Lamello Classic X & Minispot-Fräser ???

HeadShot

ww-pappel
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Hi @ll,

als langjähriger Heimwerker bin ich immer wieder auf der Suche nach Werkzeug, mit dem sich die anstehenden Aufgaben leichter, schneller und eleganter lösen lassen. So suche ich momentan eine Flachdübelfräse mit der man auch Harzgallen ausbessern kann.
Nach den positiven Berichten in diesem Forum dachte ich, ich hätte mich bereits für die DeWalt 682 entschieden, bis ich lesen musste, dass für den Einsatz eines Harzgallenfräsers die Bearbeitung der Frontplatte nötig wäre. Auch bei Makita und Bosch wird jeweils davon abgeraten, also landete ich bei Lamello.

Hier wird sogar vom Hersteller ein eigener Harzgallenfräser angeboten, allerdings findet sich in der Bedienungsanleitung auf Seite 13 folgender Satz:
"Beim erstmaligen Benutzen des Minispot-Fräsers wird die Öffnung in der Grundplatte der Maschine nachgefräst."
?????????????????? Echt jetzt?
Bei einer 700-Euro Fräse muss ich den 180-Euro Fräser durch die Öffnung prügeln, um sie aufzuweiten?
Was sagen die Schneiden des Minispot-Fräsers zum Kontakt mit der metallenen Grundplatte?
Hat das schon mal jemand gemacht?

Der Minispot-Fräser hat die Abmessungen 100x8x22mm, genauso wie der Fräser für die Clamex-S. Dort steht so eine Warnung aber nicht dabei...
Auch bei der Top 21, die aufgrund des verstellbaren Fräsers eine deutlich größere Öffnung hat, gibts diesen Hinweis nicht. Nur ist die leider außer meiner finanziellen Reichweite.

Kann mir jemand weiterhelfen?

greetz,
georg
 

Woodbutcher-Christian

ww-nussbaum
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Servus!

Hier wird sogar vom Hersteller ein eigener Harzgallenfräser angeboten, allerdings findet sich in der Bedienungsanleitung auf Seite 13 folgender Satz:
"Beim erstmaligen Benutzen des Minispot-Fräsers wird die Öffnung in der Grundplatte der Maschine nachgefräst."
?????????????????? Echt jetzt?

Diese Passage findet sich auch in der Anleitung der Lamello Classic C2; tatsächlich musste für den Einsatz des Harzgallenfräsers die Öffnung in der Grundplatte bei meinem Modell jedoch nicht nachgefräst werden. Soweit ich es im Kopf habe, kann man die Position des Fräsers mithilfe von Beilagscheiben justieren, sodass der Fräser möglichst mittig (in Bezug auf die Öffnung) sitzt.

Bei einer 700-Euro Fräse muss ich den 180-Euro Fräser durch die Öffnung prügeln, um sie aufzuweiten?

Ich sehe keine Notwendigkeit, EUR 180 für einen Harzgallenfräser auszugeben. Mein Fräser von Flury Systems hat unter EUR 100 gekostet und leistet sehr gute Dienste.

Christian
 

K281

ww-eiche
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du kannst das alles auch mit der Dewalt machen, das weiten des Mauls ist ganz einfach und der Fräser nimmt dabei auch keinen Schaden. Man nimmt einfach ein Abfallholz und taucht langsam ein und der Schlitz wird dabei automatisch geweitet. Das ist auch bei einigen älteren Lamello-Maschinen nötig.

Hier mal ein Bild von der Dewalt mit dem 8mm Clamex-Fräser.

gv7h.jpg
 

heiko-rech

ww-robinie
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Hallo,
bei der Classic X passt der 8mm Clamex Fräser ohne dass irgend etwas nachgefräst werden muss.

