Kleinteile aus Holz fräsen, wie?

castlestabler

ww-fichte
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Hallo,
ich suche jetzt schone einige Zeit und irgendwie finde ich keine vernünftige Lösung, vielleicht kann mir einer eine Hilfestellung geben.

Vielen Dank für die Hilfe

Problem:
Ich will kleine Holzstück, typisch 10x10cm groß, bearbeiten und viele verschiedene Konturen hinein schneiden. Bis jetzt verwende ich eine Dekupiersäge, jedoch bin ich vom Zeitaufwand des ein und Umspannen gar nicht begeistert und auch von der Geschwindigkeit in Hartholz bin ich nicht überzeugt. Weiteres wäre es auch fein, nicht immer das durch das gesamte Holzstück zu schneiden.

Wenn es irgendeinen Weg gibt, will ich keine CNC-Fräse, weil ich das Holz bearbeiten will und nicht am Computer arbeiten.

Was ich mir bis jetzt angesehen habe:
Fräsmaschine: Ist zwar von der Stabilität her eindeutig das beste, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass die typischen 2500-3000rpm fürs Holz nicht sinnvoll sind und nur für Metall gut geeignet sind.

Bohr-/Fräsständer: Ich habe bis jetzt noch keinen Ständer gefunden, der eine offensichtlich gute Stabilität bietet. Eigentlich alle haben einen Rundsäule und ich will daran keinen 1-2kW schnell drehenden Motor montieren. Weiteres gibt ein keinen mit einer vernünftigen Halterung, außer für die typischen Kress-Motoren.

Frästisch: Eigentlich von der Theorie her kann ich eigentlich einen Frästisch nehmen und das Teil von unten bearbeiten, gefällt mir zwar nicht wirklich, aber ich verlange auch nicht das es 100% passt. Wo ich das Problem sehe, kann man das Werkstück vernünftig mit der Hand festhalten? (Sicherheitsaspekt lasse ich mal außen vor)

Gibt es irgendwelche Produkte die ich noch nicht gefunden habe oder bessere Vorschläge?
Bin für alles offen, will nur einen schneller Weg finden, die Grobform zu erstellen.
 

matchesder

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Zwar kein Profi aber dennoch:
kennst Du den Bohr- und Fräsständer von Wabeco schon?
Made in Germany, bezahlbar und 6-Kantsäule. Gibt auch noch einen Koordinatentisch und einen Rundtisch dazu.
Außerdem mit verschieden langen Säulen und die auch nachzukaufen.

Das Teil scheint hier recht beliebt zu sein. Hat die normale 43 mm Aufnahme.

Ansonsten ist doch für so kleine Sachen eher Proxxon bekannt oder?
Die haben auch eine winzige OF mi Programm.
Außerdem meine ich auch kleine Fräsmaschinen.
 

castlestabler

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Danke für die Antwort.
Ja die Teile kenne ich, ich mache es einfach einzeln:
Wabeco: Ist sicher ein guter Ständer, aber ich ersten hat er keine vernünftige Z-Achse. Finde genügend Bewertungen in denen genau diese als nicht optimal bewertet wird. Wenn ich dort jetzt einen 2kW Motor installieren um Hartholz zu fräsen, denke ich nicht das es stabil bleibt.
Vom Rest bin ich bei Wabeco überzeugt und würde es sofort kaufen, wenn die Z-Achse eine Schwalbenschwanzführung oder ähnliches hätte.
Falls jemand Erfahrungen hat und mit widerlegen kann, gerne?

Proxxon: Ja sie haben nette Teile, jedoch kann man mit keinem etwas vernünftiges machen, weil die Motoren zu schwach sind. Für Linde oder Fichte sicher ausreichend, aber ich lese immer wieder da bei härteren Sachen die Teile aufgeben.
Auch hier kenne ich keine Berichte, die meine Befürchtungen widerlegen.
 

michaelhild

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Von was für Arbeiten reden wir hier eigentlich genau?
Du schreibst was von 100x100mm, Konturen, Dekupiersäge und dann von einem 2kW Motor.
 

Dietrich

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Hallo,

mal beim Maschinensucher Modellbaufräse Marke FZ-Zimmermann eingeben, da gibt es schöne Geräte, die aber auch gebraucht was kosten.

Gruß Dietrich
 

castlestabler

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Wenn es auch anders geht dann, dann hören ich das gerne.

Typisches Anwendungsbeispiel:
Hartholz (Wallnuss, Olive, Eiche u.s.w) will ich gerne in Form bringen.
Formen die erzeugt werden sollen sehen dem recht ähnlich:
https://www.google.at/search?q=Octa...2pXKAhVIvRoKHdRGCL4Q_AUIBygB&biw=1463&bih=851

Mir ist bewusst, dass ich nicht alles ausfräsen kann, aber wenn ich nur mehr 30% nachfeilen und sägen muss, ist das schon deutlich besser.

