Korrosionsschutz Maschinen

WoodLandt

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Hallo zusammen,
ich hätte da mal eine Frage zum Thema Korrosionsschutz von blanken Metallteilen in euerer Werkstatt.

Meine Werkstatt ist knapp 45m² und hat bisher ein ungedämmtes Asbestdach. Demnächst gibt es aber gedämmte Sandwichplatten.
Denoch bleiben bisher die Wände ungedämmt, da es wirklich nur eine Hobby-Werkstatt bleiben soll und nur einmal pro Woche richtig genutzt wird.
Ebenso wird die Werkstatt nur bei Benutzung mit einem Trotec TDS 50M geheizt.

Seit Anfang des Jahres besitze ich einen Hammer A31, der nun aber leider an kleinen Stellen anfängt zu rosten:emoji_frowning2:
In einem anderen Thema habe ich von Boeshield T9 gelesen, welches wohl empfehlenswert ist.
Hat zufällig einer erfahrung damit oder mit anderen Mittels?

Oder wie schützt ihr eure Maschinen in solchen Fällen?

Jeder Tipp hilft mir!
 

poeschl

ww-buche
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Meine Werkstatt war auch lange Zeit nicht gedämmt und noch viel schlimmer, durch die alten Holztore konnte kalte / feuchte Außenluft ohne große Umstände reinziehen.
Ganz ehrlich, Silbergleit hat bei mir nie geholfen, dafür war die Luftfeuchtigkeit vor allem im Herbst einfach zu groß. Ich hab in den sauren Apfel gebissen und die Maschinentische einfach mit Öl eingeschmiert, damit da ein richtiger Film drauf war. Wenn ich sie dann gebraucht habe, musste ich sie wieder abwischen..
Wichtiger als die Dämmung ist für den Rost eigentlich, dass die Werkstatt dicht ist. Zieht da Nebel rein oder kalte, feuchte Luft, fangen die Maschinen sofort das schwitzen an.
 

WoodLandt

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Meine Werkstatt war auch lange Zeit nicht gedämmt und noch viel schlimmer, durch die alten Holztore konnte kalte / feuchte Außenluft ohne große Umstände reinziehen.
Ganz ehrlich, Silbergleit hat bei mir nie geholfen, dafür war die Luftfeuchtigkeit vor allem im Herbst einfach zu groß. Ich hab in den sauren Apfel gebissen und die Maschinentische einfach mit Öl eingeschmiert, damit da ein richtiger Film drauf war. Wenn ich sie dann gebraucht habe, musste ich sie wieder abwischen..
Wichtiger als die Dämmung ist für den Rost eigentlich, dass die Werkstatt dicht ist. Zieht da Nebel rein oder kalte, feuchte Luft, fangen die Maschinen sofort das schwitzen an.
Ein großes Holztor habe ich tatsächlich auch und es ist auch relativ undicht...also an manchen Stellen.
Ende April/Mai ist hoffentlich das neue Dach drauf und danach wollte ich mich um solche Baustellen kümmern.

Vielleicht muss ich das auch so lösen.
 

poeschl

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Ein großes Holztor habe ich tatsächlich auch und es ist auch relativ undicht...also an manchen Stellen.
Ende April/Mai ist hoffentlich das neue Dach drauf und danach wollte ich mich um solche Baustellen kümmern.

Vielleicht muss ich das auch so lösen.
Servus,

das Dach ist ja schon ein guter Anfang. Ich habe meine alten Holztore durch Sektionaltore ersetzt, vielleicht wäre das für dich auch eine Option. Ich hab sie nur mit Kettenzug, das reicht mir locker, da sind die Tore zumindest bezahlbarer als mit elektrischem Antrieb. Auf jedenfall ist seither Ruhe mit dem Rost, weil eigentlich keine Feuchtigkeit von Außen mehr hinein kommt.

Gruß
Johann
 

WoodLandt

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Problem wird wahrscheinlich das alte und nicht ganz dichte Dach sein. Also bei Starkregen kommt es schonmal zu kleinen Tropfen in der Werkstatt. So ist die Luftfeuchte wahrscheinlich recht hoch...dazu habe ich mir mal ein Thermometer mit Hygrometer bestellt und reingestellt.
Ich schaue mal die Tage was so drauf steht...
 

wirdelprumpft

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Hier in Forum hat mal einer SurfaceShield empfohlen ich hab es mir wegen der Trockenschmiereigenschaften bestellt da funktioniert es super also bis jetzt keine Probleme mit Staubanhaftungen - eigentlich ist es aber zur Verhinderung von Korrosion gedacht
 

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Holzfummler

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Moin,
wesentliche sich zubewegende Teile innerseits sollten sowieso von Hause entsprechend geschmiert sein, damit der Betrieb problemlos erfolgen kann, ausgenommen Riemen und Riemenscheiben.
Meine Kellerwerkstat ist quasi trocken, nur entsprechende Luftfeuchtigkeit. Zum, auch mechanischen, Schutz der Metallflächen habe ich entsprechend alte zugeschnittenen Sperrholzplatten draufgelegt.
In deinem Fall würde ich die Flächen leicht einölen, dann eine Lage Ölpapier, dann die Sperrholzplatten. Über die gesamte Maschine eine passende Kunstoffplane, die auch direktes Wasser/Nebel abhält. Liesse sich auch rel. schnell abrüsten.
Gruß
Thomas
 

Martin45

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Über die gesamte Maschine eine passende Kunstoffplane, die auch direktes Wasser/Nebel abhält.
Plane gibt meiner Erfahrung nach kondensierende Feuchte von innen. Katastrophe innerhalb von wenigen Tagen.

