leichten sechseckigen Pavillon für den Garten

hobbybohrer

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Hallo,
ich plane einen sechseckigen Holzpavillon, halboffen, in einfacher Bauweise aus 7x7cm Kanthölzern. Die sechs Ständer sollen in Bodeneinschlaghülsen gesetzt werden. Der Boden wird aus Betonplatten gelegt. Die drei Seitenwände sind aus Flechtplatten. Die Länge und Höhe der Seitenfelder soll etwa 180-200cm werden.
Meine ersten beiden Fragen sind:
  1. Bei der Qualität der Bodeneinschlaghülsen denke ich zunächst an GAH Alberts. Es gibt zwar noch billigere, aber die sind mir zu wacklig. Gibt es Alternativen mit ordentlichem PL-Verhältnis?
  2. Für die Verbindung zwischen Ständern und umlaufendem Balken habe ich mir die abgebildete Überblattung gedacht. Ist das so ok, oder was sonst? Kopfbänder sind eingeplant.
Weitere Fragen kommen, wenns aktuell wird.
Grüße Richard IMG_4482.jpeg
 
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IngoS

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Hallo,

IMG_20230703_183943.jpg

Wenn du die Pfosten so wie auf der Skizze auftrennst und gestürzt verleimst, hat das mehrere Vorteile. Für die Pfetten hast du ne exakte Auflage, saubere Ecken, winklige Anschlussflächen für die Flechtelemente.
Statt labberiger Einschlaghülsen, Pfostenträger mit Zapfen verwenden.
Habe selbst einen Pavillon so gebaut.

Gruß Ingo
 

raziausdud

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Also ich bin jetzt schlauer. Habe gerade Bodeneinschlaghülsen für ein zweites Holzlager verwendet. Ich dachte, es wäre weniger Aufwand als Einbetonieren. Es war aber nicht einfach, die genau einzuschlagen. Manche haben sich mit zunehmender Tiefe auch etwas verdreht. Am Ende habe ich auf meinen genauen Plan verzichtet und nach dem immer etwas unterschiedlichen Abstand (+-1cm) zwischen den Pfosten weitergebaut. Sieht man am Ende ja nicht.

Bein nächsten Mal werde ich alles (wie früher) „schön zusammenbauen“, Anker dran und „alles schön ausrichten“. Am Ende dann einfach Beton in die ausgehobenen Löcher füllen. Das erscheint mir angenehmer.

Rainer
 

hobbybohrer

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@IngoS ,
Hallo, Du bist der Beste! Diese Idee habe ich noch nirgends gesehen. Werd ich so machen.
Den umlaufenden Balken kann ich dennoch so überblatten. Passt dann sehr schön auf die Pfosten. Wenn ich die Sparren auf dieselbe Weise anfertige, dann gibts auch keine Probleme mit der Beplankung.
@raziausdud
Hallo Rainer,
mit diesen Dingern habe ich vor zwei Jahren einen Brennholzabdach gemacht. Das hat gut geklappt. Man baut dann halt wie ein Zimmermann und nicht wie ein Tischler. Aber ich überlegs mir noch, weil mit der anderen Pfostenform die Hülse nicht mehr passt.

Grüße Richard
 

andama

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Kantholz 70mm sieht mir aus wie Strechhölzer, nimm mindestens 100 x 100mm
 

Mitglied 24010 keks

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Kantholz 70mm sieht mir aus wie Strechhölzer,
Seh ich nicht so. Warum muss immer alles FredFeuerstein Design sein?
Das Vordach zuletzt war doch ein super Beispiel...

Wenn es statisch passt, sieht es zumeist auch gut und richtig aus.

Da wir die Spannweiten und den Dachaufbau nicht kennen, kann man die Statik des Schwellenkranzes nicht beurteilen. Aber bei den Pfosten bin ich mir ganz sicher, dass 7/7 ausreichend ist.

Gruß Daniel
 

Holzrad09

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Kantholz 70mm sieht mir aus wie Strechhölzer, nimm mindestens 100 x 100mm
Dann braucht er aber wenn er Ingos Schrägschnittmethode anwenden will ne ganz schön große Säge.
Wenn du die Pfosten so wie auf der Skizze auftrennst und gestürzt verleimst, hat das mehrere Vorteile.
Ja aber je nach Holzqualität auch Nachteile, da man die schlechten Seiten dann nicht mehr nach innen verstecken kann. :emoji_wink:
LG
 

hobbybohrer

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Hallo,
ja, tatsächlich wird das knapp: Meine Bernardo FKS hat 10"=254mm Blätter, meistens nutze ich 250er. Da kommen nicht ganz 80mm hoch. Bei 254mm sind es genau 80mm Höhe und ich bräuchte 80,8mm. Für zweimaliges Schneiden muss der Schnitt genau mittig sein...
Hm. Grüße Richard
 

Holzrad09

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ja, tatsächlich wird das knapp: Meine Bernardo FKS hat 10"=254mm Blätter, meistens nutze ich 250er. Da kommen nicht ganz 80mm hoch. Bei 254mm sind es genau 80mm Höhe und ich bräuchte 80,8mm. Für zweimaliges Schneiden muss der Schnitt genau mittig sein...
Also wie gesagt, wenn Du sauberes Holz hast oder es einfach keine Rolle spielt, wie es ausschaut, dann kannst Du Ingos Methode machen, vorausgesetzt Deine Säge schafft es ( ansonsten hat ja andama noch die Fuchsschwanzvariante vorgeschlagen :emoji_grin:).
Wenn Du jedoch keine solch gute Holzqualität hast und die ganz schlechten Seiten ( Risse, lose Äste, Astlöcher, Harzgallen etc ) nicht im Sichtbereich haben möchtest, dann nimmst Du diese Seiten zueinander, das man davon nichts / wenig sieht.
LG
 

raziausdud

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Du musst ja leicht schräg schneiden, da brauchst Du ja noch etwas mehr Sägehöhe/-tiefe. Oder hast Du das schon eingerechnet? (p.s. : offensichtlich ja, 80,8mm ist ja mehr als 70mm …)

Aber egal. Der kleine Rest lässt sich dann recht zügig mit einer Handsäge nachsägen.

Oder wie Du geschrieben hast: einmal penibel einstellen und von beiden Seiten sägen. Du brauchst dann aber genau identische Abmessungen des Ursprungsmaterials.

Beim Auftrennen von zwei Seiten lasse ich sogar gern bewusst in der Mitte ein paar Millimeter stehen. Dann bleiben die beiden Hälften bis zum Ende des zweiten Schnitts in Position.

Rainer
 
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hobbybohrer

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Hallo,
Danke für die Tipps, also vor dem Sägen auswählen, welche Ecken innen liegen.
Zu Rainer: den ersten Schnitt unterhälftig und den zweiten durch. Das gibt eine sichere Führung, ok. Oder zweimal unterhälftig und dann einen Trennschnitt?
Grüße Richard
 
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raziausdud

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Ich meinte zweimal unterhälftig. Hier beim schrägen Schnitt besonders, weil die obere Hälfte ja sonst nach dem Sägeblatt auf die untere kippt. Den Rest per Handsäge.

Der Spaltkeil wird aber auch bei zweimal überhälftig die Hälften ein Stück weit auseinander halten.

Musst Du mal ausprobieren, was Dir mehr behagt.

Rainer
 
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