutung aufgrund von Beobachtungen gehandelt.
Und da ich eh die Küchenmesser schärfen wollte:
Mein Stein trocken,
PXL_20230416_113611082.jpg
2 mal 700ml Wasser in die Schale.
PXL_20230416_113705269.jpg
Wasserstand nachdem die Luftblasen die sich zwischen den zwei unterschiedlichen Körnungen befinden abgeblubbert sind.
PXL_20230416_113856168.jpg PXL_20230416_113903109.jpg
Wasserstand nach 20 Minuten wässern. Keine merkliche Änderung
PXL_20230416_120313079.jpg
1x700ml und einmal deutlich weniger.
PXL_20230416_120407270.jpg
Keine Labormesswerte, aber der Unterschied ist so deutlich dass der Stein an Volumen gewonnen haben muss!
Das entspricht genau meinen vorherigen Beobachtungen ohne da irgendwas überprüft zu haben.

Zufrieden? Dann kann's hier wieder ums schärfen gehen, und ich schärfen gehen :emoji_wink: Nix für Ungut, aber manchmal frag ich mich ob ich lieber nix schreib obwohl ich eigentlich nur helfen will.
 
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agnoeo

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Äh, ich hätte angenommen dass mikroskopische Lücken im Stein enthalten sind die Wasser aufnehmen? Da muss sich nicht notwendigerweise das Volumen ändern.

Gruß, David
 

Lorenzo

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Dann wäre aber der Wasserstand während des Wässerns gesunken, und Luftblasen hätten konstant aufsteigen müssen...oder?

Ich vermute die Bindung kann Wasser aufnehmen und quillt dabei. Ich schreib aber keine Hersteller an..
 

rafikus

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und Luftblasen hätten konstant aufsteigen müssen...oder?
Bei meinen Steinen steigen Luftblasen auf.

Äh, ich hätte angenommen dass mikroskopische Lücken im Stein enthalten sind die Wasser aufnehmen?
Davon bin ich auch ausgegangen.

genervt von Wortklaubereien
Mir ging es bestimmt nicht um Wortklauberei, aber da ich davon ausgehe, dass wasser in die Hohlräume des Steins eindringt, du aber meinst dass der Stein quillt, wollte ich es gerne wissen.

Was für mich noch gegen das Quellen spricht ist die Tatsache, dass der Stein sich biegen oder reißen müsste, wenn man ihn flach ins Wasser stellt und das Wasser nur bis zur Hälfte der Steindicke reicht. Wenn der Stein unten quellen sollte und oben noch trocken ist, dann müsste er sich doch biegen - oder sehe ich das falsch?
 

rhinelander61

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.... Ich werde Willys Rat befolgen und einmal mit einem Schleifpapier über den Abrichtblock gehen, vielleicht hilft es ja.
Moin Tim

Bevor es bei der sicher auch spannenden Diskussion über Volumenzunahme oder Kapillarwirkung untergeht:

Besser NICHT mit irgendeinem Schleifpapier über den Abrichtblock, der sieht nachher womöglich aus wie die Voreifel.
Wenn schon Schleifpapier, dann a) wasserfestes und b) mit dem Abrichtblock über das auf einer idealerweise möglichst plane Glas- oder Granitplatte fixierte Schleifpapier.
Ich hätte aber, wie von Willy und Lorenzo geschrieben, keine Bedenken, es behutsam mit Deinem Abrichtblock zu versuchen.

HG Andreas
 

Manuel_

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Habe es mit einem 1000er naniwa getestet trocken vs 40 min im Wasser mit der Schieblehrer gemessen keine Veränderung.
Wenn gewünscht kann ich die Bilder heute Abend nachreichen.


Zum Ausgangspost mach dir keinen Kopf, beim Schleifen wird von einigen ein Eifer an den Tag gelegt, der weit über das notwendige hinaus geht, auch oder gerade beim abrichten der Steine, wenn man nicht gerade eine Rückseite von Hobel oder Stemmeisen abzieht ist das ziemlich überflüssig.

Viele Grüße
 
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Lorenzo

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Bei mir gibt's nach ca. 10 Sekunden keine Luftblasen mehr, die Luft kommt sichtbar zwischen den beiden zusammengefassten Steinen unterschiedlicher Körnung raus. Der Stein ist dann aber noch lange nicht gesättigt.
Ich wässere immer den ganzen Stein, drum kann ich zu der Spannungsproblematik nichts weiter sagen.
Das Ergebnis des Tests können gerne andere interpretieren, für mich spielt das keine weitere Rolle.
Bei der Planheit der Steine bin ich vielleicht pingelig, so ne Badewanne wie auf Arbeit würde meinen Ansprüchen nicht genügen. Damit werden aber auch nur Stemmeisen geschärft, keine breiten Hobeleisen. Der Einsatzzweck der Eisen ist auch ein gänzlich anderer als bei mir zuhause. Nicht jedes Eisen soll zu den Seiten verrundet werden, mit nem geraden Stein kann ich die aber verrundet, mit ner Badewanne aber kein richtig gerades Eisen herstellen, oder ich komm in der Mitte gar nicht ordentlich an die Schneide. Dass der Stein dann wahrscheinlich nur nochmal weitere 15 Jahre hält ist mir egal, ich will und werde weiterhin sehr scharfes Werkzeug verwenden.
 