Ich habe als Werkstatt eine am Dach gedämmte, aber ungeheizte Scheune mit einfachem alten Schiebetor und 3 gusseisernen XXL-Fenstern.
Bei mir tut es Silbergleit und Balistol völlig hinreichend. Sowas wie Schraubzwingen öle ich einmal dünn ein, wische das Öl ab, so dass man das Öl nicht beim benutzen merkt, aber als Rostschutz ist dann noch ausreichend drauf.
 

WoodLandt

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Plane gibt meiner Erfahrung nach kondensierende Feuchte von innen. Katastrophe innerhalb von wenigen Tagen.

Ich habe als Werkstatt eine am Dach gedämmte, aber ungeheizte Scheune mit einfachem alten Schiebetor und 3 gusseisernen XXL-Fenstern.
Bei mir tut es Silbergleit und Balistol völlig hinreichend. Sowas wie Schraubzwingen öle ich einmal dünn ein, wische das Öl ab, so dass man das Öl nicht beim benutzen merkt, aber als Rostschutz ist dann noch ausreichend drauf.
Leider hatte ich mir Boeshield T9 anfang der Woche schon bestellt...welches vom Preis natürlich viel teurer ist als SurfaceShield.
Die Dose 350ml kostet 28€...

Ich werde auf jeden Fall berichten und meine Erfahrungen teilen!
 

Lorenzo

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Meine Erfahrung mit ner ungedämmten und undichten Werkstatt (ehemaliger Kuhstall) deckt sich mit der von Martin45.

Die gefährlichste Zeit im Jahr ist das Frühjahr, wenn's draussen warm wird, man in die Werkstatt geht und es da 10° weniger hat. Die Verlockung ist groß dann voll auf Durchzug zu stellen, aber dann fangen die Maschinen echt an zu tropfen.

Ansonsten reicht regelmäßige Benutzung, Schmieren der Mechaniken und Silbergleit auf den Oberflächen.

Wenn regelmäsige Nutzung nicht möglich ist, großzügig schützen, wenn das wirklich länger halten soll, darfs auch bisschen dicker sein als Ballistol.

350ml für knapp 30€ is... krass! Nicht mehr machen!!
 

WoodLandt

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Ich habe mal alle Teile mit WD40 und Aceton gereinigt/entfettet und danach mit Boeshield T9 eingerieben...ich werde von einem Erfolg oder Misserflog berichten.
 

Holzar's_Doni

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OA
Bin auch noch am überlegen, wie ich das Ballistol am besten wieder runtermache.
Lappen nehmen, wegwischen und mit bissl Bremsenreiniger nachreinigen, im Anschluss zur "Pflege" Silbergleit o. Ä. drauf?
Mal kucken, wie es am besten geht :emoji_slight_smile:

Vorschlag Ballistol:
"Hierfür eignet sich hervorragend unser Bremsen- und Teilereiniger. Diesen mit einem Pinsel einarbeiten und anschließend mit einem Lappen abwischen. So entfernen Sie die Ölreste problemlos."
 

JayCe

ww-birnbaum
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Ich nehme was da ist, entweder Sprühöl, oder Rostlöser zum sprühen. Hauptsache es lässt sich fein zerstäuben.
In etwas Abstand gesprüht gibt es einen leichten Film auf den Flächen.
Abwischen vor der Nutzung tue ich nicht. Wird ja eh alles gehobelt oder geschliffen.
 

WoodLandt

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Bin auch noch am überlegen, wie ich das Ballistol am besten wieder runtermache.
Lappen nehmen, wegwischen und mit bissl Bremsenreiniger nachreinigen, im Anschluss zur "Pflege" Silbergleit o. Ä. drauf?
Mal kucken, wie es am besten geht :emoji_slight_smile:

Vorschlag Ballistol:
"Hierfür eignet sich hervorragend unser Bremsen- und Teilereiniger. Diesen mit einem Pinsel einarbeiten und anschließend mit einem Lappen abwischen. So entfernen Sie die Ölreste problemlos."
Bremsenreiniger oder Aceton, kann man beides gut nutzen.
Bei Aceton musst du nur mit Kunststoffteilen oder Lackteilen aufpassen/nicht berühren.
 
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