Kleine Kreise (27mm) mit 1mm Tiefe herstellen (ohne mittleren Bohrpunkt)

raziausdud

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Der Kreisschneider - soweit ich ihn von Ferne kenne - hat wohl den Vorteil, dass man die beiden Messer so einstellen kann/einstellt, dass sie die Fasern im Ring aussen UND innen messerartig durchschneiden. Die gezeigten Ergebnisse in Beitrag 24 sind doch super. Somit wäre das jetzt mein Favorit - auch in der praktischen Vorgehensweise gegenüber x-mal Schablone ausrichten, fixieren und dann fehlerfreiem Fräsen mit der Oberfräse.

Siehe (Beschreibung):https://www.dictum.com/de/lochschneider-gewindebohrer-bakk/star-m-kreisschneider-oe-30-120-mm-716165

Ein „zurechtgefeilter“ Forstnerbohrer würde mE mit seinen Umfangschneiden dagegen nur die Fasern aussen durchschneiden.

Rainer
 
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KaiX0

ww-robinie
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Ja, es sollen in der Tat Ringe werden
Dann ist der Forstner 'raus. OF mit 1mm Nut- oder V-Nutfräser finde ich auch schwierig. Mein Favorit ist Kreisschneider, geführt im Bohrständer oder Standbohrmaschine, eher höhere! Drehzahl und ganz sanftes Absenken...Kreisschneider gibt es ja auch im Umfang einstellbar, also eine Achse, auf der Schneide verschoben werden kann.
 

Calculon

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Vielleicht wäre auch ein Brennstempel eine Alternative, entweder nur als Kreis oder auch mit einem Muster, könnte ich mir auch gut vorstellen. Dann hätten die Felder gleich eine dunkle Umrandung und können in der Mitte bunt angemalt werden.
 

ClintNorthwood

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Man nehme eine Oberfräse, einen Billigstforstnerbohrer. Ein feuchtes faseriges Stück Abfallholz und ein kleines bisschen Feingefühl. Dann bekommt wirklich der schlechteste Heimwerker ausrissfreie Kreise hin.

Der schwarze "Brennstempelkreis" entstand mit voller Drehzahl.
Der Rest mit der niedrigsten Drehzahl. Und gaaanz langsam eingetaucht.
Der stumpfe 30 mm Forstnerbohrer hatte nach Kürzung des Schaftes genau 12 mm Durchmesser.
Die größte Schwierigkeit ist nun, auf die Schnelle einen Forstner in passender Größe zu besorgen.

Das ganze dann geölt oder lackiert und mit einem kleinen Pinsel vorsichtig Farbe in den Ring tauchen. Nicht das die rote oder blaue Farbe in das Holz eindringt.

Viel Spass!
 

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carsten

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Hallo

Anmerkung zu der Anleitung aus dem vorhergehenden Beitrag.
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Forstnerbohrer sollten im Bereich 2000 U/min und darunter Betrieben werden.
Die wenigsten Oberfräsen lassen sich auf Drehzahlen unter 10000 U/min runterregulieren.
Das ist gut das 5-fache der regulären Drehzahl.
ICH würde es nicht empfehlen und auch garantiert auch selbst nicht machen.
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KaiX0

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Hallo

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Forstnerbohrer sollten im Bereich 2000 U/min und darunter Betrieben werden.
Die wenigsten Oberfräsen lassen sich auf Drehzahlen unter 10000 U/min runterregulieren.
Das ist gut das 5-fache der regulären Drehzahl.
ICH würde es nicht empfehlen und auch garantiert auch selbst nicht machen.
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Danke!
 

daniwood

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Hallo.

Ich würde die Platte zuerst klar lackieren.
Dann die Platte in der gewünschten Farbe lackieren.
Mit einer Oberfräse und einem scharfen Fräser kannst du nun die Vertiefungen einlassen.
Vorteile der Oberfräse:
Tiefenanschlag, und du fräst immer senkrecht.
Dann nochmal klar lackieren um zu verhindern, dass die Farbe den anderen Lack unterwandert.
Jetzt kannst du die runden Felder einfach einfärben.

