Kreissägeblatt Empfehlung? FORMAT-4 kappa 400

Merlin

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Ich habe heute meine Formatkreissäge bekommen. Nun brauche ich noch ein passendes Sägeblatt

Also, ich säge hauptsächlich Massivholz (keine Tanne), aber auch mal Multiplex beispielsweise.

Ich suche auf jeden Fall ein Sägeblatt mit der ich nach dem Sägen von Riegeln diese direkt sauber verleimen kann ohne die Schnittkante noch über die Abrichte schieben zu müssen oder sowas (vor allem im Längsschnitt). Querschnitt sollte natürlich auch möglichst sauber sein. Aber "sägen wie gehobelt" sollte ja vermutlich kein Problem sein. Hat jemand da besonders gute Erfahrungen gemacht oder ist mit einem bestimmten Sägeblatt einfach gut zufrieden? Preis / Leistung muss halt stimmen, klar. Welche Größe nimmt man? Also Durchmesser so groß wie möglich?
 
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LuckyDanni

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Kappa 400 Besitzer und solche Fragen?

Also mit nur einem Sägeblatt wird das nichts.

400er Auftrennblatt wenig Zähne (zum schnellen Besäumen und grob auftrennen).
400er Universalblatt (ist oft auf der Maschine, auch für Querschnitte geeignet)
400er Querschnittblatt viele Zähne (für Top Querschnitte)
300er Flachzahnblatt für verdeckte Schnitte (Flachzahn wg. glattem Nut-Grund und nur 300mm weil sich 400mm bei der Kappa nicht voll versenken lassen)
und zwar nicht nur eines davon sondern alle sind nötig für Massivholz.
Und dann immer fleißig wechseln.
Das Universalblatt und das Querschnittblatt sollte man doppelt haben damit es keinen Stillstand gibt wenn eines zum Schärfen ist.

Sinnvoll, wenn die FKS dafür vorbereitet ist, ist auch ein Nutfräsblatt.

Für beschichtetes Plattenmaterial wären weitere Blätter 300er, 315er und ein Vorritzblatt nötig.

Die Sägeblätter von Felder sind sehr gut, aber nicht gerade billig.
 

Merlin

ww-kirsche
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Kappa 400 Besitzer und solche Fragen?

Sorry :emoji_laughing: ja klingt doof... ich weiß... ich habe sehr viel immer gemacht mit meinem Dad zusammen früher, er hatte eine Holzwerkstatt und in dem Bereich gearbeitet, aber halt alles sehr alt und da wurde WIRKLICH nur ein Sägeblatt für alles genutzt... Also er war mehr Lebenskünstler als Geschäftsmann... natürlich war es nie so perfekt wie es sein könnte... Aber ich habe grundsätzlich schon sehr viel an all den Maschinen gearbeitet. Mein Dad ist aber leider vor 2 Jahren verstorben :/

Nun habe ich ein paar Ideen und war eh immer "im Holz" zu Hause und es war immer ein Hobby von mir (habe mir auch sehr viele sehr hochwertige Vollholz-Möbel gebaut usw). Und nun will ich da auch beruflich einiges machen (in Verbindung mit meinem alten Hobby welches ich zum Beruf gemacht habe, Programmierung und Web... hab nun auch CNC Portalfräse etc geholt und da vieles Automatisiert etc, in dem Bereich Programmierung etc kann ich halt ALLES selbst umsetzen, egal was). Und nun brauchte ich halt Formatkreissäge, Dickenhobel, Abrichte etc... weil ich mit Massivholz arbeiten will und dieses nunmal auch erst in "Bearbeitungsfähige Rohlinge" umwandeln muss :emoji_slight_smile: und wenn dann mache ich in der Regel "wenn schon, denn schon, keine halben Sachen" und habe mir halt VERNÜNFTIGES Werkzeug gekauft bevor ich wieder mit den uralten Eisenschweinen rumochse... ich möchte es exakt und präzise und vor allem professionell und einfach sauber arbeiten können, dazu gehört auch eine vernünftige Säge... (Abrichte und Dickenhobel habe ich nun auch als 2 Maschinen getrennt die größten Felder Maschinen mit den Spiralhobel Messerwellen geholt beispielsweise)

und ja, im Grunde kenne ich viele Basics nicht (Sägeblatt hatte mein Dad damals immer sich drum gekümmert, bzw reichte es eh immer nur für das eine...) Und deswegen frage ich hier... und mit deiner wirklich netten und detaillierten Antwort bin ich doch auch schon ein ganzes Stück weiter gekommen!

Und bevor ich an die Versprechungen in der Werbung der Blatthersteller glaube, frage ich doch lieber bei realen Nutzern, welche Marken sie wirklich (aus der Praxis) empfehlen können!

Daher VIELEN DANK für deinen konstruktiven Beitrag! :emoji_slight_smile:
 

JuBa3006

ww-ulme
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Habe selbst meine Erfahrungen gemacht und muss sagen, es gibt viel andere die auch gut sind, aber wenn man ein Blatt haben will ohne viel zu recherchieren, dann die genannten Marken :emoji_wink:
 

ChrisOL

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Hallo,

Nur aus Interesse um auf die Eingangsfrage zurück zu kommen .
Gibt es Blätter für den Längsschnitt die eine Oberfläche wie gehobelt hinterlassen? Um direkt verleimen zu können ?
 