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Manuel_

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Hallo Lorenzo,
ich habe den Eindruck du beziehst dich auf meinen Post, aber ich bin mir nicht sicher, ob du verstanden hast was ich meine, trotzdem ein Versuch der Erklärung.
so ne Badewanne wie auf Arbeit würde meinen Ansprüchen nicht genügen
Du hast dir das Bild im ersten Post angeschaut? Wenn das für dich eine Badewanne ist mit der man nicht mehr schleifen kann, dann verstehe ich den Verweis auf einen Stein bei dir auf der Arbeit, sonst nicht.

ich will und werde weiterhin sehr scharfes Werkzeug verwenden.
Damit unterstellst du bewusst oder unbewusst, dass das Andere, die weniger pingelig beim Abrichten sind, nicht tun. Dabei gehe mit dir gerne eine Wette ein, dass meine Werkzeuge auch für dich scharf genug wären. Obwohl meine Steine trotz seltenerem Abrichten ganz sicher keine 15 Jahre halten, dafür schleife ich aber wohl auch zu oft für Andere.


Hier noch die versprochenen Bilder:
trocken:
20230416_164726.jpg
20230416_164738.jpg

Nach 40 Minuten im Wasser:
20230416_172300.jpg
20230416_172345.jpg
 

Lorenzo

ww-robinie
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Mit der Badewanne wollte ich zum Ausdruck bringen dass es sehr unterschiedliche Ansprüche an die Planheit des Schärfsteins gibt. Mehr nicht. Damit hab ich aber tatsächlich auch auf dich reagiert, stimmt. Und meine Annahme was du damit zum Ausdruck bringen wolltest hat sich bestätigt. Ich hab hier auch schon von nem Russen gelesen der mit der Flex schärft. An meine Eisen lass ich den nicht, und machs weiter so wie beschrieben.
Dein Stein ist ein quietschegrüner Naniwa 1000, hier gehts aber um nen King Kombistein 1000/6000. Deiner quillt anscheinend nicht.
Und wenn du nicht so oft abrichtest wie ich und alles hinkriegst is doch super.
Nem Schärfanfänger der konkrete Fragen hat, hab ich versucht die zu beantworten. Und ich würde einem Anfänger auch weiterhin zu nem ebenen Stein raten, dann hat er schon mal eine mögliche Frustrationsquelle weniger.
 

Manuel_

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Hi,

Dein Stein ist ein quietschegrüner Naniwa 1000, hier gehts aber um nen King Kombistein 1000/6000. Deiner quillt anscheinend nicht.
Du könntest bei deinem auf die gleiche Methode messen ob er quillt oder nicht, deine oben verwendete Methode scheint nicht zielführend zu sein. Von einem Schleifstein der quellen soll habe ich noch nie gehört, mir fällt auch kein Grund ein warum er dies tun sollte, gerade deshalb würde mich dein Ergebnis interessieren.

Und ich würde einem Anfänger auch weiterhin zu nem ebenen Stein raten, dann hat er schon mal eine mögliche Frustrationsquelle weniger.

IMHO machst du damit für einen Anfänger einen weiteren Unsicherheitsfaktor auf.
Wenn das schleifen nicht klappt, kommt die Annahme, dass es wohl am Steinabrichten gelegen haben muss, also sucht er den Fehler in der eigenen Technik dann ja erst, wenn er sich ganz sicher ist, dass er das Abrichten beherrscht.

Ich habe auch nie geschrieben, dass man mit der von dir ins Spiel gebrachten Badewanne schleifen soll.
Aber zweimal Abrichten beim Nachschleifen von 2 Hobel und 5 Stemmeisen ist entweder unnötig, oder zeigt einen extrem weich gebundenen Stein, der IMHO für Werkzeuge untauglich ist, oder eine schlechte Technik.

Wenn DU, also jemand der weiß was er tut und was er erreichen möchte, das machst, weil du dich damit einfach wohler fühlst, ist das absolut in Ordnung und es spielt für mich dann auch keine Rolle ob es notwendig ist oder nicht, das ist alleine deine Sache.
Es ist aber etwas Anderes, wenn ein Anfänger das machen muss, weil er eine Fehler macht, dann aber annimmt, das ist bei Jedem so, weil er das ja so hier gelesen hat.
Daher sollte es schon gestattet sein, wenn man darauf hinweist, dass das nicht normal/notwendig ist.
 