Gruß Daniel
 

ClintNorthwood

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Hallo

Anmerkung zu der Anleitung aus dem vorhergehenden Beitrag.
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Forstnerbohrer sollten im Bereich 2000 U/min und darunter Betrieben werden.
Die wenigsten Oberfräsen lassen sich auf Drehzahlen unter 10000 U/min runterregulieren.
Das ist gut das 5-fache der regulären Drehzahl.
ICH würde es nicht empfehlen und auch garantiert auch selbst nicht machen.
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Ein Forstnerbohrer ohne Schneiden, der praktisch keine Belastung bekommt und im Leerlauf läuft.
Mit Gesichtsschutz betrieben für eine einmalige Anwendung...

DAS soll gefährlich sein!?
Dann müsste man bei jedem Chinakracher Angst haben, dass alles was aus Metall ist im Leerlauf auseinanderfliegen kann.

Alle anderen Beispiele hier waren nur Ideen, die in der Praxis nicht so funktionieren wie gewünscht,
So würde nur ein Dienstleister übrig bleiben mit CNC den man mit so einem Auftrag nicht hinter´m Ofen hervorlockt.

Ich möchte einen besseren Vorschlag sehen, der arbeitschutztechnisch korrekt ist und nach vielen Versuchen an die Qualität heranreicht.
Und das in weniger als 10 Minuten.



Dann legt mal los!

Ich bin nebenbei gesagt noch immer erstaut, wieviel positive Resonanz es ohne Nachzudenken auf erhobene Zeigefinger gibt bei solchen Kinkerlitzchen.
Wer im privaten Bereich immer nach BG-Vorgaben arbeitet, kann gerne den ersten Stein werfen.
Schade um den stumpfen Forstner und die Zeit!

Fast vergessen.
JEDER, der bei Carstens Kritik in die Hände klatscht und bei Temu oder Alibaba drehende Zeitbomben bestellt oder das hier nicht genauso vehement anprangert, sollte besser die Finger still halten.

Interessant wäre in diesem Zusammenhang, wie oder warum ein Forstnerbohrer im Leerlauf ohne Belastung auseinanderfliegen könnte.
Und warum das mit billigen Chinakracherfräsern bei voller Belastung generell viel sicherer ist.
 
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Kerstenk

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Hallo

Anmerkung zu der Anleitung aus dem vorhergehenden Beitrag.
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Forstnerbohrer sollten im Bereich 2000 U/min und darunter Betrieben werden.
Die wenigsten Oberfräsen lassen sich auf Drehzahlen unter 10000 U/min runterregulieren.
Das ist gut das 5-fache der regulären Drehzahl.
ICH würde es nicht empfehlen und auch garantiert auch selbst nicht machen.
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ein Hauptgrund warum man nur in dem Bereich sie nutzen sollte, liegt nicht in der Gefahr das sie sich zerlegen, sondern sie meist nicht HW/HM bestückt sind , was dann eine Überforderung der Schneide bedeutet, welche dann ausglüht. Bestückte werden deutlich höher eingesetzt, aber auch da ist nicht die Grenze, dass sie auseinanderfliegen, sondern auch die Überhitzung.
Ich selber nutze HM bestückt bis 35mm in Buche Hirnholz bei 7000u/min auf der CNC, was dann die 7Kw Spindel auch fordert. Im Bohrwerk der CNC laufen alle 4000, was ich als zu langsam empfinde.

Die Drehzahlgrenze ist meist erreicht, wenn Werkzeuge anfangen rau zu laufen, diese sind dann nicht fein genug ausgewuchtet. Werkzeughalter laufen mitunter bei 16.000 ruhig und bei 24.000 rau, die sind dann nur nicht genau genug ausgewuchtet. Bei entsprechender Auswuchtung laufen diese dann auch über 30.000.
 

antoni

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Wie wäre es damit? Senkung mit gewünschten Außendurchmesser mit Forstnerbohrer machen. Kann man die Lage schön anreißen und ggf.ankörnen und bohren. Dann Holzplättchen, mit Stärke der gebohrten Tiefe, von einem fertigen Rundholz an der, z. B. Bandsäge, abtrennen, farbig gestalten und in die Mitte der gebohrten Fächer aufleimen. Also, 30er Forstner, 25er Rundholz. Zum Beispiel.
Nichts bei diesen Arbeitsschritten sind unlösbare Aufgaben. Keine Zentrierung zu sehen und auch keine Ausrisse. Und mit der Farbe muss man auch nicht aufpassen.

Ein gesundes neues Jahr noch...

Antoni
 

antoni

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Oder statt Rundholz werden Quadrate abgetrennt, die genau in die Senkung passen. Erstens hat das nicht jeder, und zweitens musst du nicht die Mitte wie bei runden Einlegeteilen finden.