Mitglied 59145

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Nicht wie gehobelt, aber durchaus Verleimfähig. Ich nutze da ein Wechselzahnblatt mit 54Zähnen und 350mm Durchmesser. Natürlich sind die Hölzer ausgehobelt und besäumt. Dann wird knapp angeschnitten, so hast du bei den ganzen Zähnen auch keine Probleme mit Spänen. Das lässt sich dann ohne Probleme verleimen. Bei Hölzern wie Ahorn z.b. würde ich erst testen. Die Blätter nutzen wir für Querschnitte und alles was sauber werden soll

Gruss
Ben
 

ChrisOL

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Hallo Ben,

Danke für den Tipp, werde ich mir merken. Ich habe ein 300mm Blatt mit ungefähr gleich vielen Zähnen.
 

predatorklein

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Wir kaufen unsere Blätter hier :

http://www.jjw-germany.com/

Laufen auf einer KF 700 und einer WA 6 von Altendorf .

Billiger als Felder und auf keinen Fall schlechter .

Ich suche auf jeden Fall ein Sägeblatt mit der ich nach dem Sägen von Riegeln diese direkt sauber verleimen kann ohne die Schnittkante noch über die Abrichte schieben zu müssen

Kommt wohl drauf an , wie das Ausgangsmaterial ist .
Wie benben schon geschrieben hat , geht das gut , wenn die Bretter schon besäumt und gehobelt sind .

Hab vor kurzem 3 Betten aus Kernbuche gebaut , die Ware war von Baumann in MA , das Holz war 1 a .
Bretter waren aber besäumt und gehobelt .

Die meiste Blockware wird man aber wohl erst mal über den Hobel schieben müßen .

Gruß
 

Merlin

ww-kirsche
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hm... ok ich habe noch nie fertig besäumte und gehobelte Ware als Ausgangsmaterial genutzt. Holz wurde bisher immer halt abgetrocknet als gesägte Bohle geholt, also immer selbst besäumt und gehobelt. Daher: Ausgangsmaterial ist immer selbst gehobelte Bretter.

@benben: was meinst du mit "knapp angeschnitten" ?
 
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Mitglied 59145

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Wenn du mit so vielen Zähnen mitten im Brett schneidest, dann hast du Probleme die Späne wegzubekommen und es brennt. Wenn du nur ein paar mm schneidest, dann flattert der Abschnitt quasi an die Seite und die Späne können nicht nur durch den Sägeschnitt weg.

Gruss
Ben
 

Merlin

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ok... dann müsste man aber erst "grob zuschneiden" und dann nochmal "fein nachschneiden" quasi... da ist die Frage ob es DANN nicht schneller ist direkt "grob" in Wunschbreite zu schneiden und dann die (nicht ganz perfekte) gesägte Fläche über die Abrichte zu schieben... hm...

Also ich habe nun mal 3 Sägeblätter bestellt und werde dann mal ein wenig rum testen wie die Schnittkanten sind und ob sie sauber verleimbar sind. Da ich gar nicht so Breite teile brauche und quasi aus Design Gründen verleime (dunkle dünne Streifen in hellem Holz beispielsweise) würde ich mir halt die benötigten Stäbchen im Längsschnitt auf die passenden Riegelbreiten (teilweise auch nur 1cm) schneiden, würde DIESE Stäbchen dann halt gern ohne alles nochmal über die Abrichte zu schieben dann verleimen. das FERTIG verleimte Brett wird dann nochmal auf der Fläche abgerichtet und kommt dann fertig verleimt noch durch den Dickenhobel, also die einzelnen Stäbchen sind beim Verleimen entsprechend ein paar mm höher als es am Ende sein soll.
 
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LuckyDanni

ww-birnbaum
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Grob zuschneiden
Eine Fläche abrichten
Eine Kante abrichten
Andere Kante aushobeln (Dickenhobel)
Andere Fläche aushobeln mit Übermaß (Dickenhobel)

Dann verleimen und nochmal eine Fläche abrichten und Gegenfläche aushobeln (Dickenhobel) auf Endmaß.
Das ergibt perfekte Flächen.
Leicht mit 180er Papier überschleifen und fertig.

Geht doch mit deiner Maschinenausstattung ruckzuck.
 

Merlin

ww-kirsche
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Danke, ich werde mal ein wenig testen :emoji_slight_smile: Also du meinst, dann besser NICHT auf einen sauberen Sägeschnitt verlassen sondern doch lieber gehobelte Kanten verleimen. Ich dachte halt NUR sägen und dann verleimen würde Arbeit sparen, aber ja, geht natürlich nur wenn das Ergebnis perfekt ist, wenn es nicht reicht dann eben doch hobeln klar. Werde ich aber auch erst nochmal testen sobald meine bestellten Sägeblätter da sind.

Schleifen muss glaube ich gar nicht... Habe in Dickenhobel und Abrichte die Spiralhobel Messerwellen und bin wirklich SEHR begeistert mit dem Hobelergebnis... ich glaube mit Schleifen kann ich es nur verschlimmbessern :emoji_grin: Mache (falls ein Finish drauf kommt) dann halt noch mit GANZ feinem Papier einen Zwischenschliff ganz kurz.
 
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LuckyDanni

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Schleifen muss glaube ich gar nicht... Habe in Dickenhobel und Abrichte die Spiralhobel Messerwellen und bin wirklich SEHR begeistert mit dem Hobelergebnis... ich glaube mit Schleifen kann ich es nur verschlimmbessern :emoji_grin: Mache (falls ein Finish drauf kommt) dann halt noch mit GANZ feinem Papier einen Zwischenschliff ganz kurz.

Kommt drauf an was Du machst.
Die Spiralwellen hobeln super gut. Das ändert aber nichts dran dass man, wenn man richtig hinschaut, sieht dass das gehobelt ist.
Diese Spuren beseitigt man mit einem schnellen Schleifvorgang mit Endkörnung.

Wenn Du was für deine Werkstatt baust kannst Du dir das schleifen natürlich sparen.

Ansonsten kommt es doch immer drauf an was Du machst.
 
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