Kopfbänder für ein Rundholz-Terrassendach

Meowtant

ww-pappel
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Hallo Leute,
Danke gleich im Vorraus - ich habe hier schon einiges gelesen und finde das Forum super.

Ich bin recht geschickt darin Bäume umzuwerfen, aber das Wiederaufstellen hab ich noch nie probiert. Nun plane ich eine kleine Aussichtsterrasse, die ganz bewusst sehr urig und grob aussehen soll. Verwenden will ich dafür entrindetes Fichtenrundholz aus dem eigenen Wald. Aus optischen Gründen werden die Holzstärken etwas überdimensioniert sein - für die 4 x 3 m Terrasse haben die Steher und Pfetten 25 cm Durchmesser, die Sparren 15 cm. Darauf kommt eine Vollschalung und dann Trapezplatten als Eindeckung.
Ein Problem habe ich mit den Kopfbändern, die ich rein aus optischen Gründen eigentlich mag. So wie ich mir das wünsche, gibt es keine Möglichkeit, dass ein Sparren direkt über dem Steher aufliegt, also habe ich in dieser Richtung nichts, woran ich die Kopfbänder befestigen kann. Mein Lösungsansatz ist, eine Querstrebe zwischen 2 Sparren einzuzapfen und die Kopfbänder daran zu befestigen (siehe Bilder im Anhang). Optisch gefällt mir das weniger gut.

Gibt es hier bessere Lösungen oder Alternativen?
Macht es überhaupt Sinn Kopfbänder an den Sparren zu befestigen? ... bei einigen Holzcarports kann man das zumindest beobachten.
 

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Mitglied 24010 keks

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Möglichkeiten und Alternativen gibt es viele. Auch einige bei denen du komplett auf die Kopfbänder verzichten könntest.
Wie planst du die Stützen am Boden zu verankern?
Wenn du da eine Teileinspannung realisiert bekommst, die Wände und Dach als Scheibe ausbildest,... dann sind die Kopfbänder ziemlich hinfällig.
Wenn du die Kopfbänder aus optischen Gründen haben willst, hast du die beste Lösung schon selbst gefunden. Das wird in "echt" auch gut ausschauen weil es eine gute Lösung ist! Lass dich da von der Zeichnung nicht täuschen.

Gruß Daniel
 

Meowtant

ww-pappel
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Wie planst du die Stützen am Boden zu verankern?
Danke für die Antwort Daniel! Die Verankerung der Stützen ist das zweite Thema, bei dem ich noch unsicher bin. Das Rundholz wird sich zwangsläufig leicht im Durchmesser unterscheiden, aber aus optischen Gründen möchte ich vom Naturstamm nichts wegnehmen müssen, d.h. die Lösung müsste flexibel sein und technisch nicht extrem aufwendig damit ich es selbst realisieren kann.
Für Tips dazu wäre ich auch sehr dankbar!
Gegründet wird auf 4 bewehrten Punktfundamenten, unten 40x40 Schalstein, darüber 30x30 Schalsteine, in Summe jeweils 1 m tief. Die Terrasse wird auf ca. 800 m Seehöhe liegen.
 

joh.t.

ww-robinie
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Ich würde solche nehmen mit einer senkrechten Stahlplatte.
Dann einen Schlitz mit der Kettensäge in den Rundbalken, verstiftet. Dann ist die ganze Konstruktion auch gegen verdrehen gesichert...
 

Mitglied 24010 keks

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Ich würde solche nehmen mit einer senkrechten Stahlplatte.
Du meinst einen Schlitzblechträger... Finde ich nicht so gut. Den in der richtigen Breite zu finden wenn man mit naturgewachsenen Baumstämmen arbeitet... Dann noch die Bohrungen für die Stabdübel finden oder nachträglich bohren... Neeeee! Im Ingenieursbau und Abbund auf Maschine sind die Dinger echt gut aber für sowas rustikales...

Gruß Daniel
 

Todde

ww-buche
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Hi,
das sieht klasse aus! Wir haben früher oft auf einem Bauernhof Urlaub gemacht, wo alle Ställe aus eigenen Stämmen selbstgebaut waren. Die Verankerung war über ein groß dimensioniertes U-Eisen / U-Träger gemacht, das einbetoniert war und am Stamm verschraubt war. Der Stamm war an der Stelle mit der Kettensäge abgeflacht. Sehr robust, preiswert, aber vielleicht für Deinen Stil zu rustikal....
Gruß Todde
 

TomfromMuc

ww-robinie
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Was hältst Du davon: an den Pfosten seitlich einen Streifen etwas planfräsen und dort breite Flacheisen als Bodenanker einlegen. Auf beiden Seiten machst Du das, dann durchbolzen. Löcher graben, aufstellen, ausbetonieren.
 

Meowtant

ww-pappel
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Hallo,
Wie hast du die Verbindung für die Kopfbänder hergestellt?
Danke
Carsten
Sorry, hab deine Frage bisher nicht gesehen.
Ich hab den Steher mit einem Fuchsschwanz etwas eingeschnitten (mehrere Schnitte nebeneinander) und mit dem Stemmeisen rausgeputzt. So ist eine kleinere ebene und vertiefte Fläche entstanden. Die Kopfbänder hab ich ebenfalls mit dem Fuchsschwanz daran angepasst.
Lg
 
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