Lorenzo

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Gääähn.... Ich kann deinen Argumentationen zwar nicht folgen, aber das liegt sicher an mir. Ich bin hier nicht um seitenlange Diskussionen um der Diskussionen willen zu führen. Du hast Recht. Mit allem. Gratuliere und gute Nacht.
 

Oloide

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Hallo ,
mal ein Einwurf bzw. mein Vorgehen zum Abrichten meiner Abziehsteine :
Ich trockne den hohl gewordenen Stein erst einmal einige Zeit ( meine Steine liegen bzw. stehen alle in Wasser ) und schleife den durchgetrockneten Stein dann mit gebrauchten (!) , gröberen Schleifbändern einfach an meinem Kantenschleifer wieder plan . Da ich Steine mit weicher Bindung nutze gibt es beim Abziehen von Drechseleisen schnell eine leichte Badewanne :emoji_stuck_out_tongue: , das Abrichten geht aber auch fix und danach kann das Schleifpapier dann in den Ofen .
Grüße
Andreas
 

pedder

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Aber zweimal Abrichten beim Nachschleifen von 2 Hobel und 5 Stemmeisen ist entweder unnötig, oder zeigt einen extrem weich gebundenen Stein, der IMHO für Werkzeuge untauglich ist, oder eine schlechte Technik.

Die wirklich guten Schärfer, die ich kennr, richten immer kurz ab, bevor sie an die Spiegelseite gehen. Warum auch nicht?
Ich finde es total sinnvoll, immer mal ein bisschen abzurichten, als ganz selten und dafür ganz viel.
 

Manuel_

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Die wirklich guten Schärfer, die ich kennr, richten immer kurz ab, bevor sie an die Spiegelseite gehen.

Hallo Pedder,
ich habe bereits die Spiegelseite als Ausnahme genannt.
Lorenzo sprach vom nachschärfen und da richte wenigstens ich nicht jedes mal die Spiegelseite mit, und zum Grat abziehen nehme ich keinen Stein.

Aber evtl. habe ich auch ein falsches Verständnis von nachschärfen, bei mir sind das ein paar Züge über den Stein und nicht das anbringen einer neuen Schneide.
Ich fahre beim schleifen auch nicht immer auf den gleichen 5cm² sondern ziemlich über den ganzen Stein.
Also wenn ich da einen Satz Stemmeisen nachschärfe dann sehe ich keine Unebenheit. Habe aber auch noch nie mit der Lichtspalt Methode danach gesucht.

Und selbst wenn ein Bauch vorhanden ist, dann schleift man immer noch die Microphase an der Schneide und das Ende der Schneide, scharf wird der Beitel trotzdem. Also die gleichen stellen, die jemand auch schleift, der von einer tormek auf den Stein zum Microphase anbringen geht.

Viele Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:

pedder

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Es sei Dir unbenommen, das zu tun. Ich sah mich nur ob Deines absolutistischen Tons zu einer relativierenden Bemerkung veranlasst.
Alle Wege führen nach Rom. Sich hinzustellen und zu sagen: Meiner ist der einzig richtige ist Quatsch. Jeder kann seienn Weg überzeugend darstellen. Und die Leser suchen sich das raus, wass sie überzeuigend finden.

Viel hängt vom Stein ab. Shapton Glasstones brauchen wenig, Sun Tiger sehr viel Arbeit.
Ich bevorzuge für die feinen Eisen inzwischen harte Medien. Arkansas translucent. Scary sharp. Aber ich habe auch fast alles andere....
 

Tim90

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Hallo,

Danke für eure zahlreichen Antworten !
Ich habe es nochmal mit wenig Druck und viel Wasser versucht, und es scheint zu klappen. Es entstehen zwar immer noch Kratzer, der Stein wird jedoch plan, und das ist ja der Sinn des ganzen.

Gruß
Tim
 

Stefan_B_Z

ww-ahorn
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Hallo,

Ich habe ... mir ...einen King Kombistein in der Körnung 1000/6000 gekauft.

Zum Abrichten habe ich mir einen Naniwa Abrichtblock in der Körnung 24 A110 gekauft

Hallo Tim,
auch ich richte mit einem Naniwa Abrichtblock ab, und bin damit zufrieden.

Die Körnung 24 A110 Deines Abrichtblocks ist ziemlich auf der groben Seite. Aber das hast Du ja selbst schon gemerkt. Das ist eher etwas zum Abrichten eines 400er Schruppsteins oder gröber.

Für's Erste wirst Du damit klarkommen. Aber wenn Du beim Handschärfen dranbleibst, und Deine Steinsammlung langsam wächst, dann denke über die Anschaffung eines Naniwa Abrichtblocks der Körnung 220, A120 nach. Den habe ich dauerhaft in Betrieb, und der harmoniert ganz wunderbar mit Körnungen von J1000 oder feiner. Die lassen sich damit riefenfrei abrichten.

LG
Stefan
 
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