Gruß

Heiko
 

HeadShot

ww-pappel
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Ich sehe keine Notwendigkeit, EUR 180 für einen Harzgallenfräser auszugeben. Mein Fräser von Flury Systems hat unter EUR 100 gekostet und leistet sehr gute Dienste.
Ja eh... aber der genannte wird von Lamello als Zubehör zu diesem Listenpreis verkauft, daher schreckt mich einfach die Tatsache, dass er nich 100%ig passt.

Danke für die Info bezüglich der C2!
 

HeadShot

ww-pappel
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bei der Classic X passt der 8mm Clamex Fräser ohne dass irgend etwas nachgefräst werden muss.

Davon bin ich ausgegangen, da beim Clamex-Fräser kein Warnhinweis zu finden ist!
Aber laut Lamello haben der Clamex- und der Minispot-Fräser idente Abmessungen, nämlich 100x8x22mm. Aber anscheinend weichen die Naturmaße ein wenig davon ab :emoji_frowning2:

greetz,
georg
 

Sägenbremser

ww-robinie
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Hallo Georg

um einen Harzgallenfräser einsetzen zu können wird es auch ein billiges Teil
von den üblichen Verdächtigen richten, so brauchst du nicht umrüsten und
bist bei der Auswahl von Flachdübelfräsen völlig frei. Mich würde schon der
Umbau für ein paar Harzgallenspots einfach nerven, so etwas muss doch schnell
erledigt sein.

Weiches Alu stellt für HM Werkzeugträger bestimmt ein geringeres Problem da,
als es so manches Hartholz zu bieten hätte.

Liebe Grüsse, Harald
 

HeadShot

ww-pappel
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Ok, so hab ich das noch nicht betrachtet.
Da reine Harzgallenfräsen in der Preislage von €1000,- aufwärts liegen, hätte ich an das Teil höhere Anforderungen bezüglich Präzision gestellt als an die Flachdübelfräse. Schließlich bearbeite ich damit ja die Sichtseite des Holzes, die Flachdübel sind üblicherweise verdeckt...

greetz,
georg
 

beppob

ww-robinie
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wie Harald sagt, das alu ist weich und für den fräser kein Problem.
mich hat der umbau auch genervt, wie gesagt, sollte ja schnell gehen, hab deshalb einen uralten minilo als defekt ersteigert und ein bischen hergerichtet, da bleibt der harzgallenfräser drin und ist jederzeit griffbereit. die Präzision ist voll ausreichend, muß ja nur gerade ins holz eintauchen, beim einleimen des harzgallen-flick eine klemsia angesetzt und gut.
mit etwas geduld findet sich schon ein schnäppchen, aber augen auf, viele geräte sind m.e. überteuert
 

HeadShot

ww-pappel
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Also wenn ich Euch richtig verstehe, ist es besser eine gute Flachdübelfräse (z.B. DeWalt) und für die Harzgallen ein zweites Gerät zu kaufen. Reicht da auch eine Ferm? Auch wenn die Einstellungen nicht super präzise sind, die wird ja eh nicht verstellt, sondern da bleibt der Minispot-Fräser drin und gut ists...

greetz,
georg
 

Sägenbremser

ww-robinie
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Morgen Georg

mit etwas Glück bekommst du eine alte Elu 140. Zum Fräsen von Harzgallen
eigentlich durch die Einschwenkbewegung prädestiniert finde ich. Hast du auch
noch eine Schattenfugensäge dazu. Um die Spots selber herstellen zu können,
wirst du aber um ein Lamellogerät nicht herum kommen. Und die kosten meist
richtig Geld und sind selten. Der Furyfräser ist nicht schlechter als das Original.
Kostet aber wirklich nur die Hälfte.