Warum ich von z.B. 2kW Motor reden:
Wahrscheinlich reicht ein 1kW auch aus, aber war auch nur als schlimmstes Beispiel genannt, weil ich noch nicht genau weiß wie stark der wirklich sein muss.
Alles das ich bis jetzt weiß ist, dass ich für Holz eine hohe Umdrehungsgeschwindigkeit brauche, die auch bei Last gehalten werden muss.
Die kleinen Motoren haben schon einmal nicht genügend Umdrehungen. Jetzt ist realistisch, dass ich 1cm dicke Stücke mit einem 5mm Fräser komplett durchfräse.

Vielleicht liege ich richtig: Wenn ich einen schwachen, langsamen Motor habe, dann verbrennt das Holz recht wahrscheinlich und das soll auf keinen Fall passieren. Falls mir jemand sagen kann, dass ein 100W Motor bei Hartholz bei 1cm Dicke vernünftig arbeitet, habe ich scheinbar kein Problem.
 

michaelhild

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Irgendwie sehe ich da nur Brücken. :confused:

Kleinere Oberfräsen haben eine höhere Drehzahl als Große. Wenig Leistung hat ja nichts mit wenig Drehzahl zu tun.
Und 1cm mit einem 5mm Fräser in einem Durchgang fräsen ist alles andere als realistisch.

Irgendwie kann ich Dir nicht recht folgen.
 

falco

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Ich auch nicht. Eine CNC-Fräse für die Hand gibt es nunmal nicht, das ist zu gefährlich und unhandlich.
 

castlestabler

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Der Tipp mit Zimmermann ist wirklich gut, wenn auch die Maschine ein wenig groß ist, aber wenigstens scheint sie ziemlich stabil zu sein.

Bezüglich Brücke:
Ja, hätte dazuschreiben sollen was ich davon meine und man sieht einen Pfeiler genau diesen kann man auch aus Holz bauen und um solche Formen geht es. Früher habe ich es mit Epoxyharz gemacht, aber es sieht einfach nicht mal annähernd so schön aus.

Ich bin mir nicht sicher was realistisch ist. Oberfräsen schaffen pro Durchgang locker 5mm auch einmal, wenn ich es jetzt rein vom Volumenabtrag sehe. Bei Stahl geht es ja auch bei dem richtigen Vorschub ohne große Probleme, nur kann ich bei Stahl mit einer deutlich geringeren Drehzahl arbeiten.

Bezüglich Drehzahl:
Ja es ist nicht allgemein gültig das schwache Maschinen weniger Drehzahl haben, als starke, aber ein starke mit einer richtigen Leerlaufdrehzahl hat bei Last auch nicht viel weniger als eine kleine.

Warum ich CNC Fräsen erwähne ist, weil es davon viele gibt, aber keine davon kann man im Handbetrieb benutzen. Ich suche ja auch keine Handfräse, die es auch geben würde, sondern eine geführte Fräse.
 

blueball

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Wabeco Fräs Bohr Ständer, Kress Fräsmotor und es sollte passen. Aber 5mm auf 1cm würde ich selbst mit 5kwFräse nicht machen wollen. Mehr wie Fräserdurchmesser würde ich nicht zustellen.
 

blueball

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Da steh ich auf dem Schlauch. Bist du
dir da sicher??

Wollte damit nur sagen, das eine große Fräse bei den kleinen Fräsdurchnessern nicht gleichzusetzen ist mit mehr Zustellung. Irgendwo ist auch der Fräser limitierend. Für die kleinen Durchmesser wie angedacht sind schon 800 Watt sehr viel Leistung.
 

Fiamingu

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Wollte damit nur sagen, das eine große Fräse bei den kleinen Fräsdurchnessern nicht gleichzusetzen ist mit mehr Zustellung. Irgendwo ist auch der Fräser limitierend. Für die kleinen Durchmesser wie angedacht sind schon 800 Watt sehr viel Leistung.

Jetzt hab ich es kapiert. Mensch, steh ich
Heute auf dem Schlauch. :emoji_grin:
 

Dietrich

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Hallo,

5KW Antriebsleistung mit einem 5mm Fräser ist in der Tat unrealistisch, gibt zwar die österr. Firma mit der Wechselspindel/Schaftaufnahme für OF-Fräser, aber damit nutzt man sicher kaum 10% der Möglichkeiten einer kräftigen Tischfräse.
FZ.Zimmermann dürfte im Bereich Modellbau, mit der führende Anbieter div. Maschinen sein.Wobei Modellbau hier nicht mit den Revell-Geschichten gleich zu setzen ist sondern bspw. Fahrzeug-Modellbau in 1:1.
Nach meiner bescheidenen Ansicht ist FZ.Zimmermann im prof. Modellbau das was für viele Instrumentenbauer Frommia ist/war.

Es geht um geführtes Fräsen auf Sicht mit Schaftfräsern, so wie ich es verstanden habe, hierzu wäre ein präziser Bohr/Fräsständer mit Absenkfunktion und Arretierung und ein möglichst genauer Kreuztisch/Supporttisch nötig. Jeder Fräsmotor mit 43mm Eurohals über 500 Watt reicht da aus, man muß sich aber auf realistischere Spanabnahmen pro Durchgang einstellen.
Es wird zwar sehr langsam vorgeschoben mittels der Spindeln und so wird ein klein wenig mehr Abnahme wie beim Handvorschub möglich sein, aber der Fräser mit Schaft setzt Grenzen.
Allerdings lassen sich diese Brückenpylonen im Modell auch einfacher herstellen, je nach Maßstab halt, evtl. Bandsäge und Handhobel?


