Kurze Frage Trockenbau Lattung

U.Tho

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Ich würde eine Freigespannte Decke einbauen mit CW / UW (Knauf D131). Habe ich früher immer gemacht bzw. machen lassen.
Insbesondere bei so schmalen Räumen. Da musst Du aber erst die Wände verputzen, damit man das U-Profil gut festbekommt.
Von der Beplankung auf jeden Fall 1 x 12,5 GKB. Gipsfaserplatten sind eher was für den Boden. 10 mm ist Murks, da musst Du auch die UK enger bauen.
Holz-UK ist was für Bastler - der Profi nimmt in der Regel Metallprofile - ist ein ganz anderes Arbeiten.
Edit - seh` gerade, ist eh zu spät.
 

brubu

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Holz-UK ist was für Bastler - der Profi nimmt in der Regel Metallprofile - ist ein ganz anderes Arbeiten.
Hallo
Sag das mal den Holzbauern und schau dir die Unterlagen von Fermacell und Co an. Gipsfaserplatten werden im grossen Stil an Holzunterkonstruktionen geklammert. Da gibt es weder dünne Blechprofile noch Schrauben in der Beplankung.
Geschrieben von einem Fermacell-Verarbeiter.
Gruss brubu
 

U.Tho

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Holzbau und Trockenbau sind nicht unbedingt das selbe - es gibt da halt ein paar Überschneidungen. Ich meine Trockenbau um den es hier in dem Faden geht.
Da gibt es weder dünne Blechprofile noch Schrauben in der Beplankung.
Nimm Dir mal den Knauf-Katalog oder meinetwegen Rigips - da gibt`s nicht sehr viel mit Holz UK.
Das Thema Schrauben oder Klammern hatten wir schon in einem anderen Faden. Der eine schießt lieber, der andere schraubt lieber.
Ich bin bekennender Schrauber. :emoji_grin:
 

Heener

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12,5mm Gipskartonbauplatten sind bei Decken ohne Anforderungen ausreichend.
Unterkonstruktion mit Grund- und Traglatte ist einfach herzustellen, hier kann der Achsabstand der Grundlattung bis 120cm betragen. Äußere Grundlatte 10cm von Wand weg. Wichtig bei einlagigen Beplankungen und Holzunterkonstruktion: Mit Rißbinde verspachteln.
Früher war Holzlatte immer günstiger als Metallprofile, aber mittlerweile......
Falls Du die Unterzüge mit verkleiden willst, am besten zuerst und dann die Flächen. Ich schaue mir alle Unterkanten zunächst mit dem Laser an und entscheide dann die spätere Ansicht. Unterzüge baue ich meist gleich hoch, um die Flächen gleich anschließen zu lassen.
Aber klar, wenn es ein untergeordneter Raum ist und die Ansprüche gering, kann man alles auch einfacher machen.
Die Justierschrauben würde ich mindestens 40mm bei festem Balken einschrauben, ansonsten merkt man das beim Einschrauben. Falls das Niveau der Balken sehr schief ist, bieten sich Direktabhänger gelocht bei den höheren Bereichen an.
Traglattung dann mit Achsabstand 40cm, Platte 2m also quer aufbringen. GKB hat so größere Steifigkeit als längs. Größter Fehler vieler Heimwerker ist, das Rastermaß 62,5cm von der Wand auf die Decke zu übertragen.
Meinen Vorrednern stimme ich zu, Gipsfaser ist nicht so angenehm zu verarbeiten.
Ach ja, mach Dir gleich Gedanken über Installationsleitungen, Leerrohre oder Traversen für Abhängungen zu zukünftigen Vorhaben, das spart Aufreißen der Decke:emoji_slight_smile:
Grüße und gutes Gelingen
 

Heener

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Servus, grundsätzlich die erste Lattung ausrichten und dann die Traglattung quer drüber.
Das hat vor allem den Vorteil das sich die Traglatten nicht mehr verdrehen können.
Das ist so.
Wir hatten mal eine GKB-Decke, die war auf eine reine Traglattung 40x60mm aufgeschraubt. Da haben sich die Latten trotz Justierschrauben bis zu 1/4 verdreht....
 

Pringles87

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Wug
12,5mm Gipskartonbauplatten sind bei Decken ohne Anforderungen ausreichend.
Unterkonstruktion mit Grund- und Traglatte ist einfach herzustellen, hier kann der Achsabstand der Grundlattung bis 120cm betragen. Äußere Grundlatte 10cm von Wand weg. Wichtig bei einlagigen Beplankungen und Holzunterkonstruktion: Mit Rißbinde verspachteln.
Früher war Holzlatte immer günstiger als Metallprofile, aber mittlerweile......
Falls Du die Unterzüge mit verkleiden willst, am besten zuerst und dann die Flächen. Ich schaue mir alle Unterkanten zunächst mit dem Laser an und entscheide dann die spätere Ansicht. Unterzüge baue ich meist gleich hoch, um die Flächen gleich anschließen zu lassen.
Aber klar, wenn es ein untergeordneter Raum ist und die Ansprüche gering, kann man alles auch einfacher machen.
Die Justierschrauben würde ich mindestens 40mm bei festem Balken einschrauben, ansonsten merkt man das beim Einschrauben. Falls das Niveau der Balken sehr schief ist, bieten sich Direktabhänger gelocht bei den höheren Bereichen an.
Traglattung dann mit Achsabstand 40cm, Platte 2m also quer aufbringen. GKB hat so größere Steifigkeit als längs. Größter Fehler vieler Heimwerker ist, das Rastermaß 62,5cm von der Wand auf die Decke zu übertragen.
Meinen Vorrednern stimme ich zu, Gipsfaser ist nicht so angenehm zu verarbeiten.
Ach ja, mach Dir gleich Gedanken über Installationsleitungen, Leerrohre oder Traversen für Abhängungen zu zukünftigen Vorhaben, das spart Aufreißen der Decke:emoji_slight_smile:
Grüße und gutes Gelingen
Für die Grundlattung dann 60x40 und für die Traglattung auch, oder reicht für die Traglattung dann 50x30? Der Balkenabstand ist ca 1m. Das mit den Direktabhängern ist eine gute Idee, danke.
 

