Kleinteile aus Holz fräsen, wie?

Dietrich

ww-robinie
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Hallo,

2008 hatte ich in Nordschweden am bottnischen Meerbusen die Firma Logosol besucht, die etwa ein Jahr vorher eine neue Linie Schreinereimaschinen auf div. Messen vorgestellt hatte, diese vor allem wollte ich mir ansehen, haben übrigens ausgesprochen gut gefallen, schwer, schnörkellos, preisoptimiert durch Verwendung von Normteilen wo immer es geht, dazu der monsterstabile Schiebetisch/Formattisch, der auf der Formgußplatte sitzt und mit massiven Stehbolzen befestigt ist.
In der Schulungswerkstatt von Logosol baut Bert wenn er gerade keine Schulungen hält, u.a. Modelle der ganz in der Nähe befindlichen Höga Kusten Bron:
https://de.wikipedia.org/wiki/Högakustenbron
Als ich dort war hatte er sogar eine kleine Serie von 2m hohen Brückenpylonen aus feinjährigem Nadelholz in Arbeit, diese Brückenmodelle fanden guten Absatz in den dortigen Hotels usw. als Ausstellungsgegenstände.
Er nutzte soweit ich weiß lediglich ADH, Formatkreissäge und Tischfräse, natürlich von Logosol.
Man sah den Modellen das Ausgangsmaterial Holz durchaus an und das sah gut aus.
Leider finde ich im Netz keine Bilder der Modelle, aber ich glaube im Logosol Jahresheft "Sägeblatt" war mal ein Bericht zu den Brückenmodellen von Bert drin.

Gruß Dietrich
 

castlestabler

ww-fichte
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Habe jetzt ein Beispiel von einem verhauten Versuch beigelegt.
Von dem Fertigen habe ich keine Bilder und ist nicht mehr in meinem Besitz.
Stückzahlen vom gleichen sind maximal 4Stück, normalerweise ist es eines.

Ich würde mich einfach auf den maximalen Abtrag hinarbeiten. Wenn es mehr geht ist gut, aber ich bin mit allem zufrieden, dass besser ist.
Prinzipiell könnte ich Schablonen erstellen, jedoch kann ich mit der Oberfräse bei diesen Teilgrößen keine gute Wiederholbarkeit erwarten. Also nachdem mir der erste Abtrag gefällt, würde ich die weiteren wieder freihändig wiederholen.

Mit dem Leimen habe ich es mir schon einmal angesehen, der Verlust von den Material ist am Ende immer sichtbar und passt einfach nicht vernünftig zusammen.

Das ich nicht die ganze Form fräsen kann ist mir bewusst und ich muss auch jetzt schon sehr viele nachschleifen um das entsprechende Ergebnis zu bekommen und damit habe ich kein Problem.
 

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castlestabler

ww-fichte
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Sehe mich selber keineswegs als den mit der richtigen Meinung an, deshalb bin ich über jeden Einwurf dankbar.

Probiert habe ich es noch nicht, weil mir auch noch alles dazu nötige fehlt.

Nur damit ich einen Eindruck erhalte, wie es gehen könnte (vielleicht gibt es ja gute Beispiele?)
Ein Kopierring scheidet auf Grund der Größe aus?
Welchen Fräser verwende ich am besten? (Wahrscheinlich einen Bündigfräser, wie klein gibt es die?)
 

WinfriedM

ww-robinie
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Bei der Außenkontur sehe ich keine Probleme, dass mit Schablone und Kopierring zu machen. Das geht immer dann, so lange deine Innenradien, die du fräsen willst, nicht kleiner als er Kopierring sind. Von der Größe des Teils hängt das nicht ab. Du kannst mit einem 30mm Kopierring einen 5 mm großen Kreis fräsen.

Bei den Innenkonturen wird es schwierig, einiges davon ginge aber auch noch, z.B. mit einem Bündigfräser oder auch mit kleinem Kopierring.
 
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