Gruß Dietrich
 

castlestabler

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@Dietrich:
Wie genau meinst du, dass man es noch lösen kann. Bandsäge und so weiter ist eh vorhanden, jedoch kann ich eben damit keine Aussparungen sägen.
Wie ich das anders schaffe, hatte ich noch keine Ideen.

Warum ich es nicht am Ende zusammenleimen will:
Die Fasern passen dann nicht mehr und es gefällt mir nicht.
 

castlestabler

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CNC will ich eigentlich auf gar keinen Fall, vor dem Computer will ich im Büro sitzen, aber nicht zu hause.

Mir ist durchaus bewusst, dass die meisten solche Dinge einfach schnitzen.

Gibt es jemanden der so etwas ähnliches schon einmal gemacht hat und irgendwelche Ideen hat, wie man es gut herstellen kann?

Weiteres, welche Mindestumdrehungsgeschwindigkeit würdet ihr für notwendig erachten um gut in Holz zu fräsen?
 

blueball

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Schau mal nach Schnittgeschwindigkeiten bei Holz. Die Drehzahl ist abhängig von Fräserdurchmesser. Auch Vorschubgeschwindigkeit ist ein Faktor den man nicht ausser acht lassen sollte. Schneidenanzahl beim Fräser ein weiterer Punkt. Hss oder Hm der nächste. Du siehst deine Frage ist nicht so einfach zu beantworten. Stichworte sind gefallen. Jetzt bist du und Google gefragt. Grüsse
 

castlestabler

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Die kleinste Schnittgeschwindigkeit für Hartholz liegt scheinbar bei 50m/s.
Daraus würde sich bei einem 5mm Fräser eine Umdrehungsgeschwindigkeit von ungefähr 190k rpm ergeben. Was doch etwas an der Praxis vorbei geht.

Gibt es einen Erfahrungswert bei welcher Umdrehungsgeschwindigkeit bei Hartholz noch eine sauber Bearbeitung möglich ist?
 

carsten

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Hallo

irgendwie weiß ich immer noch nicht was genau das Ziel ist. Ein Foto eines fertigen "Produktes" wäre evtl ganz hilfreich.
Müssen da Einzelteile zueinander passen ? Gibt es mehrere gleiche Bauteile ? Stückzahlen ?
Das die kW Der Fräse nebensächlich sind haben wir schon herausgearbeitet.
5 mm Fräser bei Hatholz ist auch aus meiner Sicht grenzwertig das der bei eienr Bearbeitungstiefe von 10 mm "Knack" macht.
Für eine wiederholte Bearbeitung also in mehreren Zustellungen ist eine definierte Wiederholgenauigkeit notwendig. Gibt es Muster bzw Schablonen oder ist es jedesmal eine Freie Konturführung.
Fragen über Fragen ..........................
 

WinfriedM

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Hier mangelt es an klar definierten Vorgaben, was du überhaupt vor hast. Irgendwelche nichtssagenden Bilder von Brücken, keine Definition der Holzdicke und des Fräserdurchmessers.

Mach also erstmal klare Vorgaben: Eine Skizze, was du da fräsen willst, welches Material, welche Dicke, wieviel Stück.

Die meisten Oberfräsen laufen irgendwo bei 12-30.000 UPM. Oft auch einstellbar. Damit kann man bis herunter zu 2mm noch gut in Hartholz fräsen. Bei Tischlern wirds in der Regel erst ab 4mm Durchmesser losgehen. Bei kleinen Durchmessern dann natürlich die Oberfräse eher so auf 30.000 UPM stellen. Gilt auch noch bei 8mm. Mal so als (vorsichtige) Daumenregel: Beim Konturfräsen würde ich in einem Fräsgang nicht tiefer als der Fräserdurchmesser eintauchen (Hat da jemand andere Erfahrungen?). Bei entsprechender Materialdicke musst du alles mehrfach die Kontur abfahren.
 

threedots

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@castlestabler,

wenn die Innenkontur, die ausgearbeitet werden soll, über spitze Winkel verfügt, kommst Du mit Ausfräsen allein nicht ans Ziel. Die Verrundungen müssen dann noch ausgesägt werden.

Fräsen allein bringt Dir also nicht die erhoffte Zeiteinsparung.

Experimentiere mal mit Feinschnittblättern auf Deiner Band- oder Dekupiersäge und verleime die Brettchen. Bei parallel zum Sägeschnitt verlaufender Maserung fällt eine ordentliche Leimfuge kaum auf. Diese Variante könntest Du dann auch im Frästisch mit Schablonen und Fräser mit Anlaufring erstellen, aber hier kommt spätestens der Sicherheitsaspekt wieder zum Tragen.

Soll
 
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