Antoni
 

moriko

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Wie wäre es damit? Senkung mit gewünschten Außendurchmesser mit Forstnerbohrer machen. Kann man die Lage schön anreißen und ggf.ankörnen und bohren. Dann Holzplättchen, mit Stärke der gebohrten Tiefe, von einem fertigen Rundholz an der, z. B. Bandsäge, abtrennen, farbig gestalten und in die Mitte der gebohrten Fächer aufleimen. Also, 30er Forstner, 25er Rundholz. Zum Beispiel.
Nichts bei diesen Arbeitsschritten sind unlösbare Aufgaben. Keine Zentrierung zu sehen und auch keine Ausrisse. Und mit der Farbe muss man auch nicht aufpassen.
Gute Idee! Und man könnte ja noch mit einem zweiten Forstner (25 mm) noch mal mit dem selben „Zentrum“ ein paar mm tiefer bohren, sodass der Rundstab (25 mm) genau mittig sitzt.

Ist halt nur sinnvoll, wenn man eine Farbgebung plant oder mit den Hirnholz der Plättchen (Rundstab) leben kann oder selbst Plättchen mit einem Zapfenschneider herstellen will, die man dann im Maserverlauf einsetzen könnte.
 
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wirdelprumpft

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Bohrer ist zum Bohren konstruiert und die Materialauswahl ist auf die üblichen Belastungen ausgelegt.(+-4000U/min)
Der Schaft eines Bohrers wird kaum H7 geschliffen sein und es wird vermutlich auch weniger Wert auf Rundlauf gelegt.
Von daher würde ich immer ein Temu-Fräser einem Bohrer in der Oberfräse vorziehen einfach weil der dafür konstruiert wurde.
Wenn sich so ein Bohrer während des fräsens langsam aus der Spannzange zieht
merkt man das meist erst, wenn es zu spät für das Werkstück ist.
 

Enrico Pallazzo

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Hallo zusammen,

das Ergebnis mit dem Kreisschneider finde ich auch top!

Ich hatte inzwischen die Gelegenheit, das ganze mal mit Schablone, Oberfräse und V-Nutfräser zu probieren. Das Ergebnis finde ich auch gut, zumal es auf einem sägerauen Stück Eiche gemacht wurde:

IMG_0167.jpeg

Für die Schablone hatte ich eine 44er Bohrkrone, damit werden die Ringe in Verbindung mit dem Kopierring dann 29 mm - also 2 mm größer als eigentlich gewollt.

Daher: Ich besorge mir mal einen Kreisschneider, damit kann ich dann entweder eine Schablone mit entsprechend großen Löchern herstellen, oder die Ringe direkt mit dem Kreisschneider machen. Bei letzterem fehlt mir allerdings noch die Vorstellung, wie ich die Kreise sauber ausgerichtet bekomme. Das sollte über die Schablone mE einfacher sein.

Grüße
Enrico
 

raziausdud

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Kreisschneider machen. Bei letzterem fehlt mir allerdings noch die Vorstellung, wie ich die Kreise sauber ausgerichtet bekomme

Ich hätte dazu folgende Idee (! - s. unten) Mittelpunkte markieren, ev etwas dünnes Aufkleben, die Mittelpunkte soll man ja am Ende nicht sehen. Nun das Werkstück auf der Standbohrmaschine unter dem Kreisschneider MIT dem Zentrierbohrer positionieren und fixieren. Den Zentrierbohrer dann entfernen und anschließend den Ring mit Tiefenstopp schneiden.

Ich hoffe, das Entfernen der Zentrierspitze ist praktisch so auch durchführbar …

Vielleicht (also auch „nur“ eine Idee, die man auf praktische Durchführbarkeit testen müsste) kann man den Zentrierbohrer - oder man nimmt einen passenden Nagel oder Ähnliches - auch nur locker einspannen, so dass er beim Absenken der Schneidvorrichtung im Bohrfutter verschwindet.

p.s. weitere Idee: eine Zentrierspitze „verrutschbar“ in einer passenden Hülse führen, wobei letzere dann auch fest eingespannt werden kann.

Auf Abbildungen von Kreisschneidern sieht man idR auch einen separaten Zentrierdorn. Wahrscheinlich ist der genau für den geschilderten Einsatz gedacht …

Rainer
 
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