Liebe Grüsse, Harald
 

beppob

ww-robinie
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grüß dich Harald,

so ein gerät zum selber harzgallen-flicke herzustellen wollte ich mal auf einer Versteigerung ergattern. aber das war utopisch, wie das damals wegging. und da bedarf es schon ganz besondere hölzer, in der regel bekommt man die meisten Holzarten zu kaufen.
hab seither nie mehr ein gebrauchtes gesehen, das sind echte Raritäten :mad:
 

HeadShot

ww-pappel
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Hallo,

also Spots selbst herzustellen hab ich nicht vor. Ich hab ja auch keinen Zapfenschneider, ich such aus meiner Kiste mit den Astlochstopfen einen mit gut passender Maserung heraus und leim ihn ein. Und genau so würd ich das auch mit den Spots machen...
Ich verwende auch keine so exotischen Hölzer, dass sich das auszahlen würde...

greetz,
georg
 

Guido

ww-esche
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du kannst das alles auch mit der Dewalt machen, das weiten des Mauls ist ganz einfach und der Fräser nimmt dabei auch keinen Schaden. Man nimmt einfach ein Abfallholz und taucht langsam ein und der Schlitz wird dabei automatisch geweitet. Das ist auch bei einigen älteren Lamello-Maschinen nötig.

Hier mal ein Bild von der Dewalt mit dem 8mm Clamex-Fräser.

gv7h.jpg

Vielleicht als Hinweis an alle, die das bei der DeWalt fräse versuchen möchten:

Nach meinen Tests mit einer DeWalt Flachdübelfräse geht das nicht ohne Modifikationen am Gehäuseboden bzw. der Befestigungsflansch. Es sieht auch auf dem Bild von "K281" so aus als hätte er den Gehäuseboden innen etwas ausgespart für den Flansch, oder sogar den Flansch getauscht. Denn bei Einsatz eines Fräsers und nicht des beiliegenden Sägeblatts steht der Flansch etwa einen Millimeter über und der Deckel lässt sich zwar wieder schließen wölbt sich aber und beim Einschalten gibt es Funken.

Die Fräser haben in der Bohrung eine Dicke von ca. 4 mm das Sägeblatt aber nur weniger als 3 mm.

Vielleicht kann "K281" kurz erzählen, wie er das gelöst hat bzw. wie das bei ihm möglicherweise auch ohne Modifikationen funktioniert - besten Dank.

Schöne Grüße

Guido
 

beppob

ww-robinie
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grüß dich Guido,

das ist zwar ein passender fräser, aber was bitte willst du mit dem ??? ein lamello, oder flachdüelfräse eines anderen Herstellers nimmt man normal zum verbindungsplättchen einfräsen und die haben ja nur 4mm die harzgallen-fräser, von denen wir hier reden, sind an der aufnahme auch nicht stärker als das 4mm nutblatt.
 

Guido

ww-esche
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Hallo Beppo,

die 4 mm Flachzahnsägeblätter, die üblicherweise auf den günstigeren Flachdübelfräsen sind (auch der DeWalt), haben einen Sägeblattkörper von knapp 3 mm Dicke und die Zähne sind 4 mm dick. Bei einem Fräser mit Hauptschneiden und Vorschneidern ist auch der Grundkörper im Bereich der Flansch ca. 4 mm dick also etwa 1 mm dicker als beim Sägeblatt. Das trifft auch auf den Clamexfräser auf dem Bild zu (das ist nicht von mir sondern von "K 281".

Ich habe das auf meiner DeWalt nicht hinbekommen, einen Fräser anstelle des Sägeblatts aufzuspannen ohne zusätzliche Modifikationen am Innern des Klappdeckels. Und auf dem Bild von "K 281" sieht es so aus, als ob dort etwas ausgespart wäre, vielleicht kann sich "K 281" kurz dazu äußern.

Gruß

Guido
 

Sägenbremser

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Hallo Guido

das muss wohl eine Besonderheit bei DeWalt-Fräsen sein?

Alle Lamello/Elu/Makita - Flachdübelfräsen haben auch Fräskörper mit
Wechselplatten problemlos aufnehmen gekonnt. Der Stammkörper eines
Fräswerkzeugs muss eigentlich schmäler sein als die Schneiden, also 4mm
Spanflanschstärke kann eigentlich nicht sein.