IngoS

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Hallo,

für die Traglattung haben wir immer 80 x 23mm genommen. Da hat man es beim Schrauben und besonders bei Stößen leichter.

Gruß Ingo
 

Fichtenelch

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Immer in Abhängigkeit der Plattenstärke. Ein Knaufvertreter sagte mir seinerzeit mal: Faustregel 40 x Plattenstärke. (an der Decke)

Ja da ist schon was dran.
50cm Raster ist halt gut weil dann ganze sowie auch habe Platten, also 2m und 1m genau ins Raster passen.
Bei 40cm Raster würde man aber natürlich auch eine vernünftige Anbringung der Platten ohne Kreuzfuge hinbekommen.
 

Heener

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Klar, nur die gibt es ja noch.
Meine Trockenbauerzeit ist schon eine Weile her. Wenn der Chef da spart, muss man damit zurecht kommen
 

U.Tho

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Pfusch !
Hat Klöpferholz nunmehr deswegen aus dem Programm genommen, weil das keiner einbauen darf / soll. Früher gab`s die 28 / 48 als Standardmaß, das war das dünnste, was man hernehmen konnte. Ja - privat, da guckt keiner hin ...
Ich habe letztes Jahr noch einige Bund 24er gekauft als Konterlattung für meine Folienwände - da geht das noch ganz gut.
Verstehe die lange Diskussion nicht - als freigespannte Decke hätte ich die alleine am Samstag Nachmittag montiert ...
 

Heener

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Pfusch !
Hat Klöpferholz nunmehr deswegen aus dem Programm genommen, weil das keiner einbauen darf / soll. Früher gab`s die 28 / 48 als Standardmaß, das war das dünnste, was man hernehmen konnte. Ja - privat, da guckt keiner hin ...
Ich habe letztes Jahr noch einige Bund 24er gekauft als Konterlattung für meine Folienwände - da geht das noch ganz gut.
Verstehe die lange Diskussion nicht - als freigespannte Decke hätte ich die alleine am Samstag Nachmittag montiert ...
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Nee, das ist kein Pfusch. Man muss halt nur die Tragweiten beachten und wissen, was man tut.
Nirgendwo steht, dass man irgendwelche Querschnitte nicht verarbeiten darf.
Brandschutzdecken sind ein anderes Thema, was hier jedoch nicht zur Debatte stand.
Dass es nur noch 30/50er Latten gibt, lag an der Standardisierung/Vereinheitlichung im Holzhandel. Das kann man nachlesen.
Bis denne
 

PurplePony

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....
Nee, das ist kein Pfusch. Man muss halt nur die Tragweiten beachten und wissen, was man tut.
Nirgendwo steht, dass man irgendwelche Querschnitte nicht verarbeiten darf.
Im Sinne der Verarbeitungsrichtlinien der Systemhersteller muss du nicht selbst wissen was du tust, sondern lediglich diese anwenden.
Die Richtlienien bei D111 Decken geben ganz klar eine Mindeststärke für Grund- und Traglatte von >/= 30x50 mm an.
Deine 48x24 mm Latte ist somit Pfusch und nicht fachgerecht.
Was man bei sich zuhause oder bei seine Oma einbaut ist Latte :emoji_wink:
Und das kann man tatsächlich nachlesen:
https://www.google.com/url?sa=t&sou...cQFnoECCIQAQ&usg=AOvVaw3wHRW5xa7YjaJM6TXj2lpN
 

poeschl

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Nur ist das massiv viel mehr Arbeit mit Schatten/-Fugen und abkleben..

Warum mit Schattenfuge? Einfach einen kleinen Spalt zwischen dem Trockenbau und den Balken lassen und mit einer kleinen Holzleiste verkleiden. Fertig. Hab ich bei mir auch so gemacht, allerdings zwischen den Balken mit Nut- und Federbrettern.
 

poeschl

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Bei diesem untergeordneten Nebenraum würde ich ne Schattenfuge zum Luftaustausch lassen.

Als Designmerkmal vielleicht, aber notwendig sicher nicht. Zumal es wie schon gesagt einen erheblichen Mehraufwand bedeutet und zwischen Balken, die nie genau gerade sind, fast nicht machbar ist (zumindest so, dass es gut aussieht). Gips ist doch eh feuchteregulierend und oben drauf liegen auch noch Holzbretter, da hast mit Feuchte nie ein Problem
 
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