Leimbinder - grundlegene Fragen

Skyforger

ww-pappel
Registriert
28. Juni 2016
Beiträge
7
Hallo :emoji_slight_smile:

könnt Ihr mir sagen wie diese "Zahn-/Zackenverbindung" bei Leimbinderbalken wirklich genannt wird? Stimmt Keilverzinkung? Durch Google habe ich einiges gefunden was zu treffen könnte, aber nichts genaueres.

Und gibt es für den Abstand dieser Verdbindung zur nächsten an dem gleichen Balken, einen festgelegten Abstand?

Bei der Konstruktion die ich plane sind manche Balken auf einer Länge von ungefähr 1,70m sichtbar, sofern ich die nicht mit anderem Holz verkleide. Tue ich das nicht wollte ich Leimbinder in Sichtqualität verbauen, nur möchte ich ungerne in dem 1,70m langen Abschnitt die oben angesprochenen Verbindungen sehen.
 

Fritze

ww-eiche
Registriert
21. November 2011
Beiträge
347
Ort
Lauchhammer
Hallo,
was meinst du mit Leimbinder, ich kenne das unter BSH ( Brettschichtholz ), wird manchmal auch als Triobalken bezeichnet. Längen von 4-5 m sind in der Länge nicht geleimt, also Keilgezinkt.
Oder meinst du das KVH, das ist in der Länge verleimt. Das bekommst du bid zu einer Länge von 13 m.
Gruß!
 

Skyforger

ww-pappel
Registriert
28. Juni 2016
Beiträge
7
Guten morgen,
danke für die Antworten bisher :emoji_slight_smile:

An den Balken sollen Glasscheiben angebracht werden und der Glaser mit dem ich gesprochen habe, hat mir OSB Platten oder Leimbinder empfohlen, weil bei massiven Balken, die nicht trocken genug sind, das Glas springen könnte wenn sich das Holz verzieht.

Hier diese Balken meinte ich https://www.bauhaus.info/leimbinder/c/10000775 . Das ist wohl das was Du als Brettschichtholz beschrieben hast oder? Da ich nur knapp 2,75m lange Balken benötige, brauche ich mir dann um die Zinken ja keine Gedanken mehr machen.
 

falco

ww-robinie
Registriert
2. Februar 2014
Beiträge
3.136
Ort
Norddeutschland
Die Zinken können aber auch versetzt in den unterschiedlichen Lagen vorhanden sein. Schau es dir einfach mal im Handel an, wenn das Glas nicht direkt ins Holz eingefasst ist, sondern ausreichend Spiel vorgesehen wird, kann man problemlos Vollholzquerschnitte benutzen. Die sind aber nicht im Bauhaus zu bekommen und ein paar Euro teurer.
 

mostbluza

ww-kiefer
Registriert
14. Juli 2008
Beiträge
51
Ort
Most4tel, Österreich
Keilverzinkung stimmt schon. Es kann dir aber niemand garantieren, das die Zinkungen immer im exakt gleichen Abstand vorkommen.
Normalerweise werden die Bretter die vom Hobelwerk kommen gescannt, Schwachstellen ausgeschnitten und die guten Teile werden verzinkt. Die guten Teile können dabei Längen von X bis Y haben. In den Mittellagen hast du dann meist B-Qualität die nicht so schön anzusehen sind, aber mechanisch stabil genug sind.
Die kleinen Stücke werden anschließend zu einem Endlos Brett verleimt und aus dieser Endlos Lamelle werden die benötigten Längen abgeschnitten. Anschließend werden die einzelnen Lamellen miteinander verleimt und verpreßt. Danach werden die Binder auf Endmaß zugeschnitten, gehobelt und gefräst.
Die längsten Binder kenne ich bis 18 Meter, Höhe bis 1,25 Meter. Sonderformen (gebogen) und Überlängen gibt es natürlich auch.
Leimbinder = BSH

@Fritze
<< Längen von 4-5 m sind in der Länge nicht geleimt >> Leim kommt sowohl in die Zinken als auch zwischen die Lamellen.

Alex
 

veter

ww-esche
Registriert
13. April 2010
Beiträge
407
Ort
Ulmia
Wie Fritze schon sagte, kann man die stirnseitig angebrachte Keilverzinkung getrost vernachlässigen, da festigkeitsmäßig irrelevant. Gehe aber nicht zu diesen wahnwitzigen hippie-hippie Baumärkten, sondern zum nächsten Holzfachhandel oder Sägewerk, da bekommst du bis zu 16m schichtverleimte (BSH) oder bereits mehrfach zitiert und spezial: Triobalken (was deine verlinkten Bilder ja überwiegend zeigen; das sind patentgeschützte Balkenverleimungen einer bekannen deutschen Fa.) zum halben Preis in passenderen Abmessungen und höherer Qualität (die Baumärkte bieten doch nur B/C-Qualität (z.B. horny brook) zu horrenden Preisen an).

Falls du Glasscheiben in deine Balkenkonstruktion einbringen willst, geht nur BSH. KVH solltest du dann sofort vergessen.

-veter
 

Skyforger

ww-pappel
Registriert
28. Juni 2016
Beiträge
7
Hallo, nochmal vielen Dank für ausführlichen Antworten :emoji_slight_smile:

Die Glasscheiben sollen sich wie Fenster bzw. Türen öffnen lassen. Das ganze sollen Terrarien werden. Mit dem Glaser hatte ich dazu zwei Varianten besprochen. Zum einen per Scharniere (mit Glasbohrung) oder eine Variante dessen Name mir leider aktuell entfallen ist. (Das Glas wäre in dem Fall oben und unten in die Nut einer Holzleiste eingeklebt. An den Drehpunkten der Glasscheibe wären dann jeweils in dieser Leiste ein Stift/Bolzen mit dem die Scheibe in Konstruktion eingesetzt wird)

Gibt es BSH nur ab 60 mm Breite oder habe ich schwächeres BSH nur noch nicht gefunden? Nur Lamellenstärken finde ich unter 60mm, aber damit sind wohl die einzelnen Bretter gemeint die später verleimt werden.

Würdet Ihr mir von OSB Platten abraten? Die Glasscheiben würden 15 - (evtl.) 25 KG wiegen und ich habe, bei meiner geringen Erfahrung mit so etwas, bei OSB Platten kein gutes Gefühl :emoji_grin:

KVH streiche ich mal von den Optionen und suche mir mal Sägewerke hier in der Nähe raus :emoji_slight_smile:
 

uli2003

ww-robinie
Registriert
21. September 2009
Beiträge
13.947
Alter
57
Ort
Wadersloh
Nur der Richtigkeit halber - die Verbindungsart heißt 'Keilzinken', und somit gibt es eine keilgezinkte Verbindung, oder auch Keilzinkenverbindung/Keilzinkung.

Verzinken kann man ein Stück Stahl.

Grüße
Uli
 

Skyforger

ww-pappel
Registriert
28. Juni 2016
Beiträge
7
Ah ja, da hast du Recht. Danke für die Verbesserung. Ich kann nur leider meinen ersten Beitrag nicht mehr bearbeiten, ansonsten hätte ich das dort geändert.
 
Oben Unten