Liebe Grüsse, Harald
 

Guido

ww-esche
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Hallo Harald,

der Stammkörper ist auch dünner, wird aber im Bereich der Aufnahmebohrung wieder dicker, das kann man auf diesem Bild recht gut erkennen. Der rote Bereich des Fräseres ist dünn, der silberne Bereich um die Bohrung ist jedoch wieder 4mm dick.

Nutfräser, Ø 100 x 4 x 22 mm

Schöne Grüße

Guido
 

Sägenbremser

ww-robinie
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Morgen Guido

werde gleich mal nachschauen wie das bei meinem Wechselnuter gelöst
worden ist, will noch ein bisschen mit meinem Moped spielen gehen und
da liegt das ja gleich daneben. Vergesse ich auch den schmerzenden Fuß
schneller.

Bis später, Harald

Stimmt, ist auch bei mir 4mm stark am Flansch, funktioniert aber ohne
am Gehäuse zu streifen, alte Lamellofräse. Bei meiner Elu140 ist das ja
egal, da kann ich die Höhe/Abstand zur Fläche ja verstellen.
 

K281

ww-eiche
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hey guido... also der clamex fräser passt ohne Probleme in die Dewalt. Ich habe keine Modifikationen vorgenommen. Fräser rein, Deckel zu und ab gehts. Bei mir wölbt sich kein Deckel und es sprühen auch keine Funken :confused:
 

medicusdkfz

ww-eiche
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du kannst das alles auch mit der Dewalt machen, das weiten des Mauls ist ganz einfach und der Fräser nimmt dabei auch keinen Schaden. Man nimmt einfach ein Abfallholz und taucht langsam ein und der Schlitz wird dabei automatisch geweitet. Das ist auch bei einigen älteren Lamello-Maschinen nötig.

Hier mal ein Bild von der Dewalt mit dem 8mm Clamex-Fräser.

gv7h.jpg

Ich habe auch die Dewalt und wollte fragen, ob du die Frässcheibe einfach einsetzen konntest oder ob du noch etwas verändern musstest? Der Fräser trifft morgen bei mir ein mit den Clamex-Verbindern. Freue mich schon...

Danke vorab für die Antwort,

Pierre
 

K281

ww-eiche
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steht doch schon über deinem Post...ich musste nix verändern..Fräser rein und Deckel zu und fertig. Ein Abfallholz nehmen und LANGSAM 3-4 mal vorsichtig eintauchen um den vorderen Schlitz soweit zu weiten das der 8mm Fräser durchpasst. Deckel öffnen und ggf. kleine Aluspäne entfernen..Deckel wieder zu und fertig. :emoji_slight_smile:
 

medicusdkfz

ww-eiche
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steht doch schon über deinem Post...ich musste nix verändern..Fräser rein und Deckel zu und fertig. Ein Abfallholz nehmen und LANGSAM 3-4 mal vorsichtig eintauchen um den vorderen Schlitz soweit zu weiten das der 8mm Fräser durchpasst. Deckel öffnen und ggf. kleine Aluspäne entfernen..Deckel wieder zu und fertig. :emoji_slight_smile:

Vielen Dank! Ich habe mir die Maschine als Schattennutfräse gekauft. Erfolgreich und problemlos ließ sich die Schattenfuge an unserer Baddecke im Gegenlauf fräsen. Die Maschine hat schon einen tollen Nutzwert. Und seit ich den Beitrag von Heiko zum Clamex-Verbinder gesehen habe, bin ich hin und weg vor Begeisterung. Leider gibt es da noch keinerlei Optionen die Dübelfräse von Festool betreffend.

Euch allen einen schönen Abend,

Pierre
 

narrhallamarsch

ww-robinie
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moin,

das mit der domino wird auch noch etwas dauern, da liegen noch patente drauf.

das würde mich aber nicht wirklich stören, wenn ich eine flachdübelfräse hätte.


gruß

frank
 
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