Lebensmittelechte Beize oder Pigmente

OliverP

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Hallo.
Ich suche für meine selbstgemachten Holzlöffel lebensmittelechte Farbe.
Beize am besten, die tief einzieht, kein Lack, da ich die Löffel nach her noch in Öl tränke.
Farben:emoji_frowning2:hell)Blau und (hell)Grün. Aber natürlich auch möglichst lichtbeständig.

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Ferner habe ich Farbpigmente hier: Phathaloblau und -Grün.
Von den Lieferanten weis ich das die beiden ungiftig sind, da sich das Pigment im Organismus nicht löst, und quasi wieder ausgeschieden wird.
Würde bedeuten ich kann einen Löffel von dem Zeug essen und das ist völlig ungefährlich.
Offiziell ist der Farbstoff allerdings nicht als Lebensmittelecht deklariert.
 

welaloba

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lebensmittelechte Farbe.
Beize am besten, die tief einzieht, kein Lack, da ich die Löffel nach her noch in Öl tränk
Farben:emoji_frowning2:hell)Blau und (hell)Grün. Aber natürlich auch möglichst lichtbeständig.
Hallo Oliver,
das Thema wird hier wöchentlich durchgekaut.
Erste Idee: Lebensmittelfarben, die wahrscheinlich nicht lange durchhalten, je nachdem was die Löffel zu leisten haben,
2. Idee: Kontaktaufnahme mit Dipl. Chemiker Dr. Georg Kremer, zu erreichen unter kremer-pigmente punkt de
Anmerkung: Welches Öl gedenkst du denn nachher zu verwenden (evtl. auch ein härtendes?) - wobei zB Kochlöffel ja auch hin und wieder in Öl getränkt werden:emoji_wink:
Gruß Werner
 

OliverP

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Wie gesagt eine Beize wäre toll, etwas was tief einzieht. Damit wenn man wieder mal nachschmirgelt auch in den tieferen Schichten Farbe steckt.
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Ich tränke alle Löffel in Lackleinöl. Das ganze härtet dann aus - ohne Sikkativ. Die können dann ein halbes Jahr im Spülwasser liegen und das macht nichts.
Was heisst Kochlöffel werden in Öl getränkt? Bei der Herstellung? Ich hab ölgetränkte Löffel bisher nur bei mir zuhause gesehn.
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P.S: Ich kann jedem sowieso nur empfehlen Lackleinöl zu nehmen. Es ist nach langen Nachforschungen das beste Prodult. Gefiltert und Entschleimt - da sind alle Stoffe raus die das Holz nicht braucht und die schimmeln können. Es sind die reinen Ölmoleküle quasi. Wasserdünn - zieht einfwandfrei ein. (Farbmanufaktur Werder: 1 L 6,50 €, billiger gehts nicht. Und dort wird man bestens beraten.)
Das allerbeste gegen Witterung ist aber immer noch Tungöl (was ich auch verwende) und nein es ist nicht giftig auf Essbesteck!
 

OliverP

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Wenn das Thema wöchentlich durchgekaut wird, dann müsste es doch jetzt Antworten hageln.
 

Neige

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Naja, man könnte argumentieren dass ja ein Kochlöffel auch benutzt werden soll. Bevor in Erwägung gezogen wird Beize zu benutzen, wäre zu überlegen, verschiedene geeignete Hölzer mit entsprechender Struktur zur Herstellung zu nehmen. Dann mit gutem Olivenöl einreiben und man hat, wenn auf Aussehen Wert gelegt wird, schöne Kochlöffel. :emoji_wink:
 

carsten

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Hallo

also meine Kochlöffel aus Holz ( Buche) sind unbehandelt.

Mit Öl kommen sie dennoch regelmäßig in Kontakt da sie eben beim Kochen verwendet werden.
In wie weit sich jetzt welche Öle bei Kontakt mit heißenm Öl bzw Kochgut verhalten weiß ich nicht. Ich hätte jetzt weniger Bedenken das sich Bestandteile diese Öles mit meinem Kochgut vermischen als die das sich die vermeintliche Farbschutzschicht Öl ablöst und so die Farbe ungeschützt ist. Folglich wir diese Farbe angegriffen und "ausgewaschen".
Beizen halte ich für völlig ungeeignet da Wasserlöslich, die durchschnittliche Eindringtiefe liegt meist unter 1 mm.
Dito bei Pigmentierten Ölen, das Öl mag ja evtl die 1 mm Marke überschreiten, die Pigmente aber eher nicht.
Wachse würde ich bei Kochlöffeln auch als suboptimal ansehen.
Für bestimmungsgemäß zu verwendendes Kochbesteck aus Holz halte ich ein Einfärben für nicht dauerhaft mgl.
 

welaloba

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Ich suche für meine selbstgemachten Holzlöffel lebensmittelechte Farbe.
Noch einmal hallo Oliver,
Wahrscheinlich solltest du mal erzählen, ob deine Löffel tatsächlich ein halbes Jahr im Spülwasser liegen, wenn ja warum, :emoji_wink: Scherz Ende
die eigentliche Frage ist: Worür sind die Dinger denn gedacht? Zum Kochen oder zum Dekorieren? Warum müssen die denn bunt sein (siehe Carstens Beitrag)
Und was hier wöchentlich durchgekaut wird, ist die Thematik "Beizen mit anschließender Öloberfläche" mit immer wiederkehrendem Ergebnis: Suboptimal.
Aber eigentlich hast du die Lösung des wasserfesten Überzugs ja schon gefunden mit Lackleinöl - oder habe ich was übersehen?
Noch was: wenn du gebeiztes Holz schleifst, musst du halt noch mal nachbeizen. Sonst wässern und schleifen vor dem Beizen.
Ist doch alles kein Hexenwerk.
Gruß Werner
 

OliverP

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bei Pigmentierten Ölen, das Öl mag ja evtl die 1 mm Marke überschreiten, die Pigmente aber eher nicht.
Das Öl zieht beim tränken wie ich es mache komplett durch!.
Wenn jetzt aber Pigmente reigemixt sind, meinst du die ziehen nicht in die Holzkanäle ein?

Für bestimmungsgemäß zu verwendendes Kochbesteck aus Holz halte ich ein Einfärben für nicht dauerhaft mgl.
Erstmal - Bisher sind mein Löffel noch eher Deko als das sie verwendet werden.
Das Leinöl was ich verwende schliesst die Poren ab von daher dürfte auch beim kochen sich nicht allzuviel Farbe Herauslösen.

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Also ich plane erst Farbe tief ins Holz bringen, dann mit Öl die Poren verschliessen.
Und falls sich dann doch was rauslöst, dafür solls ja ungiftige Farbe sein.
 

OliverP

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Wahrscheinlich solltest du mal erzählen, ob deine Löffel tatsächlich ein halbes Jahr im Spülwasser liegen, wenn ja warum, :emoji_wink:
Gruß Werner
Immer muss man sich erklären.
Warum ich die tränke:
1) Ich hab keine Lust nachzuölen (obwohl man das in dem Fall trotzdem machen muss)
2) Das meisste Holz saugt Öl auf wie ein Schwamm. Es wird weggezogen nach innen in die Kapillaren und man kann immer mehr draufschütten. Es nimmt kein Ende, bis das Holz voll ist. Erst wenns voll ist sind die Kapillaren auch wirklich verschlossen, sonst wirds nach innen weggezogen und die Poren verstopfen nicht optimal.

Ausserdem ist das Öl billig und ausserdem ist mir die Arbeit soviel wert, dass sie lange halten sollen falls sie dochmal benutzt werden. Momentan ist das alles nur Spaß an der Freude. Ich weis nicht was mal mit den Löffeln passiert...
Momentan zeig ich sie nur stolz meinen Freunden. Ich möchte inspirieren damit und zeigen wie toll Holz ist. Ob die mal benutzt werden KA. Gerrn würd ich aber mal ne Ausstellung machen. :emoji_slight_smile:
 

Holz-Christian

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Nana Oliver, mach dich nicht gleich bei den ersten Beiträgen schon unbeliebt.
Es wurde ja schon alles geschrieben, was es zum Thema zu schreiben gibt.

NEIN, es gibt keine Beize die weiter als ein paar Zehntel mm eindringt.
Und NEIN, auch kein Öl das wesentlich tiefer eindringt, und Dauerhaft Spülfest ist.

Tipp: Früher hat man Bahnschwellen mit Teeröl Kesseldruckimprägniert.:emoji_wink:
Das wär was für Dich, dunkle Farbe, garantiert Spülfest.:emoji_grin::emoji_grin:

Nix für ungut, und bitte etwas mäßigen, Christian.
 

wehkabäh

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Wenn jetzt aber Pigmente reigemixt sind, meinst du die ziehen nicht in die Holzkanäle ein?

Pigmente sind dafür zu groß, dass sie mit einziehen könnten. Ich würde das Öl mit Farbstoff, der sich im Gegensatz zu Pigmenten löst, einfärben.
Indigo und Curcuma, zB.

Ich möchte mich nicht so viel erklären.
Ich such einfach nur lebensmittelechte Farben. (Beize oder Pigmente)
Wenn du geholfen werden willst, musst du schon erklären, um was es geht.
Es gibt eben Aspekte dabei, an die du nicht gedacht hast.

Ansonsten, probiere es doch einfach aus, dann siehst du, ob es geht. Was hat du schon zu verlieren, außer 'nem ollen Kochlöffel?
 

welaloba

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Hallo,
ich hatte doch schon mal Eierfarben empfohlen. Die Kochlöffel drin durchkochen und fertig. Anschließend feine farblose Oberfläche und ab an die Wand.

off topic: Ich neige bei meinen Arbeiten zum Einkasteln. Dann kann keiner dran kratzen.

Herzlichen Gruß von Werner, der sich vom Thema abmeldet.
 

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WinfriedM

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Eierfarben wären auch mein Tipp. Aber mit solchen Löffeln kannst du nicht wirklich arbeiten bzw. die sehen nach kurzer Verwendungszeit unschön aus.

Beizen dringen doch teilweise nur so wenig ein, dass man mit einmal kurz Schleifpapier drüber schon wieder das rohe Holz sieht. Ohne spezielle Verfahren wie Unterdruck/Überdruckimprägnierung bekommst du kein Holz durchgefärbt.

Wenns nur Deko bleiben soll, brauchts auch keine Lebensmittelfarben.
 

pimpifax

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...
die eigentliche Frage ist: Worür sind die Dinger denn gedacht? Zum Kochen oder zum Dekorieren?
Diese Frage könnte man allerdings auch auf sämtliches Möbiliar ummünzen. Wofür sind den Kästen gedacht? Wohl doch primär zum Unterbringen von Kleidung und/oder Gegenständen. Also reicht es doch eigentlich einfach irgendwelche 5 Bretter zusammen zu schrauben und diese mit Türen und Füßen zu versehen, oder? :emoji_wink: Ganz ehrlich, der Mensch hat nun mal eben eine Affinität zur Ästhetik. Und wie detailiert diese ist, ist eben individuell. Der eine kauft sich den Toaster in passenden Farbe zur Küche. Dem andren ist das halt wiederum wurscht. Die eigentliche Frage ist daher doch die ursprünglich gestellte: Ist das lebensmittelechte Färben möglich? Und wenn ja, dann wie? :emoji_wink:
 

Neige

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Ist das lebensmittelechte Färben möglich? Und wenn ja, dann wie? :emoji_wink:

Die Frage kann ich nicht beantwoten, aber vieleicht können ja stark färbende Lebensmitte/Gewürze dazu geeignet sein. Ich denke da z. B. an Kurkuma. Den Löffel damit einfärben und nach dem trocknen mit Olivenöl behandeln. Ob das so funktioniert.....keine Ahnung.
 

wehkabäh

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Die eigentliche Frage ist daher doch die ursprünglich gestellte: Ist das lebensmittelechte Färben möglich? Und wenn ja, dann wie? :emoji_wink:

Diese Frage ist nun doch ausreichend und mehrfach beantwortet worden, geeignete und ungeeignete Materialien und die Koryphäe auf diesem Gebiet zur tieferen Recherche, geeignete und unbrauchbare Verfahren wurden benannt, auch wenn sich die Ästhetik eines blaugrün lasierten Holzlöffels in Tomatensoße nicht so leicht erschließen läßt, vor allem für Menschen, die durch Erfahrung etwas vorausblickend sind und wissen, dass hier durch mehrfachen Gebrauch der Dekorationswert gegen Null geht.
 

OliverP

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Beizen dringen doch teilweise nur so wenig ein, dass man mit einmal kurz Schleifpapier drüber schon wieder das rohe Holz sieht. Ohne spezielle Verfahren wie Unterdruck/Überdruckimprägnierung bekommst du kein Holz durchgefärbt.

Und wenn ich sie ne weile in die Beize einlege ein paar Tage?
Saugt sich dann nicht der Farbstoff mit der Beize tief durchs Holz?
 

Holz-Christian

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Und wenn ich sie ne weile in die Beize einlege ein paar Tage?
Saugt sich dann nicht der Farbstoff mit der Beize tief durchs Holz?

Beratungsresistent....:emoji_wink:

Dann wird bei Benutzung der Farbstoff oberflächlich ausgewaschen, und Du hast wieder einen gewöhnlichen Holzlöffel, egal wie tief du den Farbstoff ins Holz bringst.
Ausser Du schnitzt nach jeder Benutzung den Löffel nach, um wieder an frischen Farbstoff zu kommen.:emoji_wink:

Holz ist nun mal kein Werkstoff der sich beliebig und für Deinen Einsatzzweck dauerhaft färben lässt

Gruss Christian.
 

OliverP

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Und NEIN, auch kein Öl das wesentlich tiefer eindringt, und Dauerhaft Spülfest ist.
Nein nein, das Leinöl zieht schon komplett ein. Ich habe das Holz schon auseinenadergesägt. Das Öl zieht kömplett durch. Auch Tungöl tut das.
Daher glaube ich das Farbpigmente das auch tun.
 

wehkabäh

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Pigmente bleiben an der Oberfläche, sie können aufgrund ihrer Größe nicht tief einziehen.
 

mj5

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N'Abend

wir sollten erstmal unterscheiden zwischen "Pigment" und "Farbstoff" - beides sind "Farbmittel"...:emoji_wink:

Oliver,
in der Zeit die Du das hier nicht einsehen magst, dass "Bunt" und Kochloeffel (Werkzeug!) keinen Sinn macht ,
haettest Du auch schon eine Versuchsreihe anstellen koennen.
Wenn es stattdessen um Kochloeffel (Dekostueck!) geht - bitte nimm Lebensmittelfarbe.
Denn es koennte ja sein, das jemand mal ausversehen die Deko als Werkzeug benutzt. Und ein Menge Farbmittel sind nicht wirklich zum Verzehr gedacht.

Gruesse
Mattes
 
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