Längsschnitt mit HKS in Baumstamm...

uli2003

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So Leute, ihr habt aber schon gemerkt dass meine Aussage etwas ironisch, aber ganz nah an der Realität ist, oder?

Der Buchenprengel wiegt in der Länge etwa 50 kg. Der fliegt nirgends hin.
Ich habe gerade mal ein Stück von einem Meter getestet - HKS auf volle Tiefe, und ab dafür. Gar kein Problem. Lässt sich sogar recht gut gerade halten, 15 cm Durchmesser sind gar nicht so wenig. Natürlich wird das nicht so gerade und sauber wie CNC gefräst, aber es geht.

So eine HKS hat 2 Griffe. Da gehören 2 Hände dran, dann schneidet man sich auch nichts ab.

Keile braucht es keine, da sich der Schnitt nicht schließen kann - er sägt ja nicht durch. Wenn das Holz noch recht nass ist, ist eh kaum bis keine Spannung darin.

Grüße
Uli
 

dascello

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Liebe alle,

jetzt mal die entscheidende Frage: Wozu wird das Ding gebraucht?

Mein Tipp: Eine Mauerecke in einer Waldgeisterdisco stilecht verschönern.

Ich bitte um weitere Ratebeiträge bevor der NSU- oder Audi-TT-Fan das auflöst.


Gruß vom kalt-sonnigen Rhein

Michael
 

civil engineer

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@uli2003

Laß gut sein. Was nach Meinung der antwortenden "Profis" nicht gehen kann, kann nicht gehen. Jetzt versucht auch noch ein Neuling mit einer HKS von Aldi diese Schnitte auszuführen. Für die "Profis" mit ihren sauteueren Festdings oder Mafellatio (o. ä.), mit denen sie nicht in der Lage sind, ein Stück aus einem Baum zu sägen, wird die Blamage ja noch größer, wenn der TE nächste Woche sein Werkstück und alle noch vorhandenen Finger hier evtl. präsentiert.
 

t.ost

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Mit einer 25€ Vogeltrittholzsäge vom Feinkostalbrecht
wird es ein Kamikazeunternéhmen.
Der einzige Gerätetyp für eine solche Aufgabe
ist eine Kervenfräse.

Gruß Thomas
 

Vannay

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Liebe alle,

jetzt mal die entscheidende Frage: Wozu wird das Ding gebraucht?

Mein Tipp: Eine Mauerecke in einer Waldgeisterdisco stilecht verschönern.

Ich bitte um weitere Ratebeiträge bevor der NSU- oder Audi-TT-Fan das auflöst.


Gruß vom kalt-sonnigen Rhein

Michael

Mein Tipp: Mauerecke ja, aber nur schnödes Rankhilfenbefestigungsmittel für Grünzeugs oder Beginn einer Pergola. Falls ja, viel Spaß mit Buche im Außenbereich. Owei.
 

sachsejong

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Grins... die Nachbarschaft hat sich nen Buchenstamm als Pflanztrog umgebaut und hingestellt, dabenen noch einen grob mit der Motorsäge zugeschnittenen "Stuhl".
Ich warte jeden Tag drauf, das ihnen der ganze Rotz in den Hof kippt.
 

dascello

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Oder er will daraus ganz viele Holzscheiben sägen für eine riesige Pac-Man-Installation in Naturholz auf der nächsten Documenta!
 

Georg L.

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Oder er will daraus ganz viele Holzscheiben sägen für eine riesige Pac-Man-Installation in Naturholz auf der nächsten Documenta!
Das ginge aber erheblich leichter, wenn er zuerst Scheiben vom Stamm abschneiden würde und danach die Ausschnitte.
Überhaupt wäre es ganz sinnvoll wenn der TE einmal schreiben würde, was er mit dem so ausgesägten Stamm anfangen will. Vielleicht gibt es ja für seine Anwendung noch ganz andere Lösungsansätze.
 

Mitglied 42582

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Laß gut sein. Was nach Meinung der antwortenden "Profis" nicht gehen kann, kann nicht gehen. Jetzt versucht auch noch ein Neuling mit einer HKS von Aldi diese Schnitte auszuführen. Für die "Profis" mit ihren sauteueren Festdings oder Mafellatio (o. ä.), mit denen sie nicht in der Lage sind, ein Stück aus einem Baum zu sägen, wird die Blamage ja noch größer, wenn der TE nächste Woche sein Werkstück und alle noch vorhandenen Finger hier evtl. präsentiert.

Du hast vollkommen recht, die meisten haben hier wahrscheinlich sauteure Maschinen. Und höchstwahrscheinlich sind hier auch die wenigsten Tischler. Ich habe in meiner Ausbildung auch meine Maschinenscheine nur gemacht, weil die sonst nicht wussten wie die uns von der Arbeit abhalten sollen.

Das ist ein absoluter Neuling, der anscheinend noch nie eine Kreissäge in der Hand gehabt hat. Es stellt sich auch nicht die Frage ob er das schafft oder nicht, sondern ob er das schafft und alle Gliedmassen behält, wenn er mal eben mit einer Hand an der Säge und der 2ten Hand sonstwo seinen ersten Freihandschnitt macht. Aber du hast recht bei Spielzeugen wie Handkreissägen sollte man keine Bedenken anmelden, wenn man da mit dem Finger drankommt, dann passiert auch nicht mehr, als wenn man mit dem Finger über das Sägeblatt, der alten stumpfen, Gestellsäge von Opa geht.:mad:
 

uli2003

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wenn er mal eben mit einer Hand an der Säge und der 2ten Hand sonstwo seinen ersten Freihandschnitt macht.

Als ich gelernt habe, war die Schiene für die Handkreissäge noch nicht erfunden glaube ich. Ich habe aber auch noch niemanden gesehen, der sich mit der HKS die Finger abgesägt hat.
Zudem liegt so einer Säge eine Bedienungsanleitung bei.


Grüße
Uli
 

Mitglied 42582

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Ich kenne 2 Leute die das geschafft haben, einer Hobbyist und der andere Berufshandwerker. Zudem kenn ich einen der die Schärfe des laufenden Sägeblatts der Formatkreissäge mit seinem Daumen überprüft hat. (Sarkasmus)

Ich glaube es wird nachvollziehbar, warum ich das nicht ganz so locker sehe.
 

Tommy1961

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Mal ein anderer Einwurf:

Je nachdem wie er den Stamm mit der Säge bearbeitet, kann auch schnell mal ein
Teil des Fußes dran glauben.

Leider einem Arbeitskollegen passiert. Der hat mal versucht mit einer HKS einen
Baumstam zu bearbeiten.
Da er das Teil auf dem Boden liegen hatte, so war es "besser" unter Kontrolle,
machte sich die Säge "selbstständig" und fand im Fuß ihren Halt.

Nun ja, vielleicht hat TT ja auch Arbeitböcke als auflage.

Gruß

Tommy
 

TT_TPR

ww-birke
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So Ihr Lieben, ich hatte ja versprochen, dass ich mich melde, sofern es Überlebende gibt.

Die gute Nachricht: Allen Beteiligten gehts den Umständen entsprechend sehr gut: Dem Stamm zu 3/4 auf voller Länge, der ALDI-HKS, dem mitgelieferten groben Sägeblatt, meiner Liebsten (moralischer und sicherheitstechnischer Support nach den Risikoszenarien hier im Forum) und mir sowie allen beteiligten Extremitäten. :emoji_slight_smile:

Die schlechte Nachricht: Es regnet in Strömen. Ideal, um hier ausführlicher zu posten... :rolleyes:

Zunächst aber möchte ich mich wirklich und herzlich für die guten, konstruktiven und schnell geposteten Tipps hier bei Euch bedanken:

So habe ich nun ein neues Spielzeug - eine feine Schlagschnur mit schwarzer Tinte von Stanley, die man leider auf der dunklen Rinde kaum sehen konnte. Trotzdem - ein hilfreiches Tool für kommende Projekte! Dank an @ Uli2003 dafür!

Ebenfalls war ich bereit, in ein optimiertes Sägeblatt für den Längsschnitt zu investieren, so wie es hier mehrfach anempfohlen wurde. Dank meines Fachhändlers, dem ich wirklich vertrauen kann, konnte ich mir das sparen: Der inspizierte die indiskutable ALDI-Säge und die zwei mitgelieferten Blätter, empfahl mir für den Job das gröbere der beiden und riet mir ab, bei ihm ein weiteres Blatt zu kaufen, das ggfs. ein wenig besser geeignet sei, aber so teuer war wie 1,5 ALDI-Maschinen incl. der zwei Blätter... - Danke an @ Torsten61 und die Firma HISS in Eichstetten!

Gut war auch ein weiterer Hinweis von @ Uli2003 - dass nämlich kein Keil von Nöten sei: Stimmt! Ging alles ganz easy und smooth!

Natürlich war ich weder so blauäugig noch so grün hinter den Ohren, dass ich ganz ohne eine "Hilfskonstruktion", die hier auch mehrfach anempfohlen wurde, starten wollte. So waren meine ersten zwei Schnitte mit einer HKS in meinem Leben zwei 45-Grad-Schnitte in zwei dicke alte Balkenreste, um eine ordentliche Unterlage für das Stämmchen zu bekommen. Ging so... - erfüllte aber seinen Zweck.

Mit ziemlichen Respekt ob all der Warnhinweise von Euch begann ich dann "DEN SCHNITT". Und das Aufregendste war im Nachhinein die Lektüre im Vorfeld hier im Forum und der Wechsel des Sägeblattes. Alles andere ging wir Butter. Allerdings möchte ich nicht versäumen, den vielleicht wichtigsten Tipp und seinen Autor hier noch zu nennen: Nämlich in zwei Schritten zu sägen - zunächst mit 2 cm Tiefeneinstellung und dann erst volle Kanne. Dank hierfür an @ Seschmi und wiederum an @ Uli2003...

Tja. Bleibt eigentlich nur noch das Mysterium der Verwendung... :confused:

Brennholz ist es nicht. Die "riesige Pac-Man-Installation in Naturholz auf der nächsten Documenta" ist eine wahrhaft wundervolle, nie versiegende Quelle der Inspiration - Dank hierfür und eine tiefe Verbeugung gebühren @ dascello! Auch, wenns knapp daneben ist...

Nah dran sind die Verwendungen a la Mauerecke etc. - ich wollte einfach unserem sehr netten Vermieter einen Gefallen tun und eine außerordentliche hässliche Metallschiene an einer ansonsten sehr ansehnlichen Gartenhütte / -häuschen verblenden. Insofern liegt @ Vannay nah dran...

Dank Euch allen und bis bald wieder hier, Euer TT

PS: Fotos? - Folgen, so gewünscht...
 

uli2003

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Prima, dass es geklappt hat. Pulver für Schlagschnüre gibt es übrigens in mehreren Farben - schwarz auf schwarz sieht man schlecht :emoji_wink:

Grüße
Uli
 

Vannay

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Prima, das es geklappt hat und alles heil geblieben ist. Trotzdem: Buche draußen ist net gut...
 

bastelator

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- Danke an @ Torsten61 und die Firma HISS in Eichstetten!
...

Herzlichen Glückwunsch nach Bötzingen -- und schöne Grüße an "Eugen Hiss" (heißt der Laden noch so?) in Eichstetten. Mit acht Jahren durfte ich damals dort die erste Schubkarre meines Vaters abholen und zu Fuß mit Grundschulkumpel ins Neubaugebiet fahren -- und später wurde dort die Elektroabteilung stark beansprucht (Klingeldraht für ... na ja, ... Experimente). Leider kam mit 11 Jahren dann der Umzug nach Brei... egal, vielleicht kennen wir uns ja noch von der Adolf-Gänshirt-Schule, St. Laurentius oder dem MSG :emoji_slight_smile:

Back to topic, Vorstellung kommt später: Längsschnitte in Stammholz würde ich eher mit mobilen Sägewerkseinrichtungen wie "[ame="http://www.youtube.com/watch?v=vJOvnsMJHJ8"]Logosol[/ame]", Eigenbau möglich) machen, wobei der Viertelausschnitt hier auch nicht möglich ist. Mit HKS ist das schon echt Kunst und/oder Risiko... Der Tipp des stufenweisen Sägens ist übrigens auch für Küchenarbeitsplatten in Hartholz und auch für Fräsarbeiten Gold wert --> immer im Hinterkopf behalten.

Grüße vom Ex-Kaiserstühler

Bastelator
 

TT_TPR

ww-birke
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Bötzingen am Kaiserstuhl
Liebe Foristi,

große Sympathien habe ich für all Eure guten / gutgemeinten Aufrüstungshinweise! Gerne kaufe ich mir einen Forst-Unimog mit Anhänger für den Baumstamm-Ab- und An-Transport plus einem netten Stihl-/ Logosol-Sägewerk, auch wenn damit der Viertelschnitt nicht zu bewerkstelligen sei, denn eins ist mal sicher - geile Sache das alles!

Und sicher ne gute Investition, auch wenn ich es nur einmal gebrauche... :emoji_wink:

Nein, im Ernst - diese singuläre Aktion hat mit den erwähnten Bordmitteln und Euren Tipps gut funktioniert, aber der weitere Schwerpunkt meines Holzwerke(l)ns liegt klar auf Handarbeit mit (alten) Handwerkzeugen im Bereich Grün- und Wildholz.

Obwohl, seitdem ich in unserem kleinen Wäldchen vor der Tür Grünholz offiziell ernten darf, wäre der Forst-Unimog mit Anhänger für den Baumstamm-Ab- und An-Transport plus dem Stihl-/ Logosol-Sägewerk eigentlich notwendig - oder??? :emoji_grin:

LG, Euer